Die ersten Zweifel

  • Themenstarter Muxl
  • Beginndatum
  • #61
Danke für dein Beitrag und danke an die Zwillingsmami. Eure Post haben mich wirklich aufgemuntert. Bei mir liegen die Nerven blank, das liegt eher an der Gesamtsituation als an den beiden rackern. Sie verhalten sich auch nur, wie sich Kitten zu verhalten haben. Ich habe mich auch auf die Beiden gefreut als wir sie dann hatten habe ich gemerkt wieviel anders nun der Alltag durch die Beiden verläuft, das macht mich etwas skeptkisch - weil ich nervl. auch vielleicht etwas labil bin.

Mir wird erst jetzt bewusst welchen Einfluss die Beiden auf unser Leben haben (und das obwohl ich mir vorher nen Kopf gemacht habe). Was wird z.B. wenn meine Freundin und ich sich trennen, was passiert wenn wir beide öfters nicht Zu Hause sein können ... wenn man Geäster empfängt. Klar die Einzugsfeier war ein schlechtes Beispiel - aber das sind mehrere Dinge über die ich mir einen Kopf mache.

Die beiden haben ja noch gar kein Schaden angerechtet, außer das sie hier und da mal hingepinkelt haben. Ich glaube schon das sie sich hier sehr wohlfühlen und ich möchte Ihnen einfach eine Chance geben. Jetzt nach paar Tagen die Flinte ins Korn zu werfen halte ich für nicht Richtig.

Na du sagst ja du willst die Flinte nicht ins Korn werfen!
Also warum solltest ihr euch trennen???
Und falls doch, was ich für euch nicht hoffe, dann braucht man eine Einigung.
Also einer nimmt die Mietzis und der andere nicht!

Wenn ihr mal nicht zu Hause sein könnt, dann sind sie immer zu zweit und haben einander! Oder meinst du mal im Sinne von in den Urlaub fahren??

Und Gäste, entweder sie mögen deine kleinen oder nicht!
Aber es sind Gäste, d.h sie sollen müssen sich deinen Gegebenheiten anpassen bzw du machst den Kompromiss und tust sie in der Zeit in ein Separee, also anderes Zimmer!

Ich versteh deine Zweifel irgendwie schon, aber mach dir nicht so einen Kopf!
Versuch doch mal die Situation mit deinen Beiden (würde auch gerne mal ein Foto sehen :pink-heart:) zu genießen und dich daran zu erfreuen!

Also Kopf hoch und das wird!
 
A

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  • #62
Also ich verstehe die Zweifel einerseits und andererseits nicht.
Ich habe auch zwei Kitten, ganz aufgeweckte kleine, freche Miezen.
Und auch ich bekomme Wut, wenn zum hundersten Mal wieder ein Blumentopf nach unten rasselt und ich alles aufräumen muss, es gibt einfach manchmal Situationen, wo du die Viecher am liebsten AUSSETZEN würdest. Habe ich natürlich nicht, dafür liebe ich sie zu sehr :yeah:

Aber ich sage einmal so: ihr seid erwachsen, ihr habt aktiv die Entscheidung getroffen, euch diese kleinen Lebewesen anzuschaffen, ihr habt eine eigene Wohnung, deswegen nehme ich auch an, ihr seid verantwortungsvoll genug, um einen Haushalt zu führen.
Weshalb habt ihr solche Probleme mit der Verantwortung? Ich persönlich wusst von der Verantwortung und denke/dachte nicht einmal daran, ob ich dem gewachsen bin. Ich habe mich dafür entschieden und stehe zu 100% dazu.
Dass ihr die Kleinen nicht einfach so aufgeben möchtet ist gut, denn sie haben eine Chance verdient. Sie sind nunmal Kinder und auch Kinder werdet ihr nicht schimpfen, wenn sie mal in die Hose oder ins Bett machen, oder? Ihr werdet dem Kind zureden und ihm sagen, dass es nicht so schlimm ist und werdet alles sauber machen (HOFFENTLICH).
Auch eine unserer Katzen hat anfangs öfters ins Katzenkörbchen (auf meine ganz neu gestrickte Decke :rolleyes:) gepinkelt, ich habe aber keine Vorwürfe gemacht, ich dachte nur, es kann passieren und ich habe es sauber gemacht und hab ihr mit viel Geduld (die auch knapp war, weil unsere lieben kleinen Sa*viecher nachts nicht wollten, dass wir schlafen :yeah:) gezeigt, dass das nicht der richtige Ort dafür ist.
Einen Monat später haben sie sogar unseren Schlafrhythmus erkannt und haben aufgehört im Bett zu raufen, wenn wir schlafen wollen.

