Hilfe, unsere Geschwister verstehen sich nicht mehr!!!!!

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Tali1

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18. Januar 2014
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Hallo,

Ich habe mich gerade eben angemeldet, weil wir seit 2 Tagen ein urplötzlich aufgetretenes Problem haben, von dem wir nicht wissen, wie wir dem entgegentreten sollen. :(
Soviel:
Wir haben seit Mai 2010 ein Geschwisterpärchen, Katze Paula und Kater Peter.
Sie sind immer ein Herz und eine Seele gewesen. Nur einmal gab es einen größeren Zwischenfall als Paula mal entwischt war und wir sie Gott sei Dank ein paar Stunden später völlig verängstigt im Schuppen hinter unserem Haus gefunden haben. Danach herrschte auch eine ganze Zeit lang Krieg. Nur damals sind wir davon ausgegangen, dass es wohl daran lag, dass Paula anders roch, und sie für Peter wohl eine andere Katze war. Wie genau wir das geschafft haben dass wieder Friede einzog, kann ich gar nicht mehr sagen, nur soviel: Alle 4 (mein Mann und ich und die beiden Katzen) waren fertig bis aufs Leimen. Wir haben sie, wenn sie alleine waren separiert und irgendwie unter Aufsicht nochmal vereint. Wie wir das geschafft haben, ist uns bis heute schleierhaft.

Nun haben wir seit 2 Tagen ein neues Problem:
Urplötzlich vorgestern Abend gab es ein riesiges Gekreisch, Gejaule und auch ein Gejage (inklusive Menschen) durchs ganze Haus und auch über alle Möbel, bis es uns gelang eine Tür vor einer Katze zuzumachen.
Meine Vermutung ist: Peter hat in der letzten Zeit ein bisschen den Macho raushängen lassen, nicht bösartig, aber ganz subtil und beharrlich hat er Paula immer von ihrem Platz verdrängt, ist ihr immer nachgelaufen, manchmal auch probiert, auf sie aufzusteigen. Und ich denke, vorgestern ist Paula ganz einfach mal der Kragen geplatzt und sie ist ganz einfach explodiert. (Paula saß auf 'nem Schuhkarton und Peter davor, soviel zu Bedrängen und Nachlaufen...)
Jetzt ist es seit dieser Zeit so, dass, so sieht es zumindest aus, beide voreinander Angst haben. Zusammenlassen geht gar nicht. Wenn Peter nur in die Nähe kommt brummt sie und faucht und letztlich schreit sie fürchterlich. Peter versteht sowieso die Welt bzw. Paula nicht mehr. Er sucht auch immer die Nähe. Paula hätte lieber Ruhe. Ich denke, Paulas Fehler ist, dass sie sich zurückzieht und schreit. Würde sie stehenbleiben und Peter mal auf die Nase hauen, würde dieser auch vielleicht merken: Halt, bis hierher und nicht weiter! Aber mach das mal einer Katze klar! (zum Verständnis noch soviel: Peter ist mittlerweile ein muskulöser Kater, Paula ein zierliches Kätzchen geblieben)
Vorletzte Nacht hatten wir sie separiert, wobei Peter immer an der Tür kratzte als er Paula hörte, sodaß wir mitten in der Nacht die Lokalitäten getauscht haben.
Letzte Nacht war es so, dass ich mit Paula samt Katzenklo in einem Schlafzimmer war und mein Mann mit Peter im anderen Schlafzimmer.
Als Paula merkte, dass ich reinkomme und die Tür hinter mir zumachte und mich ins Bett lege, war sie direkt entspannt, kam zu mir und wir haben beide friedlich geschmust und geschlafen.
Heute morgen dann wieder die Frage: Was machen wir? Im Moment ist es so, dass Peter herumläuft. Wenn er in die Nähe von Paula kommt schleicht er ganz vorsichtig und langsam und Paula fängt sofort wieder an zu fauchen und zu knurren. Wir haben Paula im Katzenkorb hier sitzen, wobei wir die Tür offen haben, und nur wenn der Stress oder die Nähe zu groß wird, lehne ich die Tür langsam an. Wenn Peter nicht da ist, wagt sie schon mal einen Blick raus, aber sobald er in die Nähe kommt steht sie sofort wieder unter Strom.

