Der größte Feldherr und Imperator
ALLER Zeiten war letzten Freitag während der Jahrhundert-Mondfinsternis ganz verblüfft, warum seine Untertanen in den dunklen Stadtpark gehen.
"Warum gehen sie, ohne meine Schlachtpläne zu kennen, nachts und dazu noch alleine in diesen Teil der Provinz? Wissen die denn nicht, dass da nachts werwolfsähnliche Hunde marodieren?!" Trotzdem tippelte er uns leichtpfotig hinterher. Noch mehr schien ihn zu verblüffen, dass sich dort auch Untertanen aus sehr entfernten Provinzen aufhielten. Die einen waren sicher aus der Provinz Hispania, die anderen aus Gallia, wieder andere aus Britania und wenn ihn nicht alles täuschte, was bei dem größten Feldherrn und Imperator
ALLER Zeiten niemals vorkommt
, mussten die zwei Männer aus Asia kommen. Als guter Herrscher über das Imperium muss man natürlich jeden begrüßen und sich kraulen lassen. Selbstverständlich war dem größten Feldherrn und Imperator
ALLER Zeiten nicht entgangen, dass seine Untertanen alle in den Himmel starrten. Also setzte er sich neben die Untertanen, welche seine Villa ebenfalls bewohnen. Diese hatten Stühle hingestellt und starrten ebenfalls unablässig in den Himmel auf den seltsamen Mond. Dann maunzte er den seltsam verfärbten Mond an.
"MiauuuuhAruuuuhMiauuuuuhAruuuuuh!", so klang es in einem fort. Als einer dieser werwolfsähnlichen, marodierenden Hunde in Begleitung seines Herrschers daherkam, funkelten die Augen des größten Feldherrn und Imperator
ALLER Zeiten unheimlich im Schein des blinkenden Hundehalsbandes. Ob der gespenstischen Kombination zwischen Gemaunze und funkelnden Augen machte der Hund lieber mit eingezogenem Schwanz die Biege.
Der größte Feldherr und Imperator
ALLER Zeiten war sichtbar zufrieden mit seinem Sieg.
Erst als die Jahrhundert-Mondfinsternis vorbei war, ließ er sich auf einem der Stühle wie auf einer Sänfte nachhause tragen - schließlich machen Beobachtungen müde!