HCM, Aortenthrombose, jetzt Blutwerte (?) und Futter (?)

  • Themenstarter KatzeImSack
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Heute sind es genau acht Wochen.

Atenolol weiterhin 1/6, ASS 15mg/jeden 3. Tag, Dimazon wurde reduziert auf 1/4 zum Ausschleichen, habe das aber übers WE noch beibehalten, weil es gar so heiß gemeldet war und die Atemfrequenz relativ hoch, nicht, daß was schiefgeht.

Ich warte seit dem letzten US vor zwei Wochen auf Rückmeldung, weil Amy evtl. für eine Studienteilnahme in Frage käme. Selbst wenn nicht, wollten wir von ASS auf ein anderes Medikament umstellen, dessen erste Ergebnisse positiv(er) sind als ASS oder Heparin.

Als ich heute wegen Kaninchen beim TA war, wurde gesagt, daß sie dabei ist. :) Wir warten jetzt auf das Medikament und weitere Unterlagen, der Prof. ist wohl schon wieder reichlich unterwegs und das Delegieren bislang nicht so ganz erfolgreich, :rolleyes: sie hakt nochmal nach.

Leider läuft sie immer noch auf der Pfotenoberseite, allerdings inzwischen recht flott; dadurch reizt es natürlich, weswegen sie aktuell ein (trockenes) Grind hat, das unter Beobachtung steht und nötigenfalls verpflastert werden muß, bislang aber keine Probleme macht.

Der Versuch, die Pfoten mittels Tapeverband zu stabilisieren, schlug fehl. Auf glattem Boden ging es gut, sie zog die Pfoten im Bogen nach vorne und setzte korrekt auf; bei stumpfem Untergrund (Teppich) klappte sie leider die Pfoten wieder komplett nach hinten und rutschte auf den Knien, also ließen wir das.

Ansonsten ist sie bei dem Wetter nicht "toter" als die anderen hier, alles gammelt in irgendwelchen kühlen Ecken. :)
 
A

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  • #22
Ich habe jetzt nicht alles gelesen.

Meine eine Katze hatte auch eine Aortenthrombose, hat das Hinterteil inc. Beine nur noch hinter sich her geschleift.

Beim TA hatte sie nur noch 34°C rektal, ein 3-fach vergrößertes Herz (3 Wochen vorher hatten wir aufgrund Asthma schon ein RöBi gemacht, da war das Herz normal). Also ein akutes Herzversagen.

Da der TA uns keine großen Hoffungen machte (sie war wohl auch schon älter, war Fundkatze, klein und schmal) und es wg dem Herzen sehr sicher schnell wieder auftreten wird und wir es ihr nicht zumuten wollten (zumal bei der Temperatur die Hinterbeine schon am absterben waren), haben wir sie einschläfern lassen.

Bei euch ist die Sachlage wohl anders, wollte nur meine Erfahrung mitteilen.

Wünsche euch alles Gute, der Kleine ist ja auch noch viel jünger und das Herz wohl ok.
 
  • #23
Das mit Deiner Katze tut mir leid. :(

Nein, das Herz ist nicht in Ordnung, das war auch die Ursache der Aortenthrombose. Statistische Lebenserwartung der jetzt ca. einjährigen Katze: 50-360 Tage. :( Aber wir nutzen die Zeit und hoffen natürlich, daß sie nach oben aus der Statistik fällt. ;)

Sie hatte zum Glück normale Körpertemperatur und kein Wasser in der Lunge, so gesehen gute Voraussetzungen in der Katastrophe.

Große Angst habe ich vor einer weiteren Thrombose, hier geht die Überlebensrate gegen Null. Angst v. a. auch, dann nicht zuhause zu sein und daß der Verlauf dann "typischer" ist, also mit irrsinnigen Schmerzen. Ein bißchen muß man verdrängen, sonst würde man verrückt.
 
