Eosinophiles Granulom - Endlich wieder Hoffung!

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Thor46

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8. Februar 2012
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Ich weiß, dass hier im Forum schon oft über das Eosinophile Syndrom (EG) geschrieben wurde, aber manche Beiträge liegen schon Jahre zurück und sind nicht mehr aktuell. Nach 8 Jahren schulmedizinischer Behandlung habe ich jetzt ein naturheilpraktischen Präparat gefunden, das mir große Hoffnung macht. Vielleicht können andere Katzenbesitzer von meinen Erfahrungen partizipieren, ich jedenfalls habe wieder Hoffnung...hier die Geschichte meiner Mascha...

Mascha (Langhaarperser) habe ich als 10 Wochen altes Kitten vom Züchter voller Flöhe bekommen. Ehe ich das Lecken/Kratzen richtig gedeutet habe vergingen auch noch einmal zwei Wochen, das heißt die Katze war gut 12 Wochen ihres Lebens den ständigen Flohstichen ausgesetzt. Später las ich, dass das EG auch von Flohbissen ausgelöst werden kann. Nach der Kastration, etwa ein halbes Jahr später - begann die Erkrankung meiner Katze. Zuerst wurden die Entzündungen und das Humpeln (Anschwellen einer Pfote mit Antibiotika behandelt, aber nach regelmäßigen (zyklischen) Beschwerden wurde schnell auf Cortison umgestellt. Nach der Biopsie bekam ich die Diagnose: Eosinophiles Granulom (indolentes Ulcus). Ich habe dann eine Futtermittelumstellung vorgenommen. Komplett weg vom Standardfutter und nur noch Hills ZD (low allergen) und Royal Canin Hypoallergenic. Da ich nicht weiß, welche Inhaltsstoffe im Futter die Allergie auslösen, konnte ich durch das allergenfreie Futter den Abstand zwischen den Cortisonspritzen etwas dehnen, aber weg waren sie keineswegs. Mein Tierarzt riet mir das Tier auf ein Langzeit-Cortison einzustellen. Angeblich würden Katzen das ganz gut vertragen. Jedenfalls besser als Menschen! Und so bekommt Mascha seit ca. 8 Jahren jährlich etwa 8-9 Depot-Spritzen. Das Mittel heißt Medrate und ist ein Langzeit-Cortison. Manche Spritzen wirkten nur 4-5 Wochen lang, ganz selten hält die Wirkung 6 Wochen oder länger. (Was ja auch immer vom Stoffwechsel, Jahreszeit und Stressfaktoren abhängt)
Dann war es immer das gleiche Bild: Zuerst folgten aggressives Lecken, die Allergie meldete sich zuerst im Bereich der Haut. Dann schwollen die Lippen an, kleine Entzündungen, Bläschen im Zahnfleischbereich und manchmal auch am Kinn (außen). Oft humpelte Mascha auch oder ein Auge schwoll leicht zu. Ein starker aasiger Geruch kam aus dem Mäulchen, irgendwo traten dann im Zahnfleischbereich Entzündungen auf. Die waren aber nicht immer zu sehen und selbst der Tierarzt fand diese Stellen nicht immer. Also typische Symptome des EG. Wenn ich mal verreist war oder beruflich Stress hatte, merkte ich die Symptome zu spät, dann war es oft schon so weit, dass sie plötzlich nichts mehr zu sich nahm. Dann hieß es immer schnell wieder zum TA. Cortison und nach ein paar Stunden war das schon ein ganz anderes Bild, sie war entspannt, putzte ihr Fell und fraß wieder... Das ging jetzt 6 Jahre so und immer blieb ein ungutes Gefühl, weil ich wusste, dass Cortison das e.G. nicht heilt, es wird nur unterdrückt. Zwischendurch habe ich allerdings immer wieder versucht alternative Behandlungsmöglichkeiten neben dem Cortison zu finden. Das Netz (www) ist ja voll von Hinweisen. Und was habe ich alles ausprobiert: Schüssler-Salze, Symbio-Pet, Bach-Blüten, Homöopathie, Omega 3 Fettsäuren, Hormontherapie: Dermachat, Megacat, Kolloidales Silberwasser... nichts von allem half, immer wieder traten die Entzündungen auf und letztlich lande ich immer wieder beim Cortison. Was die Nebenwirkungen betreffen, muss ich sagen, das ich nur bemerkt habe, dass der Organismus drei Wochen auf 120% läuft, der Wärmehaushalt ist dann anders, eine gewisse Müdigkeit trat auf, aber die ganz großen Organschäden sind auch nach 8 Jahren Behandlung nicht auffällig. Ich weiß aber, dass irgendwann Langzeitschäden wie "Zucker" und Nierenschwäche kommen werden. Alles in allem keine schönen Aussichten.
Aber dann beim Durchforsten des www fand ich vor ein paar Wochen eine THP, die das Mittel "Sical" anbietet und auf Ihrer Homepage behauptet, dass gute Heilungs-Erfolge beim EG vorliegen. Ich bestellte das Mittel (Vorkasse) und war dann ziemlich enttäuscht, als ich die weißen Tabletten in einer kleinen Alu-Pkg. sah. Sie erinnerten mich an die Schüssler-Präparate, die ich vergeblich bei Mascha probiert hatte. 120 Tabletten für 28,- Euro ist ja auch nicht so ganz billig, aber versuchen wollte ich es. Gerade (Ende Januar 2012) waren vier Wochen um und Mascha hätte wieder mal ihr Spritze kriegen müssen. Eine kleine Entzündung am Kinn war vor 10 Tagen auch schon tastbar. Aber ich zögerte noch, denn Cort.-Dröhnung und Sical zusammen wollte ich nicht ausprobieren. Wenn, dann musste ich den jetzigen niedrigen Cortison-Pegel nutzen. Also verabreichte ich in der ersten Woche zunächst 1Tbl morgens und eine abends, dann wie empfohlen je zwei Tbl. Dazu löste ich diese in Wasser auf und gab sie Mascha mit einer 5 ml Spritze. Geschmacklich müssen sie neutral schmecken, sonst hätte meine Kleine sich schon heftiger gewehrt. Dann fing bei ihr auch noch das Schniefen an, ich kenne diese Art des geräuschvollen Atmens, wahrscheinlich schwollen mit sinkendem Cortisonpegel jedes Mal auch die Schleimhäute etwas an. Für mich immer ein weiteres Zeichen, in den nächsten Tagen zum TA zu gehen. Aber dieses Mal kam alles anders. Alle Symptome waren deutlich schwächer als sonst. Mit dem Mittel konnte ich die Cortisonspritze noch ca. 3 Wochen herausschieben. Dann wartete ich wiederum 3,5 Wochen, so lange bis die Depot-Wirkung vom Medrate nachließ. Jetzt verabreichte ich von Anfang an 2x2 Tabletten und dazu das inzwischen bei www.naturheilkunde-bei-tieren.de bestellte Xie Tang 300mg (2x1 Tbl). Und die Kombination von beiden Mitteln war erfreulich. Immerhin kann ich den Zeitraum zwischen den Cortison-Spritzen auf 6-8 Wochen dehnen.

