Erfahrungen mit Luminaletten + weiterer Medikation bei Epilepsie

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ynnoc

Ynnoc

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30. Oktober 2023
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Hallo zusammen,
unsere Tabby (2 Jahre) hat ja leider seit März 2025 epileptische Anfälle (maximale Zeit ohne Anfälle 8 Wochen, zwischendurch auch mal kurze Zeit wöchentlich).
Mit Luminaletten bekommen wir sie trotz hoher Dosis leider nicht anfallsfrei.
Unsere Tierärztin hatte schon angekündigt, wenn Luminaletten nicht ausreichen, möchte sie mit Levetiracetam kombinieren. Das soll alle 8 h gegeben werden, was wir als Vollzeit-Berufstätige leider nicht schaffen können.

Ich wollte hier mal nach Erfahrungen fragen, ob auch jemand eine Katze hat, bei der Luminaletten nicht ausreichend waren und wie dann der weitere Verlauf war.

Hier noch Tabbys bisheriger Verlauf und Theorien der Trigger falls das interessant ist.
Tabby ist eine recht ängstliche Katze,
die Auslöser scheinen manchmal Stresssituationen (z. B. Klingeln, Handwerker, neues Möbelstück) zu sein (manchmal passiert aber auch ein Anfall ohne dass aus unserer Sicht eine Stresssituation vorlag). Aber Katzen haben natürlich ihre ganz eigene Sicht auf die Welt.

Die Anfälle laufen typisch mit Krämpfen, Speicheln und einer Erholungsphase mit starker Erschöpfung, großem Hunger, Anhänglichkeit und teils unsicherem Gang ab. Einzelne Male kam es auch zu längerer Lähmung der Hinterbeine.

Diagnostik:
Im Juli wurde ein MRT und eine Liquoruntersuchung durchgeführt → ohne Auffälligkeiten (also wie schon anfangs von unserer Tierärztin vermutet eine idiopathische Epilepsie)

Therapieverlauf bisher:
- Seit April Behandlung mit Luminaletten
- Nach MRT wurde die Dosis auf Empfehlung des Arztes in der Klinik auf 1,25 Tabletten morgens und 1,25 Tabletten abends erhöht (15 mg Tabletten)
- Anfangs: Spiegel zu niedrig, mittlerweile über Referenzwert. Da dadurch bereits ein Risiko für Leberschäden besteht, haben wir hier keinen Spielraum für weitere Dosiserhöhungen mehr und müssen eigentlich wieder runter (aktuell 1 morgens, 1,25 abends, wobei das auch zu hoch sein könnte. Müssen wir noch prüfen.
- Notfall: Diazepam rektal
 
A

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hi, ich habe auch einen epilepsiekater. schau mal bei user "max hase", der /die hat sehr viel erfahrung. hat mir sehr geholfen. wird sicher bald hier auftauchen, denke ich. * schubs *


at all: kann mal bitte jemand max hase anschreiben, ich weiss nicht, wie das geht.
 
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Meine Nelly bekommt Luminaletten und GabaLiquid.

@carloS ein @ vor Max Hase machen 😀
@Max Hase
 
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@carloS
Welche Medikamente bekommt dein Kater denn und wie geht es ihm aktuell?
Und ja, MaxHase wurde getaggt. Danke!

@Poldi ah, interessant. Wird das Gabaliquid als Dauermedikation gegeben?
Unsere Tierärztin hat uns beim letzten Besuch Bonqat (Pregabalin, scheinbar ähnlich Wirkungsweise wie Gabapentin) mitgegeben, damit wir es vor dem nächsten Besuch geben können. Da sie bei den Besuchen immer so wahnsinnig gestresst ist und beim letzten Mal danach auch einen Anfall hatte.
 
