Halskrausen-K(r)ampf

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kaddy K.

Kaddy K.

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31. Dezember 2015
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10
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Hessen
Samantha trägt seit gestern Abend eine Halskrause. :(
Achtung, lange Vorgeschichte!

Es fing alles damit an, dass ich vor ca. 4 Wochen abends
nach Feierabend sah, dass ihr rechtes Auge zugeschwollen war.
Natürlich sofort ab zum Tierarzt.

Diagnose: Hornhautabschürfung.
Wie es dazu kam? Keine Ahnung, wie sie das hingekriegt hat.
Naja, wir sollten dann Tropfen und eine Salbe ins Auge geben
und nach einer Woche zur Kontrolle kommen.
Beim Kontrolltermin sah dann auch alles wieder recht gut aus.
Das war kurz vor Weihnachten.

Über Weihnachten wurde es dann wieder schlimmer;
sprich: Auge erneut geschwollen und noch dazu außenherum verkrustet.
Also wieder ab zum Tierarzt.
Der meinte, die Hornhaut wäre gut verheilt,
aber sie muss sich wohl doll aufgekratzt haben wegen evtl. Juckreiz,
deshalb die Kruste.
Die Kruste wurde entfernt und nochmals ein genauer Blick drauf geworfen,
Fazit: wieder eine Woche Tropfen ins Auge.

Daraufhin besserte es sich, was die Krusten angeht.
Die waren nach einer Woche so gut wie verschwunden.
Was uns allerdings wunderte,
war, dass sie sich ständig kratzte.
Die Haut zwischen betroffenem Auge und Ohr war total rauh und schuppig.
Wir haben an alles Mögliche gedacht,
angefangen von allergische Reaktion gegen die Augentropfen (und deshalb
der Juckreiz, der Kratzen zur Folge hat)
oder eine Ohrentzündung, da das Ohr gerötet und warm war
(was auch nicht so abwegig ist, da sie letztes Jahr kurz nach Silvester eine Ohrentzündung hatte; sie reagiert bei Stress schnell mit sowas, Silvester = Krach = Stress = evtl. Ohrentzündung?)...

Und ein weiteres Mal zum Tierarzt, welcher meinte,
dass es keine Ohrentzündung ist (hat genau in die Ohren geschaut),
auch keine Parasiten und eine Allergie vermutlich auch nicht,
da sähe die Haut anders aus.
Er meinte, die Stelle wäre vermutlich vom vielen Kratzen so rauh und schuppig. Und wenn Sam sich ständig wieder dran kratzt, kann es auch nicht heilen. (Aber warum kratzt sie??? Tierarzt meint wegen dem ständigen Gedöns, was nun die letzten Wochen am Auge passiert ist: Entzündung, Creme,...Juckreiz...)

Deswegen nun 2 mal am Tag Surolan-Salbe auf die betroffenen Stellen und Halskrause, damit sie nicht kratzen kann.

Mit eben dieser Halskrause dreht sie nun völlig am Rad.
Okay, sie trägt sie erst seit gestern, muss sich vermutlich zuerst dran gewöhnen...
Aber wir sorgen uns, dass sie damit nicht fressen will.
Wir haben schon die Futterschalen hochgestellt, damit sie besser drankommt,
aber sie hat nur ein paar Bissen Nafu genommen.
Heute hat sie fast noch gar nichts gefressen.
Weder ihr Lieblingsfutter noch Leckerchen.
Ich habe ihr nun Huhn gekocht, das liebt sie.
Davon habe ich mit Ach und Krach etwas in sie hinein bekommen,
wenn auch wenig.

Es tut mir in der Seele weh, sie so zu sehen,
wie sie sich mit diesem Ding rumquält.
Am liebsten würde ich es ihr abmachen,
zumal ich auch tierische Panik habe, dass sie sich damit stranguliert,
aber wir sollen die Krause mindestens für 10 Tage dranlassen! :sad:

Die meiste Zeit sitzt sie apathisch rum,
läuft ab und zu mal ein Stück...wobei das auch eher Torkeln ist.
Sie hat überhaupt keine Orientierung mehr...

Könnt Ihr mir irgendwas raten, wie ich sie zum Fressen animieren kann?
Glaubt Ihr, die momentane Fress-Unlust liegt daran,
dass sie sich erstmal an das Teil gewöhnen muss?
Wenn Katzen länger nix fressen, ist das doch überhaupt nicht gut?
Wie riskant sind Halskrausen? (Die Katze ist nur im Haus.)