Zu Gästen: Ein Gast ist ein Gast bei mir. Ich möchte immer, dass Gäste sich bei mir wie Daheim fühlen und sich einfach wohlfühlen und es fein haben. Doch wenn sich einer aufregt über meine Süßen, dann zeige ich ihnen die Türe und lade sie nicht mehr ein.

Auch zum Ausreden der Bekannten/Verwandten: Du glaubst gar nicht, wie viel schöner die Wohnung wird, wenn einmal aufgeweckte kleine Monster da sind und mit euch Schmusen, euch trösten, euch lieben. Sie zahlen es euch auf alle Fälle zurück, wenn ihr die Hoffnung nicht aufgebt und viel Geduld mit ihnen habt. Außerdem seid ihr erwachsen, ihr habt - wie ich schon sagte - einen eigenen Haushalt und werdet hoffentlich reif genug sein, um diesen zu führen, die Verantwortung nimmt man da doch auch automatisch.

Möbel sind übrigens auch austauschbar. Kauft den kleinen genug Kratzmaterial, auf denen sie sich austoben dürfen und zeigt ihnen immer wieder, dass die Möbel tabu sind und sie ihr eigenes kleinen Paradies zum Klettern, Kratzen, Schlafen haben, sie werden es verstehen.

Ahja, wegen der Trennung: Die Frage, was mit den Katzen passiert, wenn sich mein Freund und ich trennen, war eigentlich schnell beantwortet. Und die Furcht, die dahinter steht, war auch schnell weg dann, weil wir darüber auch gesprochen haben. Und wenn ihr einmal länger arbeiten müsst: Eure Miezen haben sich gegenseitig, sie beschäftigen sich, sie spielen miteinander, sie kuscheln und sie warten gemeinsam auf dich/euch. Sie finden gemeinsam immer etwas, was sie anstellen können. Ich hatte auch ein bisschen Bauchschmerzen, als ich die beiden mal alleine lassen musste, weil wir beide einen Termin hatten. Du wirst es nicht glauben, aber denen scheint es gar nicht aufgefallen zu sein, dass wir weg waren. Oder sie waren froh, dass ihnen das Revier nun alleine gehört.
Für eine Einzelkatze wäre das natürlich etwas ganz anderes.

So, ich hoffe, es war verständlich und vielleicht (hoffentlich) gibt es auch ein bisschen Mut, denn du wirst sehen, dass du es echt 1000 Mal zurückbekommst, wenn du nur Geduld hast. (Heute habe ich zum Beispiel miaut, um meinen Freund zu ärgern und Maiq stand flugs da und schaute, ob ich in Ordnung bin :pink-heart:)
 
  • #63
Als wir uns für Katzen entschieden haben wussten wir anfangs auch nicht was auf uns zu kommt.
Unser Krümel hat uns auch ständig Nachts terrorisiert, wir haben kaum geschlafen und mein Mann hat es noch schlimmer getroffen da er Schichten arbeitet und nach der Nachtschicht nie schlafen konnte. Der Haussegen hing bei uns ganz schön schief und wir haben viel gestritten.

Letztendlich haben wir ihn dann aus dem Schlafzimmer verbannt und ihn versucht zu "erziehen". Jedes mal wenn er Nachts an der Tür gekratzt hat, gab es ne Dusche (also nen kleinen Sprüher aus so ner Pflanzensprühflasche).
Haben ihn abends immer total ausgepowert bevor wir ins Bett sind und es gab noch nen Leckerlie. Nach ein paar Wochen (die muss man einfach aussitzen) ist dann ruhe bei uns eingekehrt und in das Schlafzimmer dürfen sie jetzt nur noch am WE um morgens mit uns zu kuscheln.
Nie im Leben würde ich die beiden her geben und hätte es auch damals nicht gemacht.

Es ist schon eine mega Umstellung und Verantwortung, aber wenn man sich dazu entschieden hat, dann sollte man auch alles mögliche versuchen um ein harmonisches Leben zu bekommen.

Über meine Gäste würde ich mir keine Gedanken machen, wer ein Problem mit meinen beiden hat braucht mich nicht besuchen "Punkt".

