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Ellen Martin
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- 19. August 2025
- Beiträge
- 6
Hallo zusammen,
ich lese schon eine längere Zeit mit und bin einfach nur mit meinem Latein, meiner Kraft und meinen Emotionen am Ende und hoffe, dass ich hier vielleicht einen guten Austausch finden kann, ohne stundenlang zu ergooglen, wie ich meinem Kater Schelm noch helfen kann. Ich versuche chronologisch vorzugehen...
Wir haben ihn am 27.12.24 aus dem Tierheim mit damals Katzenschnupfen und FIV "gerettet". Wir haben schon 2 andere FIVies zu Hause und wir wollten und konnten Schelm, den wir beim Tierheim Flohmarkt zufällig in seiner Box kauern sahen, einfach nicht dort lassen. Nach 2 Monaten unterm Bett, Liebe und gutem Zureden kam er hervor und integrierte sich für seine 8 bis 10 Jahre doch echt gut in die bestehende Gruppe. Mit dem anderen Kater gibt es an und zu mal Zank, aber sonst ist es wirklich ruhig und idyllisch gewesen.
Er hatte circa 3 Monate am Stück Durchfall von Anfang an, es wurde ALLES getestet und am Ende pendelte sich sein Zustand gut ein, nachdem er ein Probiotikum und NaFu mit Lamm zum Fressen bekam(Feringa, Mjamjam, Catz Finefood), kein Trofu. Jeden Abend bekam er wegen seines Schnupfens Immustim und auch da zeigte er nach 3 Monaten keine Symptome mehr und wirkte für seinen eigentlichen Zustand ganz propper und zufrieden. Zunehmen war schwierig, aber mit 5,2 Kilo hat er sein Gesicht die ganze Zeit gehalten.
Nun war es leider auch so, wie typisch bei FIVies, dass seine Zähne eine reinste Katastrophe waren. Nach deutlichen Schmerzanzeichen entschieden wir uns ,seine Zähne sanieren zu lassen. Vorab Blutbild, alles gut bis auf die Nierenfrüherkennungswerte, aber unbedenklich und mir einer kurzen Narkose könne ihm geholfen werden. OP steckte er erst super weg, bekam 4 Tage Metacam und 7 Tage Antibiotika, hüpfte hier herum wie ein junges Reh ohne seine Schmerzen. Weil sein Eckzahn entzündet war, wurde dieser gezogen und ein Backenzahn auf der anderen Seite ebenfalls. Er berappelte sich erstaunlich schnell und nach 4 Wochen Schelm-Power, Ende Juli, trauten wir uns doch noch aufs Wacken zu fahren. 6 Tage, unsere Nachbarin kam 3 mal am Tag zum Füttern, Bespaßen und Kuscheln, so wie jedes Jahr um diese Zeit, es klappte immer gut und auch Schelm, der sonst bei Besuch sofort auf dem Kleiderschrank verschwindet, er mag sie und fraß, wenn sie kam.
Als wir wiederkamen der große Schock: seine eine Pupille war riesig geworden. Der Nachbarin ist das nicht aufgefallen...aber da mache ich ihr auch keinen Vorwurf und es ändert jetzt auch nichts an der Tatsache. Ich die gleiche Nacht noch den Notdienst ans Telefon bekommen, wir sollen nächsten Tag vorbeikommen. Sonntag, wir hin, Augeninnendruck gemessen, Netzhaut kontrolliert, er hatte keinerlei andere Symptome und war trotzdem munter und happy...Verdacht auf Bluthochdruck, Notdienst war sich aber auch nicht sicher und wir bekamen wieder Metacam für 3 Tage prophylaktisch, weil er das betroffene Auge auch extrem zukniff, Timolol Augentropfen für das betroffene Auge und Fortekor 2,5 mg abends zur dauerhaften Einnahme.
