Fibrosarkom nach 10 Jahren?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
balulutiti

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Der Kater meiner Freundin hat einen Riesenknubbel an klassischer Stelle, zwischen den Schulterblättern. Sie hat ihn gestern erst bemerkt, das Ding muss also schnell gewachsen sein.
Balou ist 15 Jahre alt, eine Wohnungskatze und hat seit sicher 10 Jahren keinen TA mehr gesehen, wurde also auch nicht mehr geimpft.

Bei mir haben trotzdem sofort die Alarmglocken geläutet - kann es ein Impfsarkom sein, obwohl da ja seit 10 Jahren nichts reingespritzt wurde???

(Natürlich geht sie morgen sofort zum TA!)
 
A

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Es gibt auch spontan entstehende Fibrosarkome, nicht nur durch´s Impfen - aber ich hoffe, das ist eine harmlose Geschwulst!
 
Könnte er genau an dieser Stelle von einem Insekt gestochen worden sein?

Zugvogel
 
Laras Tumor war auch an eienr Stelle, in die niemals hinein gespritzt wurde....
 
Ich hab es befürchtet - Mein armer Urlaubspflegekater
tr9.gif
 
Aus Internetrecherche:

Tödlicher Krebs durch Impfungen


Katzen können durch Impfungen an Krebs erkranken, und zwar am vakzine-assoziierten Fibrosarkom, auch Impfsarkom genannt. Das ist eine bösartige Geschwulst, die ein paar Wochen oder Monate nach einer Impfung an der Injektionsstelle – meist zwischen den Schulterblättern oder an der seitlichen Brustwand – als Knubbel (Granulom) unter dem Fell auftritt und sehr breit wuchern kann. In der US-Veterinärmedizin wird der Zusammenhang von Impfung und Sarkomentstehung bei Katzen nicht mehr ernsthaft bezweifelt. In Deutschland neigt man dazu, das Thema herunterzuspielen. Doch kürzlich bezifferte der Kleintieronkologe Dr. Martin Kessler auf einem Tierärztekongreß in Berlin die Risikowahrscheinlichkeit hierzulande mit 1 zu 1000. Die meisten Sarkomkatzen sind zum Zeitpunkt der Erkrankung zwischen sechs und elf Jahre alt, haben somit schon viele Shots erhalten. Doch es trifft auch jüngere Katzen.
Behandelt werden kann das Impfsarkom bisher nur durch radikale Operation weit ins gesunde Gewebe hinein. Nach der Operation treten fast immer Rezidive auf, also neues Tumorwachstum. Die Geschwulst führt in den allermeisten Fällen zum Tode.
Wie kann man das Impfsarkom verhüten?
Die beste Vorsorge ist, die Katze nicht häufiger als nötig impfen zu lassen. Wichtig ist, daß die Kätzchen geimpft werden, denn sie sind am empfänglichsten für Infektionskrankheiten. Doch ausgewachsene Tiere sind von Infektionen weit weniger bedroht, als man uns weismachen will.
Neben den verlängerten Impfintervallen, wie sie in den USA üblich geworden sind, lassen sich weitere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Vaccine-Associated Feline Sarcoma Task Force, die Impfsarkom-Arbeitsgruppe der US-Veterinäre, hat dazu Richtlinien erarbeitet.
Auf Mischspritzen und Mehrfach-Vakzinen soll weitgehend verzichtet werden. Das heißt, es sollen nicht alle Impfungen mit einer einzigen Spritze und an einer einzigen Stelle gegeben werden, auch wenn es für Tierarzt und Patient so am bequemsten ist und am schnellsten geht. Je mehr Vakzinen auf einmal, desto höher das Sarkomrisiko.
Die Impfung gegen Seuche und Schnupfen soll an der seitlichen Brustwand verabreicht werden, die Impfung gegen Tollwut am rechten Hinterbein (rabies = r = rechts) und die Impfung gegen das feline Leukämievirus (FeLV) am linken Hinterbein (LV = l = links). Ein Bein kann zur Not amputiert werden, um dem Tumorwachstum Einhalt zu gebieten. Katzen können auf drei Beinen prima leben.
Zwischen den Schultern sollte überhaupt nicht mehr geimpft werden, da man einen Tumor dort nur sehr schlecht operieren kann.
Bei uns wird noch häufig zwischen den Schultern geimpft. Fallen Sie dem Arzt in den Arm, wenn er die Spritze dort ansetzt!

