Freigänger ohne Katzenklappe???

  • Themenstarter gismikater
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    freigang ohne katzenklappe katzenklappe problem
  • #21
Tja, ihr Lieben, nun war ich heute im Tierheim und habe mich dort bezüglich einer Zweitkatze umgeschaut, gerne auch Freigänger. Hab denen auf Fragen hin erklärt, wie ich das machen würde ohne Katzenklappe, sollte ja eigentlich kein Problem sein! Die Aussage der zuständigen Frau war nur: dann bekommen Sie keine Katze von uns. Wir vermitteln keine Freigänger ohne Katzenklappe und wenn Sie von uns eine Wohnungskatze kriegen, die dann einmal rauslassen, will die auch immer wieder raus und das geht ja dann nicht. Würde nur in Protestpinklerei enden.
Mein Kater ist seit über einem Jahr bei mir, war Wohnungskater, darf bei mir raus, wann immer ich da bin, sitzt oft 7-8 Std draußen.. Er ist kein Prostestpinkler aufgrund von fehlender Katzenklappe.. Tja, schade, da wär schon ein Süßer dabei gewesen.. Auf meine Frage, ob sie denn glaubt, dass tatsächlich jeder Besitzer einer Freigängerkatze ein Fenster oder eine Tür mutwillig zerstören darf, hat sie nur ein unnötiges Gebrummel von sich gegeben und mir nochmal erklärt, ohne Klappe - keine Katz..
 
A

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  • #22
Ich finde das immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Tierheime das handhaben.

Ich war vor 3,5 Jahren auf der Suche nach einem Freigänger, der als Einzeltier einziehen sollte, da wir laut Vermieter nur eine Katze halten dürfen. Dazu wohne ich im DG und habe einen Balkon, der nicht komplett abgesichert werden kann. Eine Katzenklappe existiert auch nicht. Alles nicht optimal, das weiß ich selber. Also habe ich eine Mail an das nächste TH geschickt, und habe ihnen direkt geschrieben, dass ich den Balkon nicht katzensicher gestalten kann. Auch habe ich ihnen gesagt, dass ich nur einen Katze nehmen kann, die sowohl Freigänger, als auch Einzelkatze ist. Das Kitten dafür nicht in Frage kommen, war klar. Also habe ich explizit nach einem (gerne älter) Tier gefragt, das Einzelprinz oder Einzelprinzessin sein wollte. Wir hatten ja davor einen Kater, der genau das war, und mit dem wir halt Treppen gelaufen sind, wenn er rein- oder rauswollte. Positiv für uns waren und sind auf jeden die Arbeitszeiten. Ich habe den klassischen 9.00 - 17.00 Uhr Job, aber mein LG hat Schichtdienst und ist entweder mittags ab 12.30 Uhr weg, oder morgens um 5.00 oder abends um 20.30 Uhr. Das der Kater mal den ganzen Tag alleine ist, ist sehr selten. Und wenn doch, gibt es meine Mutter die dann ggf. vorbeikommt, füttert und betüddelt.

Es dauerte eine Woche, dann kam die Antwort, dass erstmal nichts gegen uns sprechen würde, wir sollen einfach mal vorbeikommen. Das haben wir dann ein paar Tage später getan, haben durch Zufall direkt die Tierpflegerin an die Hand gekriegt, mit der ich damals gemailt hatte, und die sich auch noch an den Mailaustausch erinnern konnte. Wir haben dann noch lange geredet, von unseren Lebensumständen berichtet, und im Endeffekt haben wir dann einen Kater "reserviert", der gut zu uns zu passen schien.

Okay, es war dann nicht so einfach wie gedacht, wir haben einen Kerl mit Charakter erwischt, der def. seinen eigenen Kopf hat :D. Es lief anfangs holprig, aber wir haben nicht aufgegeben.
Wenn Sam raus will sitzt er an der Wohnungstür und maunzt, und dann wird er rausgebracht. Und dann gucken wir regelmäßig nach ob er wieder reinwill, sei es dass wir auf dem Balkon nach ihm Ausschau halten, oder direkt vor der Tür. Meine Nachbarn klingeln auch bei uns, wenn sie sehen dass er wartet.

Ich habe def. die Erfahrung gemacht, dass es ohne Katzenklappe oder -treppe geht, aber da müssen die Dosis halt häufiger Treppen laufen bzw. ein Auge/Ohr nach draußen halten, um zu sehen wie die Laune vom Katzentier ist.
 
  • #23
Ich verstehe das manchmal nicht, warum TH sich in einigen Faellen so verstockt anstellen. Die sollten doch froh sein, dass sie Tiere vermittelt bekommen! Und Freigang ist nun wirklich keine Quaelerei fuer ein Tier!

Vielleicht schaust du dich hier mal im Notfellchen-Bereich um!?
 
  • #24
Hallo!
Auch ich habe Teilzeitfreigänger, die dann rausgehen, wenn ich zu Hause bin und nachts drin sind.
In der Woche gehen sie morgens vor der Arbeit ca. 1/2 - 1 Stunde das Revier kontrollieren und abends sind sie dann länger draußen, am Wochenende bei schönem Wetter den ganzen Tag. Bei Regen oder Kälte weigern sich beide, vor die Tür zu gehen. Dann wird nur der Kopf kurz zur Tür rausgesteckt.
Sie kommen auf Zuruf rein - komischerweise absolut zuverlässig:), auch wenn es manchmal ein paar Minuten dauert.
Ich denke, es kommt auf das einzelne Tier und die gesamten Umstände an.

Ella wurde mir zum Beispiel als Freigängerin vom TH vermittelt und wollte anfangs überhaupt nicht raus - hat nur am Fenster gesessen und nach draußen geschaut. Ich musste sie regelrecht zum Aufenthalt im Garten überreden, mit Spielangel, Leckerchen und weichen Decken auf dem Liegestuhl.
Also: Es geht auch ohne Katzenklappe!
Und wenn Du ein bischen entspannter bist als ich mit meinen Senioren, ist die Möglichkeit mit einem Unterschlupf draußen - wie Peikko es macht - sicher eine prima Alternative.
 
  • #25
Ich wohne nun auf dem Dorf ohne Katzenklappe - vorher 5 Jahre im Haus mit 3 Klappen... Dickie hat sich (er war damals schon 11) sofort sehr gut umgewöhnt. Ich war zwar nicht 8 Std. weg, aber oft schon mal 6... Ein guter, wettersicherer Unterschlupf muss aber sein: Ich habe einen Schuppen neben der Wg., und da habe ich 2 wunderbare, regen- und windgeschützte warme Liegeplätze eingerichtet - sogar im Winter hat Dickie da oft lieber übernachtet als bei mir drin!

Er hat hier allerdings nette Katzenkumpels + auch die Möglichkeit zum Spazierengehen, die er jetzt mit 13 aber weniger nutzt: Er liegt auf der Terrasse oder im bepflanzten Hof.
Ich habe auch für "Notfälle" immer eine Schale mit Trofu draußen stehen - die aber eher alle Nachbarskatzen nutzen als Dickie ;-).

Ich hatte auch große Angst, ob das so klappt, aber es war gar kein Problem: Der menschliche Türöffner + Unterschlupfmöglichkeit hat gereicht. Und wenn ich zurückkomme, holt Dickie mich vom Auto ab ;-)...

Also: Nur Mut!

LG,
Marion.
 

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