erste Freignge - gleich den ganzen Tag?

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Jiu

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18. Mai 2015
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1.686
Hallo zusammen,

ich hab über die Suche leider nichts zu dem Thema gefunden, jedenfalls nicht genau das, was ich mich frage.

Wir haben ja zwei Katerchen, der eine, Chino, ist mit seinen 4 Monaten noch zu klein für Freigang und fürchtet sich auch sehr vor der offenen Tür. Der andere, Hope, ist geschätzte 9 Monate alt, ein Draufgänger, der auch auf der Pflegestelle nach draußen durfte und dementsprechend hier schon ein wenig randaliert, weil er noch nicht raus darf (wir haben ihn jetzt knappe 6 Wochen, es besteht allerdings der Verdacht auf Giardien, da sollte er wohl nicht raus oder?)

Meine Frage ist jetzt: Wenn er dann wieder raus darf, kann er dann gleich den ganzen Tag draußen sein? Wir würden gerne am Wochenende anfangen, dass er samstags und sonntags quasi mit uns zusammen nach draußen kommt und man ein Auge auf ihn haben kann.

Aber während der Woche kommt es vor, dass wir beide von morgens bis abends arbeiten müssen - nicht immer, aber es kommt vor. Wie machen wir das an solchen Tagen? Kann er dann gleich den ganzen Tag draußen sein oder wäre das ein zu großes Risiko? Aber ist es eine Alternative, ihn an solchen Tagen gar nicht raus zu lassen?

Eine Katzenklappe dürfen wir leider nicht einbauen und wir haben keinen Balkon, nur eine kleine Terrasse, über die jedoch die Wohnung betreten wird. Da müsste man die gesamte vordere Seite mit Netz bespannen und auch eine Art Tür einbauen, damit wir da reinkommen. Das will der Vermieter jedoch auch nicht...
 
A

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Du kannst versuchen, erstmal mit einem Geschirr und einer Leine mit ihm in den Garten zu gehen. So kann er sich die Sache erst mal "gesichert" ansehen. Wenn das gut klappt, mach das ein paar Tage (reicht ja abends nach der Arbeit für ein Viertelstündchen). So kennt er die nähere Umgebung schonmal und wird beim ersten Freigang nicht ganz so aufgeregt sein.
Bei Freigängern hat man irgendwie ja keine Handhabe, wann sie heim kommen. Du kannst ihn aber an feste Futterzeiten gewöhnen und ihm am Morgen vor dem Freigang kein oder nur das halbe Frühstück geben. In den ersten Tagen zuhause zu sein, ist auf jeden Fall eine gute Idee. Ihr solltet darauf achten, dass er dann immer reinkommen kann und ihn dafür dann auch mit Futter oder Leckerlis belohnen.
 
Huhu,

danke für deine Antwort. :)

Leider ist das alles gar nicht so einfach... Von Geschirren etc. halte ich eigentlich sehr wenig, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich ihm damit einen Gefallen tue, denn so wie er hier in der Wohnung flitzt, will er draußen sicher auch erstmal etwas rennen, hier hin und dort hin laufen... Ich will nicht, dass ich ihn durch eine Leine daran hindre und er vielleicht Panik kriegt.

Wenn ich aber den ganzen Tag weg bin und er morgens nur ein halbes Frühstück bekommt, ist das dann nicht etwas wenig?

Mit unserer alten Katze hatten wir das Problem nie, die war immer schon Freigängerin und wollte auch nur rein, wenn es geregnet hat. Sie hat ordentlich Mäuse gefangen, das Grundstück aber auch nie verlassen (es ist mit ca. 1500 m² auch sehr groß).

"Immer rein kommen können" hieße bei uns, dass wir die Haustür oder ein Fenster (wir wohnen im Erdgeschoss) offen lassen müssten. Allerdings verzieht sich Kater Nr 2 dann unter das Bett, er hat wirklich Angst vor offenen Türen und ich will auch nicht, dass er aus dem Fenster springt, wenn er noch so klein ist.

Hmmm... alles irgendwie schwierig...
 
Hallo!
hmm, wäre es eine Option, den großen noch solange drin zu lassen, bis der kleine auch raus darf? weil dann könnt ihr anfangs, wenn ihr zu Hause seit einfach Tür offen lassen. Meine wollten anfangs alle paar Minuten überprüfen, ob sie eh wieder heim können. Wenn ich da zu gemacht hätte, hätt ich Türsteher gespielt...