Ynnoc, mein kater bekommt bei ca. 3-3.5 kg gewicht 2x täglich 1/2 luminalette. damit geht es ihm inzwischen sehr gut. er hatte anfang des jahres im alter von 10 j. seinen ersten petit mal anfall ( ich kann mich nicht an die neuen bezeichnungen gewöhnen, also mit speicheln und schreien, aber ohne bewusstseinsverlust oder große krämpfe ). das wiederholte sich dann im abstand von ein paar tagen. der ta hielt es dem erscheinungsbild nach zuerst für transitorische ischämische attacken ( tia), also eine art von vorübergehenden hirndurchblutungsstörungen und behandelte entsprechend. nach ca. 4 wochen kam es dann zum ersten grand mal anfall mit krämpfen etc., da bekam er die diagnose epilepsie und die luminaletten. es dauerte eine ganze weile, bis er wirklich darauf eingestellt war und weder zu bedröppelt war noch anfälle hatte. die anfälle unter luminaletten waren allerdings wieder petit mal, einen grand mal hatte er nie wieder. ich war sehr verunsichert in dieser zeit, weil ich nie wusste, kommt der zustand jetzt von den medis oder von der epilepsie. bei der plasmakontrolle nach einigen wochen war er knapp unter dem referenzbereich, klinisch aber sehr gut drauf. dann muss er wohl doch zu sehr unter die wirkschwelle gerutscht sein und hatte ca. 2 wochen einen zustand ohne anfälle, aber wie ständig geistig abwesend. das gab sich dann unter vorübergehender dosiserhöhung auf 2x 3/4 luminaletten und seit ca. 2-3 monaten ist er quietschfidel mit 2x 1/2 luminaletten. es kann also wirklich ziemlich lange dauern, bis sich das eingependelt hat. die ursache der epilepsie ist bei uns ungeklärt; mehr kann ich dir dazu leider auch nicht sagen.
alles gute für euch !

lg marion
 
Ich lass dir mal das Thema da indem @Alexis76 über Miss Elli berichtet. Angefangen hat es mit meinem Kater, der leider Therapieversager war.

Luminaletten (Wirkstoff Phenobarbital) sind der Standard und werden immer als erstes versucht. Sehr gern wird wenn das nicht hilft mit Leve kombiniert, aber auch Gabapentin (als Tablette, Kapsel oder wie @Poldi GabaLiquid Flüssigkeit erhältlich). Gaba führt wohl teilweise zur Unsauberkeit, daher ist es meist nicht die erste Wahl bei Tierärzten.
Man kann auch 3 kombinieren, das wurde bei meinem Kater versucht.

Idiopathische Epilepsie hab ich hier aus Berichten und von zwei Tierärzten nur zwei Sorten kennengelernt:
einfach einzustellen (@Max Hase mit Pumba) oder sehr schwierig bis gar nicht therapierbar.
 
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Wie hoch sind die Leberwerte? Und welche sind erhöht?
Barbiturate können leider Leberschäden machen, genau wie Benzodiazepine (Diazepam) oder auch Opiate.
Bei "drei Gummipunkten drüber" kann man aber abwarten und kontrollieren, da passiert meist nichts.

Spiegel sind heute nur noch ein Anhalt. Wichtig ist der persönliche Spiegel des Individuums, um anfallsfrei zu werden.
Wird eine höhere Dosis als empfohlen vertragen und damit Anfallsfreiheit erreicht, dann ist das eben so.

Was die Zeiten angeht, bei Stallkater Pumba reden wir auch nicht über korrekte 12 Stunden.
Der bekommt, wenn ich vor Ort bin, und vor allem wenn er da ist. Rumtreiber oder so.
Das funktioniert wahrscheinlich über die Tatsache, dass die Blockade der Chloridionenkanäle länger anhält, als die Chemie im Körper. Deshalb kommt es bei längerer Anfallsfreiheit unter Medikation auch nicht immer sofort zu Anfällen, wenn die Pillen weggelassen werden.

Bei Menschen werden häufig zwei oder gar drei Antiepileptika kombiniert, wenn anders keine Anfallsfreiheit zu erreichen ist. Levetiracetam ist da häufig das erste Medikament.
Phenobarbital / Luminaletten spielen beim Menschen nur noch sehr selten eine Rolle, da gibt es andere Kombinationen.
Auch Menschen müssen selten ganz akkurat nach der Uhr schlucken. Die meisten nehmen ihre Pillen wie andere Medikamente auch halt morgens - (mittags) - abends.
Funktioniert bei den meisten.

