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JessMind
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 17. April 2013
- Beiträge
- 129
- Ort
- Baden bei Wien
Halli Hallo,
Mitte bis Ende Juli ist es soweit: ich adoptiere zwei Norwegische Waldkatzen. Geboren wurden die beiden am 10. April. Jetzt sind sie noch klein und dürfen die Zeit mit ihrer Mama genießen. Sie werden von ihren aktuellen Haltern geimpft und entwurmt, bekommen einen Pass und reisen dann mit mir einen langen Weg: nämlich von Sachsen ins östliche Österreich.
Leider habe ich gar kein gutes Gefühl dabei. Nicht der Babys wegen, denn die machen auf den Fotos einen tollen Eindruck. Es ist eher wegen meiner Katzenvorgeschichte und ich möchte diese kurz erzählen:
Schon immer haben im Haus meiner Eltern Katzen gewohnt. Erst adoptierten sie eine ältere, schon zahnlose Dame, die Mutzi hieß. Ich kann mich nur noch dunkel an sie erinnern, aber schon damals mochte ich Katzen sehr.
Nach ihrem Tod als ich etwa 6 war, hatten wir bald eine regelrechte Mäuseplage im Keller. Meine Mutter backte früher ihr Brot selbst, daher hatten wir Getreide im Keller, das in der hauseigenen Mini-Mühle gemahlen wurde. Die Mäuse fraßen aber leider unser Getreide auf.
Deswegen kamen meine Eltern dem Wunsch nach, dass ich eine Katze bekommen durfte. Damit die Katze aber nicht so alleine war, während wir in der Schule und in der Arbeit waren, suchten sie zwei aus und schenkten mir diese zum Geburtstag. Der Beginn einer langen und tollen Freundschaft! Minka und Schnurrli hießen sie - ganz spontan von mir bestimmt als ich sie sah.
Schnurrli leider war nicht gerade von Glück gesegnet. Er wurde kurz vor seinem dritten Geburtstag von einem Auto angefahren und starb - leider von uns unbemerkt - an der Unfallstelle.
Minka dagegen war eine gesunde, intelligente, verschmuste, zugängliche, vorsichtige - mit einem Wort: tolle - Katze. Ich war ihr so sehr verbunden, dass ich schwöre, wenn ich nicht bei ihr war, wusste ich dennoch, wie es ihr ging.
Es ist nicht schwer vorzustellen, wie sehr es mich traf, als sie ihren ersten epileptischen Anfall hatte. Sie konnte nach dem Anfall kaum sehen, war orientierungslos und zog die Hinterbeine leicht nach.
Da war sie bereits fast 15 Jahre alt.
Diagnose: altersbedinge Epilepsie.
Bald darauf wurde noch festgestellt, dass eine Herzklappe nicht mehr richtig schloss. Sie bekam Blutverdünner und Globoli, was ihren Zustand in vielerlei Hinsicht besserte. Aber wegen der Anfälle durfte sie nicht mehr in meinem Zimmer schlafen - die Gefahr einer Verletzung war zu groß, zumal sie auch immer Urin verlor auf meiner Matratze.
Sie begann sich von uns abzuwenden und am 3.3.2010 starb sie vier Monate vor ihrem 16. Geburtstag - augenschdeinlich Herzversagen während eines epileptischen Anfalls.
Noch jetzt schmerzt ihr Tod fürchterlich.
Weil es ohne Katzen für uns nicht ging, beschlossen wir bald wieder Katzen ein Zuhause zu geben. Eine gute Bekannte meiner Mutter arbeitet in einem Tierheim. Sie zog gerade fünf Kätzchen mit der Hand auf, die man von ihrer Mutter getrennt und einfach ausgesetzt hatte. Drei der Kleinen starben leider, wir nahmen die zwei übrigen Mädchen auf Daala und Leia.
Zusätzlich nahmen wir eher spontan aus schlechter Haltung zwei Kater auf: Luke und Tarkin.