Viel essen tun sie beide nicht und wann Paula das letzte Mal auf'm Klo war, weiß ich auch nicht, aber das ist wohl eher sekundär.

So viel zum Stand der Dinge!

Weiß jemand Rat, oder Vorschläge? Wir sind für alle Vorschläge dankbar!!!!
Nur soviel: Zylkene hat beim letzten Mal schon nichts gebracht.

Vielen Dank Im Voraus!
Tali1
 
A

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Hallo und willkommen hier

Ich nehme mal an ihr habt ein sehr verbreitetes Problem mit Katze und Kater. Ich gehe auch mal davon aus dass beide kastriert sind und vom Arzt untersucht wurden (nicht dass ein gesundheitliches Problem dahinter steckt)

Kater haben ein völlig anderes Spielverhalten als Katzen, solange beide klein sind geht es meist gut aber irgendwann will der Kater raufen und sich austoben und die meisten Katzen sind damit völlig überfordert und es kommt genau zu den von dir geschilderten Problemen.

In den allermeisten Fällen legt sich das Problem erst wieder wenn der Kater einen gleichaltrigen Kater mit ähnlichem Charakter und Temperament als Kumpel bekommt - mit dem kann er dann auf katerart raufen und toben.

Ich weiß nicht ob das eine Option für euch wäre? Euer Kater könnte dann raufen und die Katze hätte wieder ihre Ruhe aber auch die Option wenn sie mal spielen will mitzumachen.
 
Hallo,

Ja, beide sind kastriert und wohl auch gesund. Paula hatte zwar nach ihrer Geburt ein Zusammenwachsen der Nickhaut auf einem Auge, dies wurde aber im Rahmen ihrer Kastration damals geöffnet. Ist seitdem zwar schon ihr Schwachpunkt, auch schon mal operiert worden, hat aber keine Probleme damit. Es tränt halt immer, und mein Eindruck ist, dass sie auf dem Auge nicht so gut sieht. Sie kommt aber wunderbar klar, sie kennts ja nicht anders. Sie "erschnüffelt" sich auch alles und verlässt sich nicht nur auf ihre Äuglein.
Peter hatte mal eine Verengung der Harnröhre, wurde katheterisiert, war damals (für uns!) auch sehr dramatisch, ist aber schon lange vergessen.

Der momentane Stand der Dinge ist nun: Paula ist auf der mittleren Etage separiert und Peter streicht durchs Haus (oder sitzt vor der Tür, von der er weiß, dass dahinter seine Schwester ist)

Als Peter heute morgen aus dem Zimmer war, ist Paula sogar aus dem Korb gekommen und hat sich auf die Couch gelegt. Als ich mit Peter (auf'm Arm) dann wieder reinkam, blieb es auch relativ entspannt. Er hat bei mir 2 Leckerchen bekommen und Paula auf der Couch von meinem Mann. Haben sie auch beide gegessen.
Nur zu viel Nähe geht noch nicht, und beide ganz frei, das trauen wir uns (noch) nicht...

Eine dritte Katze bzw. Kater scheidet aus, da haben wir zuviel Bange, dass es noch mehr aus'm Ruder läuft.
Die beiden haben sonst auch gerauft, und oft war sogar Paula diejenige, die anfing. Es kam nicht selten vor, dass sie von hinten auf Peter zu gerannt kam und auf ihn draufsprang.
Vielleicht ist es jetzt langsm so, dass sie merkt, dass sie ihm nicht mehr gewachsen ist, und nur noch ihre Ruhe will. Wenn sie alleine ist (wie gerade eben) wird sie auch direkt wieder frech. (Sie war wohl jetzt auch auf'm Klo ;) )

