Eine Katze soll einziehen. Grundsätzliche Gedanken und Fragen.

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Frox

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2. Februar 2022
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Hallo zusammen,

wir wollen unsere kleine Familie um eine (oder auch zwei) Katze(n) vergrößern. Wir sind 41 und 33 Jahre alt.

Im Dezember starb mein Katze im Alter von 20 Jahren. :-( Und ihr wisst ja, wie das dann häufig ist. Man sagt sich, dass man das nie wieder erleben möchte. Am Ende fehlt einem aber doch etwas im Leben. Meine Katze blieb im Haus meiner Mutter wohnen, als ich vor 2 Jahren 400km weit in ein anderes Bundesland umgezogen bin. Wir wohnten alle zusammen in einem Haus. Sie in ihrem Alter aus ihrer ruhigen und gewohnten Umgebung zu reißen kam nicht in Frage. Zwar war ich regelmäßig dort zu Besuch, aber ... das ist einfach nicht das Gleiche.

Ich bin mit Haustieren aufgewachsen. Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen, Pferde. Es fehlt einfach etwas.

Wir mögen große Katzenrassen. Maine Coon, Norweger, Radgolls. Ich habe die Rassenprofile aufmerksam studiert und denke, dass diese von ihrem Wesen her am besten zu uns passen.

Unsere Wohnung ist gute 90m² groß. Da wir direkt an einer vielbefahrenen Straße wohnen, ist Freigang leider nicht möglich. Einen Balkon haben wir nicht. Eine ansehnliche Terrasse ist zwar vorhanden, aber nicht ohne weiteres zugänglich. Dafür muss man erst das Treppenhaus passieren. Dazu kann ich aber ein andermal vielleicht mehr schreiben.
Grundsätzlich dürften sich die Tiere frei in allen Räumen bewegen.

Wir wohnen quasi dort, wo wir auch arbeiten. Die Tiere wären also selten über eine längere Zeit alleine. Wir gehen ab und zu wandern oder machen andere Ausflüge. Das hält sich aber alles zeitlich im Rahmen. Auch im Urlaub sind wir so gut wie nie. Und im Zweifel würden wir uns immer gegen den Urlaub und für die Tiere entscheiden. Es leben aber auch meine Schwiegereltern in der Nähe, die sich im Zweifel um die Tiere kümmern könnten.

Eine Frage, die mich immer wieder umtreibt, ist eine Moralische. Ist es zu verantworten, sich heutzutage noch ein Tier vom Züchter zu holen? Ich wäre schon bereit, auch ein (oder zwei) Heimtier(e) aufzunehmen. Am liebsten möchten wir aber, dass die Tiere mit uns zusammen aufwachsen. Tief in mir ruft aber eine Stimme, dass das egoistisch ist. Das treibt mich ziemlich in den Wahnsinn. Wie findet man heraus, was da für einen richtig ist?
Die Frage rund um den fehlenden Freigang ist auch eine, die ich schwierig finde.

Einen festen Zeitpunkt haben wir nicht festgelegt. Nägel mit Köpfen werden erst gemacht, wenn die Voraussetzungen Stimmen und keine offenen Fragen und Zweifel bleiben. Vielleicht im Laufe dieses Jahres? Das ist nichts, was drängt. Wenn ich mich darauf einlasse, gehe ich eine Verpflichtung ein, die sich über 20 Jahre ziehen kann. Mit viel Glück.

Vielleicht hat ja jemand noch Tipps und Hinweise, die mir dabei helfen, das Ganze gedanklich etwas zu ordnen.

Liebe Grüße
 
A

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Herzlich Willkommen im Forum!

Schön, dass ihr euch so viele Gedanken vor dem Einzug eurer neuen Mitbewohner macht.
Den Plural benutze ich hier bewusst, weil die Haltung einer einzelnen Katze in der Wohnung nicht wirklich artgerecht wäre. Vor allem nicht wenn ihr Kitten möchtet.

