D
dat_paulinsche
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 1. November 2008
- Beiträge
- 3
Hallo an alle!
Ich lese schon seit einigen Tagen sehr interessiert in Euren Forumsbeiträgen und habe mir auch lange überlegt, ob ich es wagen kann ein neues Thema zu eröffnen (gibt ja schon einiges zu dem Thema "Anfälle"), aber nun bin ich langsam so ratlos und verzeifelt, dass ich es einfach versuchen muss ...
Unser Kater Tadeus (4,5 Jahre, EHK, kastriert) macht uns seit einigen Tagen sehr große Sorgen.
Vor ca. 1,5 Wochen ist uns unser Tiger aufgrund seines unnormalen Verhaltens aufgefallen. Er ist von seinem Freigang (und seinem obligatorischen Kampf mit dem Nachbarskater) wiedergekommen, hat sich auf's Sofa gelegt und ist sofort eingeschlafen. Soweit so gut. Am nächsten Tag hat er jedoch plötzlich nicht mehr fressen wollen und tatsächlich fast 17 Stunden geschlafen. Er wirkte apathisch, leicht fiebrig und vor allem total kaputt. Am Tag drauf bin ich dann mit ihm zum TA, der dann eine Virusinfektion oder Blasenentzündung vermutet/diagnostiziert und ihm Antibiotika verabreicht hat. In der Nacht drauf ist Tadeus dann zusammengebrochen. Er hatte Fieber (fast 40 Grad), riesige Pupillen, war orientierungslos (lief nur noch im Kreis) und hatte keine Kontrolle mehr über seine Hinterläufe. Wir sind daraufhin gleich zum Not-TA. Dort gab es dann erst mal eine Aufbauspritze.
Am nächsten Tag wurde dann ein Blutbild (FELV, FIV, FIP = negativ, Entzündungswerte etwas erhöht, Glukose (wegen Stress) auch erhöht, ansonsten keine Auffälligkeiten) und eine Röntgenaufnahme (ohne Befund) gemacht. Nach ein paar Stunden am Tropf ging es unserem Tiger dann auch wieder etwas besser und auch der Hunger stellte sich im Laufe der nächsten Tage langsam wieder ein. Wir hatten also schon wieder große Hoffnungen auf vollständige Genesung. Bis letzten Freitag ...
Tadeus war zwar hier und da noch ordentlich kaputt, hat aber schon wieder gefressen, geschnurrt und geschmust und in den Hochphasen sogar schon wieder seinen Freigang eingefordert (den er nicht bekommen hat).
Dann kam aber Folgendes, was uns in totale Panik versetzt hat:
Tadeus lag auf meinem Schoß und hat seelenruhig geschlafen. Wie aus dem Nichts hat er dann plötzlich angefangen zu zucken. Er ist vom Schoß runter und unruhig hin und her gelaufen, seine Pupillen waren riesig. Plötzlich lief im eine Unmenge an Speichel aus dem Mäulchen. Er war vollkommen verstört und hatte anfangs anscheinend auch überhaupt keine Kontrolle über seine Extremitäten. Auf den ersten Blick schien es auch, dass er nicht richtig sehen konnte. Wir waren total geschockt.
Dieser "Anfall" dauerte ca. 2 Minuten. Anschließend musste unser Tiger sich noch ein paar Minuten berappeln und seine Umgebung neu erkunden (?) und dann war auch alles wieder beim Alten. Aufgrund dieses Vorfalls sind wir dann wieder ab zum TA. Der war vollkommen ratlos und hat dann Cortison verabreicht und Antibiotika.
Wir sind dann wieder nach Hause und haben abgewartet. Anfangs passierte gar nichts, aber nach ca. 4 Stunden kam der nächste Anfall. Verlauf genau wie oben beschrieben. Nach weiteren 6 Stunden ein erneuter Anfall, diesmal setzte Tadeus beim "krampfen" sogar ein wenig Urin ab. Jeder "Anfall" deutete sich im Vorwege durch permanente Unruhe an. Von Mal zu Mal hatte es jedoch mehr und mehr den Anschein, dass die Abstände zwischen den "Anfällen" kürzer wurden und unser Kater mit jedem Mal weggetretener war als vorher. Wir haben dann nach Rücksprache mit unserem TA über ein CT/MRT nachgedacht, weil wir endlich einen Befund haben wollten. Letztendlich haben wir davon abgesehen, weil die Neurologin uns ganz klar gesagt hat, dass in diesem Fall eine Liquor-Punktion notwendig sein würde, die unser Kater (neben der belastenden Vollnarkose) in seinem geschwächten Zustand vermutlich nicht überleben würde. Wir haben dann natürlich davon Abstand genommen.
