Erstes Mal Dosenöffner - 3 Katzen adoptieren eine gute Idee?

  • Themenstarter MissCat22
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  • #61
Hallo,

herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung, drei Fellnasen aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben!

Tatsächlich spielt die Rasse bei Katzen oft eine viel geringere Rolle als man denkt, besonders wenn es sich um Mischlinge handelt, die auf der Straße gefunden wurden und die "Rasse" vermutlich nur an der Point-Zeichnung festgemacht wurde. Die Persönlichkeit und individuellen Erfahrungen beeinflussen das Verhalten von Katzen meiner Erfahrung nach deutlich mehr als die genetische Herkunft.
Ich würde die Entscheidung für das Trio in diesem Fall also auf gar keinen Fall von irgendwelchen Rassebeschreibungen abhängig machen, da diese Beschreibungen selbst auf reinrassige Katzen nicht unbedingt zutreffen.

Meiner Meinung nach kannst du auch als Anfänger drei Katzen mit solch einer Hintergrundgeschichte aufnehmen, solange du geduldig bist und ihnen die Zeit gibst, die sie brauchen, um sich einzuleben.
 
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  • #62
Kann man 3 Katzen, bei denen die Rasse als schwer für Anfänger gilt, als Anfänger aufnehmen?
Klar kannst Du :)
Reinrassige Thaikatzen werden nicht auf der Straße gefunden.
Selbst wenn sie die typischen Charaktereigenschaften haben, die Thaikatzen zugeschrieben werden, brauchst Du Dir da keine Sorgen machen.
Erziehung ist ja nichts anderes als Konditionierung. Und das funktioniert nicht bei manchen Rassen besser oder schlechter als bei anderen. Manche Tiere haben halt nicht so Lust auf gemeinsames Training oder eine schlechtere Konzentration als andere...
Viele Leute "erziehen" ihre Katzen einfach gar nicht. Das ist halt irgendwie "traditionell" so. Hunde werden erzogen, Katzen nicht 🤷‍♀️

Als "Hundemensch" habe ich unsere Kater von Anfang an wohl intuitiv ähnlich behandelt, wie ich es mit Hunden immer getan habe. Und so war ich recht überrascht, wie viel möglich ist mit Katzen und wie ähnlich sich doch vieles ist.

Als erstes haben sie ihre Namen gelernt und wurden auf einen Klicker und Schnalzen konditioniert. Wenn sie mich gekratzt oder gebissen haben, habe ich "aua-Laute" von mir gegeben und sie weggeschoben oder bin von ihnen weg. Und für alles "Tolle" wurden sie gelobt ohne Ende. Das haben sie alles sehr schnell verstanden.

Unsere Kater waren noch nicht wirklich "zahm", also noch nicht ans Leben bei Menschen gewöhnt, als wir sie bekommen haben. Sie waren aber erst vier einhalb Monate alt, sind auch draußen wild geboren und daher anders sozialisiert, als Kätzchen, die von Geburt an mit Menschen Kontakt hatten.
Deshalb hab ich viel Wert darauf gelegt, dass sie langsam, nach und nach, alles kennen lernen, was es so beim Menschen gibt, Staubsauger, Waschmaschine etc., wobei sie das wohl schon auf der Pflegestelle kennen gelernt haben, für mehr war dort aber nicht wirklich Zeit...

Über menschliche Nähe haben sie grundsätzlich selbst entscheiden dürfen, das ist bis heute so. Aber weil es mir wichtig war und ist, dass ich sie überall anfassen kann, haben wir auch von Anfang an nebenbei geübt, dass ich mal ein Pfötchen anfassen kann und auch mal eine Sekunde festhalten, in die Öhrchen schauen, Gelenke abtasten, Krallen schneiden und sowas alles... Das fällt für mich auch ein bisschen in die Kategorie "Erziehung" und gehört irgendwie dazu.

