Einzelkatze - Einzelhaft?

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24. November 2014
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Hallo ihr Lieben,
ich brauch wirklich dringend euren Rat.
Am Samstag ist nun die kleine Minny (6 Monate alt) bei uns eingezogen. Im Tierheim wurde uns gesagt, dass sie sehr menschenbezogen und verschmust ist. Ich schätze mal, dass sie sehr früh von ihrer Mutter weggekommen ist. Und um es jetzt schon zu sagen: sie ist alleine bei uns. Diese Woche muss sie zum ersten Mal zum impfen und im Frühling wird sie kastriert, danach hat sie Freigang.
Dass sie menschenbezogen ist, habe ich gestern gemerkt, da sie sehr auf mich fixiert ist (obwohl sie erst seit Samstag bei uns ist.) Mein Zimmer ist ihr rückzugsort, wenn sie sich mal erschreckt und sie vertraut auch nur mir oder meinen Bruder. Jetzt ist sie, da wir natürlich unter der Woche in die Arbeit/Schule müssen, schon eine Zeit lang alleine und ich merke jetzt schon, dass sie anfängt zu miauen und nach jemanden sucht wenn sie alleine ist bzw. alleine in einem Raum ist. Wenn ich dann was sage, kommt sie zu mir und hört auf zu miauen aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie einen Spielpartner braucht. Natürlich braucht sie einen, werdet ihr jetzt denken und ich bin der selben Meinung, nur kann ich das leider nicht alleine entscheiden. Ich wollte von Anfang an meine Mutter überzeugen, dass wir gleich 2 Katzen mitnehmen, da die monatlichen Kosten für Futter oder Streu nicht viel mehr höher sind als, wenn man nur eine Katze besitzt.
Und hier liegt das Problem. Meine Mutter ist fest davon überzeugt, dass "eine Katze reicht". Da ja ihre Arbeitskollegin auch nur eine hat und die anscheinend "glücklich" ist (was ich bezweifle; die Geschichten sagen etwas anderes) und allgemein gibt es ja so viele Einzelkatzen und sie wüsste nicht, was daran falsch wäre. Ich hab einfach das Gefühl, dass wir bzw. ich ihr nicht das geben kann was sie braucht, da sie eine sehr aktive Katze ist (sie springt einfach durchs Zimmer). Natürlich sind dann die möglichen Tierarztkosten höher, da man nun jetzt Katzen hat und dadurch eine höhere Chance, dass eine der beiden krank wird.

Ich habe einfach Angst, dass sie die nächsten Monate nicht genug ausgelastet ist und eventuell noch verstörter wird als sie jetzt schon ist. :(

Nun brauche ich dringend gute Argumente dafür, dass wir noch einen Kater oder eine Katze im ungefähr selben Alter holen. Meine Mutter ist in der Hinsicht sehr aufs Geld bezogen, was absolut verständlich ist, aber trotzdem kann das nicht so weiter gehen. :confused:

Danke für eure Hilfe

Lg
 
A

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Schau mal hier
Das ist eine wunderbare Argumentationsvorlage http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
Da sind schon alle Gegenargumente aufgegriffen:)

Zusätzlich ist aber auch noch zu sagen, dass eine sozial versierte Katze später auch im Freigang sehr viel besser klarkommt, da sie bei Revierstreitigkeiten souveräner agieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir! :)
 
Frag Deine Mutter doch, wie sie sich fühlen würde, wenn sie ihr ganzes Leben lang keinen Kontakt zu anderen Menschen hätte?

Die Antwort wird sicher lauten, dass das etwas anderes ist. Ist es aber nicht: Katzen wie Menschen sind soziale Wesen, die den Kontakt zu ihresgleichen brauchen. Wenn Deine Mutter das nicht glaubt, es gibt eine Menge Literatur über Verhaltensforschung bei Katzen. Im Moment ist es so, dass Deine Mutter ein Tier nicht artgerecht hält, daran gibt es nichts zu deuteln.

