"einfache" Katze zum "üben"?

  • Themenstarter beekey
  • Beginndatum
  • #21
Hallo beekey,

ich kann Dir nur unsere Geschichte erzählen:

Vor ca. einem Jahr zogen meine beiden Kater hier ein. Meine ersten Katzen überhaupt. (ein Burma- und ein Abessinierkitten.)
Tja, was soll ich sagen? Ich will sie niiiiiie mehr hergeben. :grin:

Ich finde es macht keinen Unterschied, ob man als Anfänger nun eine Feld-Wald-und-Wiesen-Katze zu hause hat, oder eine Rassekatze.
Wenn eine Katze einzieht ist es immer eine Überraschung. Du hast weder bei einer Rassekatze Garantie über ihren Charakter, noch bei einer FFW.

Meine beiden zum Beispiel:
Theoretischer Charakter der Abessinier:
"... eine intelligente und lebhafte Katze. ... vor allem in jungen Jahren ein lebhaftes Temperament mit großem Bewegungsdrang ..." [Wikipedia]

Meiner hier liegt gerne mal den ganzen Tag rum und bei Fummelbrettern lässt er sich die Leckerlie von Hurrican herausholen und nimmt sie ihm dann ab. :massaker:

Theoretischer Charakter der Burmesen:
"... Katzen die ein recht dominantes Wesen haben und dazu zu neigen andere Katzenrassen unterzubuttern. ..."

Öhm, ich muss echt sagen, dass eher Indigo (der Abessinier) derjenige ist, der bei uns das Zepter in der Pfote hat. :aetschbaetsch1:

Egal wie Ihr Euch entscheidet, hauptsache es werden 2 Katzen! :grin:
 
A

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  • #22
Lass dich nicht von einem Teil der Tierheimkatzen-Fraktion hier beirren, die würden dir gebetsmühlenartig auch eine Katze aus dem Tierheim aufs Auge drücken wollen, wenn du schreibst, dass du dir einen rosaroten Bonsai-Dinosaurier zulegen möchtest
Ich gehör ganz sicher zur "Tierschutzkatzenfraktion", aber jemandem ein Tier "aufs Auge drücken wollen"? Sicher wäre dann weder das Tier noch der Mensch glücklich.
Wenn jemand eine Rassekatze von einem guten, seriösen Züchter haben möchte, dann versteh ich das persönlich zwar nicht so richtig, aber ich kann es durchaus akzeptieren.
 
  • #23
Tierheimtieren sehe ich eher skeptisch gegenüber. Das soll jetzt nicht heißen, das wir es generell ablehnen Katzen aus dem TH zu nehmen. Aber oft wird einem das blaue vom Himmel gelogen ( haben leider mehrmals diese schlechte Erfahrung machen müssen, sowie einiges hier im Forum gelesen).

Das blaue vom Himmel gelogen wird auch bei vielen Züchtern, die ihre Tiere verkaufen möchten. Darauf würde ich mich nicht (mehr) verlassen ;)

Ich finde es eben für Anfänger von Vorteil, wenn sie den Züchter öfters besuchen können um die Katzen gut kennen zu lernen.
Ich kann nur von mir sprechen, aber mir haben damals die Besuche bei OKH-Haltern und Gespräche mit Züchtern weitergeholfen (als "Nicht-Anfänger").
So wie ich das verstanden habe, ist das bei der großen Distanz zum nächsten Bombay-Züchter nicht wirklich möglich und einen aus Deiner Nähe zu finden auch nicht so wahrscheinlich.

Alternative wäre natürlich, eine Katze von einer Pflegestelle oder einem kleineren Verein zu holen. Dort geht es meist ganz familiär zu und man wird gut beraten. Ich persönlich gebe ganz viel auf Mundpropaganda, Empfehlungen.

100 Prozent sicher wird man nie sein. Überall können sich die Katzen dann anders verhalten. Dafür gibt es nunmal keine Garantie. Wählt man sorgfältig aus und vertraut etwas seinem Bauchgefühl, geht es aber selten schief.