Tarkin war von Anfang an der Liebling meiner Mutter. Total schmusig, große, bersteinfarbene Augen und immer zutraulich. Er war der einzige der gerne schnurrte. Leia dagegen war sozusagen 'meine' Katze. Sie war langhaarig und total niedlich.
Leia verließ uns sechs Monate nach ihrer Adoption. Woran sie starb: wir wissen es nicht. Ich fand die beiden Mädchen völlig apathisch vor, brachte sie zum Tierarzt, vier Stunden später rief mein Tierarzt an und bat mich, dass er die tote Katze 'aufmachen dürfte' um wenigstens die andere zu retten.
Daala hat glücklicherweise überlebt.
Leia starb am 10. Dezember 2010.
Im Oktober 2011 begann dann Tarkin sich merkwürdig zu verhalten. Er fraß weniger, schlief fiel, wurde apathisch. Wir fuhren zum Tierarzt: Diagnose eher unklar, wahrscheinlich FIP.
Wir ließen ihm Immunspritzen geben, taten alles um ihm zu helfen.
Im Arpil 2012 sahen wir ein, dass wir den Kampf nicht gewinnen konnten. Er schnurrte noch im Arm meiner Mutter als er die Betäubungsspritze bekam, bevor er das Gift bekam.
Zusätzlich sind in der Zeit alle meine Großeltern verstorben (klingt so nebenbei, aber natürlich war die Wechselwirkung nicht schön).
Ich will nicht jammern oder behaupten, dass mein Schicksal schrecklicher ist als das anderer, aber ich hab echt Angst, dass ich wieder Katzen habe, die ich sehr liebe und dann früh krank werden und sterben
Mittlerweile bin ich zu meinem Freund gezogen, wir haben den Platz und auch die Muse dazu Katzen zu halten.
Ich habe aber Fragen, weil ich die Situation noch nicht hatte.
Unsere Kitten werden so um die 12 Wochen alt sein, wenn wir sie holen.
Worauf muss ich bei dem rund 650 km Transport achten?
Kann ich die Strecke in einem Zug fahren? Soll ich eine Nacht Pause machen?
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?!
Mitte bis Ende Juli ist es soweit: ich adoptiere zwei Norwegische Waldkatzen. Geboren wurden die beiden am 10. April. Jetzt sind sie noch klein und dürfen die Zeit mit ihrer Mama genießen. Sie werden von ihren aktuellen Haltern geimpft und entwurmt, bekommen einen Pass und reisen dann mit mir einen langen Weg: nämlich von Sachsen ins östliche Österreich.
Leider habe ich gar kein gutes Gefühl dabei. Nicht der Babys wegen, denn die machen auf den Fotos einen tollen Eindruck. Es ist eher wegen meiner Katzenvorgeschichte und ich möchte diese kurz erzählen:
Schon immer haben im Haus meiner Eltern Katzen gewohnt. Erst adoptierten sie eine ältere, schon zahnlose Dame, die Mutzi hieß. Ich kann mich nur noch dunkel an sie erinnern, aber schon damals mochte ich Katzen sehr.
Nach ihrem Tod als ich etwa 6 war, hatten wir bald eine regelrechte Mäuseplage im Keller. Meine Mutter backte früher ihr Brot selbst, daher hatten wir Getreide im Keller, das in der hauseigenen Mini-Mühle gemahlen wurde. Die Mäuse fraßen aber leider unser Getreide auf.
Deswegen kamen meine Eltern dem Wunsch nach, dass ich eine Katze bekommen durfte. Damit die Katze aber nicht so alleine war, während wir in der Schule und in der Arbeit waren, suchten sie zwei aus und schenkten mir diese zum Geburtstag. Der Beginn einer langen und tollen Freundschaft! Minka und Schnurrli hießen sie - ganz spontan von mir bestimmt als ich sie sah.
Schnurrli leider war nicht gerade von Glück gesegnet. Er wurde kurz vor seinem dritten Geburtstag von einem Auto angefahren und starb - leider von uns unbemerkt - an der Unfallstelle.