  • #24
Mal wieder ein kleines (Mutmach-)Update:

Bezüglich Aortenthrombose:
Es geht ihr gut. Inzwischen wurde sie in eine Studie aufgenommen, die über die Uni München läuft. Unsere TÄ war (sorry, falls ich das schon geschrieben hatte) wieder auf Cardio-Weiterbildung, welche von dem zuständigen Prof durchgeführt wurde und Amy wurde Thema dort. :)

Die ersten Zahlen der Studie wären versprechend bezüglich Rückfallreduzierung. Amy bekommt also jetzt die Medikamente von dort wegen der Thromboseprophylaxe, weiterhin 1/4 Atenolol zweimal täglich.

Diese Katze ist der Knaller: Andere haben schon Probleme, eine halbe Wurmtablette in ihre Katze zu bekommen und Amy frisst ihre Kapseln ("normal" groß, wie Medikamente für Menschen) nach kurzem reiben an Aldistängchen mal einfach so! :eek: Jeden dritten Tag sogar zwei von dem Kaliber. Wir könnten die Kapseln auch öffnen und das Mittel anders geben, aber solange sie das so schön macht, soll es mir sehr recht sein. Natürlich gibt es Stängchenstückchen zwischendurch und das Herzmedikament sowieso in ein Stückchen gequetscht.

Wegen der Frage, warum das Dimazon abgesetzt wurde: Sie hatte zu keinem Zeitpunkt Wasser in der Lunge, ich denke, es wurde akut gegeben, um weitere Komplikationen zu vermeiden bzw. den Druck zu senken.

Vorgestern hatten wir standardmäßigen Kontrolltermin. Da sie mit der Atemfrequenz sehr grenzgängig ist (42-44 in absoluter Ruhe, also Schlaf, sonst darüber) wurde ein Röntgenbild gemacht. Kein Wasser zu sehen, aber Vorhof im Röntgen inzwischen deutlich vergrößert. :( Also die AF weiterhin streng beobachten, um schnell zu reagieren, wenn es schlechter wird.

Laufen kann sie inzwischen sehr gut, sie setzt seit einiger Zeit die Pfoten (endlich) wieder richtig auf. Auf glatten Böden dreht sie dann etwas nach außen bzw. rutscht ein wenig weg, dafür kann sie schon wieder richtig Tempo gehen. :) Das kleine Weißfußgastmonster animiert sie sogar wieder zum Spielen, auch die neue Spielschiene kommt bei ihr gut an, da muß sie sich nicht körperlich groß anstrengen, wie gemacht für sie. :)

Insgesamt ist sie wieder deutlich kräftiger. Muskulatur hat ja nicht nur Schaden durch die Mangeldurchblutung genommen, sondern baut bei Lähmung extrem schnell ab, jetzt, wo sie wieder "trainiert" wird, bauen sich langsam die Muskeln wieder auf. Wobei ich glaube, nicht nur die Muskeln, :rolleyes: auch das Futter schmeckt wieder besser, wenn man sich gut fühlt. Hoffentlich legt sie nicht zuviel zu, das wäre für das Herzproblem sicher kontraproduktiv.
 
  • #25
Donnerstagnachmittag, fünf Monate nach der Aortenthrombose und 90 Tage seit Beginn der Studienteilnahme, ist unsere kleine Amy gestorben. Nicht einmal ein Jahr durfte sie bei uns sein, am 15. Dezember 2011 holten wir sie von der Familie mit den Vermehrerplänen zu uns.

Obwohl die Prognose schlecht war, hofft man natürlich immer, daß sie noch ein bißchen Zeit hat. Alles hatte sich so gut entwickelt, sie spielte wieder, sauste herum, quengelte mit ihrer Babystimme um Leckerchen...

Es ist so traurig.

Danke an Unbekannt (hab mir nicht gemerkt von wem es kam), sinngemäß:

Es gibt einen Grund, warum die kranken Katzen zu uns finden.

Noch überwiegt der Kummer über den Verlust, aber es wird hoffentlich besser und einen Sinn hatte es ganz sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Durch Zufall deinen grandiosen Vorstellungs-Thread gefunden
und nun lese ich das mit eurer kleinen Amy-Maus. Tut mir so schrecklich leid.:(

Aber wie schön, dass sie noch so ein wunderbares letztes Jahr hatte, und nicht als
Gebärmaschine irgendwo ungeliebt bei verantwortungslosen Halsabschneidern vegetieren musste.
 
  • #27
Danke schön!

Ich dachte schon, es registriert gar niemand... Ich hatte überlegt, noch etwas zu schreiben, aber noch ist es zu arg. Am 15. wäre sie ein Jahr bei uns gewesen und es gäbe so viel zu ihr zu sagen/schreiben, sie war so ein tolles Weschen.

Auch, wenn einige Wochen Kampf dabei waren, hatte sie, denke ich, insgesamt wirklich eine schöne Zeit bei uns.

Zu den trockenen Fakten: Bis gestern waren die Ergebnisse der Obduktion noch nicht da; egal, was dabei herauskommt, ich hoffe, sie kann einen kleinen Beitrag leisten im Rahmen der Studie und so vielleicht anderen Katzen helfen.
 
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  • #28
Ich kann das gut verstehen, dass der Kloß im Hals noch dick ist.:(
Bei mir ist es jetzt fast 7 Wochen her und es tut immer noch weh.

Ich wünsche dir Mut und Kraft, das alles gut zu überstehen und deiner bezaubernden
"bunten" Katzengruppe wünsche ich, dass die Lücke nicht zu schwer wiegt.

Alles Liebe und Gute.
 
  • #29
Auch Dir Danke, Mexe!

Die Prognose war ja grundsätzlich nicht gut - statistisch zwischen 90 und 350 Tage Lebenserwartung. Aber wie mein TA sagte: Es gibt in jeder Statistik ja Ausreißer nach oben und man hofft natürlich, daß man selber so ein Ausreißer ist. Und wer weiß, ob sie ohne die Studienmedikamente (und die Daumen natürlich) überhaupt noch so lange gelebt hätte.

Vielleicht schlecht nachvollziehbar: Hier leben "regulär" noch fünf Katzen, außerdem sind ja gerade die zwei Scheunenwilden zur Impfung/Kastra/Gewöhnung hier (Durchschnittsmenschen fänden das schon öööh - ungewöhnlich), insofern ist es unruhiger als im "Normalbetrieb" und trotzdem fehlt sie so sehr - sie purzelte einem immer vor den Füßen im Weg herum, war die erste in der Küche für Kekse oder Futter und setzte man sich an den Tisch, kam sie direkt auf die kleine Tonne daneben, war immer dabei, sobald es etwas zu gucken gab.

Und das sind die Momente, die einem den Hals eng werden lassen. So niedlich es ist, daß der kleine Wilde das mit dem Kaffeemaschinenbrummen und den Keksen so schnell gelernt hat, daß er jetzt der erste ist - eigentlich sollte da jemand anderes sein. :( Und still ist es. Oder Fummelbrett bestücken - auch da war gerade sie immer so eifrig dabei, genauso, wie sie an der Spielschine die Kugel Runde um Runde schubste (in Perserkatzenmanier, nur nicht zuviel bewegen - genau das richtige Spiel für eine Herzkatze).

Ach Mensch... :reallysad:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Liebe Martina, jede Katze ist so einzigartig und hat ihre so ganz eigene Art,
das Katzenleben zu begehen, da ist es egal, ob man zwei, drei, zwöl oder zwanzig Katzen hat.
Diese eine, die fehlt dann.
Wie nehmen es denn deine Katzen auf. Hatte Amy einen besonderen Freund in deiner Gruppe?
 
  • #31
Das ist schwierig zu sagen.

