Falsche Diagnose - mit schlimmen Folgen

  • Themenstarter Gizmo0513
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
G

Gizmo0513

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19. Januar 2017
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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich schreibe leider aus einem traurigen Anlass. Es geht um meine Katze Gizmo,
im Mai wird sie gerade mal 4 Jahre alt.

Ende November verschwand meine Gizmo für eine Woche, was überhaupt nicht typisch ist, normalerweise ist sie immer abrufbereit und hält sich in der Nähe des Hauses auf. Nachts ist sie auch immer im Haus. Als sie endlich wieder kam, hatte sie eine Menge abgenommen und eine dicke Wange. Ich bin natürlich sofort mit ihr zum Tierarzt gefahren.

Der Tierarzt schaute sich den Mundraum an, alles schien in Ordnung zu sein.
Die dicke Wange, so vermutete sie, müsse sie von einem Kampf haben. Da Gizmo aber auch aus dem Mund nach Eiter stank, meinte sie, es hätte bestimmt eine Wunde im Mund gegeben, die aber schon aufgegangen wäre. Sicherheitshalber gab sie mir flüssige Medikamente mit, nur gegen ihre Schmerzen und spritzte ihr etwas.

Zwei Tage später ging es Gizmo schlechter, fressen wollte sie nicht mehr und Durchfall kam auch noch dazu. Ich natürlich wieder zum Tierarzt. Für Gizmo gab es nun eine Wurmkur und eine Paste, um den Magen und Darm zu reinigen. Zusätzlich habe ich eine Kotprobe abgegeben, um diesen im Labor untersuchen zu lassen, dieser war Negativ. Ich machte sie darauf aufmerksam, eventuell einen Bluttest zu machen, da ich mich ein wenig im Internet informiert hatte und es auch etwas anderes hätte sein können, da Gizmo auch auf einmal sehr viel trinkt und pinkelt, sogar unsauber geworden ist. Daraufhin antwortete sie, ich solle doch nichts überstürzen, es wäre nur eine harmlose Prügelei gewesen. Im Internet wäre jedes Tier zum Tode verurteilt. Ich sollte erst nach einer Woche wieder kommen.

3 Tage später stand ich bei ihr wieder auf der Matte, mit der Aufforderung, einen Bluttest zu machen und sonst noch alles was nötig gewesen wäre, weil es immer noch nicht besser war. Am nächsten Tag klingelte sie bei mir Sturm, die Katze müsse dringend rein kommen, Infusionen bekommen und Antibiotika (kleine Pinke Tabletten), da die Blutwerte so schlecht wären, dass Sie von einer vermutlichen CNI ausgehen muss. Gizmo könne nicht genug Eigenblut bilden.
Die Infusionen sollte ich Gizmo selbstständig zu Hause geben, da dies am Wochenende geschah. Ich traute mich aber nicht und fuhr zu einem Nottierartzt, der, wie sich herausstellte, mit meiner Tierärztin befreundet ist. Die nächsten
4 Tage habe ich mit Gizmo jeweils 3-4 Stunden beim Tierarzt verbracht, für die Infusionen. Die Tabletten bekam sie zu Hause. Ihr ging es von Tag zu Tag immer besser, auch die Wange wurde wieder normal.

Nach einer Woche gab es noch einmal einen Bluttest, die Werte waren immer schlecht, aus diesem Grund wurde die Gabe der Antibiotika auf weitere 5 Tage verlängert und es gab eine Ultraschalluntersuchung. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Fettgewebe um Gizmos Nieren entzündet ist. Der Tierarzt meinte, das könne auch von der Blase kommen, also noch einen Urintestest machen lassen, dieser konnte nicht aufgewertet werden, da es wohl nicht frisch genug war. Ich sollte vorbeikommen, um den Urin praktisch abzapfen zu lassen.
Ich verbrachte an dem Tag 9 Stunden beim Tierarzt. Es war nicht genug Flüssigkeit in der Blase, um reinpicksen zu können, anders wäre es wohl nicht gegangen. Letzten Endes haben wir Gizmo in eine sterile Box pinkeln lassen.
Der Test war negativ. Sie meinte, für eine CNI Katze sei das typisch, aber der Katze ginge es soweit ja gut. Ich bekam nochmal eine Flüssigkeit gegen Bakterien mit. Gizmo bekam/bekommt nun auch spezielles Futter, Royal Canin Renal

Gizmos Zustand verschlechterte sich nach 3 Wochen wieder. Wieder einen Bluttest, Kotprobe + Urintest.

