Diskussionsthread :Das kranke System und wie der Konsument dabei eine Rolle spielt

  • Themenstarter ~Lana~
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  • #221
aufschlussreicher als der verschwörungstheoretische Artikel, der schon seit längerem durch einschlägige Blogs und Foren kursiert (und der mal wieder viele Tatsachenbehauptungen aufstellt, ohne Belege zu nennen) sind einige der Kommentare, zB. der vom 15.02.12 von einer Monika L. (kann man leider nicht direkt verlinken).

Allergien auslösen können sämtliche Lebensmittel, die Proteine oder Vorstufen zum Protein enthält. Lebensmittel, die häufiger verarbeitet werden, natürlich eher, als Lebensmittel, die hierzulande eher weniger gegessen werden.

edit: Eigentlich gings hier aber mal um Konsum. Und das kranke System.
da kann man bei Soja tatsächlich viel bemängeln.
 
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  • #222
  • #223
  • #224
Aus konsumkritischer Sicht in erster Linie, dass der US- und europäische Markt von einem Konzern beherrscht wird.
Aus umweltschützerischer Sicht, dass Soja, vor allem genmanipulierter Soja, vermehrt angebaut wird und dadurch andere (Nutz)pflanzen verdrängt.
Der größte Markt für Sojaprodukte ist ja nicht der Vegetarier, der mal Tofu isst oder Sojamilch trinkt - obwohl dieser Markt wächst.
Der größte Markt ist die Tierfuttermittelindustrie.
 
  • #225
Aus konsumkritischer Sicht in erster Linie, dass der US- und europäische Markt von einem Konzern beherrscht wird.
Aus umweltschützerischer Sicht, dass Soja, vor allem genmanipulierter Soja, vermehrt angebaut wird und dadurch andere (Nutz)pflanzen verdrängt.
Der größte Markt für Sojaprodukte ist ja nicht der Vegetarier, der mal Tofu isst oder Sojamilch trinkt - obwohl dieser Markt wächst.
Der größte Markt ist die Tierfuttermittelindustrie.

Letzteres ist mir nicht neu. Allerdings tragen Vegetarier, die sich nicht genau über die Herkunft ihres Sojas informieren, zur Abholzung der Regenwälder ebenfalls mit bei - auch wenn ihr Konsum nur einen winzigen Bruchteil ausmacht.

Du meinst sicherlich den Konzern mit dem großen M am Anfang und dem kleinen o am Ende:D Den Konzern, der einen Farmer verklagte, nachdem dessen Raps durch den gentenisch manipulierten Raps des Konzernes kontaminiert wurde?

Für die Vegetarier und Veganer hier, die es noch nicht wissen: Es gibt Soja aus deutschem Anbau, der bio ist und damit auch nicht gentechnisch manipuliert.

LG Silvia
 
  • #226
Du meinst sicherlich den Konzern mit dem großen M am Anfang und dem kleinen o am Ende:D Den Konzern, der einen Farmer verklagte, nachdem dessen Raps durch den gentenisch manipulierten Raps des Konzernes kontaminiert wurde?

Ja, genau den.
Und ja, natürlich gilt auch bei Soja, was für bewussten Konsum generell gilt: erst informieren, dann kaufen.
Was ich zugegebenermaßen auch nicht immer mache. Ist halt anstrengend und zeitraubend. Und es bleibt die Frage, wie weit man sich als 08/15-Konsument überhaupt informieren kann.
 
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  • #227
Ja, genau den.
Und ja, natürlich gilt auch bei Soja, was für bewussten Konsum generell gilt: erst informieren, dann kaufen.
Was ich zugegebenermaßen auch nicht immer mache. Ist halt anstrengend und zeitraubend. Und es bleibt die Frage, wie weit man sich als 08/15-Konsument überhaupt informieren kann.

Das geht mir oft ähnlich, es ist einfach auch eine Zeitfrage und Zeit hat man im vollgepackten Alltag nicht immer.

Die Frage ist interessant, in wie weit sich ein 08/15-Konsument informieren kann (was ist überhaupt ein 08/15-Konsument?). Können kann er ja schon, die Frage ist nur, ob es dann am Unvermögen, Informationen zu sammeln und zu sortieren oder am Desinteresse scheitert?

Oder auch daran, dass Alternativen verdammt schwer zu finden und oft verdammt teuer sind. Es gab ja gerade diese Greenpeace-Studie zu Weichmachern in Textilien - ökologisch korrekte und fair produzierte Klamotten sind aber für Normalverbraucher kaum bezahlbar. Wenn ich mir vorstelle, man braucht für sein Kind jedes Jahr eine neue Winterjacke, weil es einfach so schnell da rauswächst, wer kann da schon 200 oder 300 Euronen hinlegen?