Ist es zu verantworten, sich heutzutage noch ein Tier vom Züchter zu holen? Ich wäre schon bereit, auch ein (oder zwei) Heimtier(e) aufzunehmen. Am liebsten möchten wir aber, dass die Tiere mit uns zusammen aufwachsen. Tief in mir ruft aber eine Stimme, dass das egoistisch ist. Das treibt mich ziemlich in den Wahnsinn. Wie findet man heraus, was da für einen richtig ist?
Die Frage rund um den fehlenden Freigang ist auch eine, die ich schwierig finde.

Wieso denkt ihr, dass sich der Wunsch nach jungen Katzen und die Adoption aus dem Tierheim/Tierschutz ausschließen?
Spätestens in 2-3 Monaten werden die Tierheime wieder bis oben hin voll mit Kitten sein. Und auch jetzt gibt es noch etliche Jungtiere aus dem Herbst, die auf ein neues Zuhause suchen.
Ich vermittle als Pflegestelle regelmäßig Kitten, die ebenso niedlich, freundlich, verspielt und chaotisch sind wie Katzenkinder, die in einem Züchterhaushalt ausgewachsen sind. Meine persönliche Meinung ist daher, dass ich es nicht verantworten könnte, bei einem Züchter zu kaufen, der gezielt produziert, solange noch Zigtausende von Katzen allein in Deutschland heimatlos sind.

Im Anhang als Beispiel einige der entzückenden Kitten und Jungkatzen, die wir letztes Jahr vermittelt haben, um die wunderbare Vielfalt im Tierschutz zu zeigen:
 

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Willkommen im Board.
Schön, daß Ihr Euch vorab schon Gedanken macht, was das Beste für die Tiere (Betonung liegt auf Mehrzahl :) ) ist und nicht, wie es für Euch am bequemsten wäre.
Auf 90m² kann man gut zwei Fellnasen unterbringen. Vor allem, wenn man auch den vertikalen Platz mit Catwalks und Hochsitzen ausnutzt. Neben einer vielbefahrenen Straße ist ein Freigang nämlich wirklich nicht anzuraten.
Zur Herkunft: Gut, daß ebay schon mal keine Option ist. Klar, bei einem seriösen Züchter bekommt man in der Regel artreine und gesunde Tiere, das aber halt zu einem stolzen Preis (welcher seit Corona noch mal gestiegen ist). Vor allem bekommt man aber charakterliche Wundertüten. Man sieht einem sooo süßen Kitten nicht an, welches Temperament es später mal entwickelt, ob es mit der anderen Katze klarkommt und ob der Charakter zum Halter paßt. Es kann funktionieren, muß aber nicht.
Geht man (mit Kind und Kegel) in eine Auffangstation für Tiere findet man auch dort viele jüngere Flauschis. Meist passiert es dann, daß man sich plötzlich in ein, zwei oder mehr von diesen herrlichen Tieren schockverliebt und fast schon feststeht, welche später mal mitkommen sollen. Man kann aber vor allem schon sehr viel besser den Charakter der Tiere erkennen (was ja zum Verlieben führt) und kann fast sicher sein, daß das auch auf Dauer funktioniert. Nebenbei sind diese Schmuckstücke auch um einiges günstiger als vom Züchter. Die (meist nicht vorhandene) Rasse ist bei solchen Aktionen eigentlich egal. Den Augen kann man nicht widerstehen.
Also schaut Euch erst mal in solchen Stationen um, ehe Ihr Euch auf die Suche nach einem Züchter macht.
Es gibt übrigens auch Rettungsorganisationen für z.B. ausschließlich Maine Coons. Die werden zwar meist nicht am Ort sein, aber eine kleine Ausfahrt zum "Katzengucken" ist ja auch eine schöne Beschäftigung.