Am nächsten Tag bin ich zu ihr hin, da Gizmos Backe auch wieder dicker wurde und sie wieder abnahm. Sie wollte sich die Wange nicht einmal ansehen und meinte nun, Gizmo habe bestimmt Blasenwürmer!!! und Bakterien im Darm.
Sie wollte weiter Tests veranlassen und mir wieder viel Medikamente mitgeben, für Sachen, die Gizmo vermutlich hätte haben können.

Mir hat das gereicht, bin zu einem anderen Tierarzt gefahren.
Das Ergebis - Gizmo hatte Zahnprobleme. Eine Wurzel hat sich entzündet, deshalb die dicke Wange. Eiter hat sich gebildet und ist natürlich gewandert, auch durch den Körper. Gizmos Wange ist nun offen, wird täglich gesäubert und ausgespült. Das Ausmaß der falschen Behandlung wird jeden Tag heftiger. Der Eiter hat ihr schon ein paar Knochen im Gesicht zerfressen, das muss nun unter Narkose gestützt werden, dafür ist sie aber noch zu schwach. Ich habe per Mail die Unterlagen der anderen Tierärztin angefordert, die wollte sie zuerst nicht rausrücken.

Mein jetziger Tierarzt sagt, dass meine Katze laut den Werten eigentlich Tot sein müsste und hier nicht mehr aufrecht stehen dürfte. Eine CNI kann er nicht bestätigen, jedoch eine Beschädigung der Organe, durch Eiterbefall. Heute kommt das Ergebnis seines Bluttests. Er sagt, das hätte meine vorherige Tierärztin sehen müssen. Gizmo hätte nicht so leiden müssen. Ich verstehe das nicht. Bei dieser Tierärztin bin ich seit 3 Jahren, nie gab es ein Problem und jetzt das.

Bei ihr habe ich in innerhalb von 2 Monaten knapp 1000€ gelassen. Seit Montag auch wieder über 300€ und das wird jeden Tag mehr. Wenn Gizmo nun auch operiert werden muss, aufgrund ihres Fehler, steigen die Kosten auch wieder sehr hoch. Ich bin wirklich am Ende. Gizmos Wange ist schon eingedrückt, wegen nicht vorhandener Knochen, sodass der Eiter schon aus der Nase kommt, sobald man ihn rausdrückt. Eingeschläfert werden muss sie aber nicht. Das würde sie auch nicht wollen, für Ihren Leidensweg ist die eine fitte Katze, frisst wieder, trinkt, schmust, läuft umher.

Wenn ich das Ergebnis heute habe, möchte ich die andere Tierärztin auf ihr Handeln aufmerksam machen. Sie hat für eine Menge Leid gesorgt.
Ich weiß nicht, ob es erstmal besser wäre, einen Anwalt einzuschalten.
Ich möchte auf jeden Fall gegen sie vorgehen, denn die Folgekosten, die sie praktisch verursacht hat, sind/werden enorm. Ein anderes Tier soll das nicht wegen ihr auch noch durchmachen müssen.
Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt durchbekomme 😔


Sorry für den langen Text

Liebe Grüße
 
A

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Hallo Gizmo,

wie schrecklich - was Deine Katze da mitmachen musste bis endlich die richtige Diagnose gefunden wurde.
Das ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass einige TÄte sich gerne überschätzen und den Katzenhalter für völlig unfähig halten.

Es ist so schwierig einen guten Katzendoc zu finden - ich habe auch schon einige durch.

Ich bin gespannt, ob die TÄin Dir da entgegen kommt - ohne RA.

Wir drücken für Gizmo alle Daumen und Pfoten - die arme Maus musste soviel durchmachen; schön das sie DICH hat!
 
Viell. hilft dir was ein Stück weiter:
Die Karlsruher Richter entschieden, dass Tierärzte bei einem groben Behandlungsfehler im Streitfall beweisen müssen, dass dieser Fehler nicht für einen anschließend entstandenen Schaden verantwortlich ist. Damit hat der BGH ein Urteil des Oberlandesgerichts Oldenburg vom März 2015 bestätigt, dass die sogenannte Beweislastumkehr nicht nur für die Humanmedizin, sondern auch für die Tiermedizin gilt.

