Griechenland = EU-Mitglied!?

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lulu39

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Griechenland = EU-Mitglied!?

Es ist nicht zu fassen, die Geschichte, die gerade in Chania durch die Presse geht, bietet Stoff für einen Horrorfilm, von dem später dann selbst eingefleischte Genrefans sagen würden, die Story dafür wäre einem kranken Hirn entsprungen. Wer aktuell noch ernsthaft überlegt, in diesem Land Urlaub zu machen, der sollte den folgenden Beitrag besser nicht lesen…
ACHTUNG: der Artikel enthält zwar keine Darstellungen von toten Tieren, aber die Schilderung der Vorfälle ist grenzwertig schockierend.

„CHANIOTIKA NEA“, Donnerstag, 24. April 2008
NAHE DER SCHLUCHT DER HEILIGEN IRENE
„DAS HUNDEGRAB“!
Unglaublich aber wahr! Ein Loch nahe dem Eingang der Schlucht der Heiligen Irene wurde tatsächlich zum Hundegrab.
Unbekannte haben in dieses Loch ihre Tiere geworfen. Mitglieder des tierfreundlichen Vereins Chania „Schutz der Tiere“ suchten mit einem Bergsteiger die Region auf. Der Bergsteiger stieg 18 Meter tief in das Loch hinab und entdeckte einen verängstigten Jagdhund, den er vor dem Tod rettete.
Die Mitglieder des tierfreundlichen Vereins „Schutz der Tiere“ erklären:
„Vor wenigen Tagen wurden wir über unser Vereinstelefon informiert, dass an einer Stelle nahe dem Eingang der Schlucht der Heiligen Irene ein senkrechtes Loch existiert, aus dem Hundegebell zu hören ist. Diese Stelle befindet sich nahe der Hauptstraße und ungefähr 80 Meter vom Eingang zur Schlucht entfernt. Am vergangenen Samstag suchten Mitglieder unseres Vereins diese Region auf und stellten fest, dass die Anschuldigung wahr ist. Tatsächlich existiert ein Loch von unbestimmter Tiefe, aus dem Hundegebell zu hören war, während ringsum unerträglicher Gestank herrscht und es Millionen von Fliegen sowie Überreste von Häuten von Schafen gibt.

Die Feuerwehr wurde informiert, und es kam sofort ein Fahrzeug von der Zweigstelle Kampanos. Leider jedoch war es für die Feuerwehrleute unmöglich, etwas für die verzweifelten Hunde zu tun, nachdem sie nicht über geeignete Mittel verfügten.
Bewohner der Region informierten uns, dass der Ort unter Einheimischen „das Hundegrab“ heißt und dass früher schon gewissenlose Menschen dort systematisch ihre Hunde bei lebendigem Leib hineingeworfen haben und ganz allgemein herrenlose Tiere, die so zu einem langsamen und grausamen Tod verdammt waren.
Vorausgesetzt, sie hatten den Sturz überlebt, waren sie gezwungen, dass im Kampf ums Überleben der eine den anderen fraß. Bewohner der Region behaupten auch, dass gewisse Leute alles Schlechte in diesem Loch verschwinden lassen, so auch kranke und sterbende Schafe und Ziegen, die für die öffentliche Gesundheit gefährlich sind.
Wir hatten uns mit Herrn Georgio Perrakis verabredet, Mitglied des Bergsteigervereins Chania und Höhlenforscher, der kam, die Situation abschätzte und dann anbot zu versuchen, sich den verzweifelten Tieren zu nähern.
Am Montag, 21. April zeigte unser Verein schriftlich die Tatsache dem Herrn Bürgermeister von Ost-Selinos, Herrn Papanderos, an, außerdem auch der Veterinärbehörde Chania. In der Sitzung, die wir am gleichen Tag mit Herrn Papanderos hatten, informierte er uns dass er von der Existenz dieses Loches weiß und aus Eigeninitiative hatte Eisengitter anbringen lassen, damit niemand hineinfallen kann. Gewisse Leute jedoch hatten die Eisen mit speziellen Werkzeugen zerschnitten, damit sie ungestört ihr Werk fortsetzen konnten. Wir informierten ihn über die Anstrengungen, die wir unternehmen wollten, um die Tiere zu befreien und er sagte zu, den Eingang nach Abschluss unserer Versuche wieder zu verschließen.
Am Nachmittag des gleichen Tages ging eine Gruppe Freiwilliger mit Herrn Perrakis zu der Stelle, wo wir feststellten, dass in der Tat ältere Gitter existierten, die durchgeschnitten worden waren. Wir hatten den Eindruck, dass mehrere vorbeifahrende Autofahrer aus Neugierde anhielten, und als sie hörten, dass wir Mitglieder eines Tierschutzvereins seien, fragten sie spontan, ob man schon wieder Hunde hinunter geworfen habe, was bedeutet, dass die Bewohner der Gegend Bescheid wussten, aber leider niemand etwas gesagt hatte.
Schließlich stieg Herr Perrakis unter Lebensgefahr in das Loch, wo er in etwa 18 Meter Tiefe eine verängstigte Jagdhündin entdeckte, etwa 8 Jahre alt, wie uns der Tierarzt Herr Bizyrakis sagte. Sie hatte sicher ihre Fähigkeit zu jagen verloren, und ihr Besitzer hatte deshalb beschlossen, dass sie ihm nicht mehr von Nutzen war.
Nach einer enormen Anstrengung schafften wir es, das Tier an die Oberfläche zu bringen, enorm deshalb, weil es groß und der Eingang des Lochs sehr eng war.
Glücklicherweise war es in einem verhältnismäßig guten Zustand - leicht verwundet an den Hinterbeinen, möglicherweise vom Sturz. Es ist ein besonders freundlicher Hund, der uns die Hände leckte, um uns seine Dankbarkeit zu zeigen und bei uns allen Mitgefühl erzeugte. Wird sich bald eine wirklich tierfreundliche Familie finden, die dieses gequälte Tier aufnimmt?

