Hilfe! Nachbar lässt Katze verwahrlosen!

  • Themenstarter angel_b
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    gesetz hilfe katze nachbar recht tierquälerei tierschutz verwahrlosung
  • #21
Die Frage allgemein, wie man es sich vorstellt, das es zukünftig denn werden soll?
Ohne das man rechtlich auf der sicheren Seite ist, muss man immer in der Angst leben, dass Katze entdeckt und die Herausgabe gefordert wird. Will man einen Freigänger dann dauerhaft im Haus lassen? Stelle ich mir nicht so einfach vor einer Katze den gewohnten Freigang zu entziehen. Auch einer Katze versuchen zu erklären an welchen Fenster sie sitzen darf und an welchen nicht, wird wohl nicht so ohne Weiteres möglich sein.

Die andere Sache, auch wenn die Besitzverhältnisse geklärt werden, wie will man das der Katze erklären.
Man wird sich wohl damit arrangieren müssen, dass der Katze Besitzverhältnisse egal sind und sie im Freigang auch immer wieder ihr "altes" Zuhause aufsuchen wird, dort sich rumtreiben wird. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Katze für sich selber einfach beide Reviere als ihr Zuhause ansieht.
D.h so oder so wird man sich mit den vorherigen Haltern in irgendeiner Form austauschen und arrangieren müssen. Gegebenenfalls eben damit Leben müssen, dass die Katze eigenständig sich zwei Plätzen zugehörig fühlt.

Und es bleibt auch noch dieser Punkt abzuklären:
Ist es denn überhaupt die Katze besagter Nachbarn?
Dein Nachbar scheint sich sehr sicher zu sein, aber was wenn sie doch jemand anderem gehört?
Ich würde die Katze als Fundtier melden und in der Nachbarschaft nachfragen, ob jemand seine Katze vermisst.
Vielleicht hat die Katze eigentlich ein ganz nettes Zuhause und ist wirklich ausgebüxt oder entwischt.
 
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  • #22
Sie hat auch sofort 2 Schüsseln NaFu gefressen (ja schon fast inhaliert) und schrecklichen Durst hatte sie auch, sie trank wirklich so hastig, als wäre sie fast verdurstet.
Hierzu möchte ich noch was sagen.. Ich habe auch unwissentlich einen vermeintlichen Streuner durchgefüttert. Er war total mager und schien immer Hunger zu haben.

Ich hab ihn dann eingefangen, zum TA gebracht und durchchecken lassen. Ein Blutbild erstellen lassen und es kam raus, dass er eine SDÜ hatte. Ich habe dann auf allen möglichen Plattformen nach Besitzern gesucht. Und dann meldete sich auch plötzlich die Besitzerin, die mir erzählte, dass der Streuner ihrer ist und er 20 Jahre alt ist. Durch das Alter und die SDÜ sah er halt sehr erbärmlich aus. Allerdings hat er ein liebevolles Zuhause, nur schmeckt es eben woanders besser 🤷🏻‍♀️

Und wegen dem Durst.. meine ist auch Freigängerin und die süffelt aus jeder Regenpfütze, aus jedem Blumentrog, verdursten würde sie draußen bestimmt nicht.. es sei denn, es ist grad eine Hitzewelle ohne Regen 🤔

Edit: RS
 
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  • #23
Guten Morgen

Berichte doch gerne, was sich ergeben hat 😊 würde mich interessieren.
 
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  • #24
Naja, in diesem Fall ist es wohl nicht ein Begehren sondern ein Notfall, sollte es sich um eine verwahrloste
Katze handeln.
Ich weiß nicht was ich von diesem Fall wirklich halten soll.
Da ist guter Rat teuer. :unsure:
Das Framing ist subjektiv und daher nicht beurteilbar. Frag einen anderen Beobachter und er wird womöglich etwas völlig anderes berichten.
Wenn das mein Tier wär, tät's mir sauer aufstoßen. Freigänger sind kein Freiwild.
 
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  • #25
Das Framing ist subjektiv und daher nicht beurteilbar. Frag einen anderen Beobachter und er wird womöglich etwas völlig anderes berichten.
Wenn das mein Tier wär, tät's mir sauer aufstoßen. Freigänger sind kein Freiwild.
 
  • #26
  • #27
Das nicht. Aber meine Freigänger werden z.B. auch gerne fremdgefüttert, weil sie immer so einen Hunger haben und ruhig noch was auf die Knochen vertragen könnten.
Dabei sind sie laut TA alle leicht übergewichtig. Not so great.
Menschen konstruieren sich gern die Dinge, frei nach Eigenbedarf und an der Realität vorbei. Da muss noch nichtmal übler Vorsatz im Spiel sein.
..und wenn ich dann noch so einen Satz lese:
sie gehört Ausgewanderten vorne an unserer Straße, welche mit 20 Leuten in dem Haus leben
hmmmmmm...da kommt bei mir so ein "stereotypes" Gschmäckle auf. Aber gewiss; auch ich kann da völlig falsch liegen.
 