Hast du dir (mangels einer Klappe) schon mal Teilzeitfreigang überlegt?
Wir haben auch keine Katzenklappe und meine dürfen nur raus, wenn wir zu Hause sind und nur Tagsüber. Bei Dämmerung müssen sie heim kommen. und das funktioniert auch sehr gut. Wenn bei uns Tagsüber keiner daheim ist, dann sind sie den Tag über eben drinnen und dürfen abends noch 1-3 Stunden raus. Das reicht ihnen in der Regel auch. Im Winter wollen sie meistens sowieso nicht raus oder nur ganz kurz.

Ich denk mir auch immer, wenn Gefahr droht, wissen sie, dass sie heim können, weil eben immer offen ist oder zuminest wer zuhause, der sie rein lässt. Mit Katzenklappen könnten sie auch immer rein. Aber draußen lassen und das Haus versperren, da hätt ich irgendwie Angst dass sie sich dann ein anderes Sicheres Plätzchen suchen. Ich weiß aber nicht, ob der Gedankengang so wirklich richtig ist...
 
Ich bezog das jetzt alles auf die ersten Tage, die ihr ja auf ein Wochenende legen könnt, wenn ihr zuhause seid.
Später, wenn er mal kapiert hat, wo er hin muss, wird er auch mal warten, bis ihm jemand die Tür oder das Fenster auf macht. Nur ist es blöd, wenn er das erste Mal raus geht und dann nicht mehr rein kann.

Das mit dem Geschirr meinte ich auch nicht als Lösung für mehrere Wochen, sondern als begleiteten Freigang für 2-3 Tage bevor er allein gehen darf. Ich hab´s hier genauso gemacht und meine Erfahrung war, dass der Kerl dann beim ersten Freigang heute ziemlich entspannt ist, weil er das Grundstück schon kennt. Ich habe hierzu eine 5m lange Leine genommen, da kann er auch mal ein bisschen springen ohne dass man wie verrückt hinterherrennen muss.
 
Ich würde auf jeden Fall noch warten bis du ihn den ganzen Tag draußen lässt. Dann lass ihn die erste Zeit lieber tagsüber noch drin und dann kannst du ihn ja rauslassen, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst. Die ersten Mal habe ich meine Katzen nur ca. eine halbe Stunde rausgelassen. Sie waren zuerst auch sehr schreckhaft und sind beim kleinsten Geräusch ins Haus geflüchtet. Erst nach und nach haben sie sich die Welt draußen erobert.

Von Freigang mit der Leine üben, halte ich ehrlich gesagt nicht viel, obwohl ich das auch zugegebenermaßen nie ausprobiert habe. Aber Katzen nehmen draußen ja komplett andere Wege als Menschen. Sie schlüpfen durch Hecken, gehen unter Zäune durch, laufen durch Gärten und Vorgärten. Wenn Autos kommen oder fremde Menschen, Hunde usw. suchen sie Schutz im Gebüsch oder unter einem parkenden Auto usw. Das geht ja alles gar nicht an der Leine. Aber genau diese Verstecke brauchen sie, wenn sie alleine unterwegs sind.

Da eine Katzenklappe bei euch nicht möglich ist, würde ich ihm außerdem einen Unterschlupf auf eurer Terrasse anbieten.
 
hmm, wäre es eine Option, den großen noch solange drin zu lassen, bis der kleine auch raus darf?

Das wäre nicht sooo toll, denn der Kleine ist ja erst 4 Monate alt. Wenn man allgemein sagt, dass man etwa warten soll, bis Katzen 8 Monate oder älter sind, hieße das für den Älteren, dass er noch ganz 4 Monate, d.h. den gesamten Sommer über, in der Wohnung bleiben müsste und erst Anfang Oktober raus könnte... Da er den Freigang von der Pflegestelle kannte, weiß ich nicht, ob er das so lange aushält oder uns sonst die Wohnung auseinander nimmt und unglücklich ist.

Aber draußen lassen und das Haus versperren, da hätt ich irgendwie Angst dass sie sich dann ein anderes Sicheres Plätzchen suchen.

Das ist auch meine Sorge... :( Dass er denken könnte, wir hätten ihn "verlassen" und er sucht sich wo anders war.

Im Moment überlege ich, ob wir ihm ein Katzenhaus auf der Terrasse anbieten könnten, fein mit Schmusedecke und so.
 
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Von Freigang mit der Leine üben, halte ich ehrlich gesagt nicht viel, obwohl ich das auch zugegebenermaßen nie ausprobiert habe. Aber Katzen nehmen draußen ja komplett andere Wege als Menschen. Sie schlüpfen durch Hecken, gehen unter Zäune durch, laufen durch Gärten und Vorgärten. Wenn Autos kommen oder fremde Menschen, Hunde usw. suchen sie Schutz im Gebüsch oder unter einem parkenden Auto usw. Das geht ja alles gar nicht an der Leine. Aber genau diese Verstecke brauchen sie, wenn sie alleine unterwegs sind.

