Diskussion Schutzvertrag

  • Themenstarter ichbindas
  • Beginndatum
  • #41
Hallo,

als ich den Heinrich von der Katzenhilfe Türkei bekommen habe, wusste ich gar nicht, dass die hier diskutierten Passagen Bestandteil eines Vertrages zwischen Adoptanten und Verein sind.

Ich hab von mir aus darum gebeten, dass der Heiner Eigentum des Vereins bleiben soll. Falls mir was passiert. Man kann ja nicht in die Zukunft schauen.

Und es war und ist nicht so, dass ständig jemand vor der Tür steht und kontrolliert. Im Gegenteil, ich persönlich hätte mir gewünscht, dass von Seiten des Vereins mehr Interesse an des Katers weiterem Lebenslauf vorhanden wäre......

und damit meine ich nicht, dass ich die Tag und Nacht anrufen will oder so..

wie hier schon geschrieben: ein Verein hat gar keine Zeit, sich ständig um den Werdegang der vermittelten Tiere zu kümmen.

Aber im Extremfall, angenommen ich werde krank, gehe pleite, umnachte mich geistig und vorausgesetzt, der Verein bekommt es mit: dann muss der Heiner nicht ins Tierheim.

Ich seh da wirklich keinen Einschnitt in meine Persönlichkeitsrecht.

LG

Birgit
 
A

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  • #42
Es geht eher um solche Fälle wie: Katze hat sich das Bein gebrochen, ist 8 Jahre alt und sonst fidel, OP kostet 750 Euro, dem Tierhalter/Tierhalterin ist das zu teuer, Tier soll daher eingeschläfert werden. Dann würde sich die Orga (vermute ich) einschalten, weil sich der durch die Vertragsklausel von seinem Vorhaben abgeschreckte Tierhalter an sie wendet.

Aber das setzt doch voraus, dass die Orga so eine Situation auch mitbekommt. Und wenn da vom neuen Besitzer, pardon Halter meine ich natürlich, keine Infos zum Tier kommen? Fragen solche Orgas regelmäßig nach, ob das Tier noch lebt (ggf. mit Fotobeweis)? Oder kommt im Zweifelsfall jemand vorbei um nach dem Rechten zu schauen?
 
  • #43
Also ich werde sowieso alles im Forum dokumentieren auch wenn später nicht häufig.

Und wenn irgendwas ist werde ich das natürlich melden, schade natürlich, wie ihr schon sagt, wenn manche Orgas sich gar nicht drum kümmern. Aber hier ist das auf jedenfall anderst:)
 
  • #44
Aber das setzt doch voraus, dass die Orga so eine Situation auch mitbekommt. Und wenn da vom neuen Besitzer, pardon Halter meine ich natürlich, keine Infos zum Tier kommen? Fragen solche Orgas regelmäßig nach, ob das Tier noch lebt (ggf. mit Fotobeweis)? Oder kommt im Zweifelsfall jemand vorbei um nach dem Rechten zu schauen?

Ja, das ist vorausgesetzt. Ich weiß nicht, wie es diese Organisation hält, vielleicht verschicken sie Weihnachtskarten :), aber natürlich geht es in der praktischen Umsetzung nicht ohne den Willen des Tierhalters/der -halterin.
Man sollte natürlich den Vertrag trotzdem nicht in der vorsätzlichen Absicht unterschreiben, ihn nicht einzuhalten.
 
  • #45
Aber das setzt doch voraus, dass die Orga so eine Situation auch mitbekommt. Und wenn da vom neuen Besitzer, pardon Halter meine ich natürlich, keine Infos zum Tier kommen? Fragen solche Orgas regelmäßig nach, ob das Tier noch lebt (ggf. mit Fotobeweis)? Oder kommt im Zweifelsfall jemand vorbei um nach dem Rechten zu schauen?

Es gibt Vereine, die Nachkontrollen machen, aber meist fehlt dazu einfach Personal und Zeit :oops: Aber man kann sich ja mit Rundmails bei den Adoptanten in Erinnerung bringen und Kontakt halten. Bei mir ist es so, dass ich mit den Vermittlern meiner Tierschutzkater heute noch guten (selten aber regelmäßig) bis sehr guten Kontakt habe, einfach weil ich selber das für anständig befinde und im zweiten Fall sowas wie eine Freundschaft mit der ehem. Pflegestelle entstanden ist :).
 
