Depotantibiotikum und Zahn-OP - bin verunsichert!

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hallo ihr Lieben,
gestern waren wir mit Molly wegen einer entzündeten Kralle beim TA, dort wurde die Stelle gereinigt und sie hat ein Depotantibiotikum gespritzt bekommen, weil wir nächste Woche in Urlaub sind (wir wissen nicht, wie gut die Katzensitterin Tabletten in Molly reinbekommen würde). Außerdem sollen wir ihr Surolan draufschmieren.

Am 11. Oktober hat Molly nun einen Termin für eine Zahn-OP (den hatten wir eine Woche zuvor vereinbart). Wenn die Kralle bis dahin nicht verheilt ist, darf sie nicht operiert werden, dafür haben wir in der Woche davor auch noch einen Kontrolltermin.

Jetzt habe ich folgenden Link gefunden:
https://dreaming-casanova.at/risiko...-depot-antibiotikum-spritzen-lassen-solltest/
Vorab: Ich weiß NICHT, was für ein Antibiotikum genau gespritzt wurde. Kann Convenia sein, aber auch ein anderes.
Dass eine Depotspritze nicht so schlau ist, wenn man nicht weiß, wie die Katze das Mittel verträgt, kann ich nachvollziehen, aber jetzt nicht mehr rückgängig machen.
Was mich beschäftigt ist die Sache mit dem 65 Tage Verbleib im Körper und den Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Nach der Zahn-OP wird Molly ja auch Schmerzmittel bekommen, jetzt hab ich aber Angst, dass sich das dann mit dem Depotantibiotikum nicht verträgt.
Gibt es hier Leute, die sich mit Antibiotika/OPs/Depotantibiotika auskennen und mir schon vor dem Kontrolltermin sagen können, ob die Zahn-OP stattfinden oder verschoben werden sollte?

Liebe Grüße,
Mellie
 
A

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Hey, ich habe dazu keine Erfahrungen, drücke aber die Daumen für die Krallenheilung, auch schonmal für die kommende Zahn-OP - und wünsche euch einen schönen Urlaub! 🍀🍀🍀

Ihr könnt aber noch nachfragen, welches Depotantibiotikum gespritzt wurde - dann könnt ihr das doch z.B. bei dem Krallenkontrolltermin nochmal abfragen/ansprechen - oder auch am Telefon direkt, wenn ihr nachfragt, was Molly nun gespritzt wurde? Oder findet die OP vielleicht nicht bei dem Tierarzt, der die Kralle versorgt, statt?
 
Ja, beim Kontrolltermin werde ich das auf jeden Fall ansprechen, nach dem genauen Medikament und den möglichen Wechselwirkungen fragen.

Aber: Ich will mich nicht dazu überreden lassen, den Termin am 11.10. durchzuziehen, wenn mir die Angelegenheit zu heiß ist. Deswegen habe ich gehofft, dass mir hier jemand sagen kann "Auf keinen Fall OP, bevor das Depotmedikament nicht abgebaut ist" oder eben "kann man pauschal nicht sagen, kommt aufs Antibiotikum an".
 
Ich kann dir dazu auch nichts Handfestes sagen. Außer, dass eine unserer TÄs doch tatsächlich BEI der Zahn-OP Convenia gegeben hat. Und natürlich direkt DAZU noch Metacam. - Es haben alle betroffenen Katzen überlebt, aber hätte ich gewusst, was sie da vor hat, hätte es ein dickes Veto gegeben. Nochmal passiert mir das nicht, nun weiß ich ja, dass ich damit zu rechnen habe.

Es scheint also nicht unweigerlich zu Katastrophen zu führen in der Combo. Riskieren will man es natürlich dennoch nicht (wenn man nicht gerade vor vollendete Tatsachen gestellt wird).
 
BEI der Zahn-OP Convenia gegeben hat.
Siehste, genau deswegen hab ich ein schlechtes Gefühl dabei. Dann vergisst der Operateur (Zähne kommen in der gleichen Praxis raus, aber weiß nicht ob das die gleiche TÄ macht), dass Molly ja drei Wochen davor das Antibiotikum gespritzt bekommen hat und gibt ihr munter Metacam oder was anderes, was sich damit nicht verträgt. Oder denkt sich "Ach, ist ja schon drei Wochen her".

Vielleicht kann man aber auch ganz bewusst ein Schmerzmittel verwenden, das sich in der Proteinbindung anders verhält - wenns das denn gibt?
 
Hallo,
es kann nur das Antibiotikum Convenia gewesen sein, nur dies gibt es als Depot. Mit den 65 Tagen ist in der Regel unproblematisch, auch hat sich vielfach gezeigt (wenn man ganz viel nachliest in unendlich vielen Beiträgen) das Convenia inzwischen beispielsweise bei Superinfektionen,wenn es nicht ausreichend anschlägt etc. kombiniert wird. Bei langfristigen Problemen z.B. bei Streunern, Wildlingen, Katzen denen man keine Tabletten geben kann etc. wird es nach 10 Tagen nachgespritzt um eine Langzeitwirkung zu erzielen.
Und dann ist ja überhaupt die Frage ob nach der Zahnsache ein Schmerzmittel gegeben werden muss.
Ich kenne mehrere Zahn-TAs, die bewusst 4-5 Tage von einer Zahn-OP Convenia dgeben amit das Tier schon zur OP abgedeckt ist und danach auch.
Und ja, es wird seit Jahren gegen Convenia geschossen - meist mit dem langen Verbleib im Körper. Ob dies so richtig ist es deshalb zu verdeibeln bleibt dahingestellt. Sorgsam damit umgehen ganz sicher, Angst machen nicht so sehr sinnvoll.
Wenn die Kralle verheilt ist spricht eigentlich nichts gegen die Zahn-OP.
VG
 
Danke, @ferufe 😊 Ich hab mich die OP schon verschieben sehen. Eben weil mir nicht so klar war, ob es überhaupt geeignete Ausweich-Schmerzmittel gibt, ob Convenia sich vielleicht auch nicht mit der Narkose verträgt usw. Jetzt bin ich wirklich um einiges beruhigter, habe an anderer Stelle zum Beispiel Novalgin genannt bekommen, das keine Probleme in der Kombination machen sollte.

Ich hoffe auch, dass das Convenia für den Fall, dass die Katzensitterin das Surolan nicht lokal auftragen kann, quasi als Backup wirkt und sich die Kralle schon allein dadurch nicht wieder entzündet. Oder überschätze ich da das Convenia?

Der Grund dafür war bei Molly ja unsere einwöchige Abwesenheit - wenn man da nicht genau weiß, ob eine Antibiotikum-Tablette wirklich auch in die Katz reinkommt, wär das halt auch doof gewesen.
 
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Hallo,
ich denke eure Entscheidung war richtig, eine entzündete Kralle kann richtig übel werden. Surolan hat mehrere Bestandteile wie auch Cortison und etwas gegen Pilz. Insgesamt ist die Behandlung synergistisch um alle Eventualitäten abzudecken. Ich hätte jetzt keine Probleme eine Zahn-OP durhführen zu lassen wenn die Kralle o.k. ist.
VG
 

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