Ich habe übrigens mit sämtlichen "Bezugsorten" (außer Vermehrer) gute sowie schlechte Erfahrungen gemacht...ob privat, Bauernhof, Tierschutzverein, Tierheim, Züchter, Streuner zugelaufen... aber irgendwoher muss man ja seine Katzen bekommen :)

Grüße
 
  • #24
hey Beekey,
also ich gehöre ja nun auch eher zur Tierheimfraktion...;)

Und ich hab eine Rassekatze aus dem Tierheim. Eine BKH wie sie im Buche steht...lieb, ruhig, verschmust, macht nix kaputt obwohl erst 9 Monate alt. Ich würde Dir empfehlen, mal ein TH in Deiner Nähe zu besuchen und Dich mal ins Katzenhaus zu setzen, einfach so. Vielleicht gibt es da ja jemanden, der Dein Herz erobert und Du siehst schon so einiges, wenn Du mal ein paar Stunden die Tiere beobachtest. Die Tiere im Tierheim müssen nicht unbedingt eine schlimme Leidensgeschichte haben, wenn sie nicht zu lange dort sitzen. Meine beiden haben keine besonderen Eigenarten. Die sind halt Individuen wie alle anderen Katzen auch und die kleine weiße BKH ist ne Bilderbuchkatze...Viel Glück
 
  • #25
Ich hab zwar wie gesagt jetzt auch Rassekatzen, aber ich hatte davor schon mehrere normale Katzen aus dem TH und keine einzige davon war gestört oder sonst was, sie waren genauso toll wie meine früheren BKHs und meine Selkirks jetzt, ich hab nur aufgrund meiner Allergie mit Rassekatzen angefangen.
 
  • #26
Vll kannst du ja mal schaun, ob du über irgend ne Tierschutzseite zwei Bombays findest?? Vll welche die auf ner Pflegestelle leben? Die Pflegestellen können ihre Katzen meist super beschreiben :) Viel Glück auf jedenfalls schon mal!!

Da die Bombays in D so selten sind, wird Beekey diesbezüglich kein Glück haben.
Nur eben welche, die dem Phänotyp (und ggf. Charaktereigenschaften) entsprechen sitzen auf Pflegestellen, jedoch keine reinrassige mit Papiere.

Grüße
 
  • #27
@Manu64

der Catfinder ist eine geniale Sache.
Wir haben mehrere Katzen gefunden, die uns auch gefallen würden u.a
Main Coon und die Norwegische Waldkatze. Auch die Niebelungen würde uns gefallen. Ach was sage ich. Alle Katzen sind süß.
Was ist es, was uns an den Katzen fasziniert?

beekey
 
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  • #28
Da alle Katzen Individualisten sind, wirst Du keine "Lernkatzen" bekommen.

Das stimmt so auch nicht... es gibt sie, die "Echten" Anfängerkatzen!
Aber sie sind keine Kitten mehr, und man wird sie nicht aufgrund eines Rassestandards oder einer Rassebeschreibung finden, sondern aufgrujnd einer -EHRLICHEN- (Charakter-)Beschreibung des Züchters oder der Pflegestelle.Tierheimkatzen können leider sehr selten wirklich treffend charakterlich beurteilt werden, einfach , weil die TH-Situation eine Ausnahmesituation ist,un man nicht abschätzen kann, wie sich ein Tier unter entspannteren Voraussetzungen charakterlich entwickelt.
 
  • #29
Also ehrlich gesagt finde ich es bedenklich, wenn man sich erstmal ein Lebewesen zum Üben holen will.

Ich kann auch nur sagen, wenn du eine bestimmte Rasse willst, dann informiere dich und hole sie dir von einem seriösen Züchter, am Besten gleich zwei Wurfgeschwister.

Und dann bedenke bitte, dass Katzen Individualisten sind. Und Kitten sind sowieso Wundertüten.
Aus einer guten Zucht bekommst du sicher gut sozialisierte Kitten, aber das heißt nicht, dass sie immer Schmusekatzen werden müssen. Jede Katze ist anders, auch wenn sie Geschwister und die gleiche Rasse sind.

Und was ist dann, wenn sie nicht werden wie du es gerne hättest?
Mich macht es immer traurig, wenn ich lese, was man sich so vorher erhofft von den Katzen.
Das kann passen, aber eben auch nicht.
 
