Euthanasie - zucken normal?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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AnBiMi

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8. Dezember 2010
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2.964
Hallo zusammen,

im anderen Unterforum hat jemand von der Euthanasie seines Katers berichtet.

Der Kater habe gezuckt, sodass die Sterbebegleitung nicht bis zum Ende durchgehalten wurde.

Hier ist der Threat dazu

Meine Frage, die in diesem Unterforum vielleicht besser platziert ist, ist;
kann es sein, dass der TA einen Fehler gemacht hat???
Oder ist es tatsächlich normal, wenn die Katze bei der Erlösung zu zucken beginnt??? :eek: :confused:
 
A

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Das kann durchaus passieren. Je nachdem mit welchem Medikament das Tier euthanaisert wurde und ob es vorher eine Sedierung und/oder Narkose gab, kommt das mal mehr, mal weniger vor und deutet nicht unbedingt auf einen Fehler des Tierarztes hin.
Einem Tierarzt ist durchaus bewusst, welche Wirkung das auf Besitzer haben kann und man versucht natürlich, das zu vermeiden. Nicht immer geht das. Und auch als Tierarzt ist man "froh", wenn das vorbei ist.
 
Ich glaube, ein Zucken kann normal sein, das ist dann "Muskelentspannung".
Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie heftig er gezuckt hat.
Aber der TA hat ihn ja anscheinend narkotisiert.
Selbst wenn T61 genommen wurde, dürfte er mit einer vorhergehenden Narkose nicht extrem zucken.
(Pastis wurde damals auch mit T61 euthanasiert, mit vorhergehender Narkose, bei ihm hatte ich nicht das Gefühl, dass was falsch läuft).

http://www.katzen-forum.net/katzen-...issen-wenn-die-katze-alt-wird.html#post501812

Da steht noch was darüber, auf Seite 2.
 
Bei Narkosen mit Ketamin kommt es immer mal wieder vor, daß Tiere krampfen/zucken. Das wird nicht bewusst wahrgenommen vom Tier, sieht nur schrecklich aus.
Ich hab immer drauf geachtet, vorher darauf hinzuweisen, daß so etwas passieren KANN, dann ist der Schreck nicht so groß WENN es mal passiert.
 
Mein TA klärt immer auf und weist drauf hin, daß Zuckungen vorkommen können, so schlimm es denn auch ausschaut :(
 
Das hätte ich ja nicht gedacht :eek:

In der Tat eine schreckliche Sache....allein schon die Vorstellung... :(
 
Ich hab es schon einmal erlebt bei Dunchen, herrje war das schlimm :(
 
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Ich habe es vor etlichen Jahren einmal miterlebt, trotz Aufklärung, wie es ablaufen kann, das so etwas auch vorkommen kann,war ich völlig am Boden danach!Das zu beobachten, war für mich zu heftig!

Deshalb habe ich in den letzten Jahren, wenn ich eine solche Situation hatte, das es nur noch diesen Weg gab, den Raum verlassen, sobald das betroffene Spätzchen tief in Narkose war!
 
Bin mir da sehr sicher, da dieses Stadium erst dann eintritt, wenn die Tiere schon nicht mehr auf Schmerzreize reagieren.
 
  • #10
Bin mir da sehr sicher, da dieses Stadium erst dann eintritt, wenn die Tiere schon nicht mehr auf Schmerzreize reagieren.
Will jetzt hier net klugschei**n aber hab dazu direkt einen Gedanken...

Meine Arbeitskollegin hat mir vor langer Zeit mal was erzählt, dass mir heute noch Schauer über den Rücken jagd...

sie hat während ihrer Ausbildung damals eine Arbeit schreiben müssen, die mit dem Tierschutzgesetzt zusammen hing.

Bei Recherchen ist sie auf eine Gesetztestextänderung gestoßen, die vorgenommen wurde als eine wichtige (aber sehr grausame) Erkenntnis gemacht wurde (wann das genau war weiß ich nicht).

Früher war im Tierschutzgesetz wohl mal ein Medikament Pflicht, dass als Narkosemittel bei TierOPs benutzt wurde. Undzwar lange!
Jedoch nur so lange, bis man heraus fand, dass dieses Mittel lediglich eine völlige Lähmung hervorruft, nicht aber eine sedierende oder schmerzstillende Wirkung hatte :eek: :dead:
Heißt, dass Tiere, die mit diesem vermeintlichen Narkosemittel betäubt wurden, sämtliche Horrorszenarien einer OP miterleben mussten und dies aufgrund der Körperlähmung in keiner Weise zum Ausdruck bringen konnten !!! :dead: :dead: :dead:

Keine Reaktion auf Schmerzreiz war damals also absolut kein Indiz dafür, dass diese Tiere nichts mehr mitbekamen :dead:

Peikko, nicht persönlich nehmen...fiel mir zu Deinem Post einfach wieder ein...
 