Was Du machen könntest: Biete ihr an, dass Du die Anschaffungskosten für die zweite Katze (Schutzgebühr, Kastration etc.) übernimmst. Am meisten ins Gewicht fallen die Kosten für den Tierarzt, da ist dann eine Krankenversicherung für Katzen sinnvoll. Du könntest Deiner Mutter anbieten, dass Du die Versicherungsbeiträge für die zweite Katze übernimmst. Wenn Du Deiner Mutter zeigst, dass Du bereit bist, die finanzielle Verantwortung für die Katzen mit zu tragen, vielleicht stimmt sie dann einer zweiten Katze zu.
 
Was Du machen könntest: Biete ihr an, dass Du die Anschaffungskosten für die zweite Katze (Schutzgebühr, Kastration etc.) übernimmst. Am meisten ins Gewicht fallen die Kosten für den Tierarzt, da ist dann eine Krankenversicherung für Katzen sinnvoll. Du könntest Deiner Mutter anbieten, dass Du die Versicherungsbeiträge für die zweite Katze übernimmst. Wenn Du Deiner Mutter zeigst, dass Du bereit bist, die finanzielle Verantwortung für die Katzen mit zu tragen, vielleicht stimmt sie dann einer zweiten Katze zu.

Ich habe dieses mal schon die Schutzgebühr für die Kleine bezahlt und ebenfalls alle anderen Dinge wie z.B. Transportkorb, Katzenklo oder Katzenfutter. Geld für eventuelle Tierarztbesuche habe ich angefangen zurückzulegen, da man ja nie weiß was passiert.
Eine Versicherung wäre keine schlechte Idee, aber meine Mutter hält davon - habe sie schon drauf angesprochen - nichts.
 
Wenn Deine Mutter da so unzugänglich ist und offenbar auch nicht bereit, sich in artgerechte Katzenhaltung einzulesen, dann sehe ich da eher schwarz.

Warum habt Ihr das denn nicht vor der Anschaffung der kleinen Maus geklärt?
 
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Wenn Deine Mutter da so unzugänglich ist und offenbar auch nicht bereit, sich in artgerechte Katzenhaltung einzulesen, dann sehe ich da eher schwarz.

Warum habt Ihr das denn nicht vor der Anschaffung der kleinen Maus geklärt?

Ich habe versucht sie umzustimmen und das lange, aber irgendwann habe ich es aufgegeben, da ihre Gegenargumente letztendlich immer "das Internet hat sowieso nur Recht und ich natürlich nicht" oder "natürlich meine Arbeitskollegen machen es alle falsch" oder "das muss ja nicht unbedingt bei unserer sein, das weißt du ja noch gar nicht" waren. Es ging ehrlich gesagt alles auch ziemlich schnell, da wir befürchteten, dass uns jemand zuvor kommt. Mich wundert es aber auch, dass die Mitarbeiter des Tierheims nichts gesagt haben.
 
Oh Mann,ich fühle mit Dir! Wenn ich für jedesmal wo ich diese Sprüche gehört habe 50 Cent bekommen hätte, könnte ich mir noch ein paar Katzen leisten! :eek:

Gibt es vielleicht Jemanden, dem Deine Mutter was glaubt? Ich kenne das ja selber, daß meine Mutter von mir keinerlei Ratschläge annimmt. Aber von anderen schon! Wüßtest Du da Jemanden?

Ich habe versucht sie umzustimmen und das lange, aber irgendwann habe ich es aufgegeben, da ihre Gegenargumente letztendlich immer "das Internet hat sowieso nur Recht und ich natürlich nicht" oder "natürlich meine Arbeitskollegen machen es alle falsch" oder "das muss ja nicht unbedingt bei unserer sein, das weißt du ja noch gar nicht" waren. Es ging ehrlich gesagt alles auch ziemlich schnell, da wir befürchteten, dass uns jemand zuvor kommt. Mich wundert es aber auch, dass die Mitarbeiter des Tierheims nichts gesagt haben.
 
