Hilfe - welche Rasse?

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    birma ragdoll rassenbestimmung
  • #41
Mascha, einer schwarzen Katze andichten zu wollen, sie wäre eine Bombay, und das vollen Ernstes, (ich weiß, kam nicht von Dir :)), also sowas hab ich selbst hier noch nicht gelesen.
Sicher gibt es rassespezifische Krankheiten, die auch bei jeder Hauskatze im frühen Alter auftreten können.
Ramses ist an Leukämie (nicht Leukose) gestorben, keine spezifische Hauskatzenkrankheit, auch keine spezifische Streunerkrankheit.

Was in einer Katze stecken kann, kann aber auch meine Entscheidung beeinflussen, ob ich eine Katze in Freigang vermittle oder nicht. Eine Nackt- oder Rexkatze würde ich nicht gern auf einer Farm sehen, weil sie mit ihren verkümmerten bzw. nicht immer vorhandenen Vibrissen UND Tasthaaren den Freßfeind aus uneinsehbaren Anschleichen bzw. nachts nicht mitbekommen können.
Vielleicht hab ich mich auch mal wieder, passiert mir ja oft, nicht klar genug ausgedrückt, worauf ich hinaus wollte. Es geht mir schlicht und einfach nicht darum, in jeder Katze eine Rasse zu sehen, sondern daß die Rasse, die mitgewirkt haben kann, wenn es denn augenscheinlich ist, weitreichende Folgen auf die weiteren Lebensumstände haben kann.
Vielleicht war das Beispiel mit der Farm, wo man seine Katzen nun wirklich nicht 24/7 unter Kontrolle hat, ein wenig besser getroffen.

Ich bin alles andere als ein Fan, ähm ja, eine Fannin, davon, überall Rasse sehen zu müssen, aber der SB-Wahn geht mir auf der anderen Seite, wenn es denn zu Haarspaltereien kommt, auch ein wenig auf den Senkel, und das meinte ich mit dem Beispiel der Oma.
 
A

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  • #42
Mascha, einer schwarzen Katze andichten zu wollen, sie wäre eine Bombay, und das vollen Ernstes, (ich weiß, kam nicht von Dir :)), also sowas hab ich selbst hier noch nicht gelesen.

Ich schon. Und auch mein anderes Beispiel war nicht aus der Luft gegriffen, sondern sogar sehr aktuell hier aus dem Forum: Khao Manee

Übrigens war meine Antwort auch in keiner Weise als Angriff gegen dich gedacht, sondern ich habe einfach nur versucht zu verdeutlichen, welche absurden Ausmaße die Suche nach Rassemerkmalen annehmen kann und weswegen ich das ganze eher wenig sinnvoll finde. Es tut mir ehrlich leid, falls du dich dadurch persönlich getroffen fühlst. Das war nicht die Absicht.
 
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  • #44
bohemian muse,
OK, so manch eine absurde Rasseanfrage geht mit Sicherheit an mir vorüber, weil ich halt auch nicht alles lesen kann, will oder einfach nicht lese. Und viele Anfragen nach Rassemerkmalen sind in der Tat absurd, die große Überzahl, würde ich mal sagen. Aber es gibt dennoch welche, die durchaus berechtigt sind. Und hat man Katzen zu vermitteln oder Charakteristika von Katzen zu schreiben, können Rassemerkmale, wie ich schon anführte, mitunter schon von Bedeutung sein. :)
Ob Rasse oder Nichtrasse, ob SB oder nicht, hat für mich persönlich allerdings keinen wertbildenden Einfluß. ;) Für mich sind sie alle gleichermaßen wertvoll und liebenswert. ;)
Wobei ich auch recht freimütig zugebe, in Olja einen SF-Verschnitt nicht auszuschließen, was mir allerdings erstmals nach einem Einwurf von Usambara bewußt wurde. Das finde ich noch nicht mal verkehrt, gerade auch bei ihrer Vergangenheit, und so haben wir eben ein doppeltes Auge auf bestimmte nicht auszuschließende Zipperlein oder schlimmer.
 
  • #45
Hallo ihr Lieben,

ich wende mich an euch, weil mich die Neugier einfach nicht loslässt.
Als erfahrene Katzenmutti (momentan sind es 5) weiß ich ziemlich viel über Katzen. Aber ein Thema hat mich bisher nie interessiert bzw. als Biologin abgeschreckt. Katzenrassen.

