Frage zum "Katzenumzug" nach Tod des Besitzers

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Fellnase2009

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Hallo,
ich habe folgendes Anliegen. Eine Freundin und Nachbarin meiner Schwägerin ist leider nach längerer Krankheit verstorben.
Die beiden Freigängerkatzen wurde schon immer (auch bei früherer Abwesenheit) durch meine Schwägerin versorgt.
Als feststand, dass die Besitzerin der Katzen nicht mehr lange zu leben hat, versprach ihr meine Schwägerin sich um die Katzen zu kümmern und diese zu übernehmen. Die Schwägerin hat selbst einen 12 jährigen Kater (auch Freigänger), die Katzen kennen sich und es gab wohl nie Probleme.
So und jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage. Die Schwägerin war unlängst bei Ihrer TÄ und hat wohl das ganze angesprochen und die meinte, das würde so nicht funktionieren, denn die Entfernung wäre zu gering ( es sind so ca. 4 Häuser dazwischen) und es würde nicht klappen, die Katzen an das neue Zuhause zu gewöhnen. Es wäre am besten, die beiden Katzen ganz woanders hin zu vermitteln. Jetzt muss man dazu sagen, dass die beiden Katzen auch so ca. 12/13 Jahre alt sind.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber für mich hört es sich irgendwie nach einer Ausrede an, die beiden jetzt doch nicht (wie ja ursprünglich versprochen) zu übernehmen, ja wohl nicht mal zu versuchen, wenn es gar nicht funktionieren sollte, kann man sich ja immernoch nach einer Alternative umsehen.
Was meint Ihr?
 
A

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Wenn du das Gefühl hats, es ist eine Ausrede (frag doch mal nach), dann wäre es für die beiden Katzen wohl besser sie ins Tierheim zu geben, oder zu jemanden, der bereit ist sie wirklich zu übernehmen.
Ansonsten denke ich, das es eine "ganz normale" Zusammenführung geben sollte, also wie mit Katzen, die sich nicht kennen, denn die beiden komme ja in das Revier des Katers, daran muß der sich erst gewöhnen. Darum, nicht gleich zusammen lassen, auch wenn sie sich kennen. Das innere Revier einer Katze ist immer noch mal was ganz anderes als wenn sie sich draußen begegnen.
 
Naja, sie kennen die Umgebung draußen, und es ist durchaus möglich dass sie noch eine ganze Weile zu „ihrem“ alten Haus zurück gehen und wiederholt dort eingesammelt werden müssen. Sie kennen es seit >10 Jahren ja nicht anders. Wenn sie deutlich weiter weg in ein komplett neues Revier kämen würde man das Problem umgehen. Da es aber beides Senioren sind, sich für ein altes Pärchen schwer ein neues Heim findet und sie ihre neue Bezugsperson bereits kennen würde ich dennoch erstmal Plan A probieren.
 
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Wie schön, das sich deine Schwägerin kümmert! Für mich wäre Tierheim die allerletzte Option. das ist halt Stress für die Katzen und ob sie in dem Alter überhaupt noch vermittelt werden und wenn dann vmtl. auch nicht zusammen…
Also ich finde auch, das muß funktionieren. Es ziehen ja auch Leute im gleichen Ort um und die Katzen gewöhnen sich an das neue zu Hause und jetzt 4 Häuser weiter ist ja auch nicht so eine Entfernung, das sie sich da verlaufen könnten oder eine gefährliche Hauptstraße kreuzen müssten (hoffe ich mal)… Ich würde den neuen Mietern (wenn vorhanden) Bescheid geben, dass sie sie nicht reinlassen und nicht füttern, ggf. auch die Nachbarn informieren… M.e. kann den Katzen nichts besseres passieren in dem Fall, sie kennen deine Schwägerin schon, sie dürfen zusammenbleiben, das find ich super!
 
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Ja, das würde ich den beiden so wünschen ind denke auch, dass es machbar wäre, wenn man will.
Wollte jetzt nur mal Eure Meinung und evtl. auch Erfahrung hören.
Ich bin nämlich ziemlich sauer, auf die Schwägerin, dass sie es erst verspricht und jetzt scheinbar mit 3 Katzen doch überfordert scheint, es aber mit der Aussage der TÄ begründet.
Ich bin auch der Meinung den Katzen könnte nichts besseres passieren- schliesslich ist der Verlust der Bezugsperson ja schon schwer genug -:(
 
Bist du dir denn sicher dass sie nur einen Vorwand sucht oder nimmst du es lediglich an ? Wenn mir eine Person wie eine Tierärztin von der ich annehme sie versteht von der Materie deutlich mehr als ich einen von meinen Plänen abweichenden Rat gibt dann würde ich auch dazu neigen unsicher hinsichtlich meines Plans zu werden.
 
Ich denke es ist für sie eine willkommene Ausrede - leider.
Hab gerade von meinem Mann erfahren, dass die beiden schon 16 Jahre als sind - ich finde man sollte es wenigstens versuchen, wenn es gar nicht funktionieren sollte, kann man immernoch über eine Alternative nachdenken.
Mein Mann hat jetzt einen "Hilferuf" in seinen Status gesetzt.
 