Wenn Du Spaß an so etwas hast, wirst Du das mit genug Zeit und Geduld mit fast jeder Katze hinbekommen können, da bin ich mir sicher :)
 
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  • #63
Ich selber möchte nichts erziehen. Das ist das was das Internet mir gesagt hat warum Thaikatzen nichts für Anfänger sind :D .
Wäre natürlich toll wenn sie mir nicht das Essen vom Teller klauen (so wird es gefühlt dargestellt. Genug zu essen gibt's auch so.), aber eigentlich dürfen sie mir schon "auf der Nase herumtanzen"

Den eigenen Teller verteidigst du einfach mit ein wenig Autorität und fertig.
Vllt bin ich da zu lasch, meine dürfen immer riechen. Danach haben sie meist kein Interesse mehr.
Wenn es was leckeres wie Lachs gibt würden(!) sie rangehen. Aber da reich 1-2 mal deutliches wegschubsen und es wird wie n Hund nur lieb gestarrt 😅 das sind aber Standard mix Katzen.
Ich glaube aber nicht dass irgendeine rasse extremer ist bei sowas.. sei einfach bei den Dingen die dir wichtig sind konsequent:
Das wird schon!
 
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  • #64
Katzen kann man schon bedingt erziehen. Man sollte sich nur vorher gut überlegen, womit man gar nicht leben kann. Bei uns dürfen sie alles. Außer am Sofa kratzen (versuchen wir ihnen gerade mühsam abzugewöhnen, es wäre besser, das hätten wir von Anfang an gemacht) und unser Essen essen. Und nicht auf dem Tisch sitzen, wenn wir essen. Das klappt - bis auf das Sofa - recht gut und sie hören auch überraschend gut, wenn man sagt "nein".

Ansonsten viel Spaß mit den Orientalen 😁
 
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  • #65
Klar kannst Du :)
Reinrassige Thaikatzen werden nicht auf der Straße gefunden.
Selbst wenn sie die typischen Charaktereigenschaften haben, die Thaikatzen zugeschrieben werden, brauchst Du Dir da keine Sorgen machen.
Erziehung ist ja nichts anderes als Konditionierung. Und das funktioniert nicht bei manchen Rassen besser oder schlechter als bei anderen. Manche Tiere haben halt nicht so Lust auf gemeinsames Training oder eine schlechtere Konzentration als andere...
Viele Leute "erziehen" ihre Katzen einfach gar nicht. Das ist halt irgendwie "traditionell" so. Hunde werden erzogen, Katzen nicht 🤷‍♀️

Als "Hundemensch" habe ich unsere Kater von Anfang an wohl intuitiv ähnlich behandelt, wie ich es mit Hunden immer getan habe. Und so war ich recht überrascht, wie viel möglich ist mit Katzen und wie ähnlich sich doch vieles ist.

Als erstes haben sie ihre Namen gelernt und wurden auf einen Klicker und Schnalzen konditioniert. Wenn sie mich gekratzt oder gebissen haben, habe ich "aua-Laute" von mir gegeben und sie weggeschoben oder bin von ihnen weg. Und für alles "Tolle" wurden sie gelobt ohne Ende. Das haben sie alles sehr schnell verstanden.

Unsere Kater waren noch nicht wirklich "zahm", also noch nicht ans Leben bei Menschen gewöhnt, als wir sie bekommen haben. Sie waren aber erst vier einhalb Monate alt, sind auch draußen wild geboren und daher anders sozialisiert, als Kätzchen, die von Geburt an mit Menschen Kontakt hatten.
Deshalb hab ich viel Wert darauf gelegt, dass sie langsam, nach und nach, alles kennen lernen, was es so beim Menschen gibt, Staubsauger, Waschmaschine etc., wobei sie das wohl schon auf der Pflegestelle kennen gelernt haben, für mehr war dort aber nicht wirklich Zeit...

Über menschliche Nähe haben sie grundsätzlich selbst entscheiden dürfen, das ist bis heute so. Aber weil es mir wichtig war und ist, dass ich sie überall anfassen kann, haben wir auch von Anfang an nebenbei geübt, dass ich mal ein Pfötchen anfassen kann und auch mal eine Sekunde festhalten, in die Öhrchen schauen, Gelenke abtasten, Krallen schneiden und sowas alles... Das fällt für mich auch ein bisschen in die Kategorie "Erziehung" und gehört irgendwie dazu.