Phenobarbital ist bei der Katze immer noch DAS Medikament wegen seiner langen Halbwertszeit und dem schnellen Stoffwechsel der Katze.
Die Kombination mit Levetiracetam ist dann meist die erste Wahl, wenn Anfallsfreiheit nicht erreichbar ist.
Gabapentin oder Pregabalin als Zusatzmedikament sind ebenso möglich, die beiden funktionieren aber nicht bei allen Anfallstypen und haben ihren Platz eher in der Schmerzbehandlung als Koanalgetika.

Fazit nach dem langen Roman:
Wenn die Leberwerte deutlich erhöht sind oder weiter ansteigen, bleibt nur eine Kombination, wenn weiter Anfälle auftreten.
Wenn die Leberwerte nur knapp drüber sind, würde ich denTierarzt fragen, ob man noch beobachten und aufdosieren kann.
Wenn die Entscheidung zur Kombination mit Levetiracetam gefallen ist, würde ich dem Tierarzt sagen, dass ich es eben nur alle 10 - 6 - 8 Stunden geben kann. Es geht nur, was geht.
Und dann würde ich es probieren, weil: es kann trotzdem gut funktionieren.
 
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@carloS
Welche Medikamente bekommt dein Kater denn und wie geht es ihm aktuell?
Und ja, MaxHase wurde getaggt. Danke!

@Poldi ah, interessant. Wird das Gabaliquid als Dauermedikation gegeben?
Unsere Tierärztin hat uns beim letzten Besuch Bonqat (Pregabalin, scheinbar ähnlich Wirkungsweise wie Gabapentin) mitgegeben, damit wir es vor dem nächsten Besuch geben können. Da sie bei den Besuchen immer so wahnsinnig gestresst ist und beim letzten Mal danach auch einen Anfall hatte.
Nelly bekommt das GabaLiquid als Dauermedikament.
 
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Ynnoc, mein kater bekommt bei ca. 3-3.5 kg gewicht 2x täglich 1/2 luminalette. damit geht es ihm inzwischen sehr gut. er hatte anfang des jahres im alter von 10 j. seinen ersten petit mal anfall ( ich kann mich nicht an die neuen bezeichnungen gewöhnen, also mit speicheln und schreien, aber ohne bewusstseinsverlust oder große krämpfe ). das wiederholte sich dann im abstand von ein paar tagen. der ta hielt es dem erscheinungsbild nach zuerst für transitorische ischämische attacken ( tia), also eine art von vorübergehenden hirndurchblutungsstörungen und behandelte entsprechend. nach ca. 4 wochen kam es dann zum ersten grand mal anfall mit krämpfen etc., da bekam er die diagnose epilepsie und die luminaletten. es dauerte eine ganze weile, bis er wirklich darauf eingestellt war und weder zu bedröppelt war noch anfälle hatte. die anfälle unter luminaletten waren allerdings wieder petit mal, einen grand mal hatte er nie wieder. ich war sehr verunsichert in dieser zeit, weil ich nie wusste, kommt der zustand jetzt von den medis oder von der epilepsie. bei der plasmakontrolle nach einigen wochen war er knapp unter dem referenzbereich, klinisch aber sehr gut drauf. dann muss er wohl doch zu sehr unter die wirkschwelle gerutscht sein und hatte ca. 2 wochen einen zustand ohne anfälle, aber wie ständig geistig abwesend. das gab sich dann unter vorübergehender dosiserhöhung auf 2x 3/4 luminaletten und seit ca. 2-3 monaten ist er quietschfidel mit 2x 1/2 luminaletten. es kann also wirklich ziemlich lange dauern, bis sich das eingependelt hat. die ursache der epilepsie ist bei uns ungeklärt; mehr kann ich dir dazu leider auch nicht sagen.
alles gute für euch !

lg marion

Lieben Dank für deinen Bericht!
Ist ja super, dass es sich mittlerweile gut eingependelt hat. Ich drücke euch die Daumen, dass er stabil bleibt!
 