Das Oberlandesgericht Oldenburg verurteilte den Tierarzt dem Grunde nach, der Tierhalterin Schadensersatz wegen der fehlerhaften Behandlung [ ... ] zu zahlen: Nach Ansicht der Richter habe er einen groben Behandlungsfehler in Form eines Befunderhebungsfehlers begangen.

https://vetline.de/tierarzthaftung-verschaerft/150/4277/95330/

Die TÄ - Kammer über den Vorfall informieren und sich dabei auf das neue BGH - Urteil verweisen.


Für deine Katze drücke ich die Daumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal gute Besserung für Gizmo! Ich hoffe, dass es ihr mithilfe des neuen TA bald wieder gut geht.

Was den TA mit der falschen Diagnose anbetrifft: hast Du nun die Unterlagen von dem falsch behandelnden TA? Wenn ja würde ich mir vom neuen TA eine Kopie seiner Diagnose und Behandlung geben lassen und damit zur Tierärzte-Kammer gehen. Denn das ist nachweislich eine Fehldiagnose, die tödlich hätte enden können, das würde ich mir auch nicht gefallen lassen. Du kannst natürlich auch zu einem Anwalt gehen und Dich mal beraten lassen. Das würde ich aber zeitnah machen, denn meist gibt es irgendwelche Fristen für Schadenersatzansprüche (also: wie lange man die geltend machen kann). Meine persönliche Einschätzung wäre (bin aber kein Anwalt!), dass Du aufgrund der handfesten Beweise und dem bezifferbaren "entstandenen Schaden" schon zu einem Anwalt gehen könntest. Aber wie gesagt: da müsstest Du Dich anwaltlich beraten lassen, um Genaueres zu erfahren.


EDIT: Königscobra hat sogar noch ein BGH-Urteil dazu, sehr gut! Danke, KC!
 
Vielen Dank für die lieben Worte und Zusprüche schon einmal an alle :)
Gizmo hat einen starken Lebenswillen und wird das schaffen, davon bin ich überzeugt.

@Hazel&Paul100

da hast du leider recht, bisher war ich von diesem Tierarzt überzeugt, ist aber
scheinbar nur für Kleinigkeiten zu gebrauchen. Ich finde es traurig, dass man auf Kosten eines Lebewesens zu Geld kommen möchte. Sie wusste, dass ich jeden Preis bezahlen würde, um meiner Gizmo zu helfen.

@Königscobra

vielen Dank für diese tolle Information! Das hilft mir schon einmal weiter
und macht mir Mut.

@ElinT13

Die Unterlagen habe ich erhalten, mein jetziger Tierarzt ist erschüttert über die Ergebnisse und Aussagen der vorherigen Tierärztin.

Sie hat mir die Unterlagen per E-Mail zugesendet, allerdings nicht richtig als Datei und viel zu klein. Ich musste sie abfotografieren. Mein Partner konnte sie aber zum Glück gut leserlich vergrößern und ausdrucken. Ich habe sie dreimal anrufen müssen, um die Ergebnisse zu bekommen. Das macht mich schon stutzig. Ich habe mir erstmal nichts anmerken lassen und warte das neue Testergebnis von heute Mittag ab. Um 16 Uhr habe ich wieder einen Termin zum reinigen der Wunde und eines Gesprächs.

Danach fahre ich zur vorherigen Tierärztin und fordere ihre Berichte an.
Der Anwalt wird mich später noch zurückrufen. Ich habe bis Mittwoch erst einmal Urlaub bekommen, zum Glück, um alles regeln zu können.
 
Ich wünsche Gizmo alles Gute und hoffe, dass sie Glück hat und wieder fit wird!
Für den Termin mit dem Anwalt drücke ich Dir die Daumen. Würde ich in so einem eindeutigen Fall auch tun.
 
Ich drücke erst einmal fest die Daumen, dass Gismo bald wieder auf den Beinen ist. Alles Gute!

Und zum TA fehlen mir die Worte. Wenn sie wenigstens zu ihrem Fehler dann stehen würden. Auch da wünsche ich viel Glück mit der Ärztekammer. Und super, dass du dir nichts gefallen lässt!