Wenn Du Spaß an so etwas hast, wirst Du das mit genug Zeit und Geduld mit fast jeder Katze hinbekommen können, da bin ich mir sicher :)
Das klingt ja super!
Zum Clicker-training habe ich mir schon einige Tricks aufgeschrieben die ich gerne zur Auslastung der Katzen probieren möchte.
So wie du es beschreibst mit dem Pfoten anfassen, Ohren putzen und desensibilisieren gegenüber Staubsauger stelle ich es mir vor
 
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  • #66
„Erziehen“ sowas wie nicht auf die küchentheke etc.. ich weiß nicht wie ich das sagen soll.. also.. vergiss es besser einfach 😂
Ich weiß, dass Du das nicht so ernst gemeint hast - deshalb bitte nicht als Widerspruch verstehen, was ich jetzt dazu noch schreibe 😄

Unsere Kater gehen nicht auf die Küchenarbeitsplatte, wenn wir da sind. Einzige, seltene und ganz goldige Ausnahme: spät abends, wenn Ihnen langweilig ist und wir ihnen zu "faul" sind, dann springen sie manchmal vorsichtig und leise drauf (da ist aber nix) und schauen sich um. Wir tun so, als ob wir es nicht sehen, sie tun so als würden wir sie nicht sehen. Eigentlich wollen sie, dass wir sie runter scheuchen, als Spieleinstieg, machen wir dann aber in dem Fall nicht 😂
Wenn wir essen, gehen die Kater vom Tisch. An unser Essen gehen sie gar nicht, wenn wir im selben Raum sind. Wenn wir etwas liegen lassen und nicht da sind, aber natürlich schon.
Das ist halt so der Unterschied: Sie respektieren all unsere Wünsche - wenn wir da sind 😄
 
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  • #67
Ich habe gelesen, dass die Thaikatzen dem alten Schlag Siamkatzen gleichen sollen und davon habe ich vor vielen Jahren eine Kater und eine Katze gut kennengelernt. Beides waren sehr lebhafte und freundliche Katzen, auch mir als Besuch gegenüber sofort total aufgeschlossen und auch beide rassetypisch unglaublich gesprächig.
Wenn sie davon etwas abbekommen haben sollten, wirst Du viel Spaß an ihnen haben. Und da man es bei Mischlingen nie genau weiß, wie sie sich entwickeln - ich habe noch nie eine Katze kennengelernt, die nicht auf ihre Weise liebenswert war. Wenn du sie erst einmal eine Weile bei Dir hast, werden es sowieso die besten und schönsten Katzen der Welt sein.

Mit der Erziehung kann ich bestätigen, dass vieles funktioniert, wenn man anwesend ist. In Abwesenheit spazieren zwei von unseren Dreien durchaus auf der Arbeitsplatte und dem Ceranfeld herum. Man wird schon ein Bisschen zur Ordnung erzogen, gerade bei jungen Katzen, die alles untersuchen müssen. Eine Menge lassen wir aber einfach durchgehen.
 
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  • #68
Ich sag's mal so:

Katzen können Kommandos auf jeden Fall lernen. Sie entscheiden nur souveräner jedes Mal neu, ob es sie auch interessiert 😅

(Man kann mit liebevoller Konsequenz natürlich dafür sorgen, dass es sie mehr interessiert).

Ich hab hier gerade eine, die GENAU weiß, was "Neiiin!" bedeutet, das Wort aber GAR nicht mag. Erkennbar daran, dass sie grantelnd ("grrrgrmlgrmpf!") wegstiefelt, wenn ich nein sage. So 2-3 Mal...
 