Ergänzung 2015: Der Anfangserfolg hat sich letztlich nicht bestätigen können. Mal schlug die Behandlung an, mal nicht, ich konnte mit den Mitteln zumindest eine Verlängerung zwischen den Medrate-Spritzen bewirken. Als eiserne Reserve habe ich immer eine Tüte dieser Tabletten liegen, aber ein wirklicher Behandlungserfolg habe ich mit zwei anderen Mitteln erzielt (siehe unten).
 
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Hallo Thorsten,
da dein Bericht schon etwas länger zurück liegt, hoffe ich doch auf Antwort :)

Ich habe zwei Katzen. Bei beiden wurden erhöhte Granulozyten gefunden. Eine Katze hat keine weiteren Symptome. Die andere dafür umso mehr. Ihre Symptome: Geschwollene Oberlippe, kahler Unterbauch sowie kahle Hinterbeine. Dazu kommt Juckreiz. Diagnose des Tierarztes Eosinophiles Granulom. Therapie Cortison. Auch mir wurde gesagt, dass Katzen das Cortison anders vertragen als Menschen. Mag ja sein, trotzdem ist eine Cortisongabe immer ein Hammer. Habe auch stunden lang das Internet durchforstet und bin auf Sical gestoßen. Meine Frage an dich. Wenn meine Katze aktuell eine Cortisonspritze erhalten hat, wie lange warte ich um mit Sical anzufangen? Bei einem positiven Ergebnis der Sicalgabe müssten sich die Blutwerte bezüglich der Granulozyten doch verbessern oder?

Vielen Dank im Voraus :)
Cherie34
 
Thor war seit dem 23.09.2012 nicht mehr online, eine Antwort von diesem User ist daher unwahrscheinlich.
 
Danke für die Information.
Lieben Gruß :)
 
Eosinophiles Granulom späte Antwort

Hallo!

Hoffentlich kommt meine Antwort nicht viel zu spät. Ich behandle nicht mehr mit Sical und Xie ... - die Erfolge stellten sich nicht immer ein. Als wenn sich der Katzen-Körper daran gewöhnt hat.
Seit diesem Jahr habe ich zwei neue Mittel erfolgreich selbst gefunden. Das eine heißt Cutis, ein homöopathisches Komplexmittel, das ich in Ampullen (Internetapo) kaufe, aber nicht spritze, sondern ins Mäulchen tropfe. Cutis wirkt bei allen Hautentzündungen. Beim Menschen gibt man es bspw. Psoriasis-Patienten. Jedenfalls bekommt Mascha pro Woche eine Ampulle und dazu gebe ich Zeolith, Vulkanasche zum Ausleiten. Dieses graue Pulver ist geschmacklos, zwei Mal die Woche reichen bei Symptomfreiheit völlig aus. Sind Entzündungen sicht-oder tastbar, gebe ich ihr das Pulver jeden Tag oder sogar im 12 Stunden Rhythmus. Mit diesen zwei Mitteln bin ich jetzt in der 14 Woche nach der letzten Cortison-Medrate-Spritze und das nach 8 Jahren. Meine TÄ meinte neulich schon, dass sie keine Katze kenne, die die Cortison-Spritzen so lange bekäme. Insofern bin ich froh, von den Spritzen etwas wegzukommen.
Ich würde es auf jeden Fall probieren.
VG
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thorsten,

mit Interesse habe ich Deinen Thread über Cutis und Zeolith gelesen. Wie ist es denn die letzten Jahre mit Mascha weutergegangen, hast Du das EG in den Griff bekommen? Mein Jackie hat auch seit jetzt 2 Jahren das EG, es tritt an verschiedenen Stellen auf und irgendwie hat er Cortison gar nicht reagiert. Freue mich auf Rückmeldung, hoffe Du liest die Antwort noch.
VG,
Annette
 

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