e.G. Allergietest hat geholfen! Fotos!

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Bright Mary

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4. August 2009
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Hallo zusammen,

vor zwei Jahren als meine Katze zu mir kam wurde durch die Entnahme einer Gewebeprobe festgestellt, dass sie an einem eosinophilen Granulom litt.
Es trat an der Innenseite der Oberlippe auf. Erst auf einer Seite, dann beidseitig.
Ich glaube man bezeichnet es genauer als indolenten Ulcus.

Habe dann im Internet alles möglich zu e.G. gelesen und nebenbei mit dem TA verschiedene Medikamente ausprobiert u.a. Cortisontabletten, Antibiotika, Interferontropfen, Lachsöl usw. Die Tierärztin hatte schon mehrere Fällle mit e.G. und einigen konnte mit einer OP geholfen werden. Bei meiner Bright Mary war aber mittlerweile so viel Gewebe und auch der Nasenspiegel betroffen, dass eine OP nicht mehr in Frage kam.

Habe dann als letzte Möglichkeit bei TA über Laboklin einen Allergietest machen lassen. Kosten ca. 200 EUR (habe aber für vorherige Besuche beim TA und die Medikamente sehr viel mehr bezahlt). Nach ca. einer Woche kam das Ergebnis zu mir nach Hause. Es stellte sich heraus das BM unter einer Futterallergie (Rind, Milchprodukte, Lachs, Forelle usw.) leidet.

Seit ich diese Bestandteile vermeide ist das e.G. innerhalb weniger Wochen fast ganz verschwunden. Man konnte jeden Tag sehen wie es besser wurde. Es sah vorher wirklich sehr schlimm aus! Siehe Fotos!

Ich hoffe es kann auch anderen Katzen mit einem Allergietest geholfen werden. Ich habe sehr viel ausprobiert, dabei wäre die Lösung so einfach gewesen.

Vielen Dank an die Forummitglieder die mir zum Allergietest geraten haben!

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A

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Mensch, das ist ja super! Ich freue mich so für Euch!!!

Unsere Clairechen hat es auch ganz doll, allerdings ist lediglich die Oberlippe an zwei Stellen betroffen, dafür bevorzugt die Pfoten (Unter- und Oberseite), Hinterläufe und der Analbereich. Weil sie seit gestern ununterbrochen kratzt und knabbert, immer aggressiver wird, werden wir heute abend wieder mal zum Tierarzt fahren und eine Depotspritze (Cortison) injizieren lassen.

Ist für diesen Allergietest nur Blutentnahme notwendig oder auch Haar- / Urinproben? Musstest Du selbst alles ins Labor senden oder kümmert sich der Tierarzt darum?

Jetzt, wo Du die Ursache kennst, wie sieht Dein weiteres Vorgehen (fütterungstechnisch) aus?
 
Hallo!

Ich habe auch eine Katze mit e.g.

Ich habe gute Erfahrungen mit Lachsöl,Nachtkerzenöl und cutis.comp gemacht, wollte kein Cortison etc.

Aber wenn ich alles weglasse, kommt das e.g. meist nach ein paar Wochen wieder. Siehat es aber auf dem Kopf und Nacken. Steig ich dann wieder mit den Ölen und cutis ein, ist nach spätestens einer Woche nix mehr zu sehen.

Wo hast du den Test machen lassen? Wie läuft er ab?


anna
 
Dass freut mich für euch, welch ein Unterschied zwischen den beiden Bildern!

Auch wenn die Allergieteste noch unsicher sind, rate ich trotzdem in vielen Fällen auch dazu. Bei meiner Katze, die unter extremen Juckreiz litt, lies ich auch einen machen. Die dabei herausgefundenen allergieauslösenden Nahrungsbestandteile meide ich seither strikt und es geht ihr deutlich besser.

Aber eigentlich sagen die Bilder deiner Katze alles
 
Auskunft zum Allergietest erbeten!

Kann hier irgendjemand etwas zu dem Allergietest sagen? Wäre schön, denn dann könnte ich so einen heute abend machen lassen, bevor Clairechen ihre Depotspritze bekommt.
 
Hallo,

Blutabnahme erfolgt beim TA, der sendet die Proben auch ins Labor und bespricht mir dir nach einigen Tagen die Auswertung.
 
Danke schön! Dann werde ich das heute abend veranlassen, denn das geht ja gar nicht, dass das Tierchen permanent mit Cortison vollgestopft wird!
 