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  • #69
Ich habe ganz in der Nähe von mir beim Tierschutz ein Trio für mich finden können. Die drei wurden auf der Straße gefunden und werden auf ca. 1 Jahr geschätzt. Mir wurde gesagt sie sind vermutlich ein Thaikatzen-Mix (Chocolate-Point).
Sie werden also eine entsprechende Optik im Gepäck haben. Die sagt aber nichts über das Verhalten bzw. den Charakter.
Überall finde ich die Meinung das Thaikatzen nichts für Anfänger sind, da sie sehr stur sind und wohl auch schwer zu erziehen.
Mit der Erziehung von Katzen ist das generell so eine Sache...sie können allerdings den Menschen hervorragend erziehen. 😁
Kann man 3 Katzen, bei denen die Rasse als schwer für Anfänger gilt, als Anfänger aufnehmen? Ich möchte den Katzen schließlich gerecht werden. Die Persönlichkeiten der Katzen kenne ich noch nicht genau, darüber kann ich also nichts sagen.
Du informierst Dich VORHER. Also lautet die Antwort JA.
Das ist das was das Internet mir gesagt hat warum Thaikatzen nichts für Anfänger sind :D .
Naja...das Netz sagt viel, wenn der Tag lang ist.

Aus meiner Sicht hast Du eine gute Entscheidung getroffen. Tierschutzkatzen, dann noch im Dreierpack...sie werden Deine Bude schon rocken.
 
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  • #70
Gestern durfte ich die drei zum ersten Mal sehen. Sie sind wirklich zuckersüß:love:. Sie haben anfangs gut Abstand zu mir gehalten, sich dann mal getraut an mir zu schnuppern und sind dann wieder auf Abstand gegangen. Ich würde sie am liebsten jetzt gleich bei mir einziehen lassen, aber ich muss noch bis nächste Woche warten. Vorher werde ich sie auch nochmals besuchen gehen.

Da die drei trotzdem noch eher ängstlicher sind habe ich überlegt ob ich mir FeliWay Stecker besorge. Ist es sinnvoll die Stecker gleich von Anfang an zu nutzen? Nutzt ihr FeliWay durchgehend oder nur in bestimmten Zeiträumen? Ich würde mir einen Stecker für jedes Stockwerk holen, ist das zu wenig?
 
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  • #71
Gestern durfte ich die drei zum ersten Mal sehen. Sie sind wirklich zuckersüß:love:
Ahhh, wie toll! 😻

Sie haben anfangs gut Abstand zu mir gehalten, sich dann mal getraut an mir zu schnuppern und sind dann wieder auf Abstand gegangen.
So ängstlich finde ich das gar nicht mal. ☺️ In einer neuen Umgebung werden sie vermutlich aber nochmal vorsichtiger sein.

Die Feliway-Stecker brauchen wohl einige Zeit, bis sie wirken, die würde ich dann jetzt schon holen. Wenn du zwei Etagen hast, dann würde ich auf jeden Fall zwei nehmen, ja. ☺️ Ich meine, dass einer wohl für ca. 70 Quadratmeter reicht.
 
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  • #72
Gestern durfte ich die drei zum ersten Mal sehen. Sie sind wirklich zuckersüß:love:. Sie haben anfangs gut Abstand zu mir gehalten, sich dann mal getraut an mir zu schnuppern und sind dann wieder auf Abstand gegangen. Ich würde sie am liebsten jetzt gleich bei mir einziehen lassen, aber ich muss noch bis nächste Woche warten. Vorher werde ich sie auch nochmals besuchen gehen.
Das freut mich für die drei und für Dich 😃
Da die drei trotzdem noch eher ängstlicher sind habe ich überlegt ob ich mir FeliWay Stecker besorge. Ist es sinnvoll die Stecker gleich von Anfang an zu nutzen? Nutzt ihr FeliWay durchgehend oder nur in bestimmten Zeiträumen? Ich würde mir einen Stecker für jedes Stockwerk holen, ist das zu wenig?
Wir hatten das gar nicht. Es schadet sicher nicht, aber Katzen kommen auch ohne solche Mittelchen gut klar, ich würde mir das Geld sparen und ihre kleinen Köpfchen den Umzug sich selbst bewältigen lassen :)