Ich würde mich sehr über Rückmeldung und Tipps freuen!
 
A

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Hey....

Ich kenn das grausame Theater mit Halskrause. ... unseren konnte ich zum Glück ein T-Shirt basteln...da es um eine Wunde am Bauch ging. ...

Es gibt so einen Krallenschutz für Katzen.... ich finde es zwar völlig bescheuert und würde sowas einer Katze normalerweise nicht antun....aber wenn es ne Ausnahme bleibt damit sie sich das Auge nicht aufkratzt und dafür die Halskrause abziehen kann....wäre das eventuell eine Alternative....
 
Ich habe hier Halskrausen (auch bei Augen-Geschichten) immer einmal am Tag abgenommen, vor allem zum Putzen können.

Kannst du Samtha gut händeln? Das wäre natürlich die Vorausetzung, dass du die Krause auch wieder umlegen kannst.
 
Ist es ein Trichter oder ein weiches dickes Teil?
Vom Trichter könntest Du ringsrum einen schmalen Rand abschneiden, damit es sie nicht mehr so stört
und ja, ich würde ihr auch das Ding zum Fressen abnehmen.
Sie könnte evtl auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit haben und sich deswegen kratzen.
 
Danke für Eure Tipps.
Ich fürchte, wenn ich ihr das Teil einmal abgemacht habe,
bekomme ich es ihr nicht wieder angezogen.
Sie ist zwar eigentlich recht umgänglich,
aber bei dem Trichter hatte selbst der Tierarzt rechte Probleme.

Da der Trichter eh schon recht "kurz" ist,
kann ich nicht viel abschneiden,
sonst kommt sie an das Auge ran...

Gerade hat sie aber wieder etwas gekochtes Huhn gefressen.
Besser immer mal kleine Häppchen als gar nichts ;)...

Wenn es aber nicht besser werden sollte mit dem Appetit,
werde ich wohl nochmal beim Tierarzt anrufen.

Krallenschutz...sind das diese einzelnen Teile
zum Überstülpen pro Kralle?
Hm...sind die denn dann so stumpf,
dass da nix mehr beim Kratzen das Auge reizen kann?

Meint Ihr, ich muss arg Angst haben,
dass ihr was mit dem Teil passiert, wenn ich nicht daheim bin?
(Muss morgen wieder arbeiten.)
 
Ist der Trichter mit einer zusammen gebundenen Mullbinde befestigt?
Ich bin bei so etwas lieber übervorsichtig und würde gründlich überlegen, ob es etwas gibt, wo sie damit hängen bleiben könnte.

Meinem Sternchen Krümel konnte unsere damalige TÄ übrigens auch keinen Trichter aufsetzen ohne dass die Assistentin geholfen hat, aber bei mir hat Krümel nicht mal Anstalten gemacht wegzulaufen. Das Verhalten beim TA hat also nicht unbedingt etwas zu sagen.
 
Ja, der Trichter ist mit einer Mullbinde zusammengebunden.
Ich werde sie morgen nur im Schlafzimmer und Flur lassen und alles wegräumen, wovon ich denke,
es könnte gefährlich werden.
 
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Mach dir nicht solche übermäßigen Sorgen.

Hier trägt Frau Katz weitere 2 Tage (dann sind es 12) die Halskrause, weil sie sich die Wunde wieder blutig lecken würde).

Zum Fressen mit steifer Halskrause (Plastiktrichter) - geholfen hat eine flache Schale, die ich hoch eingefüllt habe und auf den Boden damit, den Trichter konnte sie darüber stülpen. Da bekommt sie sogar alles leer.

Als KaKlo habe ich ein niedrigeres aufgebaut, damit sie leichter einsteigen kann. Nur verscharrt sie da nix, sie versucht rückwärts nicht reinzutreten und erspart sich das.

Die ersten drei Tage hat sie versucht den Trichter abzustreifen und sich bei dem Versuch auch mal überschlagen, danach hat sie sich arrangiert. Also bleibe ruhig.
Nur ihre gewohnten Wege in der Wohnung habe ich verbreitert, damit sie nicht hängen bleiben kann.