Mittlerweile bekommt er seit 3 Tagen täglich eine 1/4 Luminalette, die gegen die Anfälle helfen soll. Anfangs dachten wir auch, dass die Tabletten helfen, aber gestern hat unser Tiger jede Stunde (!) heftige Anfälle gehabt und war total weggetreten. Wir haben ihn daraufhin sofort zum TA gebracht, wo er seit gestern stationär untergebracht ist.
Nun meine Fragen: kennt jemand diesen Verlauf von seiner Katze und kann und BITTE helfen??? Wir sind mit unseren Nerven vollkommen am Ende! Die Vertretungs-TA hat heute sogar schon von "erlösen" gesprochen, was uns nun den absoluten Rest gegeben hat. Das kann doch nicht sein! Unser Tiger war bis vor ein paar Tagen noch vollkommen gesund! Und es geht ihm ja nicht nur schlecht, er frisst ja immerhin!
Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrungen mit der Wirkung von Luminaletten? Wie lange muss man warten bis sich ein ausreichender Wirkspiegel im Blut gebildet hat? Sind wir zu ungeduldig?
Wer von Euch kann mir etwas zum Thema Epilepsie sagen?
Und was ist mit Toxoplasmose?
Fragen über Fragen ... Es tut mir leid, dass hier solch einen Roman verfasse, der viele von Euch unter Umständen langweilt, aber ich muss das alles endlich mal loswerden, sonst verzweifle ich noch vollkommen!
Ich wäre Euch dankbar für jeden Tipp, jede Anregung und jeden Erfahrungsbericht. Unser TA ist ratlos und wir sind es auch ...!
Für alles was kommt, bin ich Euch jetzt schon wahnsinnig dankbar.
Viele Grüße
dat_paulinsche
Ich lese schon seit einigen Tagen sehr interessiert in Euren Forumsbeiträgen und habe mir auch lange überlegt, ob ich es wagen kann ein neues Thema zu eröffnen (gibt ja schon einiges zu dem Thema "Anfälle"), aber nun bin ich langsam so ratlos und verzeifelt, dass ich es einfach versuchen muss ...
Unser Kater Tadeus (4,5 Jahre, EHK, kastriert) macht uns seit einigen Tagen sehr große Sorgen.
Vor ca. 1,5 Wochen ist uns unser Tiger aufgrund seines unnormalen Verhaltens aufgefallen. Er ist von seinem Freigang (und seinem obligatorischen Kampf mit dem Nachbarskater) wiedergekommen, hat sich auf's Sofa gelegt und ist sofort eingeschlafen. Soweit so gut. Am nächsten Tag hat er jedoch plötzlich nicht mehr fressen wollen und tatsächlich fast 17 Stunden geschlafen. Er wirkte apathisch, leicht fiebrig und vor allem total kaputt. Am Tag drauf bin ich dann mit ihm zum TA, der dann eine Virusinfektion oder Blasenentzündung vermutet/diagnostiziert und ihm Antibiotika verabreicht hat. In der Nacht drauf ist Tadeus dann zusammengebrochen. Er hatte Fieber (fast 40 Grad), riesige Pupillen, war orientierungslos (lief nur noch im Kreis) und hatte keine Kontrolle mehr über seine Hinterläufe. Wir sind daraufhin gleich zum Not-TA. Dort gab es dann erst mal eine Aufbauspritze.
Am nächsten Tag wurde dann ein Blutbild (FELV, FIV, FIP = negativ, Entzündungswerte etwas erhöht, Glukose (wegen Stress) auch erhöht, ansonsten keine Auffälligkeiten) und eine Röntgenaufnahme (ohne Befund) gemacht. Nach ein paar Stunden am Tropf ging es unserem Tiger dann auch wieder etwas besser und auch der Hunger stellte sich im Laufe der nächsten Tage langsam wieder ein. Wir hatten also schon wieder große Hoffnungen auf vollständige Genesung. Bis letzten Freitag ...