Versucht eine Lösung für die Schlaflosen Nächte zu finden, manchmal reicht echt sie abends nur auszupowern (aber das wurde ja schon geschrieben).
Wenn Du/Ihr nicht dazu bereit seit auch mal kompromisse einzugehen (wegen den Miezen) dann ist es vielleicht besser wenn ihr ein schönes Zuhause für sie sucht, aber wenn ihr sie wirklich liebt und alles für sie machen würdet, DANN findet ihr eine Lösung. Es braucht einfach zeit bis man sich an das neue Leben gewöhnt hat, für Euch und auch Eure Miezen.
Beschäftigt sie so viel es geht, sie brauchen viel Bewegung und Auslastung dann sind sie abends auch ruhiger (meistens zumindest :D)
 
  • #64
... . Mich hat überrascht wieviel Blödsinn hier einige schreiben

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt... ;)

Ich stimme Quicky zu (weiß nicht, wie man mehrere posts zitieren kann):

Zum Durchhalten ermuntern ist nur sinnvoll, wenn die Grundsatzentscheidung DAFÜR wirklich sicher ist.

Das habe ich auch ein einem der posts geschrieben, die kein Blödsinn sind.

Du wirkst unentschlossen. Die "ersten Zweifel" hören sich eher nach "schon von Anfang an Unbehagen gehabt" an, das erzählst du uns ja auch immer wieder und dass du eigentlich nicht wolltest.
Nochmal, falls du es die vielen Male überlesen oder für Blödsinn gehalten hast: Die eigentliche Entscheidung muss ZUERST getroffen werden. Sinnvollerweise VOR Anschaffung der Katzen.

Nun notgedrungen eben wenigstens jetzt.

DEUTLICH sich klar werden, definitiv entscheiden und DANN die Konsequenzen ziehen, je nachdem.

Mit so einem schwammigen "Mal probieren..." wirst du bei jeder Kleinigkeit wieder jammern, dass du ja von Anfang an...

Botschaft angekommen?

Ich bin jetzt hier raus, mehr Denkanstöße habe ich für dich nicht.

Wäre schön, wenn du dich auch mal für die Zeit bedankst, die dir hier sehr viele Leute widmen. Kritik bekommen ist nicht schön. Teilweise hilft aber manchmal nur die bittere Medizin und kein "Wegstreicheln".

(Extra Lebertran reinmischen muss man ja nicht! ;) )
 
  • #65
Tschuldigung, vor allem bringst du dumme Arrgumente.

Außerdem bist du GANZ sicher kein Katzenfan und schon garkein absoluter :rolleyes:

Sucht den Beiden ein schönes neues Zuhause wo sie gewollt sind, von allen im Haushalt lebenden Personen.

Like!

So blöde Ausreden!
Kann man sich so was nicht vorher überlegen?
Egal, wer so eine Einstellung gegenüber Lebewesen und Familienmitgliedern zeigt...
Tu den Tieren einen letzten guten Dienst und such ein gutes Zuhause!
Und überlegt Euch das mit dem Kinderkriegen besser!
 
  • #66
Sorry,aber so langsam fällt es mir echt schwer "nett" zu bleiben

Erst ist Deine Freundin Schuld,dann bist Du nervlich labil,als nächstes warst Du Dir nicht im klaren darüber worauf Du Dich einlässt um gleichzeitig um Dich zu beissen Du hättest Dich ausreichend informiert.

Immer sinds die anderen die böse und Schuld an Deinem Elend sind.

In jedem Deiner Posts lese ich nur "ich kann nicht,ich will nicht ,ich mag nicht,was ist wenn wir uns trenne etc." oder "Meine Freundin ,die bösen Foris,die Kitten haben.... Mein Gott!!!!!!!! und was ist wenn Dir nacher ein Stein auf den Kopf fällt???


Aber weisst Du was ich noch nicht einmal gelesen habe?

Das Du Dich ein einziges mal in die Lage der Katzen versetzt hast.
Und bevor hier meine persönlich Nanny wieder aufschlägt und meint mich masregeln zu müssen bin ich nun raus.
 
  • #67
Vielen Dank an die wenigen konstruktive Hinweise, Tipps ... . Mich hat überrascht wieviel Blödsinn hier einige schreiben - ich dachte wenigsten hier geht es gesittet zu.

Mir kommen erste Zweifel ob das mit der Katzenwahl so richtig war - aber aufgeben will ich nicht. Mir bedeuten die 2 schon sehr viel, gerade liegen sie an meinen Beinen auf dem Sofa. Doch ich möchte das es den Beiden rackern gut geht und ich mich auch wohl fühle. Momentan ist die Situation völlig neu, mit neuem tue ich mich generell sehr schwer. Ich hätte erwartet das hier mehr Leute