Minka dagegen war eine gesunde, intelligente, verschmuste, zugängliche, vorsichtige - mit einem Wort: tolle - Katze. Ich war ihr so sehr verbunden, dass ich schwöre, wenn ich nicht bei ihr war, wusste ich dennoch, wie es ihr ging.
Es ist nicht schwer vorzustellen, wie sehr es mich traf, als sie ihren ersten epileptischen Anfall hatte. Sie konnte nach dem Anfall kaum sehen, war orientierungslos und zog die Hinterbeine leicht nach.
Da war sie bereits fast 15 Jahre alt.
Diagnose: altersbedinge Epilepsie.
Bald darauf wurde noch festgestellt, dass eine Herzklappe nicht mehr richtig schloss. Sie bekam Blutverdünner und Globoli, was ihren Zustand in vielerlei Hinsicht besserte. Aber wegen der Anfälle durfte sie nicht mehr in meinem Zimmer schlafen - die Gefahr einer Verletzung war zu groß, zumal sie auch immer Urin verlor auf meiner Matratze.
Sie begann sich von uns abzuwenden und am 3.3.2010 starb sie vier Monate vor ihrem 16. Geburtstag - augenschdeinlich Herzversagen während eines epileptischen Anfalls.
Noch jetzt schmerzt ihr Tod fürchterlich.
Weil es ohne Katzen für uns nicht ging, beschlossen wir bald wieder Katzen ein Zuhause zu geben. Eine gute Bekannte meiner Mutter arbeitet in einem Tierheim. Sie zog gerade fünf Kätzchen mit der Hand auf, die man von ihrer Mutter getrennt und einfach ausgesetzt hatte. Drei der Kleinen starben leider, wir nahmen die zwei übrigen Mädchen auf Daala und Leia.
Zusätzlich nahmen wir eher spontan aus schlechter Haltung zwei Kater auf: Luke und Tarkin.
Tarkin war von Anfang an der Liebling meiner Mutter. Total schmusig, große, bersteinfarbene Augen und immer zutraulich. Er war der einzige der gerne schnurrte. Leia dagegen war sozusagen 'meine' Katze. Sie war langhaarig und total niedlich.
Leia verließ uns sechs Monate nach ihrer Adoption. Woran sie starb: wir wissen es nicht. Ich fand die beiden Mädchen völlig apathisch vor, brachte sie zum Tierarzt, vier Stunden später rief mein Tierarzt an und bat mich, dass er die tote Katze 'aufmachen dürfte' um wenigstens die andere zu retten.
Daala hat glücklicherweise überlebt.
Leia starb am 10. Dezember 2010.
Im Oktober 2011 begann dann Tarkin sich merkwürdig zu verhalten. Er fraß weniger, schlief fiel, wurde apathisch. Wir fuhren zum Tierarzt: Diagnose eher unklar, wahrscheinlich FIP.
Wir ließen ihm Immunspritzen geben, taten alles um ihm zu helfen.
Im Arpil 2012 sahen wir ein, dass wir den Kampf nicht gewinnen konnten. Er schnurrte noch im Arm meiner Mutter als er die Betäubungsspritze bekam, bevor er das Gift bekam.
Zusätzlich sind in der Zeit alle meine Großeltern verstorben (klingt so nebenbei, aber natürlich war die Wechselwirkung nicht schön).
Ich will nicht jammern oder behaupten, dass mein Schicksal schrecklicher ist als das anderer, aber ich hab echt Angst, dass ich wieder Katzen habe, die ich sehr liebe und dann früh krank werden und sterben
Mittlerweile bin ich zu meinem Freund gezogen, wir haben den Platz und auch die Muse dazu Katzen zu halten.
Ich habe aber Fragen, weil ich die Situation noch nicht hatte.
Unsere Kitten werden so um die 12 Wochen alt sein, wenn wir sie holen.
Worauf muss ich bei dem rund 650 km Transport achten?
Kann ich die Strecke in einem Zug fahren? Soll ich eine Nacht Pause machen?
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?!