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Wenn es eine Ausrede ist, dann ist das so und dann solltest du das auch so akzeptieren.

Einem sterbenden Menschen den letzten Wunsch abzuschlagen ist sehr schwer. Sie hätte den Wunsch abschlagen müssen, hat es aber wohl doch nicht übers Herz gebracht, genau das zu tun.

Die Verantwortung für beide Katzen möchte sie nicht haben. Das solltest du respektieren. Wenn sie dafür eine Ausrede braucht weil sie es nicht offen ansprechen mag, dann ist das so.

Versuche ihr so gut es geht bei der Vermittlung zu helfen. Mache gute Bilder, eine gute Beschreibung der Beiden und gehe mit ihnen zum Tierarzt um sie vor der Vermittlung nochmals durchchecken zu lassen.

October
 
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Ja, mein Mann unterstüzt sie und kümmert sich.
Es war übrigens nicht der Wunsch der Sterbenden, sondern sie hat sich von sich aus angeboten und das ärgert mich ja so.
Aber wie Du schon schreibst, man muss es wohl akzeptieren und schauen, dass man für die beiden Miezen ein gutes Zuhause findet.
 
  • #10
Ja, mein Mann unterstüzt sie und kümmert sich.
Es war übrigens nicht der Wunsch der Sterbenden, sondern sie hat sich von sich aus angeboten und das ärgert mich ja so.
Aber wie Du schon schreibst, man muss es wohl akzeptieren und schauen, dass man für die beiden Miezen ein gutes Zuhause findet.

Na ja, deine Schwägerin wusste, dass es die beiden Katzen gibt. Sie wusste vermutlich auch, dass die Sterbende sich Sorgen um ihre Katzen macht. Das Angebot war von sich aus- aber hätte sie das auch angeboten, wenn die andere Person nicht im Sterben gelegen hätte? Sie hat sich wohl moralisch dazu verpflichtet gefühlt, um der Freundin das Sterben zu erleichtern. Auch wenn sie da schon wusste, dass sie die Katzen eigentlich nicht wirklich übernehmen möchte.

Was ich damit sagen möchte ist, schmeiß' deinen Ärger über Bord. Es bringt dir und deiner Schwägerin und den Katzen nichts, wenn du ihr das jetzt weiterhin vorhältst.

October
 
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  • #11
Ja Du hast ja recht, es ist auch besser ein Zuhause für die beiden zu finden, wo sie wirklich gewollt und willkommen sind.
 
  • #12
Normalerweise sind jetzt 4 Häuser weiter kein Problem. Man kann Katzen wie üblich eingewöhnen und dann rauslassen. Vielleicht sitzen sie dann manchmal vor dem ursprünglichen Zuhause, aber Katzen gewöhnen sich hier schnell um.

Ich habe früher für einen Nachbarskater die Urlaubsversorgung gemacht. Bei mir gibt es Katzenklappe, im Nachbarshaus nicht. Der Kater war überzeugter Freigänger, kannte sich aber auch bei mir aus. Während des Urlaubs der Nachbarn konnte er dort nicht ins Haus, dann futterte und schlief er bei mir im Haus. Das ging ohne Probleme, obwohl er auch schon 16+ war.
 
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  • #13
Normalerweise sind jetzt 4 Häuser weiter kein Problem. Man kann Katzen wie üblich eingewöhnen und dann rauslassen. Vielleicht sitzen sie dann manchmal vor dem ursprünglichen Zuhause, aber Katzen gewöhnen sich hier schnell um.

Ich habe früher für einen Nachbarskater die Urlaubsversorgung gemacht. Bei mir gibt es Katzenklappe, im Nachbarshaus nicht. Der Kater war überzeugter Freigänger, kannte sich aber auch bei mir aus. Während des Urlaubs der Nachbarn konnte er dort nicht ins Haus, dann futterte und schlief er bei mir im Haus. Das ging ohne Probleme, obwohl er auch schon 16+ war.
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Genauso lief es mit unserem Casper früher auch. Er lief uns zu und die alten Besitzer haben ihn nach einigen Rückgabeversuchen uns überlassen aber meine Mama war alleinerziehend und hatte Angst dass sie sich evtl anfallende Tierarztkosten nicht leisten konnte. Eine Nachbarin nahm ihn auf und wir waren Pflegefamilie, weil sie oft im Urlaub war. Am Ende lief es so, dass er da hinging, wo er grad Lust zu hatte und wenn meine Nachbarin im Urlaub war hat das wunderbar geklappt dass er immer zu uns kam, weil im anderen Haus hat ja keiner aufgemacht. Ab und an mussten wir ihn von der Terrasse abholen aber das war selten der Fall. Möglich ist es also auf jeden Fall und bei uns waren sogar nur 2 Häuser dazwischen 🤷🏻‍♀️
 

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