Der Kater einer Bekannten wurde x-mal vom TA untersucht, weil er kaum mehr gefressen hat und innerhalb von 4 Wochen fast 1,5 kg abgenommen hat. Immer wieder die Aussage "Ihm fehlt nichts, er trauert nur um seine verstorbene Freundin". Diese Aussage kam auch noch, als der Kater nicht mehr laufen konnte. "Vielleicht was mit der Wirbelsäule" und hat ihn mit Schmerzmittel heimgeschickt. Eine TK hat am Tag danach festgestellt, dass der Körper voller Tumore war und der Kater wurde quasi sofort erlöst, weil er wahnsinnige Schmerzen haben musste. Leider hat sie nichts unternommen gegen den ersten TA....
 
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Bin eben vom Tierarzt zurück.
Gizmo hat eine CNI, aber ausgelöst, durch die Entzündung am Zahn.
Die Nieren haben einen zu großen Schaden genommen, weil es nicht
behandelt wurde. Meine alte Tierärztin wusste, dass die Nieren entzündet sind und hat dies nicht behandelt. Lieber noch mehr Urintests und Kotproben und irgendwelche blöden Mittelchen gegen Bakterien, die den Durchfall erst ausgelöst haben. Ich hatte gehofft, dass mein Tierarzt mir hilft und etwas
aushändigt, damit ich beweisen kann, dass meine vorherige Tierärztin schuld hat. Heute war er jedoch nicht da, sondern eine Angestellte Tierärztin. Sie sagte, dazu wolle sie sich nicht äußern und auch nichts aushändigen. Die Tierarzthälferin wollte mir davon abraten, auch nur irgendetwas zu unternehmen....was soll das denn?
Ich hoffe, dass ich den Tierarzt morgen sehe und er es mir bescheinigt, sonst läuft da nicht viel, laut Anwalt.

Morgen muss Gizmo nochmal zum ausspülen hin und bekommt wieder Medikamente gespritzt. Bis Gizmo fit genug für die Narkose ist, muss praktisch jeden Tag behandelt werden.

Eigentlich würde ich morgen gerne zur vorherigen Tierärztin fahren und sie konfrontieren. Man muss solche Menschen doch zur Haftung bringen können.
Mal schauen, was die Tierärztekammer morgen sagt.
 
Wenn Du zum Anwalt gehst, würde ich Dir abraten, direkt zur vorherigen Tierärztin zu gehen. Wer weiß, wie Dir das ausgelegt werden könnte (vielleicht behauptet sie hinterher, dass Du sie bedroht hättest oder so). Geh lieber zum Anwalt, die zu kleinen Bilder müssten erst einmal reichen als Beweis.
 
  • #10
@abraka

Das macht einen einfach nur fassungslos. Warum führen solche Menschen diesen
Beruf aus, wenn Sie nur halbherzig dabei sind und hauptsache schnell durch..
Wenn es jedem Tierarzt nur um das Tier ginge, würde auch einmal zugeben, wenn er nicht weiter weiß und empfehlen, jemand anderes aufzusuchen, damit dem Tier geholfen werden kann.

Dagegen anzugehen wird wohl nicht einfach werden. Aber man hätte dem Tier eine menge Leid ersparen können. Wenn uns etwas unrechtes geschieht, das jemand bewusst/fahrlässig herbeigeführt hat, möchten wir auch Gerechtigkeit
 
  • #11
Heute war er jedoch nicht da, sondern eine Angestellte Tierärztin. Sie sagte, dazu wolle sie sich nicht äußern und auch nichts aushändigen. Die Tierarzthälferin wollte mir davon abraten, auch nur irgendetwas zu unternehmen....was soll das denn?
Ich hoffe, dass ich den Tierarzt morgen sehe und er es mir bescheinigt, sonst läuft da nicht viel, laut Anwalt.

Morgen muss Gizmo nochmal zum ausspülen hin und bekommt wieder Medikamente gespritzt. Bis Gizmo fit genug für die Narkose ist, muss praktisch jeden Tag behandelt werden.

Eigentlich würde ich morgen gerne zur vorherigen Tierärztin fahren und sie konfrontieren. Man muss solche Menschen doch zur Haftung bringen können.
Mal schauen, was die Tierärztekammer morgen sagt.

Mein Rat: DU machst gar nichts mehr. Weder mit der alten TÄ, noch mit dem derzeit behandelnen TA diese Problematiken weiter besprechen, sondern alles über den RA regeln und anfordern lassen !