Uns wäre es halt am liebsten, wenn nochmal Friede einkehren würde, zu den jetztigen Bedingungen.... Hoffentlich ist das kein allzu frommer Wunsch...:(
 
Eine dritte Katze bzw. Kater scheidet aus, da haben wir zuviel Bange, dass es noch mehr aus'm Ruder läuft.
Aber die Erfahrungen sagen das Gegeneil. Wie Paty bereits geschrieben hat, ist das Spielverhalten von Katze/Kater sehr unterschiedlich."typisch" ist dass Katzen lieber "fangen & jagen" spielen (ist dem Kater zu nervig), Kater lieber ruppig raufen (ist der Katze zu heftig).
Die beiden haben sonst auch gerauft, und oft war sogar Paula diejenige, die anfing. Es kam nicht selten vor, dass sie von hinten auf Peter zu gerannt kam und auf ihn draufsprang.
Ja, sie hat ihm zum Fang-mich Spiel aufgefordert und er läuft eben nicht weg und lässt sich fangen, sondern will raufen und das mag sie widerum nicht so.
Du must dir vorstellen, dass beide jeweils in ihren Spiel-versuchen mit der Zeit immer frustrierter werden - es liest sich jedenfalls so an, als dass sich jetzt einiges angestautes entlädt.
Katers Raufbedürfnis staut sich immer mehr (und entlädt sich an der Katze), wenn er es nicht ausleben kann. Wenn zumindest der Kater einen adäquaten Raufkumpel hätte, dann wäre er viel ausgelasteter und warum sollte es bei 2 ausgelasteten Katern aus dem Ruder laufen?
Wie gesagt, die Erfahrung entspricht nicht euren Befürchtungen - lest mal ein bisschen quer durchs Forum, dann werdet ihr sehen, dass dieses Katze/Kater-Problem bzw die Auswirkungen bei euch doch recht typisch dafür sind - und auch, was geholfen hat.
Uns wäre es halt am liebsten, wenn nochmal Friede einkehren würde, zu den jetztigen Bedingungen.... Hoffentlich ist das kein allzu frommer Wunsch...:(
Dem Kater wäre es aber am liebsten, wenn er ordentlich raufen könnte.
Ihr könnt auch versuchen, ihn körperlich mehr auszulasten mit regelmäßigen Spielstunden, in denen er sich ordentlich auspowern kann. Vielleicht ist er dann insgesamt ruhiger. Schaut, ob das dann die Katzen entspannter macht.
Aber nen Raufkumpel kann das nicht ersetzen, insofern freundet euch mit dem Gedanken an, einen Kater dazuzuholen - der zwar mit dem Kater rauft, aber vom Wesen her auch gut zur Katze passt - würde ich sagen, so dass eine Art "Bindeglied" gestärkt wird, denn im Grunde verstehen sich eure 2 ja gut, nur eben zum Spielen brauchts nen Ausgleich, damit sich nicht wieder so vieles staut...
Es gibt vielle gute Erfolgsgeschichten hier zu lesen.

EDIT
Der momentane Stand der Dinge ist nun: Paula ist auf der mittleren Etage separiert und Peter streicht durchs Haus
Das ist gut, dass sie dann auch auf Klo war - und sie dort auch entspannter ist.
Aber umgekehrt wäre es besser, meine ich - dass er separiert ist und sie (wieder in Ruhe) durchs Haus streichen kann und so (wieder) selbstbewusster wird.
So wie es jetzt ist, meine ich, bestätigt ihr ihn darin, dass er sie "vertreiben" kann und ihr bestätigt ihr, dass sie "das Opfer" ist, das "vor ihm geschützt" werden muss, so bestätigt ihr ihnen ungewollt die Situation.
Oder ist die obere Etage üblicherweise beider beliebtester Aufenthaltsort?
Ich würde die Katze dort lassen, wo der "größere" bzw "wichtigere" Wohnungsrevierbereich ist und sie an die gewohnten Futter- und Kloplätze kann.
 
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