  • #30
Sie hat doch bereits gesagt, dass sie wohl erst "absolute Anfängerkatzen " holen würde (gutmütige EHK o.ä) und später dann dazu noch Bombays *Pause* oder andere (etwas "schwierigere") Katzen. Eben alles zu seinem Zeitpunkt.
Es wurde nichts von Abgabe gesagt.
Ich persönlich finde durchaus, dass man Unterschiede machen kann zwischen "echten Anfängerkatzen" und eben welchen, die das nicht unbedingt sind. Dazwischen gibt es ganz viele weitere Alternativen. Es gibt ja auch sehr ambitionierte Anfänger, die sofort richtig loslegen möchten. Andere gehen alles etwas langsamer an. Das ist jedem selbst überlassen.
Wie gesagt: geeignete Katzen für Anfänger gibt es auch in Pflegestellen, Tierschutzvereinen, Tierheimen genug. Sie suchen oft lange, was natürlich schade ist.
Ob nun Katze vom Züchter oder aus dem TS: Es muss passen.
Grüße
 
  • #31
Meine Güte phronesis...:confused::rolleyes:

Ich finde übrigens die Fragen und Absichten der TE nicht merkwürdig sondern finde es super, dass sie sich hier informiert und unterschiedliche Meinungen diesbezüglich hören möchte.

Grüße
 
  • #32
Fragwürdig - naja.

Ich weiß nicht, ich glaub ich hab grad ein Verständnisproblem.

Wo genau liegt der Vorteil von Katzen aus dem Tierschutz gegenüber Rassetieren wenns um Anfängertauglichkeit geht?
Ich war immer der Meinung, die Herkunft wäre erstmal zweitrangig, je nach Sozialisierung und Charakter.

Wenns jetzt eine super spezielle Rasse wie Savannah oder Bengalen wäre und man noch gar keine Erfahrung hätte, ok.

djurmel, mir geht es wie Dir. Mir drängt sich dieser Autovergleich auf: Als Führerscheinneuling fahr ich erst mal eine Rostlaube, bevor ich mir einen Porsche kaufe.
Aber vielleicht reagiere ich auch zu sensibel, weil ich zur "Tierschutzkatzenfraktion" gehöre?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Hallo beekey;
Deine Wortwahl wie " Übungskatze " kommt bei mir auch
ziemlich übel rüber.
Das hört sich so abwertend an, was aber glaube ich
nicht so gemeint ist.
Aber, wozu üben...entweder man läßt sich auf Katzen ein,
oder eben nicht. Hier gibt es haufenweise Information.
Lies dich ein und wenn du dann immer noch bereit bist
Katzen, egal ob Rasse oder nicht, zu dir zu nehmen,
dann los.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Ich kann dich sehr gut verstehen.

Ich habe auch einmal gedacht, erst einmal ein Wald und Wiesenkater, dann die Rassekatze.

Warum? Gute Frage. Verunsichert durch Foren, Fragen an mich selber- kann ich das bieten was ich bieten will...

Mir wurde die Frage dann abgenommen, der ausgewählte Wald und Wiesenkater wurde Liebling der Bäurerin- lebt heute als -kastrierter-Bauernhofkater.

Und wir haben *unsere* Züchterin kennengelernt und unsere Traumkatzen gefunden. Alle -mittlerweile- 6 Norweger sind lieb- jede anders.
Unser großer Kater hat sogar zugelassen, dass der Tierarzt Zahnstein entfernt- ohne Fauchen und Kratzen (ich wär da anders....)

Wir telefonieren ca alle 3 Wochen mit der Züchterin- natürlich will sie wissen wie es *ihren* Katzen geht. Und natürlich hat sie sich auch angeschaut, wo *ihre* Katzen wohnen.

Wenn du den Wunsch nach einer bestimmten Rasse hast- warum nicht?

Tu dir nur selber den Gefallen und schau dir die Züchterin sehr genau an.

Kattepukkel hat da einen netten Guide...

http://www.kattepukkel.de/html/augen_auf.html#Ideal

Achja. Falls du eine Familie hast, schau, ob sie genauso katzenbegeistert sind wie du. Das erleichtert vieles!
 
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  • #35
Was will man da üben???:sad:He.Hol Dir diese zum üben.Anhang anzeigen 34696
Da gibts sogar noch Garantie.:omg::omg::omg::omg::omg::grummel:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Katze ist Katze ist Katze.