Du brauchst vor allem nicht in allen Stockwerken Stecker, denn die drei sollen ja in einem gesonderten Ankunftszimmer ankommen. So als Fahrplan kannst Du Dich ein bisschen danach richten:
- Schau, dass in diesem Zimmer alles ist was sie brauchen, also Futter, Wasser, ausreichend Klos. Alles, was gefährlich ist, räumst Du weg und Du kannst ihnen ein paar Versteckmöglichkeiten rein stellen, die Du aber im "Notfall" erreichen und einsehen kannst. Z.B. Kartons, das mögen Katzen i.d.R. gerne. So richtige Verstecke wie hinter oder unter einer Couch würde ich zubauen.
- Da stellst Du die Boxen dann einfach rein, machst sie auf und lässt die drei in ihrem Tempo aus den Boxen kommen und das Zimmer erkunden. Ab jetzt entscheiden sie über das Tempo :)
- Gib ihnen ein bisschen Zeit, sich alleine zu akklimatisieren. Wir haben unsere abends gebracht bekommen und haben ihnen dann nochmal Futter hingestellt, vor dem Schlafen einmal reingeschaut, ob alles ok ist und dann erst am nächsten Morgen das erste Mal wieder geschaut.
- Dann setzt Du Dich immer wieder zu ihnen rein und schaust, wie sie drauf sind. Wenn sie Dich gleich belagern, ist alles easy. Dann schaust Du nur, ob sie noch sehr schreckhaft sind, wenn Du reinkommst. Die Ankunftszimmer-Tür sollte erst geöffnet werden, wenn sie wirklich angekommen sind. Also offen im Raum rumliegen, schlafen, fressen, das Klo benutzen und keinerlei Anzeichen von Angst mehr zeigen.
- Und so kannst Du sie dann Stück für Stück das Haus erkunden lassen.

Mir war das anfangs nicht klar, da ich ja keine Katzenerfahrung hatte, deshalb möchte ich es auch erwähnen: Für Katzen sind Umzüge nicht ohne. Das ist eine große Herausforderung fürs Köpfchen und nicht zu unterschätzen, wie anstrengend das sein kann. Je langsamer und sanfter das alles von statten geht, desto besser wird das Vertrauensfundament für die Zukunft sein. Auch lasse ich Tiere grundsätzlich immer auf mich zukommen und gehe nicht auf sie zu. Das hat sich bei irgendwie allen Tieren, mit denen ich so zu tun hatte, gut bewährt und für schnelles Vertrauen gesorgt.
 
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  • #73
Das freut mich für die drei und für Dich 😃

Wir hatten das gar nicht. Es schadet sicher nicht, aber Katzen kommen auch ohne solche Mittelchen gut klar, ich würde mir das Geld sparen und ihre kleinen Köpfchen den Umzug sich selbst bewältigen lassen :)

Du brauchst vor allem nicht in allen Stockwerken Stecker, denn die drei sollen ja in einem gesonderten Ankunftszimmer ankommen. So als Fahrplan kannst Du Dich ein bisschen danach richten:
- Schau, dass in diesem Zimmer alles ist was sie brauchen, also Futter, Wasser, ausreichend Klos. Alles, was gefährlich ist, räumst Du weg und Du kannst ihnen ein paar Versteckmöglichkeiten rein stellen, die Du aber im "Notfall" erreichen und einsehen kannst. Z.B. Kartons, das mögen Katzen i.d.R. gerne. So richtige Verstecke wie hinter oder unter einer Couch würde ich zubauen.
- Da stellst Du die Boxen dann einfach rein, machst sie auf und lässt die drei in ihrem Tempo aus den Boxen kommen und das Zimmer erkunden. Ab jetzt entscheiden sie über das Tempo :)
- Gib ihnen ein bisschen Zeit, sich alleine zu akklimatisieren. Wir haben unsere abends gebracht bekommen und haben ihnen dann nochmal Futter hingestellt, vor dem Schlafen einmal reingeschaut, ob alles ok ist und dann erst am nächsten Morgen das erste Mal wieder geschaut.
- Dann setzt Du Dich immer wieder zu ihnen rein und schaust, wie sie drauf sind. Wenn sie Dich gleich belagern, ist alles easy. Dann schaust Du nur, ob sie noch sehr schreckhaft sind, wenn Du reinkommst. Die Ankunftszimmer-Tür sollte erst geöffnet werden, wenn sie wirklich angekommen sind. Also offen im Raum rumliegen, schlafen, fressen, das Klo benutzen und keinerlei Anzeichen von Angst mehr zeigen.
- Und so kannst Du sie dann Stück für Stück das Haus erkunden lassen.

