Hautpilz - giftige Bäder, EM oder beides??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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merosch

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25. Februar 2014
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Hallo,
Vor ein paar Tagen sollte eigentlich endlich nach langem Warten zwei Katzen aus Russland bei mir einziehen. Ich hatte mich schon so gefreut und dann...

...hat eine von den beiden vor dem Flug einen Hautpilz bekommen...
Jetzt sind sie erstmal mit zu der Frau von der PS hier in Deutschland gezogen, die meinte dann, dass sie sie ein bis zwei Wochen bei sich behandeln würde, bevor sie zu mir käme, wegen der Pilzsporen und der Wiederansteckung...
Normalerweise gibt sie wohl ein orales Mittel, aber da die betroffene Katze schon mal erhähte Leberwerte hatte, neigt sie nun eher dazu äußerliche Bäder mit so einem pilztötenden Mittel zu machen (hab den Namen von dem Präparat leider vergessen), will aber nochmal die TÄ fragen.

Ich habe mich in der Zwischenzeit belesen und einiges Erschreckendes über Hautpilz bei Katzen in Erfahrung gebracht...(dass man ihn nicht mehr loswird, alles wegwerfen muss...etc.).
Auf jeden Fall ist es mit ein, zwei Wochen Behandlung wohl nicht getan, meist braucht es mehrere Monate (wenns überhaupt weggeht..).
Zusätzlich empfiehlt die PS noch, dass ich den Kratzbaum mit Handtüchern abdecke und die dann mit Sagrotan wasche, gründlich sauge, mit Sagrotan den Boden wische...etc..

Grundsätzlich bin ich kein großer Freund von diesen Chemiekeulen, auch wenn ich denke, was sein muss, muss sein.

Aber hier stellt sich mir die Frage, ob diese Art der Behandlung so sinnvoll ist. Schließlich scheint das Immunsystem und die Darmflora der Kleinen ja eh schon angegriffen (sie wurde vorher einige Zeit mit Antibiotikabehandelt) , da machen diese keimtötenden Mittel ja nicht unbedingt etwas besser...
Hab ja jetzt schon oft von EM gehört und überlege, ob ich es nicht besser damit versuchen soll?

Hier jetzt meine Fragen:
1. Kann ich EM und die keimtötenden Bäder eine zeitlang kombinieren? (ich glaube nämlich, dass das wenig Sinn macht, weil dieses Bad und Sagrotan...etc. ja ALLE Mikroorganismen (nicht nur Pilze?) töten, also auch
die guten, oder liege ich da falsch??)
2.Häufig wird ja die Kombination von EM mit Proplis empfohlen. Propolis dann innerlich oder äußerlich bei Hautpilz? Hat das theoretisch dieselbe Wirkung wie ein Fungizid, nur das die guten Mikroorganismen hierbei erhalten bleiben?
3. Was ist mit der Zuckerrohrmelasse in EM? Macht das den Katzen nichts?
4. Es gibt ja auch Mittel speziell für die Darmflora, zum Beispiel von Dr. Wolz. Sollte man das zusätzlich zu EM oder stattdessen geben? Was ist besser?
5. Reicht es, nur mit EM zu behandeln oder sollte ich zusätzlich noch etwas geben (Propolis, Dr. Wolz, irgendetwas ganz anderes??)
6. EM ins Futter? Flüssig oder Pulver? Oder besser äußerlich/als Raumspray? Oder gleich alles zusammen?
7. Sollte ich der zweiten (nicht betroffenen) Katze auch von den EM geben?
8. Welche Ratschläge von der Pflegestelle sind sinnvoll? (Ich zweifle zum Beispiel daran, dass Saugen gegen Pilzsporen hilft und meine Meinung zu Sagrotan, s.o.)
9. Und zu guter letzt: macht es überhaupt Sinn, die beiden Katze jetzt noch auf der PS zu lassen, oder sollte ich sie besser gleich holen?

Für Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
LG
merosch
 
A

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kleiner Nachtrag: Die Mittel heißen Imaverol (äußerlich) und Itrafungol
 
Hallo Merosch,
ich bin kein Fachmann, aber wir hatten eine ähnliche Situation.
Grobi hatte bei der Vorbesitzerin Microsporum Canis und baden, saugen etc. hat nicht geholfen.

Ich kann dir nur schildern wie es bei uns gelaufen ist:
Er wurde bei der Vorbesitzerin auf meine Kosten gegen den Pilz geimpft.
Sie hat auch ihre Hütte mit einem Ozongerät behandelt.
Daraufhin wurde es sehr schnell besser und das Fell konnte wieder wachsen.

Gleichzeitig habe ich die "guten" Bakterien in meiner Hütte mit EM stabilisiert und Smilli vorsorglich impfen lassen. Besonders die Liegeplätze haben wir regelmäßig mit EM behandelt.

Dann durfte Grobi einziehen und wir haben weiter EM versprüht, und ins Fell gerieben.
Zusätzlich haben wir Propolis zum einnehmen gegeben. Das wirkt nicht als Fungizid, das stabilisiert das Immunsysthem.

Bei uns ist der Pilz dann nicht mehr ausgebrochen.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen Mut machen.