Ich lass dir mal das Thema da indem @Alexis76 über Miss Elli berichtet. Angefangen hat es mit meinem Kater, der leider Therapieversager war.

Luminaletten (Wirkstoff Phenobarbital) sind der Standard und werden immer als erstes versucht. Sehr gern wird wenn das nicht hilft mit Leve kombiniert, aber auch Gabapentin (als Tablette, Kapsel oder wie @Poldi GabaLiquid Flüssigkeit erhältlich). Gaba führt wohl teilweise zur Unsauberkeit, daher ist es meist nicht die erste Wahl bei Tierärzten.
Man kann auch 3 kombinieren, das wurde bei meinem Kater versucht.

Idiopathische Epilepsie hab ich hier aus Berichten und von zwei Tierärzten nur zwei Sorten kennengelernt:
einfach einzustellen (@Max Hase mit Pumba) oder sehr schwierig bis gar nicht therapierbar.
Danke für die Infos! Auch dass Gabapentin teilweise zu Unsauberkeit führt müssen wir dann ja im Hinterkopf behalten.

Wie kann ich mir das bei deinem Kater mit Therapieversagen vorstellen? Falls du berichten magst. Das klingt schlimm.
 
Wie hoch sind die Leberwerte? Und welche sind erhöht?
Barbiturate können leider Leberschäden machen, genau wie Benzodiazepine (Diazepam) oder auch Opiate.
Bei "drei Gummipunkten drüber" kann man aber abwarten und kontrollieren, da passiert meist nichts.

Spiegel sind heute nur noch ein Anhalt. Wichtig ist der persönliche Spiegel des Individuums, um anfallsfrei zu werden.
Wird eine höhere Dosis als empfohlen vertragen und damit Anfallsfreiheit erreicht, dann ist das eben so.

Was die Zeiten angeht, bei Stallkater Pumba reden wir auch nicht über korrekte 12 Stunden.
Der bekommt, wenn ich vor Ort bin, und vor allem wenn er da ist. Rumtreiber oder so.
Das funktioniert wahrscheinlich über die Tatsache, dass die Blockade der Chloridionenkanäle länger anhält, als die Chemie im Körper. Deshalb kommt es bei längerer Anfallsfreiheit unter Medikation auch nicht immer sofort zu Anfällen, wenn die Pillen weggelassen werden.

Bei Menschen werden häufig zwei oder gar drei Antiepileptika kombiniert, wenn anders keine Anfallsfreiheit zu erreichen ist. Levetiracetam ist da häufig das erste Medikament.
Phenobarbital / Luminaletten spielen beim Menschen nur noch sehr selten eine Rolle, da gibt es andere Kombinationen.
Auch Menschen müssen selten ganz akkurat nach der Uhr schlucken. Die meisten nehmen ihre Pillen wie andere Medikamente auch halt morgens - (mittags) - abends.
Funktioniert bei den meisten.

Phenobarbital ist bei der Katze immer noch DAS Medikament wegen seiner langen Halbwertszeit und dem schnellen Stoffwechsel der Katze.
Die Kombination mit Levetiracetam ist dann meist die erste Wahl, wenn Anfallsfreiheit nicht erreichbar ist.
Gabapentin oder Pregabalin als Zusatzmedikament sind ebenso möglich, die beiden funktionieren aber nicht bei allen Anfallstypen und haben ihren Platz eher in der Schmerzbehandlung als Koanalgetika.

Fazit nach dem langen Roman:
Wenn die Leberwerte deutlich erhöht sind oder weiter ansteigen, bleibt nur eine Kombination, wenn weiter Anfälle auftreten.
Wenn die Leberwerte nur knapp drüber sind, würde ich denTierarzt fragen, ob man noch beobachten und aufdosieren kann.
Wenn die Entscheidung zur Kombination mit Levetiracetam gefallen ist, würde ich dem Tierarzt sagen, dass ich es eben nur alle 10 - 6 - 8 Stunden geben kann. Es geht nur, was geht.
Und dann würde ich es probieren, weil: es kann trotzdem gut funktionieren.

Danke für deinen Input, das ist sehr hilfreich!

