Gesellschaft für den Kater?

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Catbert

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Wir haben seit einem halben Jahr einen 2,5 Jahre alten kastrierten Freigänger-Kater (Tierheim). Dank Kellerzugang und Katzenklappe ist er inzwischen sehr selbständig. Hat allerdings dazu geführt, dass er in die Wohnung nur noch zum Fressen und Schlafen kommt, seine wache Zeit (überwiegend in der Dämmerung und nachts) verbringt er draußen. Wenn ich nachmittags im Garten bin (was ich nicht immer sein kann), dann ist der Tiger viel in meiner Nähe, springt auf alles, was raschelt (da muß man beim Unkraut ausreißen echt aufpassen) und spielt auch gelegentlich mit mir - jagt Gräser, Äste, Walnüsse, hauptsache, es bewegt sich. Ist also ein richtiger Jäger.

Ich habe immer gedacht, ein Freigänger braucht keine Katzengesellschaft, aber da ich hier von so vielen gelesen habe, die mehrere Freigänger haben und auch irgendwie manchmal den Eindruck habe, der Kater langweilt sich, überlege ich, ob es sinnvoll ist, ihm Gesellschaft zu geben. Was meint Ihr? Allerdings haben sie damals im Tierheim gesagt, er sei von anderen Katzen nicht so begeistert und es hat auch schon ziemliche Querelen mit der Katze von zwei Gärten weiter gegeben (nächtliche Kreischereien, Bißverletzungen). Jetzt ist er hier der absolute King - würde ich ihm mit einer weitere Katze (und wenn ja, welcher) einen Gefallen tun? Oder eher das Gegenteil?
 
A

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Es scheint so als würde er ohne Kumpel sehr gut zurecht kommen. Auch die Streitereien mit der/den Nachbarkatze(n) scheint eher darauf hinzudeuten, dass er sehr gut alleine sein kann. Eine zusätzliche Katze bringt zunächst viel Unruhe in sein Leben. Sollte er Gesellschaft brauchen, kann er sich als Freigänger draußen seine Freunde suchen. Möchte er alleine sein, kommt er ins Haus.

Ich würde nur dann eine weitere Katze holen, wenn ich ganz sicher den Eindruck hätte, er vermisst einen Kumpel. Das scheint in diesem Fall aber nicht so zu sein.
 
Warum meinst du, dein Kater langweilt sich?

Er hat doch ein tolles, abwechslungsreiches Leben.

Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich über Gesellschaft in seinem Zuhause freuen würde, ist jetzt so ein Gefühl von mir.
 
Bin beruhigt

Danke für die Antworten, jetzt bin ich doch beruhigt. Ich war einfach verunsichert, weil ich immer gedacht habe, nur Wohnungskatzen brauchen unbedingt Katzengesellschaft, aber hier gesehen habe, dass sehr viele auch Freigänger nicht als Einzelkatze haben.
Der Eindruck, dass der Kater sich manchmal langweilt, kann auch völlig falsch sein. Man merkt einfach, dass Tiger es sehr schätzt, wenn "seine" Menschen in "sein" Reich kommen - den Garten. Dann hält er sich immer in der Nähe auf, spielt, döst, rennt rum, aber alles immer in Sichtweite. Kommt dann auch öfter vorbei, gibt Köpfchen, schmeißt sich auf den Boden und will gestreichelt werden. Aber natürlich sind wir nicht jeden Tag im Garten - aktuell zunehmend weniger. Wenn niemand im Garten ist, dann ist er irgendwo in seinem Revier (das noch weitere Gärten umfaßt) und stundenlang unsichtbar. Aber wahrscheinlich unterhält er sich bestens :)
 
Ich würde es so belassen wie es ist. Er scheint glücklich zu sein und ist durch seinen Freigang genug ausgelastet....
 
Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe einen Kater (6 Jahre alt) und habe dasselbe Problem. Ich weiß nicht, was er den ganzen Tag macht und ob er Gesellschaft braucht oder nicht?

Jetzt war ich bei uns im Katzenheim und die Dame dort hat gesagt, es wäre unbedingt nötig, noch eine Katze dazu zu holen - auch Freigänger bräuchten Gesellschaft.

Und was soll ich sagen, dort war eine wunderschöne Katze, die mir auch gleich auf den Arm ist und nicht mehr runterwollte. Jetzt habe ich gesagt, ich würde es mir nochmals überlegen und einen Termin für heute nachmittag ausgemacht. Ich weiss nicht, was ich machen soll?? Braucht mein Leo noch jemanden oder ist er glücklich ohne??

Liebe Grüße
Maira
 
Ich habe immer gedacht, ein Freigänger braucht keine Katzengesellschaft, aber da ich hier von so vielen gelesen habe, die mehrere Freigänger haben und auch irgendwie manchmal den Eindruck habe, der Kater langweilt sich, überlege ich, ob es sinnvoll ist, ihm Gesellschaft zu geben. Was meint Ihr? Allerdings haben sie damals im Tierheim gesagt, er sei von anderen Katzen nicht so begeistert und es hat auch schon ziemliche Querelen mit der Katze von zwei Gärten weiter gegeben (nächtliche Kreischereien, Bißverletzungen). Jetzt ist er hier der absolute King - würde ich ihm mit einer weitere Katze (und wenn ja, welcher) einen Gefallen tun? Oder eher das Gegenteil?

Schwer zu sagen, aber ich würde es lassen.
Zwar sind die Einschätzungen eines TH immer mit Vorsicht zu genießen, da dort für alle Katzen eine Ausnahmesituation herrscht und Streit mit Nachbarskatzen ist auch ganz normal - dennoch scheint es mir, daß er eigentlich nicht wirklich etwas vermißt.

Wenn er sich mit einer Katze im Haus nicht verstehen sollte, besteht durchaus die Gefahr, daß er gänzlich abwandert.

Wenn es nicht um Kätzchen und sehr junge Katze geht, ist "Katzen brauchen Gesellschaft" aber kein Dogma.

Maira, ich würde es mir in Ruhe überlegen. Vielleicht gelingt es Dir auch mal, dem Kater nachzuspionieren. Ob er sich langweilt oder unglücklich ist, kannst nur Du einschätzen.
Ich würde mir auch - ganz ehrlich - die Frage stellen, ob die 2. Katze wirklich für den Kater ist oder doch eher für den Menschen. :)
 
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Ja, wahrscheinlich hast du recht. Eigentlich dann doch die Katze für den Menschen.
Mein Kater hängt sehr an mir und ich bin die Bezugsperson. Er läßt sich nur von mir hochnehmen. Mein Sohn (17 J.) ist immer ein bisschen eifersüchtig, dass der Kater nur bei mir sein will und er sich seltenst von ihm streicheln lässt.

Eigentlich wäre der neue Kater dann für ihn. Ich aber habe schon jetzt ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Katze, denn für ihn wäre es sicherlich nicht einfach. Andererseits ist die Katze aus dem TH so schön und schmusig und sie hat sich mich gleich ausgesucht.

Hm, gar nicht so einfach...

Maira
 

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