Da eine Katzenklappe bei euch nicht möglich ist, würde ich ihm außerdem einen Unterschlupf auf eurer Terrasse anbieten.

Das soll ja auch kein Freigang sondern ein Zeigen des Grundstücks sein... :) Einfach dein Ein- und Ausgang vom Haus zeigen (in dem Fall vermutlich die Terrassentür), die Terrasse, den Garten. Da braucht er sich auch nicht verstecken und durch andere Gärten laufen. Es geht einfach nur darum, dass der Kater lernt: Hier war ich mit Dosi, das kenne ich schon, hier kann ich rein und raus...
 
Das soll ja auch kein Freigang sondern ein Zeigen des Grundstücks sein... :) Einfach dein Ein- und Ausgang vom Haus zeigen (in dem Fall vermutlich die Terrassentür), die Terrasse, den Garten. Da braucht er sich auch nicht verstecken und durch andere Gärten laufen. Es geht einfach nur darum, dass der Kater lernt: Hier war ich mit Dosi, das kenne ich schon, hier kann ich rein und raus...

Ja, das Grundstück scheint recht groß zu sein, da geht das wahrscheinlich. Unser Garten ist recht klein und meine Fee saß schon nach 5 Minuten bei den Nachbarn im Garten. :D
 
  • #10
joa, da muss man halt ein bisschen aufpassen, wo der Kater hinläuft und ihn ggf. davon abhalten, wenn man sieht dass man da nicht mit kann.
Bei uns war das jetzt jedenfalls ein gutes Mittel, auch wenn ich es teilweise für gefährlich halte, weil der Kater z.B. abhauen kann, wenn man aus Versehen die Leine loslässt und das ist ziemlich gefährlich mit so einem Geschirr.
 
  • #11
Ich möchte meine auch nur rauslassen, wenn ich wirklich da bin...ja das ging aber am 4. Tag des Freigangs direkt schief.
Ich habe sie erst Abends rauslassen können, ja und dann hat natürlich keiner dran gedacht, zur Schlafenszeit reinzukommen :sad:
So habe ich wohl oder übel die ganze Nacht die Terassentür auflassen müssen...auch mit dem Gedanken, dass sie morgens schon wieder raus sein könnten, wenn ich aufstehe. Und dann hätten sie draussen bleiben müssen, denn ich muss ja auch mal arbeiten gehen :sad:
 
  • #12
Huhu,

danke für all eure Antworten. :)

Dann werden wir jetzt erstmal den doofen Giardientest abwarten (kann dazu noch jemand was sagen?) und dann zusehen, dass wir z.B. an einem Freitagabend starten und dann samstags und sonntags bei ihm bzw. in der Nähe sind, wenn er raus kann. Danach muss man sich schrittweise rantasten, wobei er den Abend wohl faszinierend findet, sobald es dunkel wird, wird das Gemaunze an der Tür größer. :D
 
  • #13
Huhu,

wollte nur kurz berichten, wie es bisher läuft. Der Test war negativ, beide Katerchen sind gesund und munter.

In der letzten Woche durften sie dann auch zum ersten Mal raus, d.h. der Kleine darf in Begleitung auf die Terrasse (weiter traut er sich auch nicht) und der Große läuft munter auf dem Grundstück.

Natürlich ist alles unglaublich spannend, er hat auch gleich am ersten Tag eine Maus gefangen und totgespielt. :eek: Obwohl er auch gerne mal "verschwindet", d.h. sich irgendwo in die Büsche schlägt, Bäume hochklettert (inklusive kläglichem Maunzen, weil er denkt, er kommt nicht mehr runter :D) oder einem Nachbarskater nachdackelt, kommt er alle paar Minuten wieder bei uns vorbei. :)

Spätestens zum Essen (Tür ist offen, er hört das Hinstellen der Schale :D) ist er dann auch wieder da.

Bisher läuft es also sehr gut, er konnte unter der Woche immer abends ein oder zwei Stunden raus und jetzt am Wochenende auch länger. Ich bin da zuversichtlich, dass er sich gut eingewöhnt, er hat die Grundstücksgrenzen bisher nicht verlassen und scheint schon feste Wege zu haben, die er täglich abläuft.

Wenn der Kleine irgendwann groß genug ist, kann der Große ihm vielleicht schon etwas zeigen. :)
 

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