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Das wollte ich auch gar nicht, vorallem trat eg bei unserer Juli auf, da war sie grad mal paar Monate alt. Also habe ich selbst herumgedoctert, schlimmer konnte es nicht mehr werden und nach ein paar Tagen vrschwand das eg.

anna
 
Es freut mich sehr, dass es deiner Katze so viel besser geht und dass der Allergietest geholfen hat :)


Nur begreife ich eines nicht: Vielen Tieren konnte mit einer OP geholfen werden? :confused:

eG ist eine Autoimmunerkrankung, der Körper richtet sich gegen sich selbst. Vergleichbar mit der menschlichen Neurodermitis.
Da hilft wegschneiden auch nix. Es würde woanders wiederkommen.

Mein Kater hat auch eG.
Gott sei Dank ist uns relativ schnell aufgefallen, dass er auf Stress reagiert. Nicht auf Futtermittel, Flöhe oder sonstwas, sondern "nur" auf Stress.
Was den Umgang mit ihm erleichtert - er darf nach wie vor alles fressen etc.
Aber letztendlich kann man Stress nie ganz von ihm weghalten. Da reicht schon, wenn der Nachbar ne Weile zuviel Lärm macht oder wenn ich zuviel Stress mit mir rumschleppe.

Also gabs Bachblüten dagegen, was sehr lange sehr gut geholfen hat. Und mittlerweile hat er zwar ab und an wieder Stellen, aber nicht mehr so schlimm und viel, viel seltener :)

Lg
 
  • #10
Hallo!

@Christina2: für den Allergietest benötigst Du "unbelastetes" Blut. Das Cortison muss raus sein aus dem Körper, sonst kann das Ergebnis verfälscht werden. Spreche mit Deinem TA darüber.


Ich habe hier ja auch eine EG-Katze, die Fay.

Auch ich habe einen Allergietest machen lassen, durch Vermeidung gewisser Futtermittel (Rind, Lamm, Lachs, Ei, Reis) konnten wir schon eine tolle Verbesserung erreichen. Trockenfutter gibt es nicht mehr wegen der Trockenfuttermilbenallergie, die Allergie gegen Hausstaubmilben, tja... das ist natürlich schwieriger.

Habe mich dann zu einer Desensibilisierung entschlossen. Ich finde, das klappt super. Cortison brauchen wir nicht mehr.
 
  • #11
Schön, dass deiner Katze durch den Allergietest so gut geholfen werden konnte!

Bei Tyler - er hat(te) eine leichte Form des e.G. an den Hinterbeinen - war der Allergietest auch sehr hilfreich. Es gab zwar zwei, drei Falsch-Positiv Ergebnisse, aber es half sehr, seine Unverträglichkeiten einzuschränken (und gab die gute Gewissheit, dass er nicht gegen Hausstaubmilben allergisch ist). Mit dem richtigen Futter und regelmäßig Lachsöl und Nachtkerzenöl ist er nun schon lange symptomfrei :)

Das mit der OP habe ich allerdings auch nicht verstanden...
 
  • #12
Das mit der OP hat man früher so gemacht / geglaubt wenn man das kranke Gewebe wegschneidet, dass es hilft.
 
  • #13
Das mit der OP hat man früher so gemacht / geglaubt wenn man das kranke Gewebe wegschneidet, dass es hilft.

Ja aber das ist doch wie Mückenstiche wegschneiden und hoffen, nie wieder gestochen zu werden :confused:

Lg
 
  • #14
Oder Neurodermitis !
 
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  • #15
Ja, den Vergleich habe ich ja weiter oben schon gezogen.
Aber mit Neurodermitis können viele auch nix anfangen, mit Mückenstichen schon ;)

Lg
 
  • #16
Bei uns ist der Allergietest so abgelaufen:

