Eosinophiles Granulom - Futtermilbenallergie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
NinaMarleen

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2. September 2011
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Meine Kleine hat seit ca. einem halben Jahr immer wieder Hautverhärtungen an den Pfoten gehabt, die sie aufgekratzt und wundgeleckt hat. Nachdem die Tierarztin festgestellt hatte, dass dies ein Eosinophiler-Granulom-Komplex ist, hat sie versucht meiner Kleinen mit Cortison zu helfen - es verschwand immer komplett und nachdem die Wirkung der Medizin nachgelassen hat (so nach 3-4 Wochen) ging das Spiel von vorne los. Ich vermutete schon, dass es eventuell etwas mit dem Futter auf sich hat, und habe komplett umgestellt auf gutes Nassfutter, welches kein bis kaum Getreide enthält und einen hohen Fleischanteil hat und auch beim Trockenfutter habe ich darauf geachtet, da ich das Getreide im Futter als Verdacht hatte. Zudem habe ich das Trockenfutter immer eingefroren, da dies ja angeblich den Kot der Futtermilben "unschädlich" macht.
Dann fing es irgendwann an, dass sie sich am Maul viel leckte und am Hals alles aufkratzte. Da meine Tierärztin nichts anderes unternehmen wollte, als Cortison zu spritzen, habe ich letzte Woche die Tierärztin gewechselt, welche sofort einen Allergietest gemacht hat & dabei kam heraus, dass meine Katze verstärkt auf Futtermilben reagiert.
Was kann ich nun tun? Wie kann ich meiner Kleinen helfen?
Meine Tierärztin hat mir erzählt, dass man eine Desensibilisierung machen kann, welches genau auf meine Katze abgestimmt ist. Das würde im ersten Monat 300€ kosten & in jedem weiteren rund 100 bis meine Katze irgendwann vlt. wieder komplett gesund ist.
Da ich im Moment Studentin bin, ist das leider zur Zeit nicht drin.
Meine Tierärztin meinte, es gäbe Krankenversicherungen für Katzen. Da müsste ich monatlich 20€ zahlen, und da Bijou erst 1 Jahr alt ist, hätte ich auch keine Selbstbeteiligung.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Ich möchte einfach nur, dass es ihr wieder gut geht! :(
 
A

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mehrfach probiert - mehr als 60g Nassfutter rührt sie nicht an!
 
Gaaaanz hartnäckig bleiben. ;)

Hier im Forum gibt's viele Threads zum Thema Futterumstellung. Das musst du ganz langsam angehen.

1. Erstmal feste Fütterungszeiten einführen und nicht den ganzen Tag einen Napf stehen lassen. Was nach einer halben Stunde noch übrig ist, nimmst du sofort weg. Da die Miez schon Nassfutter frisst - zumindest 60g -, kannst du z.B. morgens nass und abends trocken füttern.

2. Dann kannst du anfangen, das Trockenfutter etwas anzufeuchten. Dafür nimmst du z.B. eine Spitzflasche und nebelst das Futter ein kleines bisschen ein. Wenn sie es so frisst, ist es super - dann kannst du es am nächsten Tag etwas feuchter machen.

3. Schritt für Schritt gewöhnst du die Katze so an feuchtes Futter, bis sie das Trofu ganz eingeweicht und matschig frisst. Dann kannst du mit der vollständigen Umstellung auf Nassfutter beginnen.

4. Dafür nimmst du eine Dose Nassfutter und füllst sie in einen Gefrierbeutel. Schön glattstreichen (ca. 0,5-1cm dick) und einfrieren. Jetzt brichst du jeden Tag ein teelöffelgroßes Stück ab und mischt es unter das eingeweichte Trockenfutter. Nach 1-2 Wochen sollte die Katze ca. 1/2 Trockenfutter und 1/2 Nassfutter bekommen, dann kannst du das Tempo anziehen, also täglich 2 zusätzliche, teelöffelgroße Stücke unters Futter mischen. (Auftauen geht übrigens ganz einfach, wenn du das Trofu in warmem Wasser einweichst).
Wenn sie das Futter verweigert, nicht aufgeben und wieder nur Trofu füttern, sondern einen Schritt zurückgehen. Hat sie z.B. gestern noch Trofu mit 4 Stücken Nafu gefressen und will heute kein Trofu mit 5 Löffeln Nafu, dann gib ihr wieder 4 Nafu-Brocken.