  • #46
Meinst du das ichbindas nicht die Meinung geändert hat?? Also ich bin davon überzeugt, dass uns niemand was böses will und es auch vorteile hat. :)

Was das melden angeht, kann ich jederzeit aktuelle Bilder und ein Bericht übersenden, da sie ja hier im Forum auch angemeldet ist, kann sie auch dann im Thread nachsehen zudem bin ich in Facebook mit ihr befreundet, also auch da besteht eine Kontaktmöglichkeit.
 
  • #47
Es gibt Vereine, die Nachkontrollen machen, aber meist fehlt dazu einfach Personal und Zeit :oops: Aber man kann sich ja mit Rundmails bei den Adoptanten in Erinnerung bringen und Kontakt halten. Bei mir ist es so, dass ich mit den Vermittlern meiner Tierschutzkater heute noch guten (selten aber regelmäßig) bis sehr guten Kontakt habe, einfach weil ich selber das für anständig befinde und im zweiten Fall sowas wie eine Freundschaft mit der ehem. Pflegestelle entstanden ist :).

Ja, Aristo, genauso ist das bei uns auch, wir haben mit fast allen Adoptanten regelmäßig Kontakt und das freiwillig und von beiden Seiten gewollt. Wir haben auch eine eigene Adoptantengruppe (allerdings auf Facebook) wo dann auch unsere Griechen direkt die Neuigkeiten von unseren Schützlingen mitbekommen, denn die hängen auch an jedem Tier. Das ist ja mit das schönste am Tierschutz, wenn man sieht, wie gut es den Schützlingen inzwischen geht. Und ja, die Zeiten für Nachkontrollen sind knapp aber ich finde auch das extrem wichtig, vor allem, wenn man so gar nichts mehr gehört hat. Und für diese Fälle findet sich dann auch immer die Zeit ... Die Angst, dass etwas passiert sein könnte, treibt einen da doch immer um :-(
 
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  • #48
Hallo!
Nachdem ich mich inzwischen über Vertragsbedingungen eines Schutzvertrages und insbesondere die der Tierhilfe Naxos informiert habe, stelle ich fest, dass es gar nicht geht.
Ich würde nicht Eigentümerin der katze werden, sondern lediglich Halter,. In fast allen Fällen ist das kein Unterschied, aber hier schon. Was wäre, wenn in 10 Jahren jemand anders vom Verein plötzlich Bedenken hat, dass die Katze in einer Wohnung ohne vernetztem Balkon lebt? Und dann beschließt, sie herauszunehmen? Mir wurde gerade gesagt, dass der Verein auch in vielen Jahren darüber entscheiden kann, ob dieKatze bei einer schweren Krankheit eingeschläfert werden darf oder nicht. Es tut mir leid, aber unter Adoption verstehe ich etwas anderes als finanziell für die Katze aufzukommen und die Verantwortung dann doch beim Verein zu wissen.
Wenn ich eine Katze aufnehme, möchte ich ,d ass ich die Verantwortung für deren Leib und Seele trage. Und ich schwöre, Trinket hätte es ein Leben lang gut gehabt bei uns.
Aber so einen Vertrag kann ich nicht unterschreiben.


So viele Stunden habe ich mit Hoffen zugebracht, mir so viele Gedanken gemacht und weiß nun, dass es lebenslang so bleiben kann, dass Trinket mir theoretisch entzogen werden könnte.
Wir sitzen hier heulend herum. Aber so etwas geht für mich gar nicht. Dann muss ich mir eine der vielen Tierschutzorganisationen suchen, bei denen die Katze wirklich und ganz übergeben wird.

Die gute Nachricht ist,. dass ein solcher Vertrag vor den deutschen Gerichten nichtig ist, weil er dich übervorteilt.
Du könntest den Vertrag getrost unterschreiben und zerreissen, sobald die Katze bei dir aus dem Kennel gelassen wurde.
In dem Moment, in dem Geld fliesst und du dich vertraglich zur Kostenübernahme für TA udn Unterhalt der Katze verpfichtet wirst, verliert der Verein das Eigentumsrecht an dem Tier.
Anders läge der Fall, wenn die Katze lediglich bei dir wohnen würde, der Verein aber ALLE anfallenden Kosten ( inkl Streu und Futter) tragen würde. Dann -und NUR dann- könnte man dir die Katze wieder entziehen ( immer vorausgesetzt, dass das Tier artgerecht gehalten wird und kein Verstoß gegen das TSchG vorliegt.)