(.....)

Längst nicht jede Katze entwickelt Granulome nach (Impf-) Injektionen, und längst nicht jeder Knubbel ist ein Sarkom. Daher sollte man sich nicht gleich verrückt machen, wenn eine Katze so eine Gewebsverdickung bekommt. Aber man sollte, vor allem wenn es eine Impfstelle ist, auch nicht zu lange warten und beizeiten eine Gewebsprobe entnehmen lassen, am besten gleich in einer Tierklinik. Drei Monate abzuwarten kann sich als fatal herausstellen, in den USA rät man zur frühzeitigen Biopsie.
Quelle: Link in einem Forum

Zugvogel
 
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Danke Eva, ich weiß das. Deswegen bin ich ja so besorgt! Ich finde nichts, was als Differentialdiagnose in Frage kommt, jeder Abszeß würde doch weh tun und niemals so schnell wachsen. Und woher einen Abszeß? Aber es ist sowieso müßig, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, der TA wird uns morgen schon sagen, was es ist *fürcht*
 
[Auch] Krebs ist eine Folge von einem defekten Immunsystem.

Ich kenne die Leidensgeschichte eines Hautsarkoms, und ich drück Dir die Daumen, daß es heute eher aussichtsreiche Therapiemöglichkeiten gibt, die man vor Jahren noch nicht kannte.

Zugvogel *tröst*
 
  • #10
na dann frag ich mich gerade was mein kater ha er hat einen knuppel am kopf und an der rechten hinter flanke
lassen sich verschieben und tun ihm nicht weh
wachsen nicht

geimpft wurde er al kitten danach hat er keinen ta mehr gebraucht ,da immmer fit und gesund
ist jetzt 12 jahre
 
  • #11
Laut Aussage meines TA ist eine fühlbare Verbindung/Strang von dem Knubbel ins Innere des Organismus ein fast sicheres Zeichen für ein Sarkom, das sich wohl immer auf der Haut hin- und herschieben läßt.

Zugvogel
 
  • #12
na dann frag ich mich gerade was mein kater ha er hat einen knuppel am kopf und an der rechten hinter flanke
lassen sich verschieben und tun ihm nicht weh
wachsen nicht

geimpft wurde er al kitten danach hat er keinen ta mehr gebraucht ,da immmer fit und gesund
ist jetzt 12 jahre

Das klingt toll!! Ich bete, dass Balou auch sowas hat!!
Leider klang die TÄ am Telefon (sie macht morgen einen Hausbesuch) nicht so zuversichtlich, sie hat auch sofort an ein Sarkom gedacht. *seufz*
 
  • #13
Mein kleiner Freund Balou ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen, die TÄ war regelrecht entsetzt, wie groß das Ding war und wie schnell es gewachsen ist.
tr9.gif
 
  • #14
Himmel, das ging aber schnell! :eek:

Komm gut rüber, kleiner Balou
schneuzun6.gif

So musstest du wohl hoffentlich, nicht allzu lange leiden.

Aber eine Frage habe ich noch:
Es heisst zwar Impfsarkom, aber können diese Knubbel auch durch 'normale' Spritzen, wie AB entstehen?
Ich kannte mich damit nicht wirklich aus und bin gerade ziemlich erschrocken, weil Charlie auch solche Knubbel zwischen den Schulterblättern hat :eek:
 
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  • #15
Balou hat dort vor 10 Jahren die letzte Spritze bekommen. Scheinbar können diese Sarkome auch ohne Injektion oder auch sehr viel später danch auftreten...
 
  • #16
Mein kleiner Freund Balou ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen, die TÄ war regelrecht entsetzt, wie groß das Ding war und wie schnell es gewachsen ist.
tr9.gif
oh nein,es tut mir so leid.:(
Aber ging es ihm denn schon sooo schlecht?
 
  • #17
oh nein,es tut mir so leid.:(
Aber ging es ihm denn schon sooo schlecht?

Nein, gar nicht. Aber die TÄ hat gemeint, sehr lange wird es nicht dauern, das Sarkom war steinhart und die Haut sehr gespannt. *Seufz* und ist so schnell gewachsen. 3 Tage!!!!
 

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