Wir hatten nicht den Eindruck, dass das Tier abgemagert war. Wie uns jedoch Herr Perrakis mitteilte, befanden sich im Loch riesige Mengen toter Tiere, Schädel von Böcken, Abfälle und Felle, und das Tier hatte sich davon ernährt. Es gibt da unten auch stehendes Wasser. Der Gestank sei jedoch unerträglich und es gebe unzählige Kolonien von Insekten. Man fragt sich, wie lange das bedauernswerte Tier gezwungen war, in dieser Umgebung zu leben. Niemand kann uns das sagen.
Als Verein waren wir in letzter Zeit ununterbrochen konfrontiert mit der menschlichen Gleichgültigkeit und der Grausamkeit bestimmter Leute den Tieren gegenüber. Auf vielen Straßen sehen wir angekettete Tiere, abgemagert, der Sonne und dem Regen ausgesetzt - gelegentlich in der Nähe von irgendeinem Fass, und anstelle von Nahrung hat man für sie Abfälle hingeworfen, womit bewiesen wird, dass es an Respekt gegenüber den Tieren und der Umwelt mangelt.
Diese Tiere sind gefangen und wehrlos, ohne irgendein Recht. Auch wenn wir anhalten und ihnen etwas Wasser geben – eine geringe Kleinigkeit also –, lecken sie uns die Hände ab und wedeln mit ihren Schwänzen vor Dankbarkeit.
Die Rettung dieses Tieres – eines Tieres nur – von den hunderten, die tatsächlich in diesem Loch versenkt worden sind, war ein unerwartetes Geschenk. Wir hoffen, zukünftig nicht mehr mit ähnlichen Ereignissen konfrontiert zu werden, weder dort noch in anderen Regionen unserer Präfektur.“

|~~~ Die Arche Noah Kreta ~~~|


:mad::mad::mad:
 
A

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Das liest sich ja grauenvoll. Ich glaub, dass die Menschen in den südlichen Ländern den Haustieren weniger Achtung entgegen bringen wie wir.

Das arme überlebende Tier. Sich gegenseitig fressen zu müssen, um zu überleben, ist sicher nicht leicht zu verkraften.
 
Das ist grauenhaft. - Und was ich daran überhaupt nicht verstehe (ebenso wie bei dem "Brauch" in Spanien, Windhunde lebend an Bäume zu hängen): Wenn diese Leute ihre Tiere schon loswerden wollen, warum töten sie sie dann nicht wenigstens? Der Hund, um den es hier geht, ist doch ein Jagdhund, sein Besitzer hat also wohl ein Gewehr? Warum dann den Hund nicht wenigstens erschießen statt ihn einem so langen und schrecklichen Sterben in einem Erdloch auszusetzen?
Ich begreife das nicht.
 
Ich bin fassungslos.....der Umgang des Menschen mit seinen Mitgeschöpfen ist unglaublich
Heidi:mad::mad::mad:
 
Das ist ja leider alles nicht mehr ganz so neu in Griechenland,
ganz speziell in Kreta.
Bei den letzten Olympischen Spielen in Athen haben sich
genau so grausame Dinge (zur 'Säuberung') abgespielt.

Aber ich denke, da steht Griechenland als südliches Land
leider nicht alleine da.

Und die Leute von Arche Noah zum Beispiel tun schon sehr
viel und decken viele Schweinereien auf.

Kreta ist meine Lieblingsinsel und weil das so ist, fühle ich
mich verpflichtet, mich als Flugpate zur Verfügung zu
stellen, was wir auch dieses Mal wieder tun werden.

Es ist nicht viel, was wir von hier aus tun können, aber wir
tun es gerne.

Man fragt sich immer wieder, was das für Menschen sind,
denen so etwas in den Sinn kommt, gerade weil Kreta auch
über eine uralte wunderschöne Kultur verfügt, für mich
einfach unbegreiflich.


Juli06
 
Das ist ja leider alles nicht mehr ganz so neu in Griechenland,
ganz speziell in Kreta.
Bei den letzten Olympischen Spielen in Athen haben sich
genau so grausame Dinge (zur 'Säuberung') abgespielt.

Aber ich denke, da steht Griechenland als südliches Land
leider nicht alleine da.