Wir alles rein in den Kater, dachten, nun sei alles wieder gut...wir sollten Tropfen und Metacam nur 4 Tage testen und beobachten. Nach 4 Tagen beides abgesetzt, weil alles wieder normal schien....andere Pupille auf einmal riesig. Panik, angerufen beim gleichen TA, wir sollen weiter beides geben, bis sich Symptome bessern.
Ich einen Tag gegeben, man konnte Schelm bei der Abwärtsspirale zuschauen und wie er auf einmal anfing, alle Wassernäpfe panisch abzuklappern, als würde er regelrecht verdursten. Das hält bis heute an das Symptom. Ich nächsten Tag direkt zur Haustierärztin, die ihn kennt....nur Vertretung da, Frau S. sei krank. Die Vertretung hat mich komplett fertig gemacht. Eine Stunde am Kater rumgedoktort, Augeninnendruck gemessen(Tropfen weiter geben, der war auf dem anderen Auge nun zu hoch???)Blutdruck gemessen(unauffällig), wir sollen alles absetzen und warten, Infusion und Appetitanreger gespritzt.Frustriert nach Hause gefahren, weil sie selbst einfach auch sagte, dass sie keine Ahnung hat, was mit ihm ist.
Nächster Tag, wie durch ein Schicksal wurde mein Anruf von der Praxis zur Haustierärztin aufs Handy weitergeleitet. Aus Versehen eigentlich...sie sagte sie kommt sofort, kam abends nur für Schelm in die Praxis. Großes Blutbild gemacht, erste Ergebnisse sagen Kreatinin und SMDA zu hoch. Kreatinin bei 3,1, Harnstoff normal, Rest weiß ich so nicht aus dem Kopf aber ich denke die Höhe der anderen Werte ist erstmal irrelevant. Weiße Blutkörperchen bei der Hälfte, sie sagte es kann auch sein, dass sein FiV nun ausgebrochen ist. Sie sagte, es kann alles sein. Es wäre einfach zu viel auf einmal. Wir waren in der letzten Woche 4 mal beim Tierarzt. Infusionen, Augen kontrolliert (die haben sich scheinbar erholt, er konnte tageweise nichtmal etwas sehen und war deshalb ganz schön wütend). Irgendwas gespritzt, damit die Leukozyten hochgehen. Vitamin B12 gespritzt. SUC alle 2 Tage...Riopan gestern mitgenommen, weil er beim Fressen nun anfängt zu knurren...wenn er denn frisst. Ich biete ihm seit 8 Tagen alle 2 Stunden Futter an. Immer verschiedene Sorten. Ein Schleck, dann wegdrehen. Ihm geht es schlecht und er ist wütend. Pipi machen geht, da er sein altes Futter abartig findet bekommt er Durchfall vom Nierenfutter...Das einzige, was manchmal reingeht, ist Recoactiv. Aber auch nur ein bisschen. Schlecki geht. Habe alles probiert, Fressen ist doof. Wir haben nur noch Sorgen und wissen nicht mehr, ob und wie es weitergehen kann....wir sind mit unseren Kräften am Ende und ich frage mich seit vorgestern und dem ständigen Knurren, ob er selber überhaupt noch will...
Ich will, dass er will, denn er hatte vor uns sicher kein schönes Leben(Sicherstellung vom Veterinäramt...)
Kann mir hier irgendjemand sagen, was wir noch tun können? Ich will ihm nicht mehr antun, alle 2 Tage zum TA zu fahren...finanziell wird es nun langsam auch eng, also machbar, aber dadurch dass ich unerwartet Anfang Juli meinen Job verloren habe, ist das zusätzlich tatsächlich auch sehr belastend...wir haben letzte Woche allein 800 Euro und vor einem Monat noch die Zahn OP bezahlt. Ist ja auch egal, am Ende werden wir den letzten Cent für ihn lassen, ohne mit der Wimper zu zucken, aber ich wollte es trotzdem erwähnen.