Klar gibt es Unterschiede im Temperament und in der Pflege. Wer sich einen Ori ins Haus holt, sollte wissen, dass das lauter werden kann und wer sich für Perser begeistert, dass er viel kämmen muss. Ansonsten sind Hauskatzen nicht anders als Rassetiere - leider auch nicht zwingend gesünder. Erbkrankheiten gibt es auch hier und in so manchem Dorf herrscht durchaus Inzucht - trotzdem kann der Landadel eine ganz tolle Wahl sein.

Und bei den Hauskatzen gibt es zig unterschiedliche Charaktere, die man aber durchaus abschätzen kann bzw. sich beraten lassen kann.

Wenn für euch Bombays "DIE" Katzen sind, ist das völlig ok - am besten wäre es dann natürlich wirklich, sie mal live anzugucken. Denn wenn ganz klare Vorstellungen vorhanden sind, sollte man die schon mit der Realität abgleichen.

Vorher andere Miezen zum "üben" anzuschaffen, halte ich für unsinnig. Die Grundbedürfnisse sind schließlich bei allen die gleichen. Viel sinnvoller finde ich es, Anfängern zu gut sozialisierten Tieren zu raten, egal ob Babys oder Erwachsene. Und auch später möglichst viele Fragen möglichst umfassend zu beantworten.
 
  • #37
... Kundin meinte, da wir Katzenunerfahren sind, sollten wir uns lieber nicht so teure Katzen ( normale Hauskatze quasi) holen um erstmal mit Katzen vertraut zu sein. Anschließend - so 2-3 Jahre später, könnte man in Erwägung ziehen sich Rassekatzen zuzulegen ...

sorry, aber ich kann mich nur wundern, was für ratschläge hier manchmal diskutiert werden ...

die nächste kundin rät deiner frau vielleicht, den katzen erstmal alle haare komplett abzurasieren, damit die dann voller nachwachsen :rolleyes:

katzen sind doch kein gebrauchsgegenstand. da übe ich doch nicht mit `billigen` katzen für die `teuren`.
da müsste man ja vergleichsweise erstmal ein kind aus dem heim adoptieren, bevor man es mit eigenen kindern versucht.

das ist schon alles mehr als makaber ...
 
  • #38
Katze ist Katze...sogar eine teuer bezahlte Rassekatze kann "schwierig" sein, weil sie es wagt, einen eigenen Charakter zu haben.

Ich hab keine Rassekatze und auch keine Tierheimkatze. Trotzdem sind sie allesamt keine schnurrigen Dauerschmuser und nicht so, wie es Mensch in "romantischen Gedanken" beliebt. Deshalb schätze ich Katzen.

Sie sind, wie sie es wollen und so dürfen sie auch sein. Unabhängig, kritisch, schmeichelnd, liebenswert. Durchaus auch zerstörerisch und ablehnend. ;) Ich liebe sie "trotzdem".
Man muss nicht üben, sondern lieben. Total banal.
 
  • #39
Das stimmt so auch nicht... es gibt sie, die "Echten" Anfängerkatzen!
Aber sie sind keine Kitten mehr, und man wird sie nicht aufgrund eines Rassestandards oder einer Rassebeschreibung finden, sondern aufgrujnd einer -EHRLICHEN- (Charakter-)Beschreibung des Züchters oder der Pflegestelle..

Wir sind ja eher selten einer Meinung, aber das schrieb ich bereits auf der ersten Seite ;) :)

Eine Beschreibung kann noch so ehrlich sein, das Tier kann sich in seinem neuen Zuhause auch anders zeigen, wenn die Menschen eine anderen Umgang pflegen, evt. hektischer sind oder durch eigene Unsicherheit die Tiere verunsichern.


"Anfängern" kann ich nur wärmstens erwachsene Katzen ans Herz legen. Man sollte sie im TH, in einer Pflegestelle, beim Züchter besuchen, näher kennenlernen und dann entscheiden, welches Tier zum eigenen Leben passt.
 
  • #40
Hallo Beeky.

Wie weit sind denn eure Überlegungen bezüglich Katzenanschaffung ?

Und interessant wäre auch das Beantworten der ein oder anderen gestellten Frage hier ;)
 

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