  • #11
Das ist aber nicht Ketamin, sondern eben jenes T61, welches heutzutage ohne vorherige Narkose gar nicht mehr verwendet werden darf. Allerdings wurde das auch sicherlich nicht in OPs verwendet. Wüßte jetzt nicht, was da gemeint sein sollte. Und in Anästhesie bin ich echt fit, würde ich jetzt mal behaupten.
 
  • #12
Wenn ich das so lese, bin ich so was von dankbar, wie mein Ninjo eingeschlafen ist.

Da war nicht ein kleines Zucken. Er ist einfach so übergangslos eingeschlafen. Noch nicht mal einen letzten Atemzug konnte ich merken.

Er ist wirklich ganz sanft eingeschlafen um auf seine letzte Reise zu gehen.
 
  • #13
Da ich so eine wichtige Sache nicht so stehen lassen mag, werd ich meine Kollegin mal bitten nachzusehen, ob sie diese Arbeit noch findet.

Dann kann ich vermutlich auch sagen um welches Präparat es ging.

Ich berichte, wenn ich was weiß!

Da war nicht ein kleines Zucken. Er ist einfach so übergangslos eingeschlafen. Noch nicht mal einen letzten Atemzug konnte ich merken.

Er ist wirklich ganz sanft eingeschlafen um auf seine letzte Reise zu gehen
Das wäre natürlich der wünschenswerte Idealfall! Aber ob man dieses Glück hat, weiß man ja leider nie
 
  • #14
Ich habe auch schon so eine negative Erfahrung gemacht. Nach der ersten Spritze fing mein Kater anzu Zucken zu krampfen und hat sich dabei auf die Zunnge wohl gebissen. Überall Blut. Dazu hat er ganz fürchterlcih gejault.

Mein Alptaum. Echt.

Laut Ta hat er das alles nicht mehr wahrgenommen. Ich glaub es nicht. :stumm:

Die Ta ist supi trotzdem habe ich gewechselt. Diesen Raum wollte ich nie wieder betreten

Selbst wenn ich jetzt drüber schreibe stehen mir die Tränen in den Augen.

Armer Winnie!!!
 
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  • #15
Da ich so eine wichtige Sache nicht so stehen lassen mag, werd ich meine Kollegin mal bitten nachzusehen, ob sie diese Arbeit noch findet.

Dann kann ich vermutlich auch sagen um welches Präparat es ging.

Ich berichte, wenn ich was weiß!

Ja, das wäre toll. Würd mich auch mal interessieren. Was man im OP "gebrauchen" kann, was lähmt, ist z.B. Pancuronium. Das ist aber eher unüblich in der Tiermedizin. Muskelrelaxantien werden eher in der Humanmedizin verwendet, wo Patienten im OP beatmet werden. In der Tiermedizin ist es weitaus üblicher, unter Spontanatmung zu operieren. Beatmungsgeräte benutzen die wenigsten. Allein schon, weil die sehr teuer sind und sich kaum ein Tierarzt mit Beatmung auskennt.
 
  • #16
Das wäre natürlich der wünschenswerte Idealfall! Aber ob man dieses Glück hat, weiß man ja leider nie

Das ist wohl wahr. Und ich bin unendlich dankbar das Ninjo so sanft hinübergleiten durfte.

Mein erstes Sternchen ist allerdings auch so friedlich eingeschlafen damals.

Ich habe also zum Glück solch einen Anblick in den letzten Minuten nicht ertragen müssen. Ich stell mir das richtig, richtig schlimm vor.
 
  • #17
Habe gerade meinen alten Threat zum Thema Euthanasie gefunden...
Zugvogel schreibt hier, dass eine Euthanasie nur mit einem Barbiturat (nur 1 Injektion) kein Risiko von Krämpfen u. ä. beinhaltet (hoffe ich habe das richtig verstanden!)

Euthanasie - wie und wo?

Wenn das so ist, warum wird denn scheinbar überwiegend noch mit 2 Injaktionen, als 1. x Narkose und 2. Euthapräparat gemacht?
 
  • #18
Mein Sternchen hat leider sehr heftig nach Verabreichung der 1. Spritze reagiert!!:(
 
  • #19
Habe gerade meinen alten Threat zum Thema Euthanasie gefunden...
Zugvogel schreibt hier, dass eine Euthanasie nur mit einem Barbiturat (nur 1 Injektion) kein Risiko von Krämpfen u. ä. beinhaltet (hoffe ich habe das richtig verstanden!)

So war es bei Ninjo. Er hat nur diese eine Injektion i.V. bekommen. Und die war kaum angesetzt, da ist er schon ganz friedlich eingeschlafen.
 
  • #20
Das ruft schlimme Erinnerungen wach. Ich war etwa 10 Jahre alt, als ich mein erstes Meerschweinchen einschläfern lassen musste. Es hat fürchterlich gezuckt, noch im Auto nach Hause hat der Karton sich bewegt, in dem das tote Tierchen lag. Es war grauenvoll.
 

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