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  • #28
Das nicht. Aber meine Freigänger werden z.B. auch gerne fremdgefüttert, weil sie immer so einen Hunger haben und ruhig noch was auf die Knochen vertragen könnten.
Dabei sind sie laut TA alle leicht übergewichtig. Not so great.
Menschen konstruieren sich gern die dinge, frei nach Bedürfnis und oft an der Realität vorbei.
..und wenn ich dann noch so einen Satz lese:

hmmmmmm...da kommt bei mir ein stereotypes Gschmäckle auf. Aber gewiss, auch ich kann da völlig falsch liegen.
Ja, auch möglich, jeder hat so seine Erfahrungen.
Am besten wir warten darauf, was bei dem persönlichen Gespräch herausgekommen ist.
Dennoch möchte ich anmerken, dass Tierfreunde nicht immer so genau hinsehen, gerade bei Katzen. Möglicherweise kommt es auch auf die Gegend an.
Und nicht immer können amtliche Stellen unverzüglich und immer zufriedenstellende Lösungen finden. Personalmangel, Tierheime sind überfüllt. Vet-Ämter reagieren eh sehr unterschiedlich. Ordnungsämter sind überlastet. Dies ist eine wertungsfreie Feststellung und der aktuellen Situation geschuldet.
Insofern finde ich "privates Eingreifen" nicht so schlimm.
Klar kan man das unterschiedlich sehen und interpretieren.
 
  • #29
nsofern finde ich "privates Eingreifen" nicht so schlimm.
Ich finde das auch nicht schlimm (ganz im Gegenteil) und bin da ganz bei Dir.
Es gibt dennoch erfahrungsgemäß einen Unterschied zwischen Eingreifen wenn Not am Mann ist und blindem Aktionismus.
 
  • #30
Ich würde unbedingt das Gespräch mit den vermeintlichen Besitzern suchen, evtl. um darauf hinzuweisen, dass das Geschirr für die kleine Katze im Freigang eine Gefahr darstellt. Möglicherweise ergibt sich daraus ein längeres Gespräch. Vielleicht klärt sich alles in Wohlgefallen oder man kann beratend einwirken, falls notwendig auch mit Hinweis auf den Tierschutz.

Zur Einschätzung des Zustands: unsere gut ausgefütterten Kater würden sofort zulangen, wenn ihnen irgendjemand Futter hinstellt. Wir haben hier in der Nachbarschaft einen Kater, der im ganzen Dorf herumstreunt und um Streicheleinheiten und gerne auch Futter bettelt. Da wir ihn kennen, wissen wir, dass die Besitzer tagsüber arbeiten und er sonst bestens versorgt ist.
Verhungertes oder verwahrlostes Aussehen kann auch Interpretationssache sein. Verwahrlosung wäre für mich starker Flohbefall, verdrecktes Fell oder verklebte Augen, aber nicht ein abgeschabt aussehendes Katzengeschirr. Und verhungert - wer unseren Perry als Kitten oder Heranwachsenden gesehen hätte, hätte das auch vermuten können. Bei seinen Vorfahren muss irgendwann ein Orientale mitgemischt haben, er hatte einen spindeldürren Hals, lange dünne Beine, einen Schwanz wie ein Schnürsenkel, ein dreieckiges Gesicht, riesige Ohren und ganz feines dünnes Fell. Gegen seinen Bruder sah er wie ein ein bedürftiges Häufchen Elend aus, war aber frech wie Oskar, gesund und fit.
 
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  • #31
  • #32
Verhungertes oder verwahrlostes Aussehen kann auch Interpretationssache sein.
Wenn ich an Ömchen von @FraTraLi denke, da würden alle meine Beschützergene gleichzeitig in nullkommanichts hochfahren - dabei hat die süße Maus das beste Zuhause ever! ☺️

Von dem her: Auch ich würde das Gespräch suchen und mir ein eigenes Bild der Gegebenheiten machen wollen
 
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  • #33
Ich glaube, das ist dann auch eine Emotionssache, generell Unsicherheit auch noch.

Den rechtlichen Weg weiß ich eigentlich auch, habe gestern aber auch empfohlen, das kleine dann erstmal zu behalten und zum TA zu bringen.