Kurze Vorgeschichte (wen's nicht interessiert, bitte zum nächsten Absatz springen ;))
Ursprünglich hatte ich eine Katze (und mit ursprünglich meine ich die letzten >13 Jahre, zuvor waren es schon ein paar), doch nach vielen Umzügen wurde sie sehr einsam, also haben wir eine zweite geholt, ziemlich "spontan", weil eine Freundin Katzenbabies erwartet hat.
Dieses Katzenbaby haben wir nach einigen Wochen schließlich aufgenommen. Knapp ein Jahr später erhalte ich einen Anruf der gleichen Besitzerin - die Schwester unseres Neuzugangs hat eine komplizierte Geburt hinter sich und braucht dringend jemanden, der sich um die zwei einzigen überlebenden Kitten kümmert. Schnell rübergefahren, musste ich leider das Ableben der jungen Mutter miterleben, habe mich um die zwei Kitten gekümmert, doch leider hatte das jüngere der beiden keine Chance (der komplette Mund-/Nasenraum war völlig verklebt/verstopft). Lange Rede, kurzer Sinn: die Nichte meiner Nummer 2 wurde mit Bangen und Liebe per Hand aufgezogen, obwohl alle davon ausgingen, dass sie sowieso bald stirbt.
Heute ist sie topfit (und kann mich überhaupt nicht ausstehen - aber das ist ein anderes Thema).
Damit sollte eigentlich Schluss sein.
Bis eines Tages eine Streunerin vor der Tür steht - die seit vielen Jahren von der alten Nachbarin immer durchgefüttert wurde, doch die musste jetzt ins Altersheim, also war die arme Seniorin (die miauende...) auf sich gestellt, nachdem sie Jahre nicht mehr jagen musste (und auch kaum noch Zähne hat). Nach einem ungewöhnlich kalten Start in den Winter hatte ich Mitleid und habe ihr Anfangs nur Futter rausgestellt. Dann ein kleines Plätzchen zum Wärmen, eine kleine Hütte gebaut.
Und dann steht sie eines Abends mit einem völlig verschreckten Baby vor der Tür. Auf den ersten Blick dachte ich, sie hat einen Wachbären mitgebracht, wegen der "Maske" über den Augen.
Das Kleine war so fürchterlich verschreckt, dass es gut 1,5 Stunden gedauert hat, bis ich sie im Haus hatte. Dann nochmal gut eine halbe Stunde, bis ich sie unter dem Schrank hervorlocken konnte.

Es hat gut 2 Wochen gedauert, bis sie nicht mehr beim Betreten des Raums weggerannt ist, etwas "erzwungene Liebe" und jetzt klebt sie mir am Bein, schreit fürchterlich, wenn ich den Raum auch nur länger als 20 Sekunden verlasse und rennt wenn möglich hinterher. Selbstverständlich habe ich sie beim Tierarzt checken lassen, auch nach einem Chip oder Tattoo, außerdem habe ich beim Rathaus Bescheid gegeben, ob sie vermisst wird. Besonders, weil sie mir stark nach Rassekatze aussieht. Und hier schließt sich der Kreis - ich bin starke Verfechterin der natürlichen Selektion (da Biologin) und generell gegen Rassenlehre (sowohl bei Mensch als auch bei Tier ;)), daher habe ich entsprechend wenig Ahnung.
Natürlich hilft die Internetrecherche etwas, doch die Beurteilung hängt immer von mir ab. Daher wende ich mich an die Rassenexperten unter euch: Könnt ihr mir sagen, welcher Rasse mein neues Baby wahrscheinlich angehört?
Meiner Einschätzung nach tendiere ich besonders zu Ragdoll (auch von den Charakteristika), aber erst gestern habe ich ein Video gesehen (Jennifer Garner mit ihrer Birma), die meiner doch vom Fell her etwas ähnlich sah. Daher könnte sie auch eine Birma sein.

Nun an euch - was denkt ihr? Falls ihr genauere Fotos/Beschreibungen braucht, lasst es mich wissen.

Danke im Voraus!
Um mal direkt auf die Frage zu antworten:
Es ist wahrscheinlich, dass bei deiner Katze eine Ragdoll, Birma oder Snowshoe mitgemischt hat.
Aussehen und Verhalten erinnern mich sehr an meine Ragdoll.
Im Ergebnis ist sie damit aber höchstens ein Mix und gehört offiziell keiner Rasse an, da ihr der Stammbaum fehlt. Rein theoretisch könnte da nämlich alles mögliche drin sein (als Biologin kennst du den Unterschied zwischen Genetik und Phänotyp sicher gut genug).
Offiziell ist sie somit eine Hauskatze / Landstraßenmix (Lastrami) / Wald-/Wiesenkatze, wie auch immer man sie nennen möchte.

Ansonsten warne ich mal vor, dass deine Kleine einen Nystagmus haben könnte. Das liegt aber an den blauen Augen, nicht der Rasse :)

Ansonsten bin ich sicher du denkst an eine rechtzeitige Kastration :) Die Seniorin ist wahrscheinlich nicht die Mama und hoffentlich auch kastriert?

Den Nutzer(inne)n hier ist die Unterscheidung Rassekatze (Stammbaum) vs. Hauskatze (mit was auch immer drin) deshalb so wichtig, weil einfach viel zu viele Katzen ohne Rücksicht auf genetische Erkrankungen vermehrt werden. Es gibt ohnehin schon zu viele Katzen auf der Welt und dazu werden dann noch ein Haufen Kitten in die Welt gesetzt, die einen teils fragwürdigen Gesundheitszustand haben. Mit einem Stammbaum kann eine seriöse Züchterin sicherstellen, dass sie (möglichst) gesunde Kitten züchtet.
 
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  • #46
Da es rassetypische Krankheiten gibt, würde ich bei einem Tier ohne Stammbaum, aber mit doch sehr ausgeprägten rassespeziffischen Merkmalen schon auch gerne wissen, welche Gene sich hier eingeschlichen haben könnten und das Tier bei Bedarf auch entsprechend testen lassen, wenn der Herkunftsnachweis der Elterntiere nicht gegeben ist.

@TE: Würde meinen, dass hier eine Ragdoll zumindest mitgemischt hat (edit: buschigerer Schwanz vs Snowshoe)
 

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