Und wer sich jetzt fragt, was das noch mit Tierschutz zu tun hat: Das hat jede Menge damit zu tun, weil diese Chemikalien in die Abwässer, in Flüsse und Meere wandern und damit z.B. auch Fische und Vögel gefährden.

LG Silvia
 
  • #228
Fettleibigkeit und Diabetes sind Erkrankungen des Kohlehydratstoffwechsels.
Das kannst du drehen und wenden wie du willst, tierisches Fett und Eiweiß spielen da keine Rolle.

Das stimmt nicht. Eine relativ neue Studie von 2009 kommt zu dem Schluss, dass gerade eiweißreiche Lebensmittel, die mit fetthaltigen kombiniert werden, eine Insulinresistenz hervorrufen können. Diabetes ist also keine Erkrankung, bei der die Schuldigen so leicht auszumachen sind.

Nur ganz kurz gesagt: Durch den Verzehr von Kohlehydratbomben wie Getreide, Kartoffeln, Reis, Mais, Zucker usw wird massenhaft Insulin aus der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet. Das hat zwei Folgen: a. Die Unmengen an Zucker im Blut werden ruck-zuck zu Fetten umgebaut und eingespeichert, weil die Leber eben nur bestimmte Mengen davon speichern kann und b. der Blutzuckerspiegel sinkt durch das viele Insulin ziemlich schnell ab und man staune man hat wieder Hunger. Stopft also noch ein paar Vollkornprodukte oder Schokoriegel rein und das ganze geht von vorn los. Und führt nach einigen oder vielen Jahren dann zum immer fetter werden und zum Diabetes.

Hier wird ein gesamtes Phänomen auf viel zu verkürzte Weise dargestellt. Von der hier schlecht gemachten Kartoffel haben sich beispielsweise unsere Vorfahren vor 100 Jahren reichlich ernährt (sie war quasi das Volksnahrungsmittel Nr. 1) und ich habe nichts von entsprechend erhöhten Diabetesraten zu dieser Zeit gelesen.
Wie bei vielen anderen Dingen auch, spielt die MENGE eine entscheidende Rolle. Wer unermüdlich Weißmehlprodukte verzehrt, sollte sich nicht wundern, wenn die Bauchspeicheldrüse Amok läuft.
Aber sogenannte komplexe Kohlenhydrate (Bohnen, Soja, Gemüse, Vollkorn, Haferflocken und bereits "denunzierter" Reis ;)) halten den Insulinspiegel für längere Zeit stabil, da bis zu ihrer endgültigen Zerlegung in Einfachzucker mehr Zeit benötigt wird. Anders sieht das bei Nahrungsmitteln (z.B. raffiniertem Industriezucker) aus, die bereits in Einfach- oder Zweifachzuckerform vorliegen.

Herz-Kreislauf Erkrankungen: Transfettsäuren, Omega 6 Fettsäuren sind hier heiße Kandidaten und ja, davon wird wirklich viel zu viel gegessen! Pflanzenöle sind nämlich saubillig und werden deshalb auch überall reingemauschelt, wo man früher Speck oder Butter (hauptsächlich gesunde gesättigte Fette) nahm.

Bei den Transfettsäuren stimme ich dir zu.
Dass Pflanzenöle aber nicht automatisch "saubillig" oder schlecht sind, weiß jeder, der schon einmal ein gutes Haselnuss-, Lein-, Oliven-, Mohn- oder Walnussöl erstanden hat.

Klar, davon ist ein wenig auch im Gemüse, da kann jeder mal in eine Nährstofftabelle schauen, wieviel man da essen müsste. Auch Eiweißmangel kann zu Übergewicht führen, wenn dem Körper nämlich essentielle Aminosäuren fehlen, signalisiert der solange "Hunger", bis der Nährstoffbedarf gedeckt ist!

Es gibt genügend pflanzliche Proteinquellen, die garantiert nicht nur "ein wenig" Protein liefern. Der von dir zitierte Nährstoffrechner gibt darüber Aufschluss.

Zu viel Fett stimmt auch nicht: Tierische Fette schützen ja einerseits vor Herz-Kreislauferkrankungen, andererseits machen sie auch satt (wenn man nicht im Insulinstoffwechsel feststeckt) und man braucht davon gar nicht so viel. Wenn man Fette mit Zucker zu sich nimmt, funktioniert diese "satt" Regulierung ja leider nicht mehr.