Wir sind zum Tierarzt gefahren und sie hat eine kleine Stelle an der Vorderpfote rasiert und dann Blut abgenommen. Urin und Haarproben wurden nicht genommen. Die TA hat dann das Blut zu Laboklin geschickt. Ich musste mich um gar nichts kümmern. Nach ca. einer Woche kam dann das Ergebnis zur Tierärtzin, die Rechnung von Laboklin gleich zu mir nach Hause. ( 170 EUR aufgeteilt in Leukose, Allergie Vortest, Futtermittel (IgE), Futtermittel (IgG) und Versandmaterial-Pauschale). Wir sind dann gleich zum TA und sie hat uns genau erklärt gegen was Bright Mary allergisch ist. Die TA hat uns auch einen von Laboklin ausgestellten Allergiepass mitgegeben, auf dem steht alles was man vermeiden sollte. (z.B. Rind, Thunfisch, Lachs, Kuhmilch, Lamm, Truthan, Fisch, Weizen, Soja, Reis, Mais).
Mit dem Allergiepass habe ich dann zu Hause die Zusammensetzung auf den Nass und Trockenfutter verglichen und alles aussortiert. Habe ihn am Anfang auch zum Futterkauf mitgenommen. Musste am Anfang ein bisschen suchen, habe mittlerweile aber einiges gefunden was sie trotzdem noch fressen kann (Nass-, Trockenfutter und Leckerlies).
Der Allergietest war eigentlich ziemlich einfach durchzuführen, ich glaube aber man sollte einige Zeit vorher kein Cotison geben. Kenn mich da aber nicht so genau aus. BM hatte schon ein paar Wochen keine Medikament mehr bekommen.
Bei einer OP wollte die TA das befallene Gewebe ausschaben, damit BM besser fressen konnte, weil bei ihr die Oberlippe so stark nach vorne abstand. Sie meinte aber auch dass das e. G. wieder auftreten kann. Als sie aber sah wie viel sie hätte entfernen müssen kam die OP nicht mehr in Frage.

Ich rate jedem einen Allergietest machen zu lassen, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Ich habe von einer Züchterin auch mal den Hinweis bekommen, dass man gegen eine FutterMILBENallergie das Trockenfutter einfrieren soll. Dabei sterben die Milben ab.

Hoffe es kann auch anderen Katzen geholfen werden.
 
  • #17
1. Stufe des Allergietest

Heute morgen haben wir das Ergebnis des Allergietests (Vorstufe) erfahren:

Clairechen reagiert auf die Gruppe der Milben!

Das bereits am Sonntag abgelieferte Blut wird jetzt konkret auf weitere Einzelheiten untersucht, damit herausgefunden werden kann, auf welche Art Milben sie reagiert (Trockenfuttermilben, Hausstaub oder sonstige).
 
  • #18
Ich habe von einer Züchterin auch mal den Hinweis bekommen, dass man gegen eine FutterMILBENallergie das Trockenfutter einfrieren soll. Dabei sterben die Milben ab.


Der Tipp ist leider eine Halbwahrheit.

Die Allergie bezieht sich auf den Kot der Milben, nie auf die lebende Milbe. Friere ich jetzt Trofu ein, sterben die lebenden Milben dort ab. Trotzdem bleibt der allergieauslösende Milbenkot im Trofu.
 
  • #19
Kann man Futtermilben nicht vermeiden, wenn man nur noch Nassfutter füttert?
Oder enthält Nassfutter auch schon Milben?




Wenn einen der Allergietest nicht weiterbringt, weil es ja nicht 100%ig sicher ist, kann man es auch mit einer Ausschlußdiät versuchen.

Dabei gibt man einige Wochen ausschließlich eine Futtersorte, die sortenrein ist, also nur eine Fleischsorte enthält die die Katze zuvor noch nie bekommen hat.
Es bieten sich da z.B. die Sorten Rentier und Strauß von VetConcept oder Boos Pferdefleisch an.

Erzielt man nach einigen Wochen eine Verbesserung des Zustands, gibt man das Futter weiter, bis sämtliche Symthome verschwunden sind (min. 8 Wochen).

Danach fängt man dann an eine neue Fleischsorte/Gemüsesorte nach der anderen zu testen ob sie vertragen wird.


Wenn der Allergietest schon abhilfe schafft ist das natürlich umso besser, denn eine Ausschlußdiät kann schon recht anstrengend werden.
 
  • #20
Kann man Futtermilben nicht vermeiden, wenn man nur noch Nassfutter füttert?
Oder enthält Nassfutter auch schon Milben?


Nafu enthält eigentlich keine Milben. Eigentlich deswegen wenn das Nafu Reis enthält, sind auch Milben enthalten.

Also unbedingt Sorten ohne Reis füttern. Wichtig ist auch kleine Dosen zu nehmen. In großen Dosen, die den ganzen Tag offen stehen, entwickeln sich bereits wieder Futtermilben. Aufbewahren geöffneter Dosen im Kühlschrank hilft nur bedingt.
 

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