Edit: Mist, bohemian muse war schneller. :D
 
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Bist du des Wahnsinns ohne Spoiler einfach endlos niedliche Minikatzen zu posten?! @bohemian muse 😱🤯

Ansonsten:
90qm reichen sicherlich für 2 Tiere. Wir leben zu viert auf 83qm und demnächst zieht Nummer 3 ein. Wir haben kleine Katzen (mittlerweile ein knappes 3/4 Jahr) und die sind sehr aktiv und wollen natürlich bespaßt werden. Niemals nicht würde man dieser Aufgabe Herr werden, hätten wir nur eine hier. Davon einmal abgesehen, dass es wirklich Tierquälerei ist so kleine Katzen allein zu halten.
Wenn ihr eure Wohnung mit einem großen Kratzbaum und auch an den Wänden mit Klettermöglichkeiten ausstattet, sollte es genügend Abwechslung geben.
Zur Zucht vs Tierschutz Diskussion kann ich nur meine eigene Meinung sagen. Und die ist ganz klar, dass es viel zu viele Tiere in den Heimen und bei privaten Pflegestellen gibt. Solange Tiere weiterhin produziert werden, um dem Menschen zu gefallen, wird das auch nicht weniger. Zucht kommt für uns daher nicht in Frage.
 
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Hallo und herzlich willkommen!

Ich möchte noch anfügen, daß 2 gleichgeschlechtliche Kitten ideal wären.

Hier leben auf 75qm 2 Katzen (ohne Balkon und Freigang, aber mit gesicherten Fenstern fürs Katzenkino), das klappt prima.

Meine persönliche Entscheidung würde auch immer zu Tierschutz Katzen gehen.
Wenn ihr aber Rassetiere vom Züchter möchtet, schaut bitte, das es ein seriöser Züchter ist, es gibt unheimlich viele schwarze Schafe.
 
@bohemian muse 😱😱 führe mich nicht in Versuchung.. ich will keine Kitten.. ich will keine Kitten*Mantra aufsag* 🙈😅
Das 2. Foto ist ja extrem niedlich.🥰🥰

Ich muss gestehen, ich hab nie über einen Züchter nachgedacht.. meine hübsche Maus kommt aus dem TH..☺️
Bitte nicht meine als Beispiel für Katzenhaltung nehmen.. meine ist schon alt und hat Freigang. In reiner Wohnungshaltung hätte ich sie nie als Einzelkatze aufgenommen.

Schaut euch mal in den THs um, es gibt sicher auch große Katzen, Look a Likes oder sogar Rassekatzen dort.

Müssen es Kitten sein oder könntet ihr euch auch mit ausgewachsenen Katzen anfreunden?

Wir mögen große Katzenrassen. Maine Coon, Norweger, Radgolls. Ich habe die Rassenprofile aufmerksam studiert und denke, dass diese von ihrem Wesen her am besten zu uns passen.
Wie sollten denn die Katzen sein, damit sie zu euch passen? (Hab mir jetzt die Rasseprofile nicht angesehen)
Aber es gibt in jeder Rasse auch Ausnahmen.. man kann eine hyperaktive BKH haben, oder aber auch eine ruhige Bengal. Jedes Tier ist anders, das kann man nie voraussagen, wie es sich dann im Erwachsenenalter verhalten wird.
 
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Ich hatte mal für eine paar Stunden 7 ca. viermonatige Katzen bei mir, bis sie zu diversen Neudosis verteilt werden sollten. Diese paar Stunden haben mich von dem Gedanken geheilt, jemals Kitten aufnehmen zu wollen. lol. Ich wollte sie ursprünglich auf 10qm mit Futter und Wasser lassen. Aber immer wenn ich die Türe augemacht habe, quollen unten Kitten raus und haben sich dann überall verteilt. Als ich sie dann mit Hilfe meines Mannes eingefangen hatte, mußte ich natürlich wieder die Türe aufmachen. Oben setzte ich Kitten rein und unten quollen sie mir wieder entgegen. Überleg dir das gut mit Kitten. Die ersten 6 Monate sind furchtbar strapaziös und die Einrichtung leidet. Kitten in den Gardinen, Kitten die einen als Kratz- und Kletterbaum benutzen und Kitten die alles ausprobieren.