Zum fett markierten Teil habe ich keine Quelle/Studie gefunden, darüber hinaus wird hier die Rolle der tierischen Fette zu sehr romantisiert. Sie enthalten ein Übermaß an Purinen (die pflanzlichen Vertreter hingegen kaum bis gar nicht), die, im hohen Maße verzehrt, Gicht fördern können.

In Getreide ist ja quasi nix drin, und wenn es dann noch Vollkorn ist, hemmt man ja auch noch die Mineralien Aufnahme aus anderen Speisen.

Dafür hätte ich gern eine Quelle, da ich trotz intensiver Suche eine solche nicht ausfindig machen konnte. Bei Weißmehlprodukten mag das vielleicht der Fall sein, aber Getreide, insbesondere der Keimling, ist reich an allen möglichen B-Vitaminen und Mineralstoffen.

Der http://www.naehrwertrechner.de ist sehr ausführlich und du kannst da in aller Ruhe verschiedene Lebensmittel vergleichen. Es ist keine kommerzielle Seite, daher hoffe ich, dass ich den link hier posten durfte!

Diese Seite nutze ich ebenfalls recht gern.

Und nein, so ein Ernährungsberater wäre schon fahrlässig schlecht und nicht gut! Vollkorn-Getreide und Hülsenfrüchte enthalten in großen Mengen Phytate. Diese binden Mineralstoffe unlöslich, so dass diese leider dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen. Außerdem blockieren die die Verdauungsenzyme für die Eiweißverdauung.

Ich finde es erstaunlich, dass Vollkorn stets nur auf die Phytatproblematik reduziert wird, denn bei Vollkorn ist letzten Endes die Verarbeitung entscheidend. Fermentation oder Einweichen des Getreides können das eigentlich im Korn vorhandene Enzym Phytase, also quasi der Gegenspieler zur Phytinsäure, aktiv werden lassen. Die Ansäuerung des Brotteigs (wie es beispielsweise bei Brot mit Sauerteigführung der Fall ist) bewirkt den gleichen Effekt. Die genannten Techniken können übrigens ebenfalls Lektine schachmatt setzen.
Im Rahmen einer ballaststoffreichen Ernährung können Vollkornprodukte außerdem das Darmkrebsrisiko senken.

Kann mir einer eine pflanzliche Eiweissquelle verraten, die NICHT auf Soja basiert? Hülsenfrüchte sind klar, aber ich kann nicht meinen Eiweissbedarf nur mit Bohnen und Erbsen decken.

Seitan ist recht proteinreich, Kartoffeln können sich ebenfalls sehen lassen, bereits benannte Lupinen (beispielsweise Lupinengeschnetzeltes aus dem Bioladen) dazu Nüsse wie Mandeln, Walnüsse, Cashews etc., Vollkornbrot, Ölsamen etc. Das sollte natürlich jeweils geschickt miteinander kombiniert werden.

Es hilft ja alles nichts, Esstörungen gehören nun mal zu den am schwersten zu behandelnden Erkrankungen, hätte ich wissen sollen, Sorry!

Seitdem ich mich anders ernähre, behandle ich auch meine Mitlebewesen – ob nun Mensch oder Tier – respektvoller. Jedem, dem es an dieser Fähigkeit mangelt, kann ich daher nur Ähnliches empfehlen. :)

Da fände ich die Frage interessant, ob in Kulturen, in denen viel Soja konsumiert wird, Hashimoto häufig vorkommt.

Erkrankungen wie Basedow und Hashimoto kommen in Japan eher selten vor, auch Brustkrebsvorfälle gibt es erstaunlich wenige.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass Sojaprodukte in Asien anders/besser verarbeitet werden als im Westen.
 
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  • #229
Die Frage ist interessant, in wie weit sich ein 08/15-Konsument informieren kann (was ist überhaupt ein 08/15-Konsument?). Können kann er ja schon, die Frage ist nur, ob es dann am Unvermögen, Informationen zu sammeln und zu sortieren oder am Desinteresse scheitert?

Könnte er?
Nehmen wir nur mal die Sojafrage: Man findet Dutzende von Artikeln und auch einge Studien, welche belegen wollen, dass (Gen-)Soja schädlich ist.
Mindestens genausoviele Studien behaupten das Gegenteil.
Wer hat jetzt Recht? Und wer hat die Untersuchungen mit welchem Ziel durchgeführt und veröffentlicht?
Gilt nicht nur für die Sojaindustrie, sondern auch für die Milchindustrie, die Fleischindustrie, die Lebensmittelindustrie generell. Sind alle Informationen, die von der Industrie kommen, Verbraucherverarsche? Haben Organisationen wie Foodwatch (als ein Beispiel) immer Recht?
 