Danke fürs Durchlesen und ich hoffe, dass ich nichts Wichtiges vergessen habe...
ich lese schon eine längere Zeit mit und bin einfach nur mit meinem Latein, meiner Kraft und meinen Emotionen am Ende und hoffe, dass ich hier vielleicht einen guten Austausch finden kann, ohne stundenlang zu ergooglen, wie ich meinem Kater Schelm noch helfen kann. Ich versuche chronologisch vorzugehen...
Wir haben ihn am 27.12.24 aus dem Tierheim mit damals Katzenschnupfen und FIV "gerettet". Wir haben schon 2 andere FIVies zu Hause und wir wollten und konnten Schelm, den wir beim Tierheim Flohmarkt zufällig in seiner Box kauern sahen, einfach nicht dort lassen. Nach 2 Monaten unterm Bett, Liebe und gutem Zureden kam er hervor und integrierte sich für seine 8 bis 10 Jahre doch echt gut in die bestehende Gruppe. Mit dem anderen Kater gibt es an und zu mal Zank, aber sonst ist es wirklich ruhig und idyllisch gewesen.
Er hatte circa 3 Monate am Stück Durchfall von Anfang an, es wurde ALLES getestet und am Ende pendelte sich sein Zustand gut ein, nachdem er ein Probiotikum und NaFu mit Lamm zum Fressen bekam(Feringa, Mjamjam, Catz Finefood), kein Trofu. Jeden Abend bekam er wegen seines Schnupfens Immustim und auch da zeigte er nach 3 Monaten keine Symptome mehr und wirkte für seinen eigentlichen Zustand ganz propper und zufrieden. Zunehmen war schwierig, aber mit 5,2 Kilo hat er sein Gesicht die ganze Zeit gehalten.
Nun war es leider auch so, wie typisch bei FIVies, dass seine Zähne eine reinste Katastrophe waren. Nach deutlichen Schmerzanzeichen entschieden wir uns ,seine Zähne sanieren zu lassen. Vorab Blutbild, alles gut bis auf die Nierenfrüherkennungswerte, aber unbedenklich und mir einer kurzen Narkose könne ihm geholfen werden. OP steckte er erst super weg, bekam 4 Tage Metacam und 7 Tage Antibiotika, hüpfte hier herum wie ein junges Reh ohne seine Schmerzen. Weil sein Eckzahn entzündet war, wurde dieser gezogen und ein Backenzahn auf der anderen Seite ebenfalls. Er berappelte sich erstaunlich schnell und nach 4 Wochen Schelm-Power, Ende Juli, trauten wir uns doch noch aufs Wacken zu fahren. 6 Tage, unsere Nachbarin kam 3 mal am Tag zum Füttern, Bespaßen und Kuscheln, so wie jedes Jahr um diese Zeit, es klappte immer gut und auch Schelm, der sonst bei Besuch sofort auf dem Kleiderschrank verschwindet, er mag sie und fraß, wenn sie kam.
Als wir wiederkamen der große Schock: seine eine Pupille war riesig geworden. Der Nachbarin ist das nicht aufgefallen...aber da mache ich ihr auch keinen Vorwurf und es ändert jetzt auch nichts an der Tatsache. Ich die gleiche Nacht noch den Notdienst ans Telefon bekommen, wir sollen nächsten Tag vorbeikommen. Sonntag, wir hin, Augeninnendruck gemessen, Netzhaut kontrolliert, er hatte keinerlei andere Symptome und war trotzdem munter und happy...Verdacht auf Bluthochdruck, Notdienst war sich aber auch nicht sicher und wir bekamen wieder Metacam für 3 Tage prophylaktisch, weil er das betroffene Auge auch extrem zukniff, Timolol Augentropfen für das betroffene Auge und Fortekor 2,5 mg abends zur dauerhaften Einnahme.