Ich würde dir auch zu einem gleichgeschlechtlichen Pärchen raten, aber vielleicht knapp ein Jahr alt. Das schont wirklich sehr die Nerven. Dann denke bitte auch an die Fellpflege. Wenn du langhaarige Katzen bevorzugst, dann mußt du in vielen Fällen bei der Fellpflege helfen, d.h. im Extremfall jeden Tag eine Stunde bürsten.
 
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Ich stimme allen zu was hier schon erwähnt wurde:
Immer zu zweit und bei Kitten/Jungkatzen auch auf jeden Fall gleiches Geschlecht.
Wir haben letztes Jahr zwei Kitten adoptiert nachdem der letzte Seniorkater verstorben war. Kitten waren eigentlich nicht geplant aber es hatte sich einfach so ergeben.
Ich dachte eigentlich wir wären erfahrenes Katzenpersonal aber Kitten sind zwar echt niedlich aber auch anstrengend. Ich rate nicht davon ab, man muss das nur bedenken.
Auch rate ich definitiv zum Tierschutz. Dort gibt es alle Formen und Farben und Charaktere und du hast jemanden der dich ohne Hintergedanken berät.
Ich persönlich habe mich weder mit Zucht noch wirklich beschäftigt aber finde es auch schwierig weil es einfach so viele Katzen gibt die ein zu Hause suchen. Warum dann noch absichtlich produzieren? Das mag aber natürlich jeder so handhaben wie sie/er möchte.
 
Herzlich Willkommen! Viele Tipps hast du ja schon bekommen.

Bitte, bitte, schau im Tierschutz! Wenn Du ein Fable für Langhaar und etwas größer hast, da gibt es genug Auswahl. Ich habe aktuell auch gerade 5 im Angebot, noch nicht alle mit eigenem Vermittlungsthread.
ein Beispiel ist der Malte
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mein Tipp, informiere Dich in Ruhe. nimm Kontakt auf zu den Tierschützern. gern auch zu mir 😊 Und entscheide dann. 🍀
 
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  • #10
Ich hatte mal für eine paar Stunden 7 ca. viermonatige Katzen bei mir, bis sie zu diversen Neudosis verteilt werden sollten. Diese paar Stunden haben mich von dem Gedanken geheilt, jemals Kitten aufnehmen zu wollen. lol. Ich wollte sie ursprünglich auf 10qm mit Futter und Wasser lassen. Aber immer wenn ich die Türe augemacht habe, quollen unten Kitten raus und haben sich dann überall verteilt. Als ich sie dann mit Hilfe meines Mannes eingefangen hatte, mußte ich natürlich wieder die Türe aufmachen. Oben setzte ich Kitten rein und unten quollen sie mir wieder entgegen. Überleg dir das gut mit Kitten. Die ersten 6 Monate sind furchtbar strapaziös und die Einrichtung leidet. Kitten in den Gardinen, Kitten die einen als Kratz- und Kletterbaum benutzen und Kitten die alles ausprobieren.

Ahhhh, mit diesem witzigen Bild gehe ich jetzt schlafen 😍 Das ist ja meine Vorstellung meines absoluten happy places - überall Katzenbabys!

Ich lese hier ja auch regelmäßig davon wie anstrengend die sind, anscheinend habe ich das verdrängt. Ich habe meine beiden mit 12 Wochen bekommen und wenn ich davon ausgehe, wie fidel sie heute sind….klar, sie waren auch damals verspielt, aber haben nichts kaputt gemacht oder waren anstrengender als sie es heute noch manchmal sind. Ich habe nur schöne Erinnerungen und freue mich, dass ich sie schon ihr ganzes Leben begleiten darf.

Das heißt nicht, dass ich Kitten empfehlen würde - ich würde mich in Katzen jedes Alters genauso schnell und nachhaltig verlieben können. Ich will nur sagen, dass es nicht sein muss, dass Kitten so eine hohe Belastung darstellen, wie oft beschrieben.
 
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  • #11
Ich hatte mal für eine paar Stunden 7 ca. viermonatige Katzen bei mir, bis sie zu diversen Neudosis verteilt werden sollten. Diese paar Stunden haben mich von dem Gedanken geheilt, jemals Kitten aufnehmen zu wollen. lol. Ich wollte sie ursprünglich auf 10qm mit Futter und Wasser lassen. Aber immer wenn ich die Türe augemacht habe, quollen unten Kitten raus und haben sich dann überall verteilt. Als ich sie dann mit Hilfe meines Mannes eingefangen hatte, mußte ich natürlich wieder die Türe aufmachen. Oben setzte ich Kitten rein und unten quollen sie mir wieder entgegen. Überleg dir das gut mit Kitten. Die ersten 6 Monate sind furchtbar strapaziös und die Einrichtung leidet. Kitten in den Gardinen, Kitten die einen als Kratz- und Kletterbaum benutzen und Kitten die alles ausprobieren.

Ich würde dir auch zu einem gleichgeschlechtlichen Pärchen raten, aber vielleicht knapp ein Jahr alt. Das schont wirklich sehr die Nerven. Dann denke bitte auch an die Fellpflege. Wenn du langhaarige Katzen bevorzugst, dann mußt du in vielen Fällen bei der Fellpflege helfen, d.h. im Extremfall jeden Tag eine Stunde bürsten.
Entschuldige, aber deine Beschreibung war zu gut 😂😂👍🏼
 
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  • #12
Ich stimme Amalie zu.
Die Tierheime sind ja jedes Jahr gerappelt voll mit Katzenbabys, aber wegen Corona war es letztes Jahr mehr als der alljährliche Wahnsinn.
Wenn man dann in so einer Katzenstube mit 3 bis 11 Katzenkindern putzen muß, wird man glattweg irre. Schlimmer als ein Sack Flöhe. Nur Blödsinn im Kopf und nichts ist denen heilig. Meine Nerven, und das, wo ich die Quälgeister wirklich nur mal kurze Zeit um mich habe.

Nimmt man Katzenkinder auf, weiß man nie so recht, was auf einen zukommt. Und bei jeder Rasse gibt es auch Ausnahmen. Wir hatten z.B. mal eine Maine Coon für kurze Zeit, die wog um die 2 kg.
Zu Hause haben wir nur ältere Katzen, da kann man, wenn man sie adoptiert, ganz gut einschätzen, wie sie so ticken. Und alle kommen von der Straße, vom Tierschutz oder aus dem Tierheim. Für mich persönlich würde ich diese Anlaufstellen immer wieder wählen.

Wichtig ist, daß die gesamte Familie hinter der Auswahl der Katzen steht.
 
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  • #13
Danke für die zahlreichen Antworten.

Den Singular habe ich bewusst benutzt, weil wir uns auch vorstellen können, einen Einzeltier aufzunehmen. Bei älteren oder Rettungstieren ist ja häufig schon bekannt, wenn sie nicht gut mit anderen können. Grundsätzlich sieht der Plan aber zwei Tiere vor.

Dass sich Kitten und Tierschutz ausschließen denken wir gar nicht wirklich. In den letzten Monaten war ich ja zu der Thematik viel im Netz unterwegs und da habe ich durchaus gesehen, dass es Tiere aller Altersstufen und Rassen gibt.
Meine Jessy war ja auch ein "Rettungstier". Meine Mutter war als Paketbotin unterwegs und da sah sie in einem Kiosk ein Kitten in einem Karton auf der Theke stehen. Das tat ihr so leid, dass sie diese mitgenommen hat. Daraus entstand eine tiefe Freundschaft, die mich mein halbes Leben lang begleitet hat. Unsere Katze davor haben wir aus schlechter Haltung gerettet.
Ich finde sowas gut und wichtig und würde wirklich niemals(!) denken, dass dadurch keine Freundschaft fürs Leben entstehen kann. Aber ein Kitten großzuziehen ist schon etwas anderes. Das meine ich Wertneutral. Anders, nicht besser.

Beim Alter sind wir nicht ganz festgelegt. Die Katze(n) darf ruhig ein paar Jahre alt sein. Der Vorteil ist dabei, dass man den Charakter des Tieres schon kennt und abschätzen kann, ob das passt. Aber da wir möglichst lange Jahre miteinander verbringen wollen und man nie weiß, wie alt so ein Tier wirklich wird, tendieren wir zu eher jüngeren Tieren oder eben Kitten.

Ich sehe mich eher nicht im Tierheim. Obwohl ich euch zustimme, dass das ein gangbarer Weg wäre, bin ich extrem empfindlich. Jedes Tier, dass ich dann nicht "retten" könnte, würde mich für immer verfolgen. Das wäre echt im schlimmsten Fall grenztraumatisch. Ist das nachvollziehbar?

Die Sache mit dem Schockverlieben würde ich so unterschreiben. Ist ja irgendwie immer so.

Dass die Tiere bestenfalls das gleiche Geschlecht haben sollten, wusste ich nicht. Wieder was gelernt.

Warum ich denke, dass große Rassen - besonders "waldkatzenartige" (gibt es den Begriff?) - zu uns passen, ist etwas schwer zu beschreiben. Ich bin, anders als meine Freundin, mit Katzen aufgewachsen. Ich kann ihre Gestik und Mimik ganz natürlich lesen. Meine Freundin hat da etwas mehr Schwierigkeiten. Sie kannte meine Katze zwar eine lange Zeit, aber so richtig Verständnis war da nie, warum meine Katze in der einen Situation so und in der nächsten ganz anders reagiert hat. Aber die beiden haben sich sehr gemocht, auch wenn die Verständigung manchmal schwierig war. Mit einem Kitten würde es meiner Freundin wohl leichter fallen.
Außerdem sollen die größeren Rassen zwar einerseits kommunikativer sein, dabei aber auch eher leise. Natürlich ist das letztendlich von Tier zu Tier verschieden. Ich denke, dass diese sanften Riesen gut zu meiner Freundin passen würden.
Ich kann eigentlich mit allen Katzen. Ich wälze und tobe und balge auch auf dem Boden rum und blutige Kratzer sind für mich kein Problem. Passiert halt, wenn man spielt.
Waldkatzenartige scheinen vom Wesen da einfach toll zu uns beiden zu passen. Das schließt natürlich andere Rassen nicht aus. Aber das war schon immer ein Traum von mir.

Etwas, was mich bisher auch zögern ließ, ist der finanzielle Aspekt. Die Pandemie hat uns da arg gebeutelt und solange ich nicht ausschließen kann, dass sich das noch einmal oder wieder verschlimmert, möchte ich da keine Entscheidung treffen. Zumal es neben den Kosten für das Tier auch einiges an neuer Einrichtung braucht und ein finanzielles Startpolster für etwaige Behandlungen beim Tierarzt.
Da eine Wohnwand im Wohnzimmer eh noch fehlt (der Scheiß ist aber auch teuer), ist das eine prima Gelegenheit, diese katzengerecht zu gestalten. Neben der riesigen Kratzbaumwohnlandschaft, die ich in einem Tierladen gesehen habe, bleibt da eh nicht mehr so viel Raum. Es gibt ein paar tolle Regalsysteme, die ich mir vorstellen könnte. Die könnte man freihängend anbringen und irgendwie mit Stegen verbinden. *grübel*

Mal schauen, wir sich da alles fügt.

Was soll ich sagen? Ich habe da so meine Wunschvorstellungen. Dass am Ende immer alles anders kommen kann, ist klar. Vermutlich wende ich mich nochmal konkret an euch, wenn der Entschluss steht.
 
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  • #14
wir wollen unsere kleine Familie um eine (oder auch zwei) Katze(n)

Die Katze(n) darf ruhig ein paar Jahre alt sein.
Warum kommt bei dir ein Daumen runter? 🤔 Im 1. Beitrag ging ich noch von einem Versehen aus..

Da eine Wohnwand im Wohnzimmer eh noch fehlt
Ich hab schon seit Jahren keine Wohnwand mehr..😅 Ist mir zu „altbacken“, außerdem nehmen diese Teile massig Platz weg.

Aber die beiden haben sich sehr gemocht, auch wenn die Verständigung manchmal schwierig war. Mit einem Kitten würde es meiner Freundin wohl leichter fallen.
Ich hatte seit meiner Geburt immer Tiere um mich. Es gab Tiere, mit denen war ich enger verbunden, es gab Tiere, mit denen konnte ich nichts anfangen. Es lag weder am Alter noch an der Art des Tieres, es war einfach der Charakter des Tieres. Ich habe letztes Jahr eine mittlerweile 12 Jahre alte Katzendame adoptiert und es war Liebe auf den 1. Blick. Und sie ist mein absolutes Seelenkätzchen. So eine Bindung hatte ich noch nie zu einem meiner Tiere, obwohl ich alle geliebt hab. Aber sie ist was besonderes. 😍

Ich denke, deine Freundin sollte die Katzen (Plural!) aussuchen, dann gibts da keine Probleme. Einzelkatzen gehen nur in Ausnahmefällen, wenn sie schon alt sind und man ihnen Freigang bieten kann.

Im Endeffekt müsst ihr entscheiden, ob es Kitten oder erwachsene Tiere werden sollen. Es gibt hier User, die haben Kitten geholt und denken sich „Niiieee wieder“ und es gibt welche, die haben ältere Tiere und hätten gerne Kitten.
Ich will zb keine Kitten, denn meine ältere Dame ist so wohlerzogen und charakterlich so gefestigt, dass sie total sauber ist, an keinem einzigen Möbelstück kratzt, kein Essen klaut, nicht bettelt, und für mich ganz wichtig.. sie geht nicht auf den Tisch oder auf die Küchentheke.
 
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  • #15
Ich sehe mich eher nicht im Tierheim. Obwohl ich euch zustimme, dass das ein gangbarer Weg wäre, bin ich extrem empfindlich. Jedes Tier, dass ich dann nicht "retten" könnte, würde mich für immer verfolgen. Das wäre echt im schlimmsten Fall grenztraumatisch. Ist das nachvollziehbar?

Nein, nicht wirklich. Keine Katzen aus dem Tierheim zu wollen, weil sie einem so leid tun, und stattdessen Rassekitten zu kaufen, klingt für mich nach einem ziemlichen Paradoxon.

Du musst Katzen aus dem Tierheim übrigens auch nicht „retten“. Das haben andere Leute schon übernommen und die Katzen werden sowohl im Tierheim als auch auf Pflegestellen gut versorgt.

Wenn du unbedingt Rassekitten kaufen möchtest, ist das natürlich allein deine Entscheidung, aber dazu solltest du dann auch stehen und nicht versuchen irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zu finden, um das vor dir selbst oder irgendjemand anderen hier zu rechtfertigen. Obwohl das hier ein sehr tierschutzorientiertes Forum ist, gibt es hier auch viele Rassekatzenhalter und bisher ist davon keiner gesteinigt und gevierteilt worden, soweit ich weiß 😅

Im Übrigen würde ich dir dann aber auch noch raten, dich etwas genauer mit Rassekatzen auseinanderzusetzen. Ich glaube, deine Vorstellungen sind noch etwas oberflächlich und lassen außer acht, dass Katzen immer einen sehr individuellen Charakter haben. Rassebeschreibungen bezüglich des Charakter sind also in keinem Fall so aussagekräftig wie bei Hunden.
Kommunikativ und leise schließt sich übrigens meinem Verständnis nach aus. Da hast du vielleicht etwas missverstanden 😅
 
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  • #16
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  • #19
Du musst Katzen aus dem Tierheim übrigens auch nicht „retten“. Das haben andere Leute schon übernommen und die Katzen werden sowohl im Tierheim als auch auf Pflegestellen gut versorgt.

Danke dafür!
Mein Spruch des Tages.
 
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