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Tatzikatz
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 12. Februar 2016
- Beiträge
- 8
Hallo,
ich bin neu im Forum und habe erstmal keine Frage... Ich möchte helfen wenn ich es vielleicht kann.
Ich musste mich leider die letzten Wochen im Übermaß mit der Viralen Erkrankung felv beschäftigen und möchte meine Erfahrung teilen und einfach ausdrücken. Ich habe alles gelesen was man lesen konnte, ob englischsprachig oder deutsch. Ich habe mit einem Freund Humanmediziner alles durchgesprochen, so wie mit 2 Tierärzten und dem Laborpersonal welches selber Studien über felv erstellt hat. Verstanden habe ich nicht alles. Ich bin kein Mediziner aber ich hab versucht für das zu kämpfen was mir wichtig ist. Leider zum Teil erfolglos. Eine sehr schmerzhafte Situation....
So jetzt zur Sache. Ich möchte nicht das erklären was bei Google sofort als Antwort kommt! Was es ist und was es macht is ne Katastrophe. Bei Fragen beantworte ich das aber auch sehr gerne.
Wichtig ist die Testung, die dementsprechenden Verlaufsformen und wie sich angesteckt wird....
Häufigste Ansteckungsgrund bei jungen Tieren ist die Mutter. (Z.b.Muttermilch). Es ist allerdings nicht zwingend bei felv positiven Muttertieren das die kleinen es bekommen. So unglaublich!! Es ist wohl auch wie vermutet wird abhängig von der Zitze an der getrunken wird. Am Ende vollkommen Wurst weil kein Tier geht immer nur an eine.
Um so jünger die Katze bei der Infektion um so schlimmer ist es und um so wahrscheinlicher ist eine dauerhafte Virämie.
Speichel, Urin aus der Umgebung usw. kann auch Ursache sein.
Es ist aber sehr unwahrscheinlich da die Viren bei Raumtemperatur nur Sekunden überleben. Um so kälter um so länger aber auch nicht der Rede wert.
Das bedeutet allerdings die Ansteckung von extrem sozialen Katzen ist durch die Nähe gut möglich (gegenseitiges lecken, gleichzeitig essen). Bei Einzelgängern die einen gewissen Abstand halten unwahrscheinlicher.
Bisse sind in diesem Zusammenhang am gefährlichsten durch den Speichel der übertragen wird.
Es gibt viele unterschiedliche Phasen nach der Ansteckung die auch überall zu lesen sind.
1)Der beste Fall ist eine Antwort vom Immunsystem und das Virus wird sofort abgeschmettert! Das passiert häufig. Um so jünger um so schwerer hat es die Körperabwehr weil das System noch nicht so erfahren ist.
2)Es geht ins Blut und wird dann vernichtet. Auch sehr gut!
3)Es geht ins Blut und breitet sich im Rückenmark aus. Nicht so gut aber der Körper kann sich noch wehren!
4)Es geht aus dem Blut und bleibt im Knochenmark.
5)Es bleibt in beidem. Absolute schei...!
Lebenserwartung 1,5-3 Jahre! Aber lebenswert wenn man liebt und aufpasst!
Zur Testung
Da wird's schwierig..
Elisa und pcr ist möglich und beides zu empfehlen!
Elisa ist ein Antigen Nachweis (g27 im Serum) welcher das Virus recht früh im Blut nachweisen kann. Wenig Blut ist da ausreichend. Schnelltest beim Tierarzt! Egal welcher Hersteller, alle gehen auf das g27.
Pcr ist mit Blut zu erstellen und muss im Labor gemacht werden.
Blut trägt unendlich viele Daten mit sich rum!
Daher kann durch das Blut ein Teil DNA und RNA analysiert werden. Sprich zum Beispiel im Rückenmark vorhandene Rückstände oder Erreger so wie eine überwundene Erkrankung.
Jetzt wurde es für mich extrem wichtig!
Ein positiver Elisa Test muss unbedingt mit pcr nachgetestet werden!!
Nur das spricht für eine wirkliche Infektion. Sonst kann man sich den Elisa auch direkt sparen!!
Es muss auch wenn man sicher sein möchte nach einiger Zeit nochmal getestet werden!
Schwierig wird es wenn der Elisa negativ ist.
Bei Elisa negativ is eine falsche Diagnose bei 3%! Ich finde es wichtig trotzdem nochmal einen pcr zu machen um Gewissheit zu haben.
