Hautpilz, eure Prognosen.

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Panike

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Hallo zusammen

Ich benötige mal wieder die geballte Ladung an Forumwissen!
Die eine oder andere erinnert sich an unsere Zusammenführung welche zwar nicht komplett missglückt aber auch nicht zu unserer Zufriedenheit gelaufen ist.

Nach dem wir uns im August mit dem Thema 3. Katze beschäftigt haben und uns sorgfältig nach einer passenden Kandidatin umgeschaut haben, war es am 4. Oktober soweit und die 5 Monate alte Bianca zog ein. Aufgrund unserer Giardienvorgeschichte und unserem anhaltendem Kampf gegen die Verdauungsprobleme von Stella, musste Bianca die ersten Tage ins Gästezimmer in Quarantäne bis wir die Kotprobe ausgewertet haben und Giardien ausgeschlossen haben.

3 Tage später das negativ Ergebnis vom TA. Die Zusammenführung konnte beginnen und es lief richtig gut. Stella und Bianca fanden langsam zueinander und die kleine Maus machte einen richtig tollen Job!

Bevor wir aber sehen konnten ob das wirklich was wird, bekam Bianca einen Hautausschlag im Gesicht und an den Pfoten. Es schien sie nicht zu stören aber dennoch vereinbarte ich letzten Freitag einen Termin beim TA. Ich rechnete mit einer Futtermittelallergie, aber die TÄ sah sofort, Hautpilz! Für mich hörte sich das erstmal noch nicht so schlimm an (wir hatten ja schliesslich schon Giardien).

Dann legte meine TÄ los und erzählte mir was mich erwartet: die Bekämpfung von Hautpilz ist für Halter und Tier eine Tortur. Wöchentliches baden, hochansteckend für Mensch und Tier, wahrscheinlich ein lebenslanges Problem, sprich es kann kaum bekämpft werden. Man soll sich das gut überlegen ob man das Tier nicht besser einschläfern soll. Ich stand unter Schock, sah nicht nur die Kleine sondern auch meine zwei daheim dem Tode geweiht (was soll man nach einer solchen Diagnose auch sonst denken).

Ich wusste in dem Moment nur eins, ich schaff es im Moment nicht noch eine kranke Katze zu versorgen und Stella und Luna einer solchen Gefahr auszusetzen. Ich kaum daheim, die PS von Bianca angerufen, unser "Riesen" Problem geschildert. Da wurde ich zum Glück beruhigt, dass es um himmelswillen nicht so dramatisch ist und meine TÄ keine Ahnung hat. Sie hätte vor Ort die Mittel um die Kleine zu behandeln, wir sollen sie vorbei bringen und sie würde am nächsten Tag mit Bianca zu ihrem TA gehen und die Behandlung besprechen. Ich erstmal froh, dass es nicht so schlimm ist.

Wir haben Bianca am Abend noch zur PS zurück gebracht (Leute ich war fix und alle, konnte kaum einen klaren Gedanken fassen).

So daheim erstmal beide Katzen separiert, sodass wenn sich eine angesteckt hat nicht noch die andere dran kommt. Da sich beide eh nichts zu sagen haben, ist das nicht weiter schlimm. Die Wohnung in Giardienmanier geputzt und mich mal im Internet noch schlau gemacht.

Uuunndddd jetzt kommt ihr: :)

Ich weiss nicht ob wir es riskieren können, Bianca nach erfolgreicher Behandlung zurück zu nehmen. Bzw. kann sie wirklich gesund werden und stellt sie keine Gefahr mehr dar?

Kann ich nach 10 Tagen wirklich sehen ob sich Stella oder Luna angesteckt haben?
Wann ist Bianca nicht mehr ansteckend?

Meine TÄ ist ja keine Hilfe wie ihr sehen könnt, im Gegenteil. Sie riet mir sogar davon ab im Netz zu recherchieren, da stehen nur schlimme Sachen. Ähmm, die schlimmste Diagnose stellte sie mir, indem sie von einschläfern gesprochen hat. Im Netz liest man viel Gutes.

Über eure Einschätzungen bin ich sehr froh!
 
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A

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Welcher Pilz ist es denn?
Je nach "Art" kann die Behandlung tatsächlich so heftig sein wie von der TA beschrieben. Bei anderen allerdings nicht.
 
Den genauen Pilz kann ich nicht benennen, der Ausschlag war kreisrund und gerötet und schien unter dem speziellen TA Licht grün. Hilft das?

Ich müsste bei der PS mal noch nachfragen ob der Pilz genauer definiert wurde und wie er aktuell behandelt wird.
 
Nee, das hilft nicht wirklich.
Ja, frag mal nach, wäre sehr wichtig. Auch dafür, wie du z.B. deine Wohnung behandeln musst.
 
Gut das mach ich. Meine TÄ meinte der Pilz wird via Hautschuppen übertragen und wir sollten die Wohnung gut saugen...aber ich weiss bald nicht mehr was glauben und was nicht.
 
Den genauen Pilz kann ich nicht benennen, der Ausschlag war kreisrund und gerötet und schien unter dem speziellen TA Licht grün. Hilft das?