Tatsächlich sind die Leberwerte wohl noch nicht erhöht, es wurde nur gesagt, dass dieses Risiko besteht, wenn der Pheno-Spiegel dauerhaft erhöht ist.
Bei der letzten Untersuchung war er nur leicht erhöht, leider kam es dann ja auch noch mal zu einem Anfall. Aber das war die längste Periode ohne Anfall bislang.

Bisher halten wir uns sehr strikt an die 12 h (+/- 10 min). Aber hat ja auch nicht den erhofften Effekt gehabt.

Hast du mit Imepitoin schon mal Erfahrung gesammelt? Das könnte man auch im 12 h Rhythmus geben, wäre also im selben Rhythmus wie die Luminaletten.
 
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Danke für die Infos! Auch dass Gabapentin teilweise zu Unsauberkeit führt müssen wir dann ja im Hinterkopf behalten.
Nelly ist in den 4 Jahren mit Gaba nicht unsauber, im Gegenteil.
Seitdem das Rolling Skin Syndrom unter Gaba verschwunden ist, ist sie nicht mehr mit Urin unsauber 🤔
 
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Nelly ist in den 4 Jahren mit Gaba nicht unsauber, im Gegenteil.
Seitdem das Rolling Skin Syndrom unter Gaba verschwunden ist, ist sie nicht mehr mit Urin unsauber 🤔
Das ist dann natürlich ein toller Nebeneffekt! 🙏
 
Mein Kater war auch nicht unsauber mit Gaba. Ich würde es durchaus wieder probieren aber es gibt halt scheinbar diese Nebenwirkung (wie häufig, keine Ahnung)

Therapieversager: Mein Kater hat auf nichts angesprochen. Wir hatten Phenobarbital, Levetriacetam, Gabapentin und Diazepam und es kam leider trotzdem zu Anfällen (in einer nicht vertretbaren Menge😢)
 
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Imepitoin / Pexion hat Molly von @tigerlili bekommen, wenn ich recht erinnere. Hat da nichts gebracht.

Laut Chemie ist es ein Kalziumkanalblocker und hemmt die GABA-Rezeptoren. Deshalb kann es auch angstlösend eingesetzt werden.
Das tun Gabpentin und Pregabalin auch.

Ich würde wahrscheinlich das Risiko der Leberwerterhöhungen in Kauf nehmen, engmaschig kontrollieren (anfangs alle drei Monate und später je nach Entwicklung) und mit Phenobarbital weiter machen, wenn mein Doktor da mit geht.
Immerhin ist ja noch nichts erhöht.

Pumba gehört ja nicht mir.
Ich darf ihn behandeln, und die Stallbesitzer, die die Kosten für Futter und Kastration natürlich getragen haben, betrachten mich als harmlosen, aber liebenswerten Verrückten, der halt "sowas mit den Katzen macht".
Also fallen Laborkontrollen weitgehend aus, denn die Behandlung ist alternativlos. Andere Medikamente kann ich gar nicht ausreichend verabreichen.
 
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Mein Kater war auch nicht unsauber mit Gaba. Ich würde es durchaus wieder probieren aber es gibt halt scheinbar diese Nebenwirkung (wie häufig, keine Ahnung)

Therapieversager: Mein Kater hat auf nichts angesprochen. Wir hatten Phenobarbital, Levetriacetam, Gabapentin und Diazepam und es kam leider trotzdem zu Anfällen (in einer nicht vertretbaren Menge😢)
Das tut mir sehr leid.
Das war sicher eine sehr schwere Zeit.

Irgendwie denkt man ja immer, wenn eine Krankheit auftritt, gibt es Medikamente, so weit wie der medizinische Fortschritt schon ist… leider stimmt das gar nicht immer.
 
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Imepitoin / Pexion hat Molly von @tigerlili bekommen, wenn ich recht erinnere. Hat da nichts gebracht.

Laut Chemie ist es ein Kalziumkanalblocker und hemmt die GABA-Rezeptoren. Deshalb kann es auch angstlösend eingesetzt werden.
Das tun Gabpentin und Pregabalin auch.