Denn dann kann man feststellen ob der Virus noch im Rückenmark ist oder der Organismus schon einmal Kontakt mit dem Virus hatte! In diesem Fall ist der pcr positiv kann aber beim nachtesten irgendwann negativ sein.
Differenzieren zwischen im Rückenmark oder nur Kontakt und abgewehrt geht bei normalen pcrs nicht.
Wenn 6 Wochen nach der ersten Infektion aber keine neue Infektion stattfindet ist die Katze schon recht sicher mit voller Lebenserwartung. Um so länger die Infektion her ist um so sicherer wird es. Die Kopie des Virus wird immer schlechter! Alte Katzen sind im Vorteil.
Eine Neuansteckung ist unwahrscheinlich.
Beides negativ dann ist alles super! Bei Katzen die ungeimpft raus dürfen ist das aber oft nicht so. Kastration und Impfung sind wichtig.
Eine positive Katze darf keine Freigang mehr bekommen und man muss bei jedem Infekt reagieren aber ohne Stress zu verursachen. Stress ist ganz schlecht weil es dem Immunsystem schadet.
Impfschutz bei felv wird immer besser und die Möglichkeiten vielfältiger. Schutz ist sehr hoch.
Bei Katzen mit negativem Elisa und keinen Symptomen aber positivem pcr kann man meiner Meinung nach eine geimpfte Katze ohne felv mit dazu holen, wenn man nicht blind mit seinen Tieren umgeht.. Die Empfehlung von mir sind Katzen über 5 Jahren weil das Immunsystem bei diesen eh gut arbeitet.
Bei positivem Elisa und pcr ist die Virusbelastung eventuell für den Impfstoff zu hoch da die infizierte Katze dauerhaft das Virus verteilt. Diese Entscheidung muss jeder selber treffen. Ich würde es nicht machen! Es kommt auch immer auf das Verhalten beider Katzen an...
.
Zum Thema Cortison muss man sagen das es nicht der Teufel ist. Es kommt drauf an welches und wie es eingesetzt wird. Ein passend dosiertes Cortison welches einmal in der akuten Phase genutzt wird kann helfen. Bei langer Anwendung wirkt Cortison negativ weil das Immunsystem geschwächt wird.
Ich hoffe ich habe die wichtigsten Faktoren drin. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Verbesserungen erwünscht. Die Rechtschreibfehler sind gewollt. Ich hab mit dem iPhone geschrieben also lieb sein..
ich bin neu im Forum und habe erstmal keine Frage... Ich möchte helfen wenn ich es vielleicht kann.
Ich musste mich leider die letzten Wochen im Übermaß mit der Viralen Erkrankung felv beschäftigen und möchte meine Erfahrung teilen und einfach ausdrücken. Ich habe alles gelesen was man lesen konnte, ob englischsprachig oder deutsch. Ich habe mit einem Freund Humanmediziner alles durchgesprochen, so wie mit 2 Tierärzten und dem Laborpersonal welches selber Studien über felv erstellt hat. Verstanden habe ich nicht alles. Ich bin kein Mediziner aber ich hab versucht für das zu kämpfen was mir wichtig ist. Leider zum Teil erfolglos. Eine sehr schmerzhafte Situation....
So jetzt zur Sache. Ich möchte nicht das erklären was bei Google sofort als Antwort kommt! Was es ist und was es macht is ne Katastrophe. Bei Fragen beantworte ich das aber auch sehr gerne.
Wichtig ist die Testung, die dementsprechenden Verlaufsformen und wie sich angesteckt wird....
Häufigste Ansteckungsgrund bei jungen Tieren ist die Mutter. (Z.b.Muttermilch). Es ist allerdings nicht zwingend bei felv positiven Muttertieren das die kleinen es bekommen. So unglaublich!! Es ist wohl auch wie vermutet wird abhängig von der Zitze an der getrunken wird. Am Ende vollkommen Wurst weil kein Tier geht immer nur an eine.
Um so jünger die Katze bei der Infektion um so schlimmer ist es und um so wahrscheinlicher ist eine dauerhafte Virämie.
Speichel, Urin aus der Umgebung usw. kann auch Ursache sein.
Es ist aber sehr unwahrscheinlich da die Viren bei Raumtemperatur nur Sekunden überleben. Um so kälter um so länger aber auch nicht der Rede wert.
Das bedeutet allerdings die Ansteckung von extrem sozialen Katzen ist durch die Nähe gut möglich (gegenseitiges lecken, gleichzeitig essen). Bei Einzelgängern die einen gewissen Abstand halten unwahrscheinlicher.
Bisse sind in diesem Zusammenhang am gefährlichsten durch den Speichel der übertragen wird.