Ich müsste bei der PS mal noch nachfragen ob der Pilz genauer definiert wurde und wie er aktuell behandelt wird.

Kreisrund mit vor allem gerötetem Rand hört sich nach Microsporum canis an, ob das grün fluoresziert, weiß ich nicht.

Es gibt unterschiedliche Ansätze zur Behandlung, sowohl schulmedizinisch als auch naturheilkundlich.
Zu bedenken ist, daß sehr viele Pilzmittel die Leber stark angreifen, bitte ganz genau mit dem TA drüber sprechen.



Zugvogel
 
Hätte ich auch getippt (wie Zugvogel).

Googel mal tierisch gute Luft.de , evtl leihst du dir ein Ozongerät aus.
 
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also, ob es wirklich Microsporum canis ist, kann man mir leider nicht sagen. Man weiss, dass es ein Pilz ist und wird nun mit Intrafungol behandelt.

Bis zur Beendigung der Behandlung wird Bianca nun sicher auf der PS bleiben (und vielleicht noch Giardien holen:(). Gleichzeitig hab ich mir nun ein Ozongerät besorgt (geliehen) damit wir die Wohnung noch entsprechend säubern können.

Im Moment sitzen wir einfach auf glühenden Kohlen, weil wir nicht wissen ob Stella oder Luna sich angesteckt haben. Kann mir jemand sagen wie schnell wir da etwas sehen müssten?
 
Bei uns war es damals Microsporum Canis.
Der schimmerte bei meinen Katzen auch unter der Wood Lampe grün.

Unsere Behandlung war mit Itrafungol und äußerlich Imaverol.

Die Ansteckung der anderen Katzen verlief bei uns sehr schnell, ich meine innerhalb einer Woche hatten, bis auf ein Kater (der aber auch mit Itrafungol mitbehandelt werden musste) sich alle angesteckt, ich selber übrigens auch.
An Kopf und Beine, da hatten die Katzen haarlose, schuppige Stellen.

Da aber recht schnell mit der Behandlung begonnen wurde, breitete sich der Pilz sich nicht weiter aus.
Mit den Medikamenten haben wir es sehr gut in den Griff bekommen und es trat auch nie wieder auf.
Das ganze war im Jahr 2010.

Ich hatte damals große Sorge, weil mir gesagt wurde, dass die Sporen wohl sehr sehr sehr lange überleben. Und das dann eine Neu-Infizierung droht.
War bei uns aber zum Glück nicht der Fall.
Ich hoffe ich konnte dir hiermit etwas weiterhelfen.
Euch wünsche ich alles Gute..
 
  • #10
Hallo J.R. 1981

Das hilft auf jeden Fall, vielen Dank! Vorallem was die Ansteckung angeht. Die Woche ist ja bald rum (letzten Mittwoch sahen wir erstmals den Ausschlag) und bis jetzt ist es hier bei Katzen und Menschen ruhig... (Daumen drücken dass es sobleibt).

Habt ihr besondere Hygienemassnahmen in der Wohnung eingeleitet?

Bei Luna hab ich eh weniger Angst, die ist richtig robust und die haut nichts so schnell um aber bei Stella weiss man nie so recht wie stark das Immunsystem ist.

Noch zu Microsporum Canis, im Netz steht es ist jeweils zu 98% dieser Pilz also stehen die Chance sehr hoch, dass wir es mit diesem Zeigenosse zutun haben?
Stimmen diese Zahlen?

Fragen über Fragen und ich dachte mit Giardien habne wir das schlimmste für dieses Jahr überstandne. :(
 
  • #11
Zu den Prozentzahlen kann ich dir leider nichts sagen.
Unser Tierarzt sagte damals, dass es soviele Pilzarten gibt, er hatte eine Kultur angelegt.

Oh ja...Hygienemaßnahmen habe ich eingeleitet
Ich habe die Schlafplätze der Katzen mit alten Handtüchern ausgelegt, weil ich die in der Waschmachine kochen konnte.
Ich hatte mir einen Dampfreiniger gekauft und mehrmals damit alles abgedampft...auch die Leisten, in jede kleinste Ecke.
Den Kratzbaum habe ich weggeschmissen (wollte eh einen Neuen) und einen Teppich hatte ich auch entsorgt.
Jeden Tag habe ich gewischt, mit Sagrotan.
Ich hatte die Firma Sagrotan damals angeschrieben, ob ihre Mittel auch bei Katzenpilz greifen, sie schrieben mir zurück, dass das nicht getestet wurde.
Aber ich habe die Mittel von Sagrotan dennoch benutzt. Mir wurden so aggressive Mittel zwar empfohlen, aber die waren mir zu stark vom Geruch.
Als der Pilz dann wegging, da habe ich nochmal alles was waschbar war, gewaschen.
Kann sein, dass ich übertrieben habe mit dem Putzen, aber ich wollte halt alles an Sporen los sein...
 