Besonderen Freund würde ich nicht sagen, die Gruppe ist sehr harmonisch - mit den kleinen Macken der einzelnen. ;) Bolle ist ja unser "hyperaktives Mistvieh", er kann und macht mit jedem, Flauschi ist auch so eine, die mit jedem anderen gut ist. Am ehesten würde ich die beiden als besondere Freunde sehen. Die Plüschdamen Motte und Gladys sind eher verhalten im Spiel und finden auch beim Schlafen eher lästig, wenn ihnen jemand aufdringlich auf die Pelle rückt.

Als Amy im Juni die Aortenthrombose hatte war es - bei aller Sorge - sehr interessant, die Gruppe und den Umgang mit ihr zu beobachten. Man ließ sie, als sie in den ersten Tagen gar nicht laufen konnte und sich nur auf ihren eingerichteten Kurzstrecken (Liegeplatz mit Futterangebot zu Behelfsklo) bewegte, absolut in Ruhe. Also nicht, daß sie sie ignorierten, aber sie merkten sehr wohl, daß es ihr zuviel ist, wenn sie bedrängt wird (im Guten). Futter konnte man ihr natürlich trotzdem klauen, sich auch mal vorsichtig dazulegen, aber sonst war sogar Bolle sehr bedächtig.

Da man als Mensch bei aller Aufmerksamkeit halb blind ist, war das erste Mal, als Bolle sie wieder zum Spielen aufforderte, für mich deshalb ein großes Zeichen, daß es ihr wieder erheblich besser geht, Katzen untereinander können kleine Anzeichen sicher besser sehen und verstehen als wir.

Erst zwei, drei Tage vor ihrem Tod mußte ich grinsen, weil Bolle etwas rabiat mit ihr spielen wollte. Heißt, ihr war das eine Spur zu körperlich (sie war ja schließlich inzwischen eine kleine Dame) und wollte unter einer Holzkiste verschwinden, als Bolle sie daran hinderte, indem er sie am Pelzhintern festhielt und einen Zickenblick dafür erntete. :)

Ich habe einfach Bedenken, daß man als Mensch Dinge hineininterpretiert. Bolle gaunzt auch sonst, wenn er einfach nur Langeweile hat und auf der Suche nach einem Spielpartner ist. In den ersten Tagen gibt einem das schon einen Stich und man tendiert dazu, das in Verbindung mit ihrem Fehlen zu sehen. Aber ob das tatsächlich so ist?

Flauschi ist eine vollkommen unkomplizierte Katze, die unauffällig "nebenherläuft" (nicht mißverstehen bitte), ihr sind ihre vierbeinigen Mitbewohner wichtig, wahrscheinlich wichtiger als Mensch, sie kommt eher selten zu längeren Kuschelorgien, insofern war sie es, bei der ich sagen würde, sie war deutlich irritiert, schaute einen ratlos-fragend an.

Meine Motte kam mich vielleicht etwas mehr belagern (verdonnert mich, auf mir liegend, zur Bewegungslosigkeit auf dem Sofa); ihr Blick kann alles bedeuten. :oops: Das war aber auch schon immer so (ich erinnere eine Situation, als ich mich verabschiedete und sie mich, ohne nur ein Härchen zu bewegen, von ihrem Bettelhockerplatz aus ruhig fixierte mit diesem Blick - damals sagte ich, man darf sich da wirklich nicht reinsteigern, sie schaut einen an, als würde sie sagen: Nein, geh nicht, Du wirst heute einen tödlichen Unfall auf dem Weg haben - fast unheimlich). Ob sie damit auf das Fehlen reagiert? Oder verhält sie sich so, weil sie "nur" merkt, daß ich traurig bin?

Seufz.

Du siehst, ich bin recht ratlos, was das angeht. Kleine Anzeichen sind wohl da, daß sie sie "vermissen", aber eher einzelne irritierende Momente (Tablettengaberitualsituation) als großer, ständiger Kummer. Vermutlich der Vorteil einer größeren Gruppe, bei einem Pärchen sähe es evtl. anders aus.