  • #10
Ich habe versucht sie umzustimmen und das lange, aber irgendwann habe ich es aufgegeben, da ihre Gegenargumente letztendlich immer "das Internet hat sowieso nur Recht und ich natürlich nicht" oder "natürlich meine Arbeitskollegen machen es alle falsch" oder "das muss ja nicht unbedingt bei unserer sein, das weißt du ja noch gar nicht" waren. Es ging ehrlich gesagt alles auch ziemlich schnell, da wir befürchteten, dass uns jemand zuvor kommt. Mich wundert es aber auch, dass die Mitarbeiter des Tierheims nichts gesagt haben.

Wenn die Arbeitskollegen Deiner Mutter der Meinung wären, dass Kinder täglich eins hinter die Ohren brauchen, würde sie ihnen dann auch mehr glauben als zum Beispiel Wissenschaftlern, die sich mit Verhaltensforschung beschäftigen?

Wessen Idee war es denn ursprünglich, eine Katze ins Haus zu holen?

Auf Tierheimmitarbeiter kann man leider nicht immer etwas geben, da gibt es auch genügend, die wenig Ahnung von artgerechter Haltung haben. Hinzu kommt, dass die Tierheime aus allen Nähten platzen und daher auf Teufel komm raus vermittelt wird, egal ob der Platz gut ist oder eben auch nicht so gut. Eure Katze zeigt doch ganz deutlich, dass ihr was fehlt. Und wenn Deine Mutter sich so wenig für die Bedürfnisse eines Tieres interessiert, solltet Ihr keine Katzen halten. Entweder man macht es richtig oder man lässt es bleiben.
 
  • #11
Ich weiß genau wie das ist, das gleiche Problem hatte ich früher auch mit meiner Mutter. Damals ging es um mein Kaninchen, eins reicht da doch! Das arme Tier wurde hin und hergeschoben, von Raum zu Raum, schließlich nach draußen, weil es so "stank". Gut, dass es dann ein Freigehege hatte war natürlich schön. Eine Weile war das Kaninchen sogar im Keller! Ich musste ewig betteln bitten jammern und heulen, bis ich für ihn das Freigehege durchsetzen konnte. Irgendwann durfte ich wenigstens ein Meerschweinchen dazusetzen. Artgerecht ist anders :( Ich fühle mich heute noch schlecht wenn ich daran denke. Irgendwann haben wir meine erste Katze gefunden, aber die war wenigstens Freigängerin und konnte sich draußen Kontakte suchen...
Wir vergesellschaften gerade unseren Kater, der fast vier Jahre ganz alleine gelebt hat. Seine Macken und Störungen sind leider kaum zu übersehen, auch wenn es sich immer weiter bessert.
Ich hoffe du bekommst deine Mutter überredet! Darf ich fragen wie alt du bist?
 
  • #12
Ochje das ist natürlich nicht schön. Aber ich kann dich gut verstehen *seufz* Der erste Link ist auf jeden Fall schonmal sehr gut!

Ich finde auch die Idee gut selbst etwas von deinem Taschengeld dazuzugeben. Natürlich ist das schmerzhaft, aber vielleicht öffnet genau dieser Schritt deiner Mama die Augen? Damit sie sieht WIE wichtig es dir ist.

Ich würde auch gerne wissen wie alt du bist :)

Wenn das böse Internet das Problem ist, da gibt es auch gute Katzenbücher. Die von Christine Hauschild (?) werden hier gerne empfohlen. Aber evtl. meldet sich hier wer, der weiß was ich meine :oops:
 