Mir war das anfangs nicht klar, da ich ja keine Katzenerfahrung hatte, deshalb möchte ich es auch erwähnen: Für Katzen sind Umzüge nicht ohne. Das ist eine große Herausforderung fürs Köpfchen und nicht zu unterschätzen, wie anstrengend das sein kann. Je langsamer und sanfter das alles von statten geht, desto besser wird das Vertrauensfundament für die Zukunft sein. Auch lasse ich Tiere grundsätzlich immer auf mich zukommen und gehe nicht auf sie zu. Das hat sich bei irgendwie allen Tieren, mit denen ich so zu tun hatte, gut bewährt und für schnelles Vertrauen gesorgt.
Genau so :)
Und wenn du neugierig bist (wie ich ;)) dann kannst du noch eine Kamera ins Zimmer stellen. Dann kannst du schauen, was sie machen, ohne sie zu stören.
 
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  • #74
Das freut mich für die drei und für Dich 😃

Wir hatten das gar nicht. Es schadet sicher nicht, aber Katzen kommen auch ohne solche Mittelchen gut klar, ich würde mir das Geld sparen und ihre kleinen Köpfchen den Umzug sich selbst bewältigen lassen :)

Du brauchst vor allem nicht in allen Stockwerken Stecker, denn die drei sollen ja in einem gesonderten Ankunftszimmer ankommen. So als Fahrplan kannst Du Dich ein bisschen danach richten:
- Schau, dass in diesem Zimmer alles ist was sie brauchen, also Futter, Wasser, ausreichend Klos. Alles, was gefährlich ist, räumst Du weg und Du kannst ihnen ein paar Versteckmöglichkeiten rein stellen, die Du aber im "Notfall" erreichen und einsehen kannst. Z.B. Kartons, das mögen Katzen i.d.R. gerne. So richtige Verstecke wie hinter oder unter einer Couch würde ich zubauen.
- Da stellst Du die Boxen dann einfach rein, machst sie auf und lässt die drei in ihrem Tempo aus den Boxen kommen und das Zimmer erkunden. Ab jetzt entscheiden sie über das Tempo :)
- Gib ihnen ein bisschen Zeit, sich alleine zu akklimatisieren. Wir haben unsere abends gebracht bekommen und haben ihnen dann nochmal Futter hingestellt, vor dem Schlafen einmal reingeschaut, ob alles ok ist und dann erst am nächsten Morgen das erste Mal wieder geschaut.
- Dann setzt Du Dich immer wieder zu ihnen rein und schaust, wie sie drauf sind. Wenn sie Dich gleich belagern, ist alles easy. Dann schaust Du nur, ob sie noch sehr schreckhaft sind, wenn Du reinkommst. Die Ankunftszimmer-Tür sollte erst geöffnet werden, wenn sie wirklich angekommen sind. Also offen im Raum rumliegen, schlafen, fressen, das Klo benutzen und keinerlei Anzeichen von Angst mehr zeigen.
- Und so kannst Du sie dann Stück für Stück das Haus erkunden lassen.