Als ich die Tage vom TA zurückkam und den Korb wieder mitbrachte, mit dem mein Mann Amy hingebracht hatte (der Korb stand seitdem noch beim TA), beobachtete ich, ob sie irgendwie reagieren, ob sie "den Tod riechen". Aber auch hier möchte ich nichts hineininterpretieren - er wurde intensiv beschnüffelt, nüchtern betrachtet aber wohl genauso wie jeder andere Transportkorb, der nach einem "Ausflug" zurückkommt.

Vielleicht registrieren sie auch tatsächlich den Tod und gehen damit normaler/selbstverständlicher um als Mensch?
 
  • #32
Du hast recht, in einer großen Gruppe wird das Fehlen eines Mitgliedes sicher viel schneller kompensiert,
als bei zwei oder drei Katzen.

Aber immer mal wieder liest man ja, dass nach dem Tod einer Katze, die eine besondere Position innehatte,
das ganze Gleichgewicht kippt und plötzlich, in einer ehemals harmonischen Kombination, Streit ausbricht.
Ist doch wunderbar, wenn es bei euch alles seinen gewohnten Gang geht.
Ich denke, das gibt einem auch als Mensch ein wenig Ruhe und Trost in so einer Situation.

Als meine Katze starb, hatte ich gar keine Zeit zu trauern, weil ich wusste, dass ich mich unbedingt
um neue Gesellschaft für meinen Kater kümmern musste, weil er so gelitten hat, so ganz allein.
Dabei war mir gar nicht danach in dieser Situation.
 
  • #33
Hallo Martina.

Es tut mir sehr leid um Amy.

Ich warte seit dem letzten US vor zwei Wochen auf Rückmeldung, weil Amy evtl. für eine Studienteilnahme in Frage käme. Selbst wenn nicht, wollten wir von ASS auf ein anderes Medikament umstellen, dessen erste Ergebnisse positiv(er) sind als ASS oder Heparin.


Bekam Amy anstelle des ASS Fragmin?

Zu den trockenen Fakten: Bis gestern waren die Ergebnisse der Obduktion noch nicht da; egal, was dabei herauskommt, ich hoffe, sie kann einen kleinen Beitrag leisten im Rahmen der Studie und so vielleicht anderen Katzen helfen.

Darf man fragèn, ob ein erneuter Thrombus oder die HCM die Todesursache bei Amy waren?


Die Prognose war ja grundsätzlich nicht gut - statistisch zwischen 90 und 350 Tage Lebenserwartung. , war immer dabei, sobald es etwas zu gucken gab.

Heißt dies, in diesen Zeitraum lösen sich immer wieder Thromben oder aufgrund der HCM oder durch die Thrombose geschädigte Herz ist liegt die Lebenserwartung zw. 90 und 350 Tagen?

Ich las und hörte auch öfter, dass Katzen wenige Wochen nach der Thrombose sterben, zum Teil einfach umfallen.


Die TK in Haar sagte mir zum Beispiel, dass nur 5% der Katzen mit aufgetretener Thrombose noch ein paar Jahre frei davon bleiben, die anderen haben in Kürze wieder einen Thrombus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Auch Hallo :)

Bekam Amy anstelle des ASS Fragmin?
Kann ich Dir leider nicht sagen - meine TÄ weiß, welches Medikament (falls Amy nicht in die Studie gekommen wäre, hätte sie ihr das Medikament trotzdem gegeben, weil die ersten Ergebnisse versprechend sind), ob sie es mir sagen darf/sagt weiß ich nicht, ich kann sie aber gerne beim nächsten Besuch danach fragen.