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  • #230
Ohne mir alles genau durchgelesen zu haben erlaube ich mir mal meine Meinung beizutragen.

Ich selbst ernähre mich fast komplett vegan (vegetarische Ausnahmen gibts selten in der Mensa oder beim Essen (gehen) mit der Familie).

Mir ist klar, dass 100% vegan nicht möglich ist und ebenso immer irgendwo doch Schaden (an Umwelt, Tieren, Mitmenschen) entsteht.
Das ist aber auch nicht mein Ziel, sondern, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen vermeidbaren Schaden vermeide. Ich habe gemerkt, dass ich das Weglassen vieler Dinge gar nicht als Verzicht empfinde, im Gegenteil, weil ich eben weiß, dass für jedes Stück Fisch oder Fleisch ein Tier gestorben ist geht es mir sehr viel besser, wenn ich mich für andere Lebensmittel entscheide.
Leider ist es nicht immer so leicht zu erkennen hinter welchen Produkten Leid verborgen ist, dennoch versuche ich meinem persönlichen Anspruch der Schadensvermeidung möglichst gerecht zu werden, auch wenn ich nicht alles bis ins letzte Detail nachprüfen kann.

Meine Mitmenschen "belästige" ich nicht mit irgendwelchen Zwangsdiskussionen oder Belehrungen. Ich sehe mich selbst auch nicht als besserer Mensch oder Weltretterin oder sonst etwas, denn es ist ganz allein meine Sache (bzw. die Sache jedes einzelnen), wie ich zu Fleischkonsum usw. stehe.
Ich beantworte gerne Fragen und diskutiere auch gerne sachlich. Wenn jemand sich durch eine sachliche Diskussion wirklich angegriffen fühlt, sollte er mMn mal in sich hören, ob vielleicht doch seine Essgewohnheit mit seinem Gewissen kollidiert.
Wenn jemand guten Gewissens sein Rindersteak essen kann, dann werde ich es ihm bestimmt nicht madig reden, sondern esse mit ebenfalls reinem Gewissen mein Seitansteak. Und sollte mein Essen für den Rindersteakesser ein Problem sein, gilt das Gleiche wie eben. Dann sollte er nach dem Problem bei sich und seiner Einstellung suchen, und nicht mich mit meiner Einstellung zum Problem machen.
 
  • #231
Aufgrund der ganzen Beiträge, gebe ich mal meine Meinung preis :D

Ich bin der Meinung, von allem etwas, und das in Maßen, ist genau richtig!

Keine 5KG Fleisch am Tag, keine reine vegane Ernährung usw.


Das sagt mir einfach mein "gesunder" Menschenverstand ;)
 
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  • #232
@bunterior: Genau so sehe ich es auch. Habe auch oft erlebt, das die Diskussion von den Nichtveggies ausgeht, sie mich überzeugen wollen, dass

es doch alles nichts bringt
es ungesund ist
ich die Zusammenhänge nicht verstehe (welche?)

Jeder kann es nur für sich entscheiden.
 
  • #233
Das unterschreibe ich 100%ig, nur dass ich es noch nicht geschafft habe vegan zu leben. Aber Fleisch esse ich schon seit 30 Jahren nicht mehr.

Ohne mir alles genau durchgelesen zu haben erlaube ich mir mal meine Meinung beizutragen.

Ich selbst ernähre mich fast komplett vegan (vegetarische Ausnahmen gibts selten in der Mensa oder beim Essen (gehen) mit der Familie).

Mir ist klar, dass 100% vegan nicht möglich ist und ebenso immer irgendwo doch Schaden (an Umwelt, Tieren, Mitmenschen) entsteht.
Das ist aber auch nicht mein Ziel, sondern, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen vermeidbaren Schaden vermeide. Ich habe gemerkt, dass ich das Weglassen vieler Dinge gar nicht als Verzicht empfinde, im Gegenteil, weil ich eben weiß, dass für jedes Stück Fisch oder Fleisch ein Tier gestorben ist geht es mir sehr viel besser, wenn ich mich für andere Lebensmittel entscheide.
Leider ist es nicht immer so leicht zu erkennen hinter welchen Produkten Leid verborgen ist, dennoch versuche ich meinem persönlichen Anspruch der Schadensvermeidung möglichst gerecht zu werden, auch wenn ich nicht alles bis ins letzte Detail nachprüfen kann.