  • #13
Hm, ich verstehe nicht, warum ihr euch eine Katze geholt habt, obwohl du doch wusstest, dass Einzelhaltung ein No-Go ist?
Dass Deine Mutter gegen eine 2. Katze ist, war doch vorher klar, warum holst du dann eine Katze? Wenn man es denn vorher weiß, dann nimmt man doch bewusst in Kauf, dass das Tierchen leidet.
Was sie jetzt eben tut :(. Die Katze ist 6 Monate alt, im besten Spiel- Rauf- und Tobealter und muss alleine bei euch sein - obwohl du wusstest, dass das nicht gut für sie ist, das verstehe ich nicht.
Die Argumentation deiner Mutter liest sich so an, als wäre da nichts zu rütteln.
Ich drücke mal die Daumen, dass du es schaffst, sie doch noch zu einer 2. Katze zu überreden.
Die Katze müsste ansonsten dringend in ein anderes Zuhause, wo sie mit einem Kumpel groß werden kann.
Wahrscheinlich wird Deine Mutter diese Notwendigkeit aber auch nicht einsehen, wenn sie es jetzt, wo die Katze vor Langeweile und Einsamkeit maunzt nicht einsieht...
Denn ich meine, das beste Argument ist ja, wenn man mit eigenen Augen sieht, wie sich das Tierchen verhält.
Jetzt ist sie, da wir natürlich unter der Woche in die Arbeit/Schule müssen, schon eine Zeit lang alleine und ich merke jetzt schon, dass sie anfängt zu miauen und nach jemanden sucht wenn sie alleine ist bzw. alleine in einem Raum ist.
Ich meine, deine Mutter weiß ja, wie lange die Katze alleine ist und sieht ja, wie sie sich verhält, also wenn das für sie kein Argument ist...

Liest deine Mutter denn Infos über Katzenhaltung, die hier gepostet werden?
Dann gib ihr mal diesen Thread zu lesen klickmich.
Eine Sammlung von Links mit Erfahrungsberichten, in denen von typischen Verhaltensauffälligkeiten berichtet wird, die einzeln gehaltene Kitten und Jungkatzen entwickeln.
Vielleicht bewegt deine Ma es ja zum umdenken, wenn sie liest, was für Probleme auf sie zukommen.

EDIT
Wenn das böse Internet das Problem ist, da gibt es auch gute Katzenbücher. Die von Christine Hauschild (?) werden hier gerne empfohlen. Aber evtl. meldet sich hier wer, der weiß was ich meine :oops:
Du meinst dieses hier :D Katzenhaltung mit Köpfchen von Christine Hauschild ist sehr empfehlenswert für Einsteiger aber auch "fortgeschrittene" Katzenhalter.
Miez, Miez - na komm von Sabine Schroll bezieht sich zwar auf "artgerechte Katzenhaltung in der Wohnung" aber die Kleine müsste ja sowieso erstmal in der Wohnung gehalten werden und das Buch vermittelt auch viel gutes Basiswissen :)
Vielleicht liest deine Ma ja lieber gute Bücher als im Internet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Am Samstag ist nun die kleine Minny (6 Monate alt) bei uns eingezogen. Im Tierheim wurde uns gesagt, dass sie sehr menschenbezogen und verschmust ist. Ich schätze mal, dass sie sehr früh von ihrer Mutter weggekommen ist. Und um es jetzt schon zu sagen: sie ist alleine bei uns. Diese Woche muss sie zum ersten Mal zum impfen und im Frühling wird sie kastriert, danach hat sie Freigang.

Zum Thema Einzelhaltung ist eigentlich schon alles gesagt. Ich möchte aber fragen, warum ihr sie erst im Frühjahr kastrieren wollt. Sie ist alt genug, dass man das jetzt schon machen kann - und auch sollte.
So wird sie nicht rollig und es besteht keine Gefahr, dass sie euch "in Hitze" ausbüchst. Rolligkeit ist kein Zuckerschlecken, weder für Mensch noch für das Tier. Das ist sehr sehr anstrengend.
Bitte versuche also Deine Mutter davon zu überzeugen, dass ihr die Kastration möglichst bald durchführt.

Ansonsten drücke ich fest die Daumen, dass Du Deine Mutter umstimmen kannst.
 
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  • #15
Ich verstehe auch nicht ganz, wenn du doch wußtest, das deine Mutter strikt gegen eine 2. Katze ist, wieso hast du dann ein Kitten genommen und keine erwachsene Katze, die nach 4 - 6 Wochen gleich raus kann?

Es gibt so viele Katzen in Tierheimen, die sich nicht (mehr) mit anderen Katzen verstehen. Für so eine Katze hättet ihr einen guten Platz gehabt.

Jetzt muß es das kleine Kätzchen ausbaden.:mad:
 

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