Darf man fragèn, ob ein erneuter Thrombus oder die HCM die Todesursache bei Amy waren?
Abgesehen davon, daß die HCM ja Ursache für die Thrombenbildung ist und ich das insofern nicht generell trennen würde, hatte sie wohl, so wie es sich darstellte, wieder eine Aortenthrombose, die Symptome sprachen dafür. Ob ein weiterer Thrombus in Herz, Lunge, Hirn letztlich für den Tod verantwortlich war oder das geschädigte Herz mit dem Rückstau durch die Aortenthrombose nicht mehr fertig wurde, weiß ich (noch) nicht - ich war tatsächlich seit dem 21. Dezember nicht mehr beim TA (und bei diesem Termin war ich bei der angestellten TÄ, die nicht um den Fall weiß). Ich gehe davon aus, daß die Praxis inzwischen die Obduktionsergebnisse hat und bin sicherlich in Kürze wieder dort, sobald ich genaueres weiß melde ich mich.

Heißt dies, in diesen Zeitraum lösen sich immer wieder Thromben oder aufgrund der HCM oder durch die Thrombose geschädigte Herz ist liegt die Lebenserwartung zw. 90 und 350 Tagen?
Die statistische Lebenserwartung bezog sich auf den Zustand des Herzens (wobei ich davon ausgehe, daß in dieser Statistik alle Todesfälle inklusive Aortenthrombosetote erfasst werden; was schlußendlich zum Tod führt ist ursächlich auf HCM zurückzuführen - ob nun Aortenthrombose, plötzlicher Herztod oder Euthanasie wegen Wasser in der Lunge).

Ich las und hörte auch öfter, dass Katzen wenige Wochen nach der Thrombose sterben, zum Teil einfach umfallen.
Habe ich so noch nicht gehört/gelesen; interessant wäre, in welchem Zustand die Katzen zu dem Zeitpunkt waren. Heikel ist wohl der Zeitpunkt der Rekanalisation, da dann "auf Schlag" die Gifte durch das untergegangene Gewebe in den Kreislauf gelangen, weswegen man i. d. R. inzwischen keine Thrombolyse macht, sondern nur Heparin und ASS gibt, um weitere Thrombenbildung zu verhindern und die Heilungsprozesse des Körpers - Gefäßneubildung im betroffenen Bereich - abwartet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, wird Lyse in der Uni München gemacht, dann aber stationär unter strengster Überwachung sämtlicher Werte. Und selbst da passiert es, daß die Katze "aufsteht, um kurz darauf tot umzufallen" - eben weil der Körper mit den Giften nicht klarkommt.

Die TK in Haar sagte mir zum Beispiel, dass nur 5% der Katzen mit aufgetretener Thrombose noch ein paar Jahre frei davon bleiben, die anderen haben in Kürze wieder einen Thrombus.
Zahlen hierzu habe ich nicht im Kopf, weiß/wußte aber um die große Gefahr des Wiederauftretens - leider. Trotzdem hofft man natürlich, daß die übrige Zeit möglichst lang ist oder man sogar einen "Ausreißer nach oben" - statistisch - hat.

Ich habe/hatte recht viel um die Ohren und habe nur wenig im Forum gelesen - ich weiß nur noch, daß bei Deinem Kater ein Herzproblem festgestellt wurde - hatte er auch eine Thrombose? Ich habe nur noch im Kopf, daß sein Allgemeinzustand nicht so doll war, geht es ihm jetzt (mit Medis?) wieder besser?

Schönen Gruß von der Monsterbande :) und mir natürlich!
 
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  • #35
Vielen Dank erstmal für deine Ausführung!

Kann ich Dir leider nicht sagen - meine TÄ weiß, welches Medikament (falls Amy nicht in die Studie gekommen wäre, hätte sie ihr das Medikament trotzdem gegeben, weil die ersten Ergebnisse versprechend sind), ob sie es mir sagen darf/sagt weiß ich nicht, ich kann sie aber gerne beim nächsten Besuch danach fragen.

Es würde mich interessieren, welches Medikament Amy bekam. Fragmin muss man 2-3 mal täglich spritzen (dies wüßtest du ja). Evtl. bekam sie Clopidogrel, dies soll wohl auch ein wenig besser wirken als ASS.
Das Fragmin soll wohl aktuell das beste sein, lt. Studien der Humanmedizin gibt es um 50% weniger Rückfälle im Vergleich zu den herkömmlichen Blutverdünnern.