Edit: Kermit ist erst 2 Jahre Später eingezogen, da hatte sich das Thema Pilz längst erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte durch die Pflegis immer wieder Pilz. Ich habe die Katzen innerlich homöopathisch behandelt und äusserlich mit Naturjoghrt, was den pH der Haut senkt, so dass die Verbreitung verhindert wird. Damit habe ich es immer in den Griff bekommen und ausser bei Kitten war die Rückfallquote gleich Null. Kitten haben oftmals nochmals bekommen, nchmals behandelt und dann war Ruhe.

Ich würde niemals Chemie in solchen Fällen verwenden und einfach mal mehr saugen und etwas mehr putzen zwischenzeitlich, aber bitte nicht in Hysterie verfallen.
 
Hallo,
Vor ein paar Tagen sollte eigentlich endlich nach langem Warten zwei Katzen aus Russland bei mir einziehen. Ich hatte mich schon so gefreut und dann...

...hat eine von den beiden vor dem Flug einen Hautpilz bekommen...
Jetzt sind sie erstmal mit zu der Frau von der PS hier in Deutschland gezogen, die meinte dann, dass sie sie ein bis zwei Wochen bei sich behandeln würde, bevor sie zu mir käme, wegen der Pilzsporen und der Wiederansteckung...
Normalerweise gibt sie wohl ein orales Mittel, aber da die betroffene Katze schon mal erhähte Leberwerte hatte, neigt sie nun eher dazu äußerliche Bäder mit so einem pilztötenden Mittel zu machen (hab den Namen von dem Präparat leider vergessen), will aber nochmal die TÄ fragen.

Ich habe mich in der Zwischenzeit belesen und einiges Erschreckendes über Hautpilz bei Katzen in Erfahrung gebracht...(dass man ihn nicht mehr loswird, alles wegwerfen muss...etc.).
Auf jeden Fall ist es mit ein, zwei Wochen Behandlung wohl nicht getan, meist braucht es mehrere Monate (wenns überhaupt weggeht..).
Zusätzlich empfiehlt die PS noch, dass ich den Kratzbaum mit Handtüchern abdecke und die dann mit Sagrotan wasche, gründlich sauge, mit Sagrotan den Boden wische...etc..

Grundsätzlich bin ich kein großer Freund von diesen Chemiekeulen, auch wenn ich denke, was sein muss, muss sein.

Aber hier stellt sich mir die Frage, ob diese Art der Behandlung so sinnvoll ist. Schließlich scheint das Immunsystem und die Darmflora der Kleinen ja eh schon angegriffen (sie wurde vorher einige Zeit mit Antibiotikabehandelt) , da machen diese keimtötenden Mittel ja nicht unbedingt etwas besser...
Hab ja jetzt schon oft von EM gehört und überlege, ob ich es nicht besser damit versuchen soll?

Hier jetzt meine Fragen:
1. Kann ich EM und die keimtötenden Bäder eine zeitlang kombinieren? (ich glaube nämlich, dass das wenig Sinn macht, weil dieses Bad und Sagrotan...etc. ja ALLE Mikroorganismen (nicht nur Pilze?) töten, also auch
die guten, oder liege ich da falsch??)
2.Häufig wird ja die Kombination von EM mit Proplis empfohlen. Propolis dann innerlich oder äußerlich bei Hautpilz? Hat das theoretisch dieselbe Wirkung wie ein Fungizid, nur das die guten Mikroorganismen hierbei erhalten bleiben?
3. Was ist mit der Zuckerrohrmelasse in EM? Macht das den Katzen nichts?
4. Es gibt ja auch Mittel speziell für die Darmflora, zum Beispiel von Dr. Wolz. Sollte man das zusätzlich zu EM oder stattdessen geben? Was ist besser?
5. Reicht es, nur mit EM zu behandeln oder sollte ich zusätzlich noch etwas geben (Propolis, Dr. Wolz, irgendetwas ganz anderes??)
6. EM ins Futter? Flüssig oder Pulver? Oder besser äußerlich/als Raumspray? Oder gleich alles zusammen?
7. Sollte ich der zweiten (nicht betroffenen) Katze auch von den EM geben?
8. Welche Ratschläge von der Pflegestelle sind sinnvoll? (Ich zweifle zum Beispiel daran, dass Saugen gegen Pilzsporen hilft und meine Meinung zu Sagrotan, s.o.)
9. Und zu guter letzt: macht es überhaupt Sinn, die beiden Katze jetzt noch auf der PS zu lassen, oder sollte ich sie besser gleich holen?

Für Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
LG
merosch

Du wirst mit EMa und Propolis nichts falsch machen, ebenso gilt dies im Allgemeinen für Darmaufbaumittel.

... meine Babys hatten auch einen Pilz mitgebracht, ich habe nur EMa (innerlich, äußerlich und als Raumspray) verwandt plus SymbioPet. Als Futter gab (und gibt) es allerdings nichts getreide- bzw. zuckerhaltiges.

Wenn Du keine eigenen Katzen hast spricht nichts dagegen, die beiden zu Dir zu holen. Hast Du eigene Katzen und Du kannst nicht separieren - da geht der Schutz Deiner Katzen vor Ansteckung vor.

Bitte auch vor dem Hintergrund betrachten, dass stressbedingt das Immunsystem auch runterfährt und ein Umzug erneuten Stress und einen erneuten Ausbruch bedeuten kann.

Deine Gedanken hören sich insgesamt sehr vernünftig an - hör also auf Dich.

Viele Grüße
 

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