Und die Leute von Arche Noah zum Beispiel tun schon sehr
viel und decken viele Schweinereien auf.

Kreta ist meine Lieblingsinsel und weil das so ist, fühle ich
mich verpflichtet, mich als Flugpate zur Verfügung zu
stellen, was wir auch dieses Mal wieder tun werden.

Es ist nicht viel, was wir von hier aus tun können, aber wir
tun es gerne.

Man fragt sich immer wieder, was das für Menschen sind,
denen so etwas in den Sinn kommt, gerade weil Kreta auch
über eine uralte wunderschöne Kultur verfügt, für mich
einfach unbegreiflich.


Juli06

2004 wurden alleine in Athen 250.000 Hunde - Katzen nicht gezählt - vergiftet. Unsere Mädels waren vor Ort und haben morgens um 6:00 Uhr die Welpen, die die großen Giftköder nicht gefressen haben neben ihren sterbenden Müttern aufgesammelt.

Es war barbarisch!

Aegina ist nicht weit von Athen entfernt und selbst Stefan von Arche Noah ist fast übel geworden und der hat genauso wie wir, schon eine Menge gesehen..:mad::mad:

Und es hat einfach kein Ende. Deshalb müssen wir weiter machen..
 
meine güte!!! das ist ja heftig!!! wie können menschen so grausam sein? das geht mir jedes verständnis für verloren!!!
 
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Es ist unglaublich und abstoßend!:mad:
Nur, es ist doch nichts Neues?! :confused:
Südeuropa, China, die USA sind auch nicht ohne wenn es um solche Auswüchse geht.
Und hier, in Deutschland?:mad:

Meine Tochter arbeitet seit Jahren aktiv im Tierschutz und die Horrorgeschichten aus unserer nächsten Umgebung machen mich immer wieder sprachlos....

Ich spreche hier nicht von den Menschen, die alles für ihre Tiere tun würde.

Nein, es geht um die, die nicht mal soviel Anstand besitzen ein Tier bei Krankheit zum TA zu bringen, die ihre Tiere in leeren Wohnungen zurücklassen. Menschen die Tiere züchten, mit platter Nase (sieh zu wie du Luft bekommst, ohne Fell (Hauptsache etwas Neues)..usw. Auch das ist in meinen Augen Tierquälerei.
Ist es nicht mehr schick muß etwas Neues her....plötzlich sind Nasen bei Persern wieder in. Machen wir doch!!!
Bauern die junge Katzen ertränken oder an die Wand werfen um sie los zu werden.Die Muttertiere werden nicht kastriert, kostet ja.....Oft sind diese Tiere garnicht in der Lage ihre Jungen zu versorgen, weil sie selbst so schwach sind.

O-Ton bei meinem letzten TA Besuch von einer Dame neben mir: Mein Kater wird nicht kastriert, er soll ruhig seinen Spaß haben!!!:mad:

Kleintiere werden in Baumärkten verkauft; prima, machen wir uns den Spaß für 5 Euro..... wenn wir die Lust verlieren schmeißen wir sie vors Auto!!
Sagt jetzt nicht, an den Haaren herbeigezogen, nein so passiert in diesem unserem Land.
Das es im Süden schlimm zugeht wissen wir doch alle.
Ich glaube nicht, dass sich etwas ändern wird.....leider. Die Hoffnung habe ich nicht mehr.
Ein Gesetz wie in Österreich, dass alle freilaufenden Katzen zumindest kastriert werden müssen, wäre vielleicht ein Anfang. So etwas greift ja erst in 20-30 Jahren...
Aber das in der südlichen Machogesellschaft durchsetzen?? Keine Chance.
Meine Freundin aus Italien erklärte es mir mal so:
Kastrieren?? Geht garnicht, da fühlen sie (die Männer) sich persönlich angegriffen. Ich habe damals gelacht, aber mittlerweile denke ich; sie hatte Recht.
Und auch bei uns gilt doch immer noch; einmal muß!!! eine Katze Junge haben?!?!?!? Oder auch; wenn sie kastriert sind jagen sie nicht mehr?!?!?!?!

ach man könnte wirklich....
Das mußte ich jetzt einfach mal los werden...
LG
 
. . . dieser schneeweiße griechische Junggott kommt auch von Kreta:

. . . und er wäre sicher irgendwann vergiftet oder erschlagen worden wer . . . wer weiß was noch Schlimmeres den Menschen einfällt, wenn es um die Beseitigung von in ihren Augen überflüssigen Kreaturen geht.

In Südeuropa ist es besonders schlimm, das war dann für mich auch ein Grund gezielt aus dieser Region eine Katze zu suchen. Und in Mika - damals hieß er noch Finix - hatte ich mich knallfall verliebt. Den hab ich vom Foto weg adoptiert. Und ich hab es nie nie bereut. Ein ganz wunderbarer lieber Kater.

LG
Britta
 
  • #10
Wie können Menschen nur so grausam sein:mad::mad::mad:
warum zählen dort die Tiere so wenig?

Traurige Grüße


Helga
 
  • #11

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