Zeitgleich, auch nur über den RA die ganze Sache an die TÄ - Kammer melden.

Alles andere bringt nur Zeitverzögerungen und weiteres *Hick - Hack* und kann dir u. U. falsch ausgelegt werden.
 
  • #12
@ElinT13

du hast recht, ich werde auch nicht hinfahren.
Das ist so frustrierend, aber ich muss Geduld haben.
 
  • #13
@ Königscobra

Mein Anwalt ist wohl für diese Sache nicht der richtige Ansprechpartner.
Besser wäre wohl jemand, der sich mit Tierrechten auskennt.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden.
Vielen Dank für eure tollen Ratschläge und Genesungswünsche
 
  • #14
@ Königscobra

Mein Anwalt ist wohl für diese Sache nicht der richtige Ansprechpartner.
Besser wäre wohl jemand, der sich mit Tierrechten auskennt.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden.
Vielen Dank für eure tollen Ratschläge und Genesungswünsche

Kein Problem ;):
Bspw.:
Aufgrund unserer besonderen Spezialisierung sind wir für unsere Mandanten überregional - bundesweit - tätig.
https://tierrecht-anwalt.de/


https://www.anwalt.de/rechtsanwalt/tierrecht.php

http://www.tierrecht-rechtsanwalt.de/

http://www.rechtsanwalt-tiere.de/
 
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  • #15
da hast du leider recht, bisher war ich von diesem Tierarzt überzeugt, ist aber
scheinbar nur für Kleinigkeiten zu gebrauchen. Ich finde es traurig, dass man auf Kosten eines Lebewesens zu Geld kommen möchte. Sie wusste, dass ich jeden Preis bezahlen würde, um meiner Gizmo zu helfen.

Da muss nicht mal Geldgier hinterstecken... Ich glaube eher an Selbstüberschätzung und Erfahrungsmangel

Ich habe selber den Streifen durch, dass eine ,an sich harmlose, OP während des Wundheilungprozesses unvorhergesehene Probleme machte, was zu einem 4-stelligen, knapp 1 monatigen stationären Aufenthalt mit mehreren Nach-Ops und einer anschliessenden 5 oder 6 wöchigen Ambulanten Behandlung führte. Danach ging es der Maus 3 Monate super. bis sie dann innerhalb kürzester Zeit ( etwa 2 Wochen) komplett abbaute und über den Regenbogen geleitet werden musste ... (die Lungenmetastasen hatten wir alle ausgeblendet)
Ja, mein TA hätte aufgeben und sie während des langen Aufenthaltes schlafen legen können....wie wussten ja, dass Gesäugekrebs böse und streufreudig ist, aber das hätten weder wir , noch mein TA gewollt

Das einzige, was ich anders machen würde, wenn ich die zeit zurückdrehen könnte, wäre, dass ich die erste OP nicht hätte machen lassen...
Diese Katze hatte 5 oder 6 Jahre mit einem Knoten am Gesäuge gelebt, ohne, dass das Teil sich in irgendeiner Weise verändert hätte, und wurde letzes Jahr nur operiert, "weil wir das ja schon so lange auf dem Schirm hatten" und die Umstände gerade passten... Hätte ich geahnt, dass ich ihr damit so lange die Lebensqualität nehme. hätte ich sie nicht operieren lassen... Vielleicht würde sie dann noch leben?
Trotzdem mache ich meinem TA keinen Vorwurf... Sie war ein Lebewesen... und die reagieren nunmal nicht nach Bauplan..

Als ich nach Abschluss des Heiklungsprozesses (3 Monate nach OP) die Rechnung angefordert habe, war sie meinem Tierarzt extrem unangenehm, obwohl er NUR den einfachen Satz abgerechnet hat ( und ich sicher bin, dass er den ein oder anderen posten"vergessen" hat) und ich bin sehr, seht sicher, dass er alles, was auf der Rechnung stand, aufgewendet hat, um das Leben meiner Katze zu retten, nicht, um "Geld zu verdienen"...
Hätte sie nicht an den Fäden geknabbert und damit ihren Bauchraum infiziert, wäre die Angelegenheit vermutlich in 14 Tagen abgefrühstückt gewesen... Aber Katzen sind eben LEBEWESEN mit Eigenem Kopf... keine Maschinen. die nach einem bestimmten Programm ablaufen
 
  • #16
Wie geht es denn Gizmo?
 

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