Goya das Teufelchen ist eingezogen

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hexenkatz

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Ich habe jetzt hier so viele schöne Geschichten gelesen, dann möchte ich auch gerne unsere kleine "Geschichte" erzählen :)

Am Sonntag den 15.08.2010 war es endlich soweit: das kleine Katerchen "Goya", freche 12 Wochen alt hielt Einzug in unseren Haushalt und soll in Zukunft unserer Katzen-Diva "Sky" Gesellschaft leisten.
Der Zusammenführung stand kurz bevor. Wie würde unsere große Zicke auf einen kleinen Jungspund reagieren?
Das Transportkörbchen mit einem neugierigen Katerchen stand bereit. Auftritt Sky.
Sie schlich vorsichtig an den (verhassten) Korb heran, bereit zur Flucht. Sie hasst das Ding wie die Pest und meidet den Korb sobald sie ihn sieht. Aber da war ja noch was drin?
Angespannt schlich (eigentlich eher robbte) sie dem Korb entgegen. Kurzes Schnuppern. Das kleine Katerchen hüpfte vor Freude im Korb herum und sie bekam den Schrecken ihres Lebens. Total verdutzt und irritiert starrte sie dem Kater entgegen, schaute uns an und fauchte uns erstmal an. Ja richtig, nicht den Kater, nein uns. Was taten wir ihr an?
Schmollend und knurrend huschte sie nach oben und legte sich an der obersten Treppenstufe auf die Lauer, bereit uns anzufauchen sobald wir nur in ihre Richtung sahen.

Wir stellten den Korb mitsamt Kater gut sichtbar in die Küche, nahe der Katzenklos und des Futters.

Da sie sich uch mit Leckerchen und Zureden (bei Anfassen hätten wir wohl die Prügel unseres Lebens kassiert ^^) nicht dazu bewegen ließ die Treppe zu verlassen, ließen wir sie in Ruhe aus der Ferne zuschauen.
Das Katerchen wurde aus dem Korb gelassen, das erste was er tat: mit freudiger Erwartung Sky entgegenrennen.
Sie fand das Überfallkommando nicht so erfreulich und trat die Flucht nach hinten an.

Sie schmollte noch den ganzen restlichen Abend und die Nacht über, während der Kurze erstmal alles neugierig beschnupperte, sich es auf unserem Schoss beim Fernsehen gemütlich machte und sich bekraulen ließ und das Aquarium entdeckte wo man herrlich neugierige Fische beobachten kann.

Tag 2.
Die Nacht verließ ruhig, mit einem schnurrenden 3-Käse-Hoch im Bett und einer schmollenden Katzen-Diva vor dem Bett die sich nicht dazu bewegen ließ den Bettvorleger zu verlassen und ins Bett zu kommen.

Es gab Frühstück. Sky sollte zuerst Fressen bekommen, was sich als äußerst schwierig erwies, weil es ihn weder störte dass er von einer zickigen Dame angefaucht wird geschweige denn sich von einem strengen "Goya, Nein!" auch nur behlligt gefühlt hat. Mit Händen und Füßen schafften wir es dann doch die Raubtierfütterung hinter uns zu bringen ohne dass es Streit gab.
Was ein Akt!

Der Tag verlief damit, dass Goya sich ständig an Sky heranpirschte und sie quasi im Spiel anfiel und endete damit, dass sie schmollend auf ihrem Schlafplatz lag und den versuchte gegen einen hüpfenden und tänzelnden Mini-Kater zu "verteidigen" indem sie fauchte, was den Kurzen wenig beeindruckte.
Als er sich zum Schlafen in seine Ecke zurückzog, wurde sie mutig und kam wieder heran gepirscht, wohl entschlossen den Spieß umzudrehen.
Sie schlich, kam näher, hob behutsam eine Pfote und stieß den Kater an. Dieser schaute verschlafen hoch, sie erschrak sich, bekam einen dicken Puschelschwanz und fegte wie der Blitz aus dem Wohnzimmer um wieder schmollend und beleidigt an der Treppe zu sitzen.

