Heilungsverlauf nach FORL-OP: Erfahrungen und Tipps gesucht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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NummerAcht

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12. Juli 2013
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47
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Hallo liebe Foris,

ich bin gerade ein bisschen am Verzweifeln und bräuchte ein paar gute Ratschläge und Erfahrungen. Unser 18jähriger BKH-Kater Simba hatte vor gut drei Wochen eine ziemlich große FORL-OP (neun Zähne insgesamt, darunter ein Caninus). Abgesehen von den Zähnen, beginnender Arthrose und (seit zehn Jahren) leicht erhöhten Nierenwerten ist er für sein Alter gut dabei. Die OP wurde auch absolut professionell gemacht (erfahrene Tierzahnärztin, Röntgen vorher und nachher etc.) und er hat auch alles soweit gut überstanden. Im Anschluss bekam er eine Woche lang Synulox (Antibiotikum) und drei Tage Buprenovet (Schmerzmittel). Die Wunden hinten sind inzwischen gut verheilt, aber vorne, wo der Reißzahn rausoperiert wurde, kommt irgendwie keine Ruhe rein.

Zunächst ging es ihm gut, er hat (sehr) gut gefressen, leider auch das eine oder andere (härtere ) Leckerchen und war insgesamt fit. Zehn Tage nach der OP merkte man, dass ihm das Fressen weh tat. Meine Haustierärztin stellte fest, dass die Wunde vom Caninus entzündet war, es gab Antibiotikum (gespritzt) und Schmerzmittel.

Zwei Tage war alles prima, dann war das Depot-Antbiotikum alle und es gab Synolux "aus der Hand". Eine Stunde später kam alles wieder raus und ihm ging's richtig schlecht. Sonntag natürlich, also fuhren wir in die Tierklinik, wo die OP gemacht worden war. Die Wunde sah prima aus, es gab einen Nachschlag Antiotikum per Spritze und noch ein bisschen Schmerzmittel für den Notfall. Da er inzwischen fünf Tage Antibiotika bekommen hatte, meinte die Tierärztin, ich könne ihm das Synulox noch zwei Tage weitergeben, es müsste aber nicht unbedingt sein.

Ich hab's noch einmal versucht - das endete wie beim ersten Mal, daraufhin hab ich's gelassen. Ihm ging's auch gut.

Jetzt hat der arme Kerl schon wieder Schmerzen beim Fressen. Unsere Haustierärztin, die zum Glück nur fünf Minuten von uns entfernt wohnt, hat gestern kurz geguckt: Die Wunde selbst sieht gut aus, aber jetzt ist das Zahnfleisch entzündet. Sie meinte, so lange er frißt, sollten wir erstmal abwarten.

Wahrscheinlich bin auch eher ich das Problem, mir tut der arme Kerl so leid (und allmählich habe ich auch genug frischen Fisch gekocht, püriert, auf dem Finger angereicht und nachher 3/4 davon an den Katerkumpel verfüttert :rolleyes:)

Habt Ihr auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass sich die Wundheilung so lange hinzieht? Hättet Ihr noch irgendwelche Ideen/Tipps? Einfach abwarten? Nur weiches Futter und kein Leckerchenfangen mehr? Nochmal Schmerzmittel? Oder Antibiotikum? Oder beides?

Ich freue mich über jede Idee
 
A

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Ich kann leider nichts beitragen außer die Daumen drücken dass es bald bergauf geht.

Deswegen schubs ich den Beitrag mal hoch, dass sich vll erfahrenere Nutzer melden 🍀
 
Bei einem meiner Pflegekater wurde ein Auge operativ entfernt. Da es ihm eigentlich gut ging, habe ich das Schmerzmittel relativ schnell abgesetzt. Das Auge musste leider 2 mal operativ nachversorgt werden. Die Tierärztin hat mich dann drauf aufmerksam gemacht, dass Schmerzmittel auch entzündungshemmend sind und ich das Schmerzmittel hätte länger geben sollen.
Meiner eigenen Katze wurde vor 4 Wochen der letzte Zahn gezogen: ich habe ihr fast eine Woche Schmerzmittel gegeben.
 
Wenn die Wunde nicht mehr entzündet, sondern nur noch das Zahnfleisch etwas rot ist, dann würde ich jetzt mal abwarten. AB würde ich tatsächlich auf keinen Fall geben, und Schmerzmittel, wenn er einigermaßen gut frisst, eher auch nicht. Allerdings sollte es ihm gutgehen, d.h. wenn er sich ernsthaft quält, sollte er Schmerzmittel bekommen. 3 Wochen ist noch kein Zeitraum, wo man erwarten kann, dass alles schon perfekt abgeheilt ist.
 
Hallo zusammen,

erst einmal herzlichen Dank für eure Antworten! Wir waren nochmal bei unserer Tierärztin, die das ähnlich sieht. Das Zahnfleisch ist ziemlich stark entzündet - und zwar da, wo der untere Caninus "drüberscheuert" Da er wirklich kaum frißt und dabei ziemliche Schmerzen hat, habe ich noch einmal eine kleine Portion Buprenovet versucht, die wir noch aus den Notdienst bei der Tierklinik hatten. Nach der OP hat er das sehr gut vertragen, gestern knickten ihm die Beine weg, er bekam glasige Augen und torkelte durch die Wohnung :eek:- keine Ahnung, ob die mir aus Versehen die Variante für Bernhardiner mitgegeben hatten. Hat hier jemand sowas schon mal erlebt?

Jedenfalls traue ich mich da nicht mehr dran und es gibt jetzt wieder Metacam... Damit frißt und trinkt er ein bißchen, aber es tut weiter weh. Mittwoch haben wir nochmal einen Termin bei einem anderen Tierzahnarzt (unsere OP-Zahnärztin hat den Job gewechselt und ist erst ab Juni wieder verfügbar, sonst gibt's da in der Tierklinik niemanden :confused:). Ich hab echt Sorgen, dass der arme Opi nochmal unters Messer muss....
 

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