Wen ich mir jetzt vorstelle, das würde jemand mit Lilly machen (halbes Hemd, einmal pusten fliegt sie weg 😅 und vor kurzem kahle Stellen an den Beinen), wäre ich weniger begeistert.
Ich bin auch schon angesprochen wurden, weil Lilly so viel draußen ist (ist sie nicht gerne Zuhause etc)

Ich glaube das ist irre schwer in manchen Fällen rational zu handeln. Aber in diesem Fall, ja, wäre genau das vermutlich richtig.
 
  • #34
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  • #35
Wenn ich an Ömchen von @FraTraLi denke, da würden alle meine Beschützergene gleichzeitig in nullkommanichts hochfahren

Die Beschützergene sind bei mir pausenlos am obersten Limit. Omi ist uralt, klapprig, rappeldürr und trotzdem die Putzigkeit in Person. Würde ich sie unbekannterweise sehen, würden mir vor Mitleid die Tränen kommen.
Aber ja, sie hat ein Zuhause und es gibt nichts, was ich für die Maus nicht tun würde, wenn es ihr hilft.
 
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  • #36
Die Beschützergene sind bei mir pausenlos am obersten Limit. Omi ist uralt, klapprig, rappeldürr und trotzdem die Putzigkeit in Person. Würde ich sie unbekannterweise sehen, würden mir vor Mitleid die Tränen kommen.
Aber ja, sie hat ein Zuhause und es gibt nichts, was ich für die Maus nicht tun würde, wenn es ihr hilft.
Sie hat nicht nur einfach ein Zuhause - bei dir möchte ich mein Rentnerdasein verbringen 😍♥️🍀
 
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  • #37
Jepp. Mit Gesa hatte ich auch ein Tier auf das "verwahrlost" passte im ungesicherten Freigang.
Weil Gesa halt schwer krank war. Weil sie nichts so glücklich gemacht hat wie raus zu können und ich wusste dass ihre Zeit sehr begrenzt war.

Aber für mich war es auch völlig OK wenn sie mal wieder in der Tierklinik im Ort abgegeben wurde.

Darum meine Empfehlung: wenn ein Tier verwahrlost aussieht und man weiß nicht so recht: bei der zuständigen Stelle abgeben. Meistens wird es das nächste Tierheim sein, manchmal auch sowas wie eine Tierklinik.

Falls es gechippt ist wird der Besitzer sofort informiert und kann sein Tier abholen.
Wenn nicht geht es in den Tierschutz, wird gepäppelt. Wenn jemand danach sucht kann es zurück gegeben werden. Ansonsten wird ein neues Zuhause für das Tier gesucht.

So kann man auch dafür sorgen dass Tiere um die sich nicht mehr gekümmert wird ein Chance auf ein neues Zuhause haben.
 
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  • #38
Bei uns war es Helga. Eine kleine weißgraue Katze, halb so groß wie unsere Kater, etwas struppig im Fell, kroch unter dem Tor der Einfahrt durch und näherte sich uns und ebenso unseren dabei sitzenden Katern ohne Scheu, ließ sich streicheln und ging dann wieder, um sich mitten auf dem Bürgersteig in die Sonne zu legen. Ich hatte sie vorher noch nie gesehen, hielt sie tatsächlich für eine halbwüchsige Katze ohne Zuhause und bekam schon Adoptionsfantasien.
Heraus stellte sich dann, Helga gehörte auf ein Gehöft in der Nachbarschaft, war steinalt, allmählich etwas senil und fing dadurch seit kurzem an, überall auf der Dorfstraße herumzulaufen und sich hier und da in die Sonne zu legen. Inzwischen lebt sie nicht mehr, in ihrem letzten Jahr war sie aber öfter zu Gast.
 
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  • #39
Das kann wirklich Interpreationssache sein.
Wie oft bekommen wir Anrufe, da würde ein völlig verwahrlostes, abgemagertes Tier sitzen.
Und dann ist es in 99% der Fälle wirklich ein super genährtes Tier.
Es ist leider so, dass die absolut Normalgewichtigen Katzen, mit ner Top Figur als "abgemagert" gesehen werden.
Traurig aber wahr....
 
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  • #40
Das kann wirklich Interpreationssache sein.
Wie oft bekommen wir Anrufe, da würde ein völlig verwahrlostes, abgemagertes Tier sitzen.
Und dann ist es in 99% der Fälle wirklich ein super genährtes Tier.
Es ist leider so, dass die absolut Normalgewichtigen Katzen, mit ner Top Figur als "abgemagert" gesehen werden.
Traurig aber wahr....
Mit den Worten unseres Tierarztes: fast jeder denkt, die Katze ist zu mager, wenn er ein vollkommen normales Katzentier sieht.
Weil nämlich die meisten Katzen einfach zu mopsig sind.
 
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