Tadeus war zwar hier und da noch ordentlich kaputt, hat aber schon wieder gefressen, geschnurrt und geschmust und in den Hochphasen sogar schon wieder seinen Freigang eingefordert (den er nicht bekommen hat).
Dann kam aber Folgendes, was uns in totale Panik versetzt hat:
Tadeus lag auf meinem Schoß und hat seelenruhig geschlafen. Wie aus dem Nichts hat er dann plötzlich angefangen zu zucken. Er ist vom Schoß runter und unruhig hin und her gelaufen, seine Pupillen waren riesig. Plötzlich lief im eine Unmenge an Speichel aus dem Mäulchen. Er war vollkommen verstört und hatte anfangs anscheinend auch überhaupt keine Kontrolle über seine Extremitäten. Auf den ersten Blick schien es auch, dass er nicht richtig sehen konnte. Wir waren total geschockt.
Dieser "Anfall" dauerte ca. 2 Minuten. Anschließend musste unser Tiger sich noch ein paar Minuten berappeln und seine Umgebung neu erkunden (?) und dann war auch alles wieder beim Alten. Aufgrund dieses Vorfalls sind wir dann wieder ab zum TA. Der war vollkommen ratlos und hat dann Cortison verabreicht und Antibiotika.
Wir sind dann wieder nach Hause und haben abgewartet. Anfangs passierte gar nichts, aber nach ca. 4 Stunden kam der nächste Anfall. Verlauf genau wie oben beschrieben. Nach weiteren 6 Stunden ein erneuter Anfall, diesmal setzte Tadeus beim "krampfen" sogar ein wenig Urin ab. Jeder "Anfall" deutete sich im Vorwege durch permanente Unruhe an. Von Mal zu Mal hatte es jedoch mehr und mehr den Anschein, dass die Abstände zwischen den "Anfällen" kürzer wurden und unser Kater mit jedem Mal weggetretener war als vorher. Wir haben dann nach Rücksprache mit unserem TA über ein CT/MRT nachgedacht, weil wir endlich einen Befund haben wollten. Letztendlich haben wir davon abgesehen, weil die Neurologin uns ganz klar gesagt hat, dass in diesem Fall eine Liquor-Punktion notwendig sein würde, die unser Kater (neben der belastenden Vollnarkose) in seinem geschwächten Zustand vermutlich nicht überleben würde. Wir haben dann natürlich davon Abstand genommen.
Mittlerweile bekommt er seit 3 Tagen täglich eine 1/4 Luminalette, die gegen die Anfälle helfen soll. Anfangs dachten wir auch, dass die Tabletten helfen, aber gestern hat unser Tiger jede Stunde (!) heftige Anfälle gehabt und war total weggetreten. Wir haben ihn daraufhin sofort zum TA gebracht, wo er seit gestern stationär untergebracht ist.
Nun meine Fragen: kennt jemand diesen Verlauf von seiner Katze und kann und BITTE helfen??? Wir sind mit unseren Nerven vollkommen am Ende! Die Vertretungs-TA hat heute sogar schon von "erlösen" gesprochen, was uns nun den absoluten Rest gegeben hat. Das kann doch nicht sein! Unser Tiger war bis vor ein paar Tagen noch vollkommen gesund! Und es geht ihm ja nicht nur schlecht, er frisst ja immerhin!
Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrungen mit der Wirkung von Luminaletten? Wie lange muss man warten bis sich ein ausreichender Wirkspiegel im Blut gebildet hat? Sind wir zu ungeduldig?
Wer von Euch kann mir etwas zum Thema Epilepsie sagen?
Und was ist mit Toxoplasmose?
Fragen über Fragen ... Es tut mir leid, dass hier solch einen Roman verfasse, der viele von Euch unter Umständen langweilt, aber ich muss das alles endlich mal loswerden, sonst verzweifle ich noch vollkommen!
Ich wäre Euch dankbar für jeden Tipp, jede Anregung und jeden Erfahrungsbericht. Unser TA ist ratlos und wir sind es auch ...!
Für alles was kommt, bin ich Euch jetzt schon wahnsinnig dankbar.
Viele Grüße
dat_paulinsche