Meine Mitmenschen "belästige" ich nicht mit irgendwelchen Zwangsdiskussionen oder Belehrungen. Ich sehe mich selbst auch nicht als besserer Mensch oder Weltretterin oder sonst etwas, denn es ist ganz allein meine Sache (bzw. die Sache jedes einzelnen), wie ich zu Fleischkonsum usw. stehe.
Ich beantworte gerne Fragen und diskutiere auch gerne sachlich. Wenn jemand sich durch eine sachliche Diskussion wirklich angegriffen fühlt, sollte er mMn mal in sich hören, ob vielleicht doch seine Essgewohnheit mit seinem Gewissen kollidiert.
Wenn jemand guten Gewissens sein Rindersteak essen kann, dann werde ich es ihm bestimmt nicht madig reden, sondern esse mit ebenfalls reinem Gewissen mein Seitansteak. Und sollte mein Essen für den Rindersteakesser ein Problem sein, gilt das Gleiche wie eben. Dann sollte er nach dem Problem bei sich und seiner Einstellung suchen, und nicht mich mit meiner Einstellung zum Problem machen.
 
  • #234
Also,die Geschichte mit dem Vollkorn glaube ich einfach nicht,diese Studie
scheint mir auch nicht sehr seriös zu sein,das Naturprodukte(wie Vollgetreide) nicht so gut wie verarbeitetes Mehl sein soll,wo der Keim und die Schale
schon entfernt sind.

Bezüglich Soja ist es leider so,daß z.B Sojasauce in Japan oft nicht mehr tradionell hergestellt wird (in Eichenholzfässern über Wochen gereift,wodurch
diese Fermentation entsteht,die für uns sehr gesund ist,sondern viel schneller in Metallfässern ,mit Zucker und Konservierungsstoffen versetzte braune Brühe.

Es gibt aber schon noch tradiotionell hergestellte Sojasauce und Miso (da
ist es oft genauso wie bei der Sauce) gut sind auch (wer Soja verträgt,
weil es enthält auch pflanzliche Hormone,bzw gibt es auch viele Menschen
die allergisch auf Soja reagieren) Tofu und Tempeh.

Ganz schlecht sind aber diese Sojagranulate und Sojawürfel die werden mit
Hexachlorkohlenstoff ausgezogen und sind so stark verarbeitet,daß man
nicht mehr von gesund sprechen kann.
Ich weiß das noch von Seminaren (ist zwar schon lange her,aber sicher noch
aktuell)
 
  • #235
Also,die Geschichte mit dem Vollkorn glaube ich einfach nicht,diese Studie
scheint mir auch nicht sehr seriös zu sein,das Naturprodukte(wie Vollgetreide) nicht so gut wie verarbeitetes Mehl sein soll,wo der Keim und die Schale
schon entfernt sind.
....

Bei Studien bin ich auch sehr vorsichtig. Die Zusammenfassung ist oft sehr wage und der Hauptteil ist meist zu komplex.
Grosse Studien werden oft aus Statistikmaterial gut ausgewählter kleiner Studien zusammengestöpselt.
Die Ergebnisse sind aber von den Thesen der Einzelstudien losgelöst wertlos.


Stark ausgemahlenes erhitztes Mehl hat mehr verdauliche Nährstoffe im Sinne von Kalorieen.
Es wird sehr schnell vom Körper aufgenommen.
Mineralien sind weniger enthalten als in Vollkorn.

Rohes Vollkorn ist fast unverdaulich.
Die Aufnahme der Nährstoffe erfolgt viel zu langsam.
Die wertvollen Mineralien verbleiben also im Korn.
Frasgifte beeinflussen den Organismus.

Die gesunde Mitte ist leider bei jedem Mensch wo anders.
Da hilft mir auch keine Studie, das muss ich ausprobieren.

Ich vertrage Schrotbrot z.B. ganz schlecht. Da fliehen meine Katzen. :)
Bei Brot aus 1050 er Mehl bekomme ich keinen Heisshunger, das passt für mich. :)

Bei veganer Erhährung bekam ich zu wenig Eiweiss ab.
Wir haben damals Getreide mit Bohnen, Kartoffeln und Nüssen kombiniert.
Hat alles nichts geholfen, vielleicht fehlt mir ein Enzym.
Mein Hausarzt, selber Veganer, war ratlos.
Sojaprodukte habe ich damals allerdings nicht gegessen, das war vor 20 Jahren ungeniessbarer Gummi. :D
 
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