Abgesehen davon, daß die HCM ja Ursache für die Thrombenbildung ist und ich das insofern nicht generell trennen würde, hatte sie wohl, so wie es sich darstellte, wieder eine Aortenthrombose, die Symptome sprachen dafür. Ob ein weiterer Thrombus in Herz, Lunge, Hirn letztlich für den Tod verantwortlich war oder das geschädigte Herz mit dem Rückstau durch die Aortenthrombose nicht mehr fertig wurde, weiß ich (noch) nicht - ich war tatsächlich seit dem 21. Dezember nicht mehr beim TA (und bei diesem Termin war ich bei der angestellten TÄ, die nicht um den Fall weiß). Ich gehe davon aus, daß die Praxis inzwischen die Obduktionsergebnisse hat und bin sicherlich in Kürze wieder dort, sobald ich genaueres weiß melde ich mich.

Ja, die HCM ist Ursache für die Thrombenbildung. Ich hatte das so getrennt/ so gesehen, dass das eine grosse Problem ein abgelöster Thrombus ist und das andere Problem die HCM für sich ist, also das kranke, geschwächte Herz.

Wenn es für dich kein Problem ist, wäre essehr lieb, wenn du mir das Opduktionsergebnis mitteilst.

Habe ich so noch nicht gehört/gelesen; interessant wäre, in welchem Zustand die Katzen zu dem Zeitpunkt waren. Heikel ist wohl der Zeitpunkt der Rekanalisation, da dann "auf Schlag" die Gifte durch das untergegangene Gewebe in den Kreislauf gelangen, weswegen man i. d. R. inzwischen keine Thrombolyse macht, sondern nur Heparin und ASS gibt, um weitere Thrombenbildung zu verhindern und die Heilungsprozesse des Körpers - Gefäßneubildung im betroffenen Bereich - abwartet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, wird Lyse in der Uni München gemacht, dann aber stationär unter strengster Überwachung sämtlicher Werte. Und selbst da passiert es, daß die Katze "aufsteht, um kurz darauf tot umzufallen" - eben weil der Körper mit den Giften nicht klarkommt.

Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, tritt der Tod dann direkt bei Auflösung der Thromben ein (Hyperkaliämie).

Die LMU setzt zur Zeit auf das tPA-Verfahren, wo die Gefahr der Hyperkaliämie aber auch besteht.

Diese Aussage bzgl. dem plötzlichen Tod innerhalb weniger Wochen nach der Thrombose wollte ich bei dem Klinikarzt sowieso nochmal hinterfragen, dies teile ich dir dann auch mit.

Zahlen hierzu habe ich nicht im Kopf, weiß/wußte aber um die große Gefahr des Wiederauftretens - leider. Trotzdem hofft man natürlich, daß die übrige Zeit möglichst lang ist oder man sogar einen "Ausreißer nach oben" - statistisch - hat.

Ja, ganz genau so. Ich habe oftmas aufgehört zu lesen, wenn da etwas stand, was mir gar nicht gefiel oder eben geglaubt, wir sind die berühmte Ausnahme.

Ich weiß noch ganz genau wie ich hier im Thread das mit den '90-360 Tage' las...., und dann aufeinmal der Tod, es tat mir sehr leid, ich konnte dir aber nicht schreiben und habe den Thread schnell wieder geschlossen.


Ich habe/hatte recht viel um die Ohren und habe nur wenig im Forum gelesen - ich weiß nur noch, daß bei Deinem Kater ein Herzproblem festgestellt wurde - hatte er auch eine Thrombose? Ich habe nur noch im Kopf, daß sein Allgemeinzustand nicht so doll war, geht es ihm jetzt (mit Medis?) wieder besser?

Mein Theo hatte 2 mal einen Thrombus, einmal davon eine richtig schlimme Aortenthrombose. 4,5 Wochen nach der le. Thrombose, am 13.01., ist mein Theo gestorben, vermutlich durch Herzschwäche.