Ich würde wahrscheinlich das Risiko der Leberwerterhöhungen in Kauf nehmen, engmaschig kontrollieren (anfangs alle drei Monate und später je nach Entwicklung) und mit Phenobarbital weiter machen, wenn mein Doktor da mit geht.
Immerhin ist ja noch nichts erhöht.

Pumba gehört ja nicht mir.
Ich darf ihn behandeln, und die Stallbesitzer, die die Kosten für Futter und Kastration natürlich getragen haben, betrachten mich als harmlosen, aber liebenswerten Verrückten, der halt "sowas mit den Katzen macht".
Also fallen Laborkontrollen weitgehend aus, denn die Behandlung ist alternativlos. Andere Medikamente kann ich gar nicht ausreichend verabreichen.
Ich habe heute noch mal mit der Tierärztin gesprochen: Imepitoin hilft wohl eher bei leichten Fällen, was bei Tabby natürlich nicht zutrifft. Daher wäre es wohl sinnlos, das zu testen.

Wir haben uns jetzt auf das L. (dieser Name will mir einfach nicht im Kopf bleiben) geeinigt und ich habe aber gesagt, dass wir es nicht alle 8 h hinbekommen. Sie sagte nur, wir sollen versuchen, was geht. Den Vorschlag von dir mit 10-6-8 finde ich gut. Das wäre zumindest meistens umsetzbar. Wobei 4x täglich Medis schon heftig ist, Luminaletten bleiben ja 12-12.
weiter die Luminaletten erhöhen würde sie nicht mitgehen, sie sagte vor ein paar Monaten schon, bei 2x1 Tablette wäre Schluss. Die 2x1,25 kamen über den Arzt in der Tierklinik nach dem MRT.

Finde es ganz toll, dass du dich um den Pumba so kümmerst. Die Bedingungen hören sich ja schwierig an, aber klasse, dass er dadurch etwas mehr Lebensqualität gewinnt.

Heute Abend bin ich schon etwas zuversichtlicher. Die beiden sind hier gerade so toll wieder durch die Wohnung getobt und haben fangen gespielt. 💚 das macht mich dann wieder so glücklich.

Gleichzeitig analysiere ich hier alle Gegebenheiten, ob ich nicht vielleicht doch „den“ Auslöser finde.
Der Stress ist es ja scheinbar nicht alleine (seit ein paar Wochen geben wir auch Zylkene. Das wirkt auch gut, sie ist deutlich selbstbewusster, frecher und weniger schreckhaft).
Nun bin ich auf dem Trip, ob es was mit dem Futter zu tun hat. In unseren Notizen (wir schreiben immer etwas auf zu den Abfällen, Datum, Uhrzeit, Schwere, Umstände und sonstige Besonderheiten) war jetzt ein paar mal, dass ein Anfall auftrat, nachdem wieder sehr mäkelig gefressen wurde.
Nach ein sehr mäkeligen Phase, ist Tabby jetzt eigentlich nur noch bei neuem oder „ausgefallenem“ Futter mäkelig. Bei Sorten mit Geflügel eher weniger.
Nun werden wir einfach mal nichts neues ausprobieren und uns auf Geflügel konzentrieren, wir haben da genug Auswahl mittlerweile. Ist wahrscheinlich total verrückt, aber naja… ich nehme jeden Strohhalm dankbar an.
 
Stress ist ein typischer Anfallsauslöser. Fieber, beim Menschen Schlafentzug / unregelmäßiger Tagesrhythmus.
Futter löst das nicht aus.
Wobei: es gibt eine Anfallsbehandlung mit ketogener(?) Diät. Gab auch mal einen Faden dazu. Langfristig sind diese Diätfolgen wohl nicht gut, jedenfalls hat sich das nicht durchgesetzt.

Ich würde die Luminaletten dann in den Rhythmus des Levetiracetam anpassen.

Pumba bekommt morgens gegen 07.30 oder auch mal 08.30. Und nachmittags gegen 15.00 plus / minus eine Stunde. Wenn er gar nicht auftaucht, gucke ich spät nochmal.
 

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