Mir war das anfangs nicht klar, da ich ja keine Katzenerfahrung hatte, deshalb möchte ich es auch erwähnen: Für Katzen sind Umzüge nicht ohne. Das ist eine große Herausforderung fürs Köpfchen und nicht zu unterschätzen, wie anstrengend das sein kann. Je langsamer und sanfter das alles von statten geht, desto besser wird das Vertrauensfundament für die Zukunft sein. Auch lasse ich Tiere grundsätzlich immer auf mich zukommen und gehe nicht auf sie zu. Das hat sich bei irgendwie allen Tieren, mit denen ich so zu tun hatte, gut bewährt und für schnelles Vertrauen gesorgt.
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Als Ankunftszimmer ist mein Büro vorgesehen, dort haben sie Futter, einen Trinkbrunnen, Katzenklo, den größten Kratzbaum den ich mir geholt habe sowie Fensterliegeplätze eingerichtet bekommen. Das mit den Kartons ist eine super Idee, davon habe ich nach meinem Großeinkauf für die Katzen noch einige übrig:ROFLMAO:.
Ich hatte vor mich bei ihnen reinzusetzten und sie erstmal zu ignorieren bis sie zu mir kommen. Hätte mir ein Buch mitgenommen und laut vorgelesen, damit sie sich an mich gewöhnen. Bei der Vermittlungsstelle wurde mir schon gesagt dass es eine Weile dauern könnte bis sie sich in meiner Anwesenheit wohl fühlen, darauf bin ich also mental schon vorbereitet.
 
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  • #75
Ich kann mich Mel-e nur anschließen. Lass die Drei ganz in Ruhe ihr neues Zuhause erkunden, bedränge sie nicht, sondern gehe ganz normal Deinen üblichen Tätigkeiten nach. Feliway habe ich einmal getestet, es hat überhaupt keine Veränderung im Verhalten der Katzen bewirkt, meiner Meinung nach kannst Du es dir sparen. Du bekommst ja auch keine Problemfälle, sondern Drei, die sich kennen und sich gegenseitig Sicherheit geben werden. Meistens ist einer der Keckste, an dem sich die anderen orientieren.
Ich hatte vor mich bei ihnen reinzusetzten und sie erstmal zu ignorieren bis sie zu mir kommen. Hätte mir ein Buch mitgenommen und laut vorgelesen, damit sie sich an mich gewöhnen.
Das ist eine sehr gute Idee. Sie gewöhnen sich an Deine Bewegungen und Deine Stimme, ohne dass Du zu aktiv auf sie zugehst. Die drei sind ja jung, wahrscheinlich geht die Annäherung viel schneller, als Du jetzt denkst.
 
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  • #76
Ich hab es ja im Januar mit meinen beiden erst erlebt und hab’s quasi so gemacht wie hier empfohlen und es hat gut geklappt.
Am schwierigsten ist der Reflex nach ihnen zu langen und sie zu streicheln.. den musst du unbedingt unterbinden 😅
Aber sie werden es dir meistens in recht kurzer Zeit dafür sehr sehr gerne zurückgeben 🫶
Diese Art des Respekts, nicht ständig an ihnen zu grabbeln, ist ne gute Sache für eure Bindung finde ich.

Ich wünsche dir ganz ganz viele schöne spannende neue Momente 😁😍
 
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  • #77
Kleiner Tipp noch: Wenn Du das Ankunftszimmer betrittst, am Besten immer kurz und stets gleichbleibend ankündigen - z.B. ein leises Klopfen, 2 Sekunden warten, Tür öffnen mit einem fröhlichen "Hallo, Zimmerservice!" und eintreten ... so haben sie Zeit genug ins nächstbeste Versteck zu flitzen, wenn (Grusel)Mensch kommt, anstatt von (Grusel)mensch überrascht zu werden. Die Routine (Katzen lieben Routinen!) werden sie schnell verinnerlichen und sich ganz flott sehr sicher im Zimmer bewegen, weil (Grusel)mensch taucht ja niemals ohne Vorankündigung auf ;)
 
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  • #78
.. und 3 Wochen später, wenn du dich im Schlaf nicht mehr umdrehen kannst weil die Katzen sich auf dir platziert haben, kannst gar nemme verstehen wie das so schnell passieren konnte 😂😂
 
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  • #79
.. und 3 Wochen später, wenn du dich im Schlaf nicht mehr umdrehen kannst weil die Katzen sich auf dir platziert haben, kannst gar nemme verstehen wie das so schnell passieren konnte 😂😂
Darf ich an dieser Stelle dran erinnern, dass @shy keine Katzen im Bett wollte?😅
 
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  • #80
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