Die Vereine machen mit ihren Verträgen immer gerne einen auf "Dicke Hose", vergessen aber dabei auch gerne die deutsche Gesetzgebung.
 
  • #49
Ich finde "dicke Hose" jetzt sehr abwertend.

Vor allem gegenüber einem Frontschwein wie Marylin.

Die sich den A...aufreisst, um Katzen zu retten.

Die mit Sicherheit ihr ganzes Geld investiert und vermutlich auch Geld, was sie gar nicht hat...für die Katzen.

Birgit
 
  • #50
Die arme.:( Ich glaub wenn sie das alles mitbekommen würde, wäre sie jetzt am Boden zerstört. :glubschauge:
 
  • #51
Ich finde "dicke Hose" jetzt sehr abwertend.

Vor allem gegenüber einem Frontschwein wie Marylin.

Die sich den A...aufreisst, um Katzen zu retten.

Die mit Sicherheit ihr ganzes Geld investiert und vermutlich auch Geld, was sie gar nicht hat...für die Katzen.

Birgit

es ist auch sehr abwertend gemeint... weil hier in ziemlich sittenwidriger Weise versucht wird, einen Menschen zu übervorteilen, der zwar kein "Frintschwein" ist, sich aber den Rest des Katzenlebens den A,,, für das Tier aufreissen wird.

Diese dämliche Einschüchterungstaktik ist unterste Schiene, und der leidtragende in der Situation ist die arme Katze, die weiter auf irgendeiner Pflegestelle ausharren muss, statt in ein erfülltes Leben in ein liebevolles entlassen zu werden...
Vor allen Dingen, weil die Nachfrage nach behinderten Katzen ja sooo groß ist, und potenzielle Adoptanten Schlange stehen,,, :rolleyes:
 
  • #52
Ja, aber dieser Passus ist für die Notfälle gedacht. Niemand wird die Katze weg nehmen wenn du mit der Katze mit einem, von vielen gehassten spielzeug spielst. oder gar nur Trockenfutter gibst, oder z.B bi einer Perserkatze den Hintern rasierst.

Es dreht sich lediglich um einen Notfall, sei es aus Gesundheitlichen Gründen oder aber, dass die Katze finanziell nicht mehr zu halten ist. Statt eionfach selbst die Katze weiter zugeben kümmert sich die Orga drum. Das ist doch toll. So weis man wenigstens das die Katze in gute Hände kommt.

Habe heute Mittag auch noch so gedacht aber nach der Aufklärrunde habe ich einen anderen Blickwinkel.

Es soll damit niemanden schaden.
 
  • #53
Faulaffensschaf: deine Argumente sind sicher richtig.

ich hab noch nicht soo viel Einblick in die TS-Szene..nur ein paar Enttäuschungen erlebt.

Aber wenn ich jetzt sage: oki, ich schmeiss den Löffel? ist einer Katze damit geholfen?

Ich hab im Gegenstück aber auch mitbekommen, dass Katzen von genau dem Verein, von dem ich den Heinrich habe, auf ihrer "Endstelle" mehr oder weniger vernachlässigt wurden.

Die eine Katze, die "Vereinseigentum" war , konnte rausgeholt werden.

Was ist richtig, was ist falsch?

Ich weiss es nicht.

ehrlich gesagt weiss ich gar nichts mehr und denke daran, aufzuhören.

Lg

Birgit
 
  • #54
Ich finde, es wurde schon alles gesagt.
Wie andere und auch ich schon vor Stunden schrieben, dieses Vorbehalts-Passus ist rechtlich nicht haltbar.

Ich würde trotzdem niemals so einen Vertrag unterschreiben, weil ich es ein Unding finde, dass das dennoch betrieben wird.
Bei mir hört es aber auch schon mit Fragebögen auf, die übetrieben gesagt wissen wollen, wann ich aufs Klo gehe.;)

Fazit: Es gibt genügend Vereine, die darauf verzichten oder sich auf die Streichung einlassen, genau an diese würde ich mich wenden.
 
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  • #55
Ich finde es zwar auch nicht toll. Aber ich glaube, es ist eher die Kontrollhorrorvorstellung, was schlimmes passieren könnte. Ich habe jetzt aber auch nirgends im Forum was gefunden, wo die Orga die Katze weg genommen hat (Unbegründet) noch entschieden hat, nicht einzuschläfern/einzuschläfern. Dies muss auch schließlich ein TA entscheiden.

