Fibrosarkom ist leider zurück. Noch Zeit sich Gedanken zu machen wegen seiner "Frau".

  • Themenstarter Luchen
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Hallo Birgit,

irgendwann war ja damit zu rechnen, dass es wiederkommt. Nun ist es leider viel zu schnell passiert. Du kannst ihn jetzt nur noch verwöhnen so gut es geht. Ich drücke dir und ihm natürlich die Daumen, dass er noch einige schöne schmerzfreie Wochen hat. Ich denke mit einer guten Schmerztherapie hat er sicher noch eine lebenswerte Zeit.

Bei Willy sind bisher keine Knubbel aufgetaucht. Allerdings macht er mir auch keinen besonders guten Eindruck. Sein Appetit hat wieder sehr nachgelassen und er wird immer wunderlicher. Vielleicht auch Alterssenilität.

Bei meinem Socks wurde heute Spondylose diagnostiziert. Sorgen über Sorgen. Das ganze nimmt mich sehr mit, daher kann ich gut mit dir mitfühlen.

Liebe Grüße

Karin
 
A

Werbung

  • #22
Hallo Luchen,

es tut mir sehr leid. :(

Zum Thema "Fibrosarkom" gibt es viele unterschiedliche Einstellungen.
Mein Moritz hatte ein Spritzensarkom und ich habe das mit verschiedenen TÄ besprochen. Moritz war damals ca. 14 Jahre und alle angesprochenen TÄ meinten, dass sie ein Fibrosarkom nicht herausoperieren, bei älteren/alten Katzen sowieso nicht, bei jüngeren nur bis zu einer bestimmten Größe und Gesundheitszustand.

Die Fibrosarkome wachsen oft so schnell nach, dass die Katze die erste Op kaum überstanden hat und es wieder so groß ist wie früher.



Wie ist das mit seiner Frau der Leeloo? Die beiden waren nie so dicke, es war mehr eine Akzeptanz, wo man sich mal das Köpfchen/ den Po geputzt und nacheinander geschaut hat. Gekuschelt und gespielt haben die nie zusammen.

Die Fotos im Forum vermitteln oft ein anderes Bild als das, was wirklich bei den meisten Katzen existiert.

M.E. kuschelt die "deutsche Durchschnitts-Hauskatze" eher weniger, sie pappt eher selten auf ihren Artgenossen und zeigt auch oft keine übertriebene gegenseitige Körperpflege.....und TROTZDEM kann zwischen diesen Katzen eine intensive Freundschaft bestehen. Eine Freundschaft im Geiste und im Herzen, aber nicht für den Menschen bewiesen durch enge körperliche Nähe.

Leider meinen viele Menschen, das nur kuschelnde Katzen wirkliche Freunde sein können und genau das ist eben nicht der Fall.

Für uns Menschen ist es so, für Katzen kann ein vermeintliches Nebeneinanderherleben eine erfüllende Katzenfreundschaft sein.



Sollte ich die Tierärztin bitten seinen Körper für einen Abend mit heim zu nehmen und ihn vor Leeloo hinlegen, damit sie Abschied nehmen kann?


Unabhängig von Freundschaft oder nicht Freundschaft würde ich immer den Katzenkörper mit nach Hause nehmen und die vorhandenen Katzen Abschied nehmen lassen.
Ich lege dazu die verstorbene Katze einige Stunden in einen Karton ins Büro und die anderen Katzen gehen dann hin, wenn es für sie richtig ist.

Danach bringe ich den Körper zur Aussenstelle des Tierkrematoriums. Die Asche wird später von den Mitarbeitern in den Rosenbeeten verstreut.

Ich habe dazu vor Jahren ein Thread erstellt und die User haben ihre Meinung dazu geschrieben. Schau mal hier:

http://www.katzen-forum.net/abschied/17879-abschied-auch-fuer-mitkatzen.html


Im Moment zählt natürli h erst einmal, Leon die noch verbleibende Zeit so schön wie möglich zu machen und ihn auch jeden Abend abzutasten, wie schnell der Tumor wächst. Ich will nicht, dass der Tumor zu gross wird und er Schmerzen hat. Da geht sein Wohlbefinden vor meinem Ego ihn noch haben zu wollen.

Ich persönlich finde diese Entscheidung immer recht schwierig.
Für mich ist wichtig, dass das Tier zeigt, wieviel Zeit es braucht. Wenn es noch Kraft hat und auf seine Art, für seine Verhältnisse gerne lebt, ohne rennen, springen, spielen, sondern in Ruhe und Frieden mit sich und seinen Menschen, dann soll es diese Zeit bekommen.

Ich nehme mir vor dem Abschied immer besonders viel Zeit für diese Katze und bemühe mich meine Trauer in Grenzen zu halten. Natürlich gehört meine eigene Traurigkeit auch dazu, aber solange die Katze lebt, soll sie viel Freude, Lebensfreude und Zuneigung spüren.


Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit.
 
  • #23
Für mich ist wichtig, dass das Tier zeigt, wieviel Zeit es braucht. Wenn es noch Kraft hat und auf seine Art, für seine Verhältnisse gerne lebt, ohne rennen, springen, spielen, sondern in Ruhe und Frieden mit sich und seinen Menschen, dann soll es diese Zeit bekommen.

Ich nehme mir vor dem Abschied immer besonders viel Zeit für diese Katze und bemühe mich meine Trauer in Grenzen zu halten. Natürlich gehört meine eigene Traurigkeit auch dazu, aber solange die Katze lebt, soll sie viel Freude, Lebensfreude und Zuneigung spüren.


Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit.

Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen!
Ich wünsche Dir ein gutes Händchen für alle Entscheidungen. Und knuddel Deine beiden mal von mir.
 
  • #24
Karin,
ich war heute bei meiner Tierärztin. Nachdem sie ihn nun auch abgetastet hat, hat sie meine eigene Diagnose bestätigt (was klar war) und auch gesagt, dass eine erneute Op nicht mal im Ansatz Sinn machen würde, da er jetzt mehrere Knubbel hat (wie ich es auch schon gefühlt habe) und so viel gar nicht geschnitten werden kann, wie entfernt werden müsste. Prognose : zwischen 2 Wochen und 2 Monaten. Obwohl ich das schon irgendwie wusste, hab ich gleich wieder geflennt.

Socks Diagnose ist nicht schön, aber wenn Katzen älter werden, nehmen die Krankheiten oft leider zu, wie bei uns auch und alles was wir tun können: ihnen die Krankheiten so lebbar wir möglich zu machen. Leeloo hat ja auch Verhärtungen an der Wirbelsäule. Ihr hilft Zeel von Heel ganz gut. Das hat deutliche Verbesserungen gebracht. Die Maus krabbelt sogar wieder über den Kratzbaum auf das höchste Regal, das hat sie noch nie gemacht. Vielleicht mach Zeel also auch mutiger :)

Willy hat vielleicht nur eine Phase, wobei er ja schon ein stolzes Alter hat und es ja auch einfach das Alter sein kann.

Knuddel die Rentergang mal von mir.

@Moment-a. Das hatte meine TA gleich gesagt, dass das Fibrosarkom mit Pech nach der Op sofort wieder da sein kann, aber auch, dass der Leon mit Glück noch 1-2 gute Jahre haben kann. Das Risiko bin ich eingegangen und habe natürlich gehofft, dass Leon zu denen gehört, die noch mind. 1 Jahr durch die Op gewinnen.

Ich persönlich finde diese Entscheidung immer recht schwierig.
Für mich ist wichtig, dass das Tier zeigt, wieviel Zeit es braucht. Wenn es noch Kraft hat und auf seine Art, für seine Verhältnisse gerne lebt, ohne rennen, springen, spielen, sondern in Ruhe und Frieden mit sich und seinen Menschen, dann soll es diese Zeit bekommen.

Ich nehme mir vor dem Abschied immer besonders viel Zeit für diese Katze und bemühe mich meine Trauer in Grenzen zu halten. Natürlich gehört meine eigene Traurigkeit auch dazu, aber solange die Katze lebt, soll sie viel Freude, Lebensfreude und Zuneigung spüren.

Die Entscheidung ist wirklich immer schwierig und jeder wird das anders entscheiden. Bei meiner ersten Mieze war das auch super hart. Der Knochenkrebs hatte den Knochen schon fast durchgefressen und sie konnte nicht mehr auftreten. Sonst war sie munter. Meine damalige TA sagte: es ist Zeit sie gehen zu lassen. Ich war bei ihr beim Einschläfern und bin heulend gegangen als sie noch warm war, da der nächste Patient da war, das würde ich heute nie wieder machen. Das wurde aber vor 17 Jahren auch noch anders gehandhabt.

Ich habe heute lange mit meiner Ta geredet, weil ich derzeit noch klar Entscheidungen fällen kann. Er wird solange bei mir sein, solange wie er noch munter ist und noch keine grossen Einschränkungen durch den Tumor hat. Kleine Beschwerden hat er jetzt schon. Ich werde nicht warten bis er sich nur noch zurück zieht. Für mich wird diese Art schwerer werden, als zu warten bis er gar nicht mehr will, aber hier geht es um den Leon und nicht um mich.

Den Weg ins Licht gehe ich mit ihm in der Praxis, was für mich auch viel härter als daheim sein wird. Aber daheim würde er sich verkrabbeln wenn jemand Fremdes kommt (TA würde auch ins Haus kommen) und dann müsste man ihr erst völlig stressen und einfangen. Vorher einfangen und dann in der Transportbox die Spritze setzen, da wäre er auch mega gestresst. In der Praxis und auf dem Weg dorthin ist er immer ganz ruhig. Zudem bekomme ich dann einen Termine vor der offiziellen Sprechstunde. Er wird dann ein paar Stunden zu mir heim kommen wenn er eingeschlafen ist, damit ich und die Leeloo von ihm Abschied nehmen können, bevor er zum Rosengarten geht.

Seine Bindung zur Leeloo ist übrigens enger als ihre zu ihm. Er ist zwar nicht der schlimmste Raufer und Jäger, aber selbst kleine Versuche mit ihr zu raufen und mal zu jagen, haben ihr immer Angst gemacht. Er ist zwar einen Tick kleiner als sie, aber viel kräftiger. Irgendwann hat er ihr wohl dabei auch mal weh getan und seitdem gibt es von ihrer Seite aus klare Regel: Köpfchen geben: ja. Aneinander mal vorbeistreichen: ja. Po putzen: kann man mal machen. Zusammen fressen: geht immer, aber nicht zusammen spielen. Zusammen liegen geht auch nicht und schon mal gar nicht im Bett auf einer Seite. Falls er die Grenze überschreitet wird wild geknurrt und gebrummelt. Ab und an ist er dann genervt davon und klatscht ihr eine, was dann aber in einer Stunde oder zwei auch wieder ok ist oder auch in 5 Minuten, wenn man nebeneinander am Napf steht.
Wenn man Angst hat oder wie es mal passiert ist: eine Ratte aus dem Klo gekommem ist, da sitzen die dann nebeneinandern und halten zusammen in Sachen: wir haben Schiss :)
Mit Nachbarskater waren beide ok und Leeloo fand den wohl immer ganz gut, weil er so stattlich war und die Leeloo immer angehimmelt hat.
Alles was ich hier nun in den 15 gemeinsamen Jahren der beiden mitbekomme ist: Leon mag Leeloo und hätte in all den Jahren auch sicher gern eine engere Bindung gehabt. Leeloo jedoch hat Leon akzeptiert, weil er sich die Butter nie vom Brot nehmen lassen hat und nach einer kritischen Zeit vor ca. 7 Jahren (als er ihr mal richtig weh getan hat), wo sie ihn nicht leiden konnte, ist es für sie ok das er da ist. Das ist meine Einschätzung.

Man weiss aber nie wie Tiere reagieren. Manche trauern überraschend viel und heftig, suchen über Wochen den verlorenen Partner, manche sterben sogar an dem Kummer, anderen ist es - egal- und andere blühen nach dem Tod des Partner regelrecht auf.
 
  • #25
Birgit, 2 Wochen bis max. 2 Monate ist schon heftig. Da hätte ich auch erstmal losgeheult. Aber vielleicht irrt sie sich ja auch, und er bleibt noch ein bisschen länger. Das kann man nie so genau sagen. Wichtig ist einfach, dass er schmerzfrei ist.

Ich würde deine Leeloo nicht alleine lassen. Sie wäre dann, denke ich, ziemlich einsam. Du bist ja tagsüber auch nicht zuhause. Nachdem meine Katze Lucy im Novemer 12 starb, habe ich ziemlich schnell wieder einen Kater (Socks) aus dem Tierheim geholt. Meine damals 13-jährige Minnie hat das sehr gut verkraftet. Sie sind zwar nicht dicke miteinander, haben sich aber von Anfang an akzeptiert.

Aber du kennst die Leeloo am besten und musst das selber beurteilen. Die Entscheidung kann so oder so falsch sein.

LG

Karin
 
  • #26
Karin,

ich habe hier im Katzen-Forum schon die Freundin für die Leeloo gefunden.
http://www.katzen-forum.net/speziel...ebte-sehr-lange-auf-der-strasse-russland.html
Wieso, weshalb steht dort im Thread.

Beim Leon wird das Problem sein, dass sich auch etwas in der Sprungfalte gebildet hat. Wenn es da schnell wächst wird er schnell Schmerzen haben. Seit 3 Wochen kann ich wöchentlich fühlen, wie es ca. einen halben Zentimeter zunimmt, vielmehr sich auch flächig mehr verteile.
Das mit dem Schmerzmitteln muss moderat sein, so das es für ihn ok ist. Wenn ich unsicher bin, ob es noch ok ist, werde ich ihn noch mal der Tierärztin vorstellen. Sie hat mir heute gesagt wie sie das Erlösen sieht und es war genau meine Meinung, dass er solange leben soll, solange er aktiv daran teil nimmt. Darauf warten, dass er es mir signalisiert, dann ist es schon zu spät, da er wirklich hart im Nehmen ist. Für mich wird es super hart den Zeitpunkt zu finden. Seit ich heute bei der Ta war, habe ich ständig einen Kloss im Hals.
Mit ganz viel Glück lernt er die Viginia noch kennen (er mag einfach andere Tiere), aber derzeit schaut es nicht so aus.
 
  • #27
Da fehlen mir die Worte!

Ich wünsche Dir viel Kraft, und dass er vielleicht doch noch länger ein schönes Leben hat, als es momentan aussieht. Leon hat so einen seelenvollen Ausdruck in seinem Blick.

Ich denke an Euch.
 
Werbung:
  • #28
Ich habe hier bisher immer still mitgelesen und in dem anderen Thread so sehr gehofft, dass es nicht wiederkommt!
Luchen, ich weiß Fibrosarkome sind nicht alle gleich. Meinen Sternchen haben damit noch 8 bzw. 9 Monate (bei Olli wuchs er auch nach der OP wieder nach) gelebt. Sie hatten keine Schmerzen, waren zum Schluss hin durch die Größe leicht beim Springen eingeschränkt.
Als sie anfingen, sich die Beule kahl zu lecken, wusste ich, es fängt an, sie zu stören. Viellecht hat die Haut dann doch sehr gespannt.
Da ich wusste, dass das böse Ding aufplatzen kann, wenn sie nicht aufhören zu lecken, wusste ich auch, dass ich sie gehen lassen muss, wenn ich nicht will, dass sie Schmerzen haben.

Ich will dich damit nicht traurig machen! Ich finde, du achtest sehr gut auf deinen Schatz!!! Und ganz, ganz doll wünche ich euch, dass ihr noch etwas mehr Zeit habt, als die TÄ denkt und dass ihr diese Zeit genießen könnt!
Liebe Grüße, Heike
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Virginia, was für eine Schönheit und so eine traurige Vergangenheit. Ich könnte immer heulen, wenn ich die schrecklichen Schicksale hier lese. Wenn ich könnte wie ich wollte....

Ich freue mich für die Katzendame, sie wird es sicher gut bei dir haben.

Hoffentlich verliebt sich Leeloo in sie und wenn nicht ist es auch nicht so schlimm, sofern sie sich nicht fetzen. Aber das wird schon.

Das wäre schön, wenn der Leon sie noch kennenlernen darf. Wann kommt sie denn?
 
  • #30
Das tut mir Leid für euch. :( Schön, dass du ihm die letzte Zeit so schön wie möglich machst und auch Leeloo nicht aus dem Auge verlierst. Der Neuzugang ist zauberhaft, ich hoffe die beiden verstehen sich dann gut.
 
  • #31
Er ist wunderschön...

Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit miteinander und viel Kraft.

Ich mache es ja grad auch durch mit meinem 2 Jahre alten Plüschi, es ist schrecklich, dass sein Leben schon bald vorbei ist. :( Ich werde es nach Möglichkeit zu Hause machen lassen, damit Stinki sich in Ruhe veabschieden kann. Bisher ist Plüschi ja immer wieder gekommen, er macht sich schon gar keine Sorgen mehr, wenn er weg ist.
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
7
Aufrufe
3K
Nomos
N
A
Antworten
10
Aufrufe
1K
Amkato
A
L
Antworten
33
Aufrufe
62K
Poldi
Poldi
C
Antworten
76
Aufrufe
45K
little-cat
L
Panda_ABC
Antworten
11
Aufrufe
1K
Max Hase
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben