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Porcupine
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- Mitglied seit
- 5. August 2018
- Beiträge
- 2
Hallo, werte Stubentiger-Forumsgemeinde!
Ich habe mich eben frisch hier angemeldet und damit erstmal eine Kurzvorstellung:
Ich lebe zusammen mit meiner Maa in einem gemütlichen Einfamilienhaus im Bundesland Sachsen. Bei uns hat es zwei Kater - Oskar, ca. 13 Jahre alt und Putzer, ca. 1 Jahr alt. Beide sind aus einem Tierheim. Oskar lebt seit Mai 2016 bei uns, Putzer seit Ende Februar 2018.
Beide hatten hier einen gemeinsamen Freund. Das war Richard (4 Jahre alt, 2018). Er zog damals mit Oskar zusammen ein, weil meine Maa sich in ihn verliebte und ich mich in den Oskar. So kam es, dass die Mitarbeiter des Tierheimes prüften, ob die beiden zusammenpassen - das taten sie, Katerliebe auf den ersten Blick, ein Herz und eine Seele.
Da Oskar schon recht alt ist und auch eher gemütlich und nicht sonderlich viel von Spielereien hält, gab es einen Raufbold für Richard. Das erste Mal im September 2017. Er hieß Krawallo. Leider erkrankte dieser an FIP und wir mussten ihn am Valentinstag 2018 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ca. zwei Wochen später gab es einen neuen Raufbold für Richard - den Putzer. Die Dinge liefen ganz wundervoll. Alle waren glücklich, alle fühlten sich wohl... bis es unserem "Rischordl" gen Ende April sehr schlecht ging. Es war ein zweiwöchiger Kampf, er fraß nicht mehr, es schlugen keine Medikamente an, sein Zustand verschlechterte sich mehr und mehr, sämtliche Werte waren im Keller, und somit erlösten wir ihn von seinem Leiden am 03. Mai 2018. Er hinterlässt eine so unglaublich große Lücke, die scheinbar nicht mehr gefüllt werden kann... und damit beginnt die derzeitige Problematik:
Unser Putzer ist ganz Jungspund - verspielt, verrückt, ein Kasperkopf wie unser Rischordl es war und Raufbold. Deshalb begab es sich, dass wir vergangenen Samstag "Toni" zu uns holten. Auch aus einem Tierheim, in dem er mit einigen Artgenossen sich ein Zimmer teilte. Etwas über 1 Jahr alt, sehr verschmust, verspielt und entsprechend der Lage im Tierheim und auch laut der Infos sehr umgänglich mit anderen Katzen. Bei uns zeigt sich das aber ganz anders.
Wir wollten so gerne zwei Raufbolde miteinander "verkuppeln", sind uns aber sehr unsicher, ob das überhaupt funktionieren kann. Die drei Kater waren die Tage über durch eine Gittertür getrennt. Es gab viel Fauchen und Knurren, aber es entspannte sich. Und da wir hier zuvor zwei völlig unproblematische Zusammenführungen hatten, war heute der Tag, da wir endlich wissen wollten, wie die Lage ist, wenn sich die drei frei begegnen. Die Lage war schlecht.
Toni ist ein richtiger Stinkstiefel. Er faucht und knurrt Oskar an - Oskar ist ein tiefenentspannter Zeitgenosse, der gibt nichts auf sowas, faucht nicht, knurrt nicht, legt sich einfach hin, macht sein Ding, völlig unbeschwert, keine Aggression.
Putzer ist da schon anders. Der faucht, knurrt und "singt". Er hielt sich aber stets, durchaus ängstlich, zurück - Toni war der, der den Putzer anging. Ich intervenierte durch in die Hände klatschen, weil es eine blöde Position für Putzer war und er nicht zurückweichen konnte. Nach dieser Auseinandersetzung war die Putzer-Toni-Konstellation irre angespannt, Putzer lauerte nur noch (nicht angriffslustig, eher sehr beobachtend) und ich brachte Toni wieder in mein Zimmer zurück, damit sich die Lage wieder entspannt.
Wir vermuten und beobachten folgende Dinge:
Toni hat sich auf mich eingeschossen, schon vom ersten Tag an. Für ihn bin ich vllt sein "Artgenosse". Jetzt, da er im neuen Zuhause ist, seine eigenen Menschen hat - speziell mich - scheint es so, als würde er keinerlei Wert mehr auf Katzengesellschaft legen. Ganz im Gegenteil - Oskar und Putzer scheinen ihm eher unwillkommen zu sein. Toni bewegte sich hier neugierig, klar, davon ab aber sehr frei und sicher. Fast, als würde er denken: "Oi, das alles meins jetzt, was wollt ihr zwei überhaupt hier? Lasst mich in Ruhe und verpisst euch!"
Putzer hat einen Beschützerinstinkt, was Oskar betrifft. Meine Maa meint, dass dem Putzer wohl absolut bewusst ist, dass Oskar schon wat alt ist und weil Oskar eben völlig unbeeindruckt sein Ding macht, der Putzer sich denkt: "Oskar, don't panic, ich regel das, verlass Dich auf mich, ich beschütze Dich, das geht mal gar nicht an, dass Du von Toni angefaucht und angeknurrt wirst!"
Und weil das eben diesen Eindruck macht, will vllt der Putzer auch gar keine andere Katze hier haben. Wie ich ja etwas weiter oben schon schreibe: Richard hat hier eine unglaubliche Lücke hinterlassen. Oskar und Putzer hatten ihn mit sich und jetzt haben sie nur noch sich und sind beide jeweils für den anderen dieses "Bindeglied" zu Richard. Richard war auch ein absoluter Traumkater - Putzer war sehr menschenscheu, ließ sich nicht anfassen und Richard hat sich allerliebst um ihn gekümmert, ihn immer gesucht und animiert. Er war anfangs auch so und war nach fast zwei Monaten so sehr auf uns bezogen, so glücklich, so treu, so lieb, so schmusig und Putzer ist das jetzt auch. Meine Maa sagt dies betreffend, dass unser Richard einen tollen Kater aus Putzer gemacht hat...
Wir wissen beide, dass eine Woche eigtl noch keine Zeit ist... wir sind aber so verunsichert. Wir wollen da auch nichts auf Biegen und Brechen versuchen. Wir sind mit der derzeitigen Lage sehr unglücklich und auch unsere zwei "Altkater". Sie sind derzeit beide eingeschränkt, weil Toni in meinem Zimmer ist und besonders für meinen Oskar tut mir das so leid, weil er nicht einfach mit zu mir ins Bett kann oder einfach mal so hier reinschauen. Wäre Oskar noch wat jünger, würde ich das entspannter sehen. Aber so bricht es mir das Herz, dass er nicht seinen Gewohnheiten nachgehen kann, nicht frei sein kann, zurückstecken muss - weiß man doch nicht, wie viel Zeit er noch bei uns hat.
Kurzum: Wir wissen einfach nicht weiter. Wir möchten nicht monatelang an einer Zusammenführung herumdoktern - um unserer Kater willen und auch um Tonis willen. Für ihn wird es ja auch schwerer, je mehr Zeit vergeht, da er sich hier per se sehr wohlfühlt - wenn er Oskar und Putzer nicht aus der Nähe sehen muss. Hat das auch nur annähernd Zukunft, so wie die Dinge derzeit stehen? Passt Toni vllt einfach nicht zu unseren beiden? Braucht unser Putzer gar keinen Raufbold?
Ich hoffe inständig auf Ratschläge und entschuldige mich für diese Flut an Text...
Falls es noch Fragen gibt - raus damit!
Postskriptum: Es sind keine Freigänger und "stinknormale" Hauskatzen.
Hochachtungsvoll,
Porcupine
Ich habe mich eben frisch hier angemeldet und damit erstmal eine Kurzvorstellung:
Ich lebe zusammen mit meiner Maa in einem gemütlichen Einfamilienhaus im Bundesland Sachsen. Bei uns hat es zwei Kater - Oskar, ca. 13 Jahre alt und Putzer, ca. 1 Jahr alt. Beide sind aus einem Tierheim. Oskar lebt seit Mai 2016 bei uns, Putzer seit Ende Februar 2018.
Beide hatten hier einen gemeinsamen Freund. Das war Richard (4 Jahre alt, 2018). Er zog damals mit Oskar zusammen ein, weil meine Maa sich in ihn verliebte und ich mich in den Oskar. So kam es, dass die Mitarbeiter des Tierheimes prüften, ob die beiden zusammenpassen - das taten sie, Katerliebe auf den ersten Blick, ein Herz und eine Seele.
Da Oskar schon recht alt ist und auch eher gemütlich und nicht sonderlich viel von Spielereien hält, gab es einen Raufbold für Richard. Das erste Mal im September 2017. Er hieß Krawallo. Leider erkrankte dieser an FIP und wir mussten ihn am Valentinstag 2018 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ca. zwei Wochen später gab es einen neuen Raufbold für Richard - den Putzer. Die Dinge liefen ganz wundervoll. Alle waren glücklich, alle fühlten sich wohl... bis es unserem "Rischordl" gen Ende April sehr schlecht ging. Es war ein zweiwöchiger Kampf, er fraß nicht mehr, es schlugen keine Medikamente an, sein Zustand verschlechterte sich mehr und mehr, sämtliche Werte waren im Keller, und somit erlösten wir ihn von seinem Leiden am 03. Mai 2018. Er hinterlässt eine so unglaublich große Lücke, die scheinbar nicht mehr gefüllt werden kann... und damit beginnt die derzeitige Problematik:
Unser Putzer ist ganz Jungspund - verspielt, verrückt, ein Kasperkopf wie unser Rischordl es war und Raufbold. Deshalb begab es sich, dass wir vergangenen Samstag "Toni" zu uns holten. Auch aus einem Tierheim, in dem er mit einigen Artgenossen sich ein Zimmer teilte. Etwas über 1 Jahr alt, sehr verschmust, verspielt und entsprechend der Lage im Tierheim und auch laut der Infos sehr umgänglich mit anderen Katzen. Bei uns zeigt sich das aber ganz anders.
Wir wollten so gerne zwei Raufbolde miteinander "verkuppeln", sind uns aber sehr unsicher, ob das überhaupt funktionieren kann. Die drei Kater waren die Tage über durch eine Gittertür getrennt. Es gab viel Fauchen und Knurren, aber es entspannte sich. Und da wir hier zuvor zwei völlig unproblematische Zusammenführungen hatten, war heute der Tag, da wir endlich wissen wollten, wie die Lage ist, wenn sich die drei frei begegnen. Die Lage war schlecht.
Toni ist ein richtiger Stinkstiefel. Er faucht und knurrt Oskar an - Oskar ist ein tiefenentspannter Zeitgenosse, der gibt nichts auf sowas, faucht nicht, knurrt nicht, legt sich einfach hin, macht sein Ding, völlig unbeschwert, keine Aggression.
Putzer ist da schon anders. Der faucht, knurrt und "singt". Er hielt sich aber stets, durchaus ängstlich, zurück - Toni war der, der den Putzer anging. Ich intervenierte durch in die Hände klatschen, weil es eine blöde Position für Putzer war und er nicht zurückweichen konnte. Nach dieser Auseinandersetzung war die Putzer-Toni-Konstellation irre angespannt, Putzer lauerte nur noch (nicht angriffslustig, eher sehr beobachtend) und ich brachte Toni wieder in mein Zimmer zurück, damit sich die Lage wieder entspannt.
Wir vermuten und beobachten folgende Dinge:
Toni hat sich auf mich eingeschossen, schon vom ersten Tag an. Für ihn bin ich vllt sein "Artgenosse". Jetzt, da er im neuen Zuhause ist, seine eigenen Menschen hat - speziell mich - scheint es so, als würde er keinerlei Wert mehr auf Katzengesellschaft legen. Ganz im Gegenteil - Oskar und Putzer scheinen ihm eher unwillkommen zu sein. Toni bewegte sich hier neugierig, klar, davon ab aber sehr frei und sicher. Fast, als würde er denken: "Oi, das alles meins jetzt, was wollt ihr zwei überhaupt hier? Lasst mich in Ruhe und verpisst euch!"
Putzer hat einen Beschützerinstinkt, was Oskar betrifft. Meine Maa meint, dass dem Putzer wohl absolut bewusst ist, dass Oskar schon wat alt ist und weil Oskar eben völlig unbeeindruckt sein Ding macht, der Putzer sich denkt: "Oskar, don't panic, ich regel das, verlass Dich auf mich, ich beschütze Dich, das geht mal gar nicht an, dass Du von Toni angefaucht und angeknurrt wirst!"
Und weil das eben diesen Eindruck macht, will vllt der Putzer auch gar keine andere Katze hier haben. Wie ich ja etwas weiter oben schon schreibe: Richard hat hier eine unglaubliche Lücke hinterlassen. Oskar und Putzer hatten ihn mit sich und jetzt haben sie nur noch sich und sind beide jeweils für den anderen dieses "Bindeglied" zu Richard. Richard war auch ein absoluter Traumkater - Putzer war sehr menschenscheu, ließ sich nicht anfassen und Richard hat sich allerliebst um ihn gekümmert, ihn immer gesucht und animiert. Er war anfangs auch so und war nach fast zwei Monaten so sehr auf uns bezogen, so glücklich, so treu, so lieb, so schmusig und Putzer ist das jetzt auch. Meine Maa sagt dies betreffend, dass unser Richard einen tollen Kater aus Putzer gemacht hat...
Wir wissen beide, dass eine Woche eigtl noch keine Zeit ist... wir sind aber so verunsichert. Wir wollen da auch nichts auf Biegen und Brechen versuchen. Wir sind mit der derzeitigen Lage sehr unglücklich und auch unsere zwei "Altkater". Sie sind derzeit beide eingeschränkt, weil Toni in meinem Zimmer ist und besonders für meinen Oskar tut mir das so leid, weil er nicht einfach mit zu mir ins Bett kann oder einfach mal so hier reinschauen. Wäre Oskar noch wat jünger, würde ich das entspannter sehen. Aber so bricht es mir das Herz, dass er nicht seinen Gewohnheiten nachgehen kann, nicht frei sein kann, zurückstecken muss - weiß man doch nicht, wie viel Zeit er noch bei uns hat.
Kurzum: Wir wissen einfach nicht weiter. Wir möchten nicht monatelang an einer Zusammenführung herumdoktern - um unserer Kater willen und auch um Tonis willen. Für ihn wird es ja auch schwerer, je mehr Zeit vergeht, da er sich hier per se sehr wohlfühlt - wenn er Oskar und Putzer nicht aus der Nähe sehen muss. Hat das auch nur annähernd Zukunft, so wie die Dinge derzeit stehen? Passt Toni vllt einfach nicht zu unseren beiden? Braucht unser Putzer gar keinen Raufbold?
Ich hoffe inständig auf Ratschläge und entschuldige mich für diese Flut an Text...
Falls es noch Fragen gibt - raus damit!
Postskriptum: Es sind keine Freigänger und "stinknormale" Hauskatzen.
Hochachtungsvoll,
Porcupine