Wir alles rein in den Kater, dachten, nun sei alles wieder gut...wir sollten Tropfen und Metacam nur 4 Tage testen und beobachten. Nach 4 Tagen beides abgesetzt, weil alles wieder normal schien....andere Pupille auf einmal riesig. Panik, angerufen beim gleichen TA, wir sollen weiter beides geben, bis sich Symptome bessern.
Ich einen Tag gegeben, man konnte Schelm bei der Abwärtsspirale zuschauen und wie er auf einmal anfing, alle Wassernäpfe panisch abzuklappern, als würde er regelrecht verdursten. Das hält bis heute an das Symptom. Ich nächsten Tag direkt zur Haustierärztin, die ihn kennt....nur Vertretung da, Frau S. sei krank. Die Vertretung hat mich komplett fertig gemacht. Eine Stunde am Kater rumgedoktort, Augeninnendruck gemessen(Tropfen weiter geben, der war auf dem anderen Auge nun zu hoch???)Blutdruck gemessen(unauffällig), wir sollen alles absetzen und warten, Infusion und Appetitanreger gespritzt.Frustriert nach Hause gefahren, weil sie selbst einfach auch sagte, dass sie keine Ahnung hat, was mit ihm ist.
Nächster Tag, wie durch ein Schicksal wurde mein Anruf von der Praxis zur Haustierärztin aufs Handy weitergeleitet. Aus Versehen eigentlich...sie sagte sie kommt sofort, kam abends nur für Schelm in die Praxis. Großes Blutbild gemacht, erste Ergebnisse sagen Kreatinin und SMDA zu hoch. Kreatinin bei 3,1, Harnstoff normal, Rest weiß ich so nicht aus dem Kopf aber ich denke die Höhe der anderen Werte ist erstmal irrelevant. Weiße Blutkörperchen bei der Hälfte, sie sagte es kann auch sein, dass sein FiV nun ausgebrochen ist. Sie sagte, es kann alles sein. Es wäre einfach zu viel auf einmal. Wir waren in der letzten Woche 4 mal beim Tierarzt. Infusionen, Augen kontrolliert (die haben sich scheinbar erholt, er konnte tageweise nichtmal etwas sehen und war deshalb ganz schön wütend). Irgendwas gespritzt, damit die Leukozyten hochgehen. Vitamin B12 gespritzt. SUC alle 2 Tage...Riopan gestern mitgenommen, weil er beim Fressen nun anfängt zu knurren...wenn er denn frisst. Ich biete ihm seit 8 Tagen alle 2 Stunden Futter an. Immer verschiedene Sorten. Ein Schleck, dann wegdrehen. Ihm geht es schlecht und er ist wütend. Pipi machen geht, da er sein altes Futter abartig findet bekommt er Durchfall vom Nierenfutter...Das einzige, was manchmal reingeht, ist Recoactiv. Aber auch nur ein bisschen. Schlecki geht. Habe alles probiert, Fressen ist doof. Wir haben nur noch Sorgen und wissen nicht mehr, ob und wie es weitergehen kann....wir sind mit unseren Kräften am Ende und ich frage mich seit vorgestern und dem ständigen Knurren, ob er selber überhaupt noch will...
Ich will, dass er will, denn er hatte vor uns sicher kein schönes Leben(Sicherstellung vom Veterinäramt...)
Kann mir hier irgendjemand sagen, was wir noch tun können? Ich will ihm nicht mehr antun, alle 2 Tage zum TA zu fahren...finanziell wird es nun langsam auch eng, also machbar, aber dadurch dass ich unerwartet Anfang Juli meinen Job verloren habe, ist das zusätzlich tatsächlich auch sehr belastend...wir haben letzte Woche allein 800 Euro und vor einem Monat noch die Zahn OP bezahlt. Ist ja auch egal, am Ende werden wir den letzten Cent für ihn lassen, ohne mit der Wimper zu zucken, aber ich wollte es trotzdem erwähnen.
Danke fürs Durchlesen und ich hoffe, dass ich nichts Wichtiges vergessen habe...