  • #12
Hallo Panike,
Grobi hatte den Pilz bevor er mit 11 Monaten zu uns kam. Imaferol hat ihm nicht geholfen. Den Heilungserfolg gab es erst, als er gegen den Pilz geimpft wurde. Smilli habe ich schon impfen lassen bevor die Beiden sich das erste mal getroffen haben.
Da die Sporen sehr wiederstandsfähig sind habe ich unsere Hütte mit EM stabilisiert (effektive Mikroorgarnismen)
Bei uns ist dann trotz Umzugs- und Zusammenführungsstress kein Pilz mehr ausgebrochen.

Edit: gewaschen, sehr heiß gebügelt und gedampft habe ich auch unendlich viel, aber auch weil einer der Frösche Giardien mitgebracht hatte, die Hygienemaßnahmen waren die gleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Stimmt, es gibt auch eine Impfung.
Da hatte mir der Tierarzt auch von erzählt, weil die wohl ganz gut helfen soll, wenn zb die Behandlung mit Itrafungol nicht greift.
Die Impfung wurde bei uns aber nicht gemacht, die Behandlung war ja erfolgreich.
 
  • #14
Hört sich für mich sehr ähnlich an wie Giardien. Man kann sich die Finger wund putzen oder auch nicht... Da meien eh Freigänger sind, werden die immer wieder Keime reinschleppen.

Da die Wohnung bereits einmal Giardienmässig geputzt wurde und im Moment kein Pilz erkennbar ist, warte ich weiter zu mit weiteren Massnahmen.

Lasse dann das Ozongerät laufen und hoffe, dass wir mit einem blauen Auge davon kommen...

Die Imfpung habe ich auch gesehen, das wäre auf jeden Fall prüfenswert wenn die Behandlung bei Bianca nicht anschlägt. Kann das auch präventiv geimpft werden?

Vielen Dank für eure Einschätzungen, hat sehr geholfen. Auch zu sehen, dass noch niemand einfach so seine Katze wegen Pilz eingeschläfert hat ohne den Kampf überhaupt aufzunehmen. :oops:
 
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  • #15
Ja Smilli ist vorbeugend geimpft worden, bevor sie Grobi kennen gelernt hat.
Wir waren uns sicher, das Grobi mit Sporen im Fell ankommen würde.

Sie ist trotz Einzugsstress gesund geblieben.
 
  • #16
Den genauen Pilz kann ich nicht benennen, der Ausschlag war kreisrund und gerötet und schien unter dem speziellen TA Licht grün. Hilft das?

Ich müsste bei der PS mal noch nachfragen ob der Pilz genauer definiert wurde und wie er aktuell behandelt wird.

das ist der Microsporum Canis oder auch Katzenpilz genannt.ist auf den menschen und andere Tiere übertragbar.
Ihr müßt unbedingt ein Hautgeschabsel beim TA abnehmen lassen und eine Pilzbrut anlegen.bei diesem Pilz kann man das Ergebnis bereits nach 10 Tagen sehen.Er ist kanariengelb wenn er gewachsen ist.
 
  • #17
Gut das mach ich. Meine TÄ meinte der Pilz wird via Hautschuppen übertragen und wir sollten die Wohnung gut saugen...aber ich weiss bald nicht mehr was glauben und was nicht.

Pilze werden nicht durch Hautschuppen übertragen , sondern durch die Pilzsporen welche ständig microklein abgesondert werden.
 
  • #18
Stimmt, es gibt auch eine Impfung.
Da hatte mir der Tierarzt auch von erzählt, weil die wohl ganz gut helfen soll, wenn zb die Behandlung mit Itrafungol nicht greift.
Die Impfung wurde bei uns aber nicht gemacht, die Behandlung war ja erfolgreich.

Die Impfung hilft nicht.Ist nur Geldschneiderei und nicht ganz ohne wenn sie die Katze bekommt.Zu viel Chemie.
Wichtiger und sinnvoller ist die Stärkung des Immunsystems mit Propoli-Globuli.
Hat bei uns gewirkt.
 
  • #19
Ich hatte einen Pflegi mit Hautpilz.Dank Itrafungol und Imaferol sowie Silberwasser
war die Sache nach fünf Wochen gegessen.
Allerdings musste die Miez strikt von meinen Miezen separiert
werden.Ausserdem nach jedem Kontakt mit der Miez
Hände desinfizieren.Näpfe, Klöchen, Türklinken usw
mussten regelmässig desinfiziert werden.
 
  • #20
Nochmals vielen Dank für eure Erfahrungen. Von Bianca gibt es noch nichts neues, scheinbar spricht sie auf das Itrafungol noch nicht an. :(

Bei uns ist es nach wie vor ruhig, kein sichtbarer Pilz... Kann ein TA Pilzsporen unter der Lampe auch schon sehen wenn es vom blossen Auge her nichts sichtbar ist?

Mir kam noch eine andere Frage in den Sinn. Habe eigentlich morgen Abend einen Besuch bei einer Freundin mit ihrem Baby (5 Monate) geplant.

Könnte ich eine Gefahr sein für das Baby? Soll ich das besser absagen bis wir hier etwas mehr wissen? Mit der Freundin werde ich sicher über unser Hautpilz "Drama" sprechen und ich möchte sie nicht beunruhigen.
 

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