Schönen Gruß von der Monsterbande :) und mir natürlich!

Viele liebe Grüsse auch von uns an die Monsterbande und an dich!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Oh Mist. Ich bin alt. Oder einfach nur hirnlos. :oops: Nee, ich schieb's mal ganz charmant auf die dicke Nase und den Hals. :rolleyes:

Sorry, ich hab vergessen, nach dem Medikament zu fragen. :oops: Aber ich muß für nächsten Montag - OP-Termin von Motte - ohnehin eine laaange Liste machen, was alles noch abgeklappert werden soll bei ihr, wenn sie schonmal schläft, da notier ich das gleich mit drauf, versprochen.

Ergebnisse aus München sind immer noch nicht da. Sie meinte, sie hätte (auch wegen einer noch offenen Leistung) schon mehrfach nachgehakt, aktuell aber selbst viel zu tun gehabt, bleibt aber dran.

Mottes US heute war wenigstens soweit okay, Kontrolle bei Gelegenheit trotzdem, da ganz kleine erste Anzeichen darauf hindeuten, daß sie eine pulmonale Hypertonie entwickeln könnte (Plattnasen-Atemdepressionsfolge).
 
  • #37
Naja, du hast es ja nicht ganz und gar vergessen.;)

Das Ergebnis aus München interessiert mich auch sehr.

Für Motte wünsch ich alles Gute!
 
  • #38
Aus der Email wegen der Obduktionsergebnisse:

ein langer (4 cm) Thrombus in der Aorta, Thrombosierung der linken Nierenarterie, ein weiterer Thrombus im linken vorhof, Infarkte in beiden Nieren und ausgeprägte vernarbende Myokarditis....

Liest sich für mich wie ein kompletter Systemzusammenbruch. :(

(Das angesprochene Medikament war es übrigens nicht.)

Manchmal schaue ich doch in Kleinanzeigen; seltener schreibe ich Inserenten (Vermehrer oder "suche xx ohne Papiere") an - bringen wird es vermutlich nicht viel, aber wenn nur einer darüber nachdenkt/sich informiert ist es das schon wert.

Ich selbst hatte "vor dem Forum" von HCM noch nie gehört muß ich zugeben und anfangs auch nur den Titel gelesen - bis wir betroffen waren. Die Unwissenheit der Leute ist sicher groß.
 
  • #39
Oh je. :mad: Danke.

Ich war vor gut 6 Jahren auf das Thema HCM gestossen als ich wegen meinen Robbie das Netz durchsuchte.

Im Forum sah ich dann zwar den HCM Thread ... ich dachte für mich so häufig ist diese Krankheit nicht .. aber wohl eher oft unbemerkt.

Man will und kann sich auch nicht immer wieder nur mit Krankheiten befassen, es schürt auch Angst und positive Momente der Lebenzeit mit den Katzen gehen veloren.
 
  • #40
Da ich die entsprechenden Threads nicht "stören" möchte, nutze ich meinen alten hier:


Hat sich in der Behandlung inzwischen etwas geändert? Weil ich jetzt schon zweimal von Lysetherapie gelesen habe?

Mein TA sagte seinerzeit, Lyse würde u. a. an der Uniklinik München gemacht, dann allerdings unter schärfster Kontrolle (stündliche Blutwerte), da hier das Problem wäre, daß es zu einer massiven Belastung kommt in dem Moment, wo der Durchgang wieder gegeben ist - also die Katze zwar wieder aufsteht, dann aber tot umfällt, weswegen man auf die Wiederversorgung des nicht mehr durchbluteten Bereichs durch Gefäßneubildung setzt, womit die entsprechenden Gifte durch untergegangenes Gewebe nach und nach abtransportiert (und damit abgebaut) werden können.

Oder gibt es da inzwischen Möglichkeiten, entsprechend gegenzusteuern?
 

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