Tag 3.
Sky schmollte immer noch über Nacht vor dem Bett.

Die Fütterung war genauso chaotisch wie davor. Es war einfach keine Ordnung hinein zu bringen *seufz*
Ständig musste man aufpassen, dass beide ihre Nasen auch ja in ihrer Schüssel steckte anstelle dem Anderen seine Schüssel streitig zu machen.
Nach dem Frühstück hatten wir dann einen so aufgekratzen Kater durchs Haus am Springen, dass wir am Mittag so geschafft und müde waren als hätten wir einen Sack Flöhe gehütet, während Sky dösend auf dem Fensterbrett saß und uns kaum eines Blickes würdigte. Zumindest ließ sie sich wieder streicheln, kraulen und beschmusen und schmollte nicht mehr.

Nachdem Goya nun endlich (!) ausgepowert war und sich zusammenrollte zum Schlafen, wurde Sky wieder mutig und schlich heran, jederzeit zur Flucht bereit.
Der kurze bemerkte es und fiel vor Freude vom Stuhl, plumste ihr vor die Füße und schmiss sich ihr unterwürfig entgegen.
Sie schaute ihn so dermaßen irritiert an, dass wir erstmal lachen musste.
Vorsichtig fing sie an ihn zu beschnuppern, was er natürlich direkt als Spiel auffasste, auf die Füße sprang und sie erstmal vor Schreck in die Flucht trieb.
Das Spielchen wurde im Laufe des Tages immer wieder fortgesetzt und ließ uns hoffen dass es doch nicht Wochen dauern könnte wie befürchtet sie an eine Zweit-Katze zu gewöhnen obwohl sie bisher nur alleine im Haus war.

Tag 4 (Heute ^^)
Wir stehen kurz vorm Durchbruch. Der Alltag kehrt ein und auch Sky verhält sich wieder wie sonst, nur dass ihr der Spieltrieb noch nicht so zusagt und sie lieber erstmal zuschaut.
Emsiges Beschnuppern passiert auch immer wieder ohne Flucht. Gefaucht oder Geknurrt wird nicht mehr, die Schlafplätze sind "vergeben", die Näpfe und Katzenklos aufgeteilt und die Eifersucht ist weg.
Allerdings ist es natürlich auch anstrengend da wir darauf achten, dass sie sich nicht ausgeschlossen oder abgeschoben fühlt. Sie war nie die richtige Schmusekatze und er ist der absolute Schmuser schlechthin. Da muss man echt aufpassen, dass man ihn nicht bevorzugt behandelt.

Im Moment bin ich geschafft. So wenig Katze kann einen ganz schön schlauchen :p

http://www.katzen-forum.net/album.php?albumid=2124

Ich werde die Tage noch ein paar Fotos hochladen. ich hoffe noch auf den gemeinsamen Katzen-Schnappschuss ;)
 
A

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Hallo Hexenkatz
Schöne Erzählung und erinnert mich irgendwie an meine überstandende Zusammenführung (fauchen, knurren, beleidigt sein etc), allerdings sind bei mir (uns) zwei Lütte eingezogen. Für den 4. Tag hört sich das doch schon ganz gut an.

Viel Freude weiterhin...
 
Prima ! Ich gratuliere zum Neuzugang !!:pink-heart:
 
Heute ist Sky extrem schlecht gelaunt ... da sie bisher (ich weiß, unser größter Fehler :( ) fast nur TroFu bekam ist sie auseinander gegangen wie ein Hefekloss und wir stellen jetzt um.
Das behagt ihr natürlich gar nicht und ist nur am meckern, mosern und Theater machen *seufz*
Da werden wir jetzt noch spaßige Tage bekommen. Zumindest ist es zwischen den Katzen friedlich, auch wenn sie im Moment allem aus dem Weg geht wie eine beleidigte Leberwurst.
 

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