Und denke daran, sie kann jederzeit auch rückwärts laufen um aus einer ev. vorhandenen Katzenklappe rauszugehen! Sichern !
Tag 2 hat sie versucht die gesamte Katzenklappe samt Rahmen vom Fenster zu drücken. Die Panik entstand bei mir dabei.

Übrigens: Nach 3 Tagen sprang sie wieder auf Stühle, am 9. auf den Kratzbaum geklettert trotz Trichter.


Einfach durchhalten, ich drücke dir die Daumen.

Gruß
 
Mit der Halskraue, da muss sie wohl durch und wird sich sicher gewöhnen;)

Samantha trägt seit gestern Abend eine Halskrause. :(
Achtung, lange Vorgeschichte!

Es fing alles damit an, dass ich vor ca. 4 Wochen abends
nach Feierabend sah, dass ihr rechtes Auge zugeschwollen war.
Natürlich sofort ab zum Tierarzt.

Diagnose: Hornhautabschürfung.
Wie es dazu kam? Keine Ahnung, wie sie das hingekriegt hat.
Naja, wir sollten dann Tropfen und eine Salbe ins Auge geben
und nach einer Woche zur Kontrolle kommen.
Beim Kontrolltermin sah dann auch alles wieder recht gut aus.
Das war kurz vor Weihnachten.

Über Weihnachten wurde es dann wieder schlimmer;
sprich: Auge erneut geschwollen und noch dazu außenherum verkrustet.
Also wieder ab zum Tierarzt.
Der meinte, die Hornhaut wäre gut verheilt,
aber sie muss sich wohl doll aufgekratzt haben wegen evtl. Juckreiz,
deshalb die Kruste.
Die Kruste wurde entfernt und nochmals ein genauer Blick drauf geworfen,
Fazit: wieder eine Woche Tropfen ins Auge.

Daraufhin besserte es sich, was die Krusten angeht.
Die waren nach einer Woche so gut wie verschwunden.

Aber das macht mich stutzig. Wurde da mal ein Augenabstrich untersucht? Wenn nicht bitte mal nachholen lassen. Ich hatte mal einen jungen Kater, bei dem war genau das mit den Symptomen Herpes. Das Auge war komplett zugeschwollen und nach Aussen brachen Blasen durch:eek: Die Hornhaut war auch lange Zeit getrübt. Er hat lokal ein Virustatikum als Augentropfen bekommen (leider ist Triflumann nicht mehr auf dem Markt) Man konnte sehen wie das Auge abgeschwollen ist, das müssen wirklich irre Schmerzen gewesen sein:sad:
Onyx ist jetzt 6 Jahre alt und ausser gelegenlichem Augentränen ist nichts zurückgeblieben;)
 
  • #10
Bachblüten Nothelfertropfen

Als mein Freigängerkater eine Halskrause tragen mußte war es das gleiche wie bei deiner Katze.
Ich habe ihm dann die Rescue Tropfen ohne Alkohol (!) ein bis zwei Tropfen ins Mäulchen geträufelt und er wurde binnen 10 - 15 min deutlich ruhiger und hat geschlafen.
Die Tropfen sind homäopathisch und unschädlich. Ich habe sie ca. 3 mal in 24 h gegeben.
Das hat die Lage total entspannt.
 
  • #11
Bitte nicht mit Mull festbinden - das wird viel zu dünn und drückt auf den hals.

Lass dir beim Tierarzt das passende Gurtband geben.

Schaut auch wie auch zb Hundehalsbänder oder taschengurte. Das hat nen speziellen verschluss und passt genau zur Krause - das hat hier auch gut geklappt und mein Kater musste 4 Wochen den trichter tragen ;)
 
  • #12
Danke Euch für die ganzen Tipps.
Das Auge sieht soweit wieder normal aus,
nur die Haut zwischen Auge und Ohr ist noch leicht schuppig.
Da wird jetzt Surolan geschmiert
und der Trichter muss noch bis einschließlich Freitag draufbleiben,
dann hat die Motte es hoffentlich geschafft.

Mittlerweile scheint sie sich etwas dran gewöhnt zu haben,
auch wenn sie noch hier und da anstößt.
Rescue-Tropfen habe ich gegeben,
aber ich merke nichts...sie sitzt meistens abgeschottet von uns irgendwo rum.
Ozzy (unser Kater) geht ab und zu hin,
aber sie lässt sich nicht motivieren, zu uns ins Zimmer zu kommen.

Ich hoffe, das ist bald ausgestanden!
 

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