Andere Bestechungstaktiken: Trockenfutter mörsern und übers Nassfutter streuen, Nassfutter mit Thunfisch strecken, schlechtes Supermarktnassfutter verfüttern (viele Katzen stehen auf Gelee/Soße)...

Du findest hier aber auch etliche Tipps zur Umstellung.
 
Nein, natürlich soll sie das nicht!
Ich würde mich jawohl kaum damit beschäftigen, wenn mir ihre Allergie egal wäre oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Rohfleisch an sich isst sie gar nicht. Da schnuppert sie dran und rümpft die Nase und versucht das mit der Pfote aus dem Napf zu holen und "spielt" dann damit. Keine Ahnung was da in ihr vorgeht.
Brate ich das aber sozusagen an, in Wasser, dann wird das zwischendurch auch mal gerne gegessen!
 
Mein Hemdchen hat auch ne Futtermilbenallergie und wir hatten Anfangs Trofu immer eingefroren. (Bekam sie auch, da sie kein Nassfutter anrührte)

24 Std. einfrieren tötet die Futtermilben ab.

Dennoch, nach geraumer Zeit stellte ich auch um auf Nassfutter, nun auf Rohfleisch (größtenteils).

Es dauert und Du musst ein bissl experimentieren, bis sie Nassfutter isst. Es gibt so viele Sorten und irgendeine davon wird sie schon essen.
Aber finden musst Du es erstmal.

Wenn sie aber gekochtes Fleisch isst, dann gib ihr das.

Bis Du jedoch umgestellt hast, würde ich das Trofu auf jeden Fall einfrieren und nach 24 Std. wieder auftauen. Dann erst geben.

Aber überdenke das Füttern mit Trofu wirklich, denn nichts ist besser für die Kleine, als Nassfutter oder gar Rohes Fleisch.
Somit umgehst Du das sie leidet und beugst Krankheiten vor, die zwangsläufig irgendwann kommen durch Trofu (ich habe hier noch 2 Struvitkater, wo ich behaupte, das kam durch Trofu)....

Alles Gute Deiner kleinen Maus!
 
Ich habe hier auch zwei Allergiker. Bonnie mit Futtermilben- und Hausstaubmilbenallergie und Speedy mit Futtermittelallergie, EG und jetzt auch noch leichter Kinnakne:mad:. Ich habe, als ich die Diagnosen bekommen habe, sofort und ohne mit der Wimper zu zucken das Trockenfutter und alles was dazu gehört (also wo Getreide etc. drinnen ist) weggelassen. Mein Kater hat das zwar total beknackt gefunden und es mir auch laut schreiend mitgeteilt, aber da musste er durch. Habe auch beim Feuchtfutter umgestellt. Habe Pute und Mischfutter mit Pute weggelassen, weil beide drauf reagieren. Seitdem füttere ich wenn möglich Sortenrein oder mit Reis. Pferd und Känguruh von Animonda mögen sie nicht so sehr. Aber da gib`s ja noch genügend hochwertiges Futter.
Zusätzlich muss die TÄ auch beiden mit Cortison Depotspritzen helfen (leider), wenn es zu schlimm wird und sie sich verstärkt kratzen und beissen.