Vielleicht melden sich ja noch andere Orgas zu diesem Thema.
 
  • #56
Wie sollten sie auch eine Katze wegnehmen oder irgendwas entscheiden?
Würden die vor deiner Tür stehen, könntest du die zulassen und wenn sie nicht gehen, die Polizei rufen. Die würden niemals im Leben die Katze bekommen. Oder sonst irgendwie entscheiden dürfen. Sie sind rechtlich nicht dazu in der Lage.
Deshalb kann es hier auch keinen Beispielfall geben.

Anders bei PS - dazu gabs ja schon einige Geschichten, auch hier im Forum.

Für mich ist es eben eine Grundsatzfrage. Eine Orga muss mir vertrauen und ich ihnen.

Wichtig sind doch die Katzen, das sollten beide Seiten nicht vergessen.
 
  • #57
Es dreht sich lediglich um einen Notfall, sei es aus Gesundheitlichen Gründen oder aber, dass die Katze finanziell nicht mehr zu halten ist. Statt eionfach selbst die Katze weiter zugeben kümmert sich die Orga drum. Das ist doch toll. So weis man wenigstens das die Katze in gute Hände kommt.

Habe heute Mittag auch noch so gedacht aber nach der Aufklärrunde habe ich einen anderen Blickwinkel.

Es soll damit niemanden schaden.

Dann kann man das anders formulieren... ZUm Beispiel als RECHT des Adoptanten, das Tier im Notfall zurückzugeben...
 
  • #58
Ich stimme doppelpack zu. Ich weiss, dass die Verträge nicht rechtens sind, würde aber trotzdem keinen unterschreiben und dann zerreissen; dann bestehe ich lieber auf Streichung der betreffenden Passagen oder... dann halt nicht. Und das macht mich so wütend, dass durch übertriebene Vertragsausführungen der Vermittlung der ohnehin schwervermittelbaren TS-Katzen auch noch Steine in den Weg gelegt werden. Da denkt sich halt so mancher, dass die Katzen vom Vermehrer oder vom Ebay-Kauf einfach leichter zu kriegen sind.

Bitte nicht falsch verstehen, das wäre nicht mein Weg. Aber ich kann trotzdem den Ärger der Leute verstehen, die sich auf ein Kätzchen aus dem TS freuen, die VK bestehen und dann so einen Vertrag vorgelegt bekommen (ohne Möglichkeit einer Änderung). Ich würde den so auch nicht unterschreiben, sondern mich nach einem anderen TS-Verein umsehen.
 
  • #59
Auch ich kann mich den meisten Vorrednern hier nur anschließen, dass der Schutzvertrag nur im Sinne der Tiere in Extremfällen (Animalhording, Einschläferung durch Geldmangel etc.) ausgelegt ist.

Auch wir haben unsere Jessie von der Tierhilfe Naxos und können über keinerlei Negativerfahrung berichten, im Gegenteil, wir stehen ständig freiwillig und sehr gerne mit der Ex-Pflegestelle in Kontakt!

Unsere anderen beiden Katzen sind z.B. von der Tierhilfe Oberhausen, die noch strengere Auflagen hat.

Und auch ich bin der Meinung, dass die Tierschutzorgas ihre Schützlinge nicht nur zum Spaß vermitteln und auch bestimmt nicht daran interessiert sind, sie einfach mal so aus reiner Willkür den neuen Tierhaltern wieder abzunehmen.

Wir reden hier von einem Tierschutz-Vertrag, der dazu dient Tiere zu schützen und nicht irgendwelche Halter - oder wie man es auch immer nennen will - zu ärgern!

Ich wünsche Trinket und Gena ein sehr schönes neues Zuhause aber wenn man mit diesen Klauseln schon nicht klar kommt, wie soll es dann erst werden wenn ernsthafte Probleme auftreten?

Das ist doch hier kein Kindergarten!
 
  • #60
A aber wenn man mit diesen Klauseln schon nicht klar kommt, wie soll es dann erst werden wenn ernsthafte Probleme auftreten?

da diese Klauseln sittenwidrig sind, gibt es tatsächlich keinerlei grund, sich drüber aufzuregen...
Ich möchte den Menschen sehen, der es schafft, eine katze aus meinem Haushalt rauszuholen, wenn ich dem nicht zustimme...
 

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