Es gibt viele unterschiedliche Phasen nach der Ansteckung die auch überall zu lesen sind.
1)Der beste Fall ist eine Antwort vom Immunsystem und das Virus wird sofort abgeschmettert! Das passiert häufig. Um so jünger um so schwerer hat es die Körperabwehr weil das System noch nicht so erfahren ist.
2)Es geht ins Blut und wird dann vernichtet. Auch sehr gut!
3)Es geht ins Blut und breitet sich im Rückenmark aus. Nicht so gut aber der Körper kann sich noch wehren!
4)Es geht aus dem Blut und bleibt im Knochenmark.
5)Es bleibt in beidem. Absolute schei...!
Lebenserwartung 1,5-3 Jahre! Aber lebenswert wenn man liebt und aufpasst!
Zur Testung
Da wird's schwierig..
Elisa und pcr ist möglich und beides zu empfehlen!
Elisa ist ein Antigen Nachweis (g27 im Serum) welcher das Virus recht früh im Blut nachweisen kann. Wenig Blut ist da ausreichend. Schnelltest beim Tierarzt! Egal welcher Hersteller, alle gehen auf das g27.
Pcr ist mit Blut zu erstellen und muss im Labor gemacht werden.
Blut trägt unendlich viele Daten mit sich rum!
Daher kann durch das Blut ein Teil DNA und RNA analysiert werden. Sprich zum Beispiel im Rückenmark vorhandene Rückstände oder Erreger so wie eine überwundene Erkrankung.
Jetzt wurde es für mich extrem wichtig!
Ein positiver Elisa Test muss unbedingt mit pcr nachgetestet werden!!
Nur das spricht für eine wirkliche Infektion. Sonst kann man sich den Elisa auch direkt sparen!!
Es muss auch wenn man sicher sein möchte nach einiger Zeit nochmal getestet werden!
Schwierig wird es wenn der Elisa negativ ist.
Bei Elisa negativ is eine falsche Diagnose bei 3%! Ich finde es wichtig trotzdem nochmal einen pcr zu machen um Gewissheit zu haben.
Denn dann kann man feststellen ob der Virus noch im Rückenmark ist oder der Organismus schon einmal Kontakt mit dem Virus hatte! In diesem Fall ist der pcr positiv kann aber beim nachtesten irgendwann negativ sein.
Differenzieren zwischen im Rückenmark oder nur Kontakt und abgewehrt geht bei normalen pcrs nicht.
Wenn 6 Wochen nach der ersten Infektion aber keine neue Infektion stattfindet ist die Katze schon recht sicher mit voller Lebenserwartung. Um so länger die Infektion her ist um so sicherer wird es. Die Kopie des Virus wird immer schlechter! Alte Katzen sind im Vorteil.
Eine Neuansteckung ist unwahrscheinlich.
Beides negativ dann ist alles super! Bei Katzen die ungeimpft raus dürfen ist das aber oft nicht so. Kastration und Impfung sind wichtig.
Eine positive Katze darf keine Freigang mehr bekommen und man muss bei jedem Infekt reagieren aber ohne Stress zu verursachen. Stress ist ganz schlecht weil es dem Immunsystem schadet.
Impfschutz bei felv wird immer besser und die Möglichkeiten vielfältiger. Schutz ist sehr hoch.
Bei Katzen mit negativem Elisa und keinen Symptomen aber positivem pcr kann man meiner Meinung nach eine geimpfte Katze ohne felv mit dazu holen, wenn man nicht blind mit seinen Tieren umgeht.. Die Empfehlung von mir sind Katzen über 5 Jahren weil das Immunsystem bei diesen eh gut arbeitet.
Bei positivem Elisa und pcr ist die Virusbelastung eventuell für den Impfstoff zu hoch da die infizierte Katze dauerhaft das Virus verteilt. Diese Entscheidung muss jeder selber treffen. Ich würde es nicht machen! Es kommt auch immer auf das Verhalten beider Katzen an...
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Zum Thema Cortison muss man sagen das es nicht der Teufel ist. Es kommt drauf an welches und wie es eingesetzt wird. Ein passend dosiertes Cortison welches einmal in der akuten Phase genutzt wird kann helfen. Bei langer Anwendung wirkt Cortison negativ weil das Immunsystem geschwächt wird.
Ich hoffe ich habe die wichtigsten Faktoren drin. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Verbesserungen erwünscht. Die Rechtschreibfehler sind gewollt. Ich hab mit dem iPhone geschrieben also lieb sein..