Wenn noch jemand nen Rat hat was man noch machen könnte, dann bitte her damit. Bin auch nicht beratungsresistent:D, sondern dankbar für jeden Tip:).
LG Gina
 
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Nassfutter frisst sie ja, und da auch nur hochwertiges ohne Getreide. Das ist ja gar nicht die Frage - ich achte auch sehr darauf, dass es hochwertiges Futter ist. Aber davon frisst sie nun mal am Tag nicht mehr als eine Tüte. Und das frisst sie auch nur so ab 22 Uhr - tagsüber rührt sie nur Trockenfutter an. Auch da achte ich auf Qualität und sie frisst auch nicht viel davon. Es ist also nicht so, dass sie sich den Bauch mit Trockenfutter vollschlägt.
Aber dann wird es wohl nun ein Kampf, sie davon ganz wegzubekommen.
Hauptsache es geht ihr einfach wieder gut! :(
 
Wird gemacht!
 
  • #10
Evtl THP hinzuziehen? Ich habe bisher ganz gut Erfahrungen gemacht, habe auch einen "Allergiekater", im Moment in Behandlung.



Gute Idee, muss mal schauen wo hier einer ist. Danke:)
LG Gina
 
  • #11
Für die Allergie ist jedes einzelne Stück zu viel und hochwertiges Trockenfutter gibt es eigentlich nicht.

Das Trofu weglassen "heilt" aber nicht sofort die Allergie.
2. Dann kannst du anfangen, das Trockenfutter etwas anzufeuchten. Dafür nimmst du z.B. eine Spitzflasche und nebelst das Futter ein kleines bisschen ein. Wenn sie es so frisst, ist es super - dann kannst du es am nächsten Tag etwas feuchter machen.
Wozu denn das? Sie kennt und frißt doch schon Nafu!
Es geht darum, daß sie MEHR Nafu frißt.

Nassfutter frisst sie ja, und da auch nur hochwertiges ohne Getreide. Das ist ja gar nicht die Frage - ich achte auch sehr darauf, dass es hochwertiges Futter ist. Aber davon frisst sie nun mal am Tag nicht mehr als eine Tüte. Und das frisst sie auch nur so ab 22 Uhr - tagsüber rührt sie nur Trockenfutter an. Auch da achte ich auf Qualität und sie frisst auch nicht viel davon. Es ist also nicht so, dass sie sich den Bauch mit Trockenfutter vollschlägt.

Meine haben auch nur ca 50% der Tagesration an Nafu gefressen. Ich habe sie einfach dazu gebracht weniger Trofu und mehr Nafu zu fressen, indem ich jeden Tag 2 g weniger Trofu hingestellt habe. Ganz automatisch hat sich dann der Nafuanteil erhöht und sie haben es gar nicht mitbekommen, daß es irgendwann kein Trofu mehr gab.
Rohfleisch an sich isst sie gar nicht. Da schnuppert sie dran und rümpft die Nase und versucht das mit der Pfote aus dem Napf zu holen und "spielt" dann damit. Keine Ahnung was da in ihr vorgeht.
Brate ich das aber sozusagen an, in Wasser, dann wird das zwischendurch auch mal gerne gegessen!
Das ist doch schon super!
Auch da langsam dran gewöhnen: jedesmal ein bißchen weniger braten, bis es ganz roh gefressen wird.
Bei uns hilft auch werfen, denn erjagte Beute schmeckt viiiieeeel besser als langweilig aus dem Napf gefischte.
Welche Fleischsorten hast du probiert? Huhn wird meistens gut angenommen, Pute weniger. Rind ist gewöhnungsbedürftig und Lamm auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Was mache ich denn an Tagen wo ich mal den ganzen Tag aus dem Haus bin und ihr nicht 3x am Tag dann Nassfutter hinstellen kann?
 
  • #13
Die erste Mahlzeit wenn du aufstehst, die zweite wenn du aus dem Haus gehst, die dritte wenn du wiederkommst und evtl noch eine vierte wenn du ins Bett gehst.
Millionen von Katzen verhungern nicht nur weil die Dosis arbeiten gehen und sie nur Nafu bekommen.

Für die Umstellung von Tro auf Nafu ist das sogar gar nicht schlecht wenn man nicht da ist....da wird man nicht so vollgejammert.
 
  • #14
ich mache mir einfach nur Gedanken und will nur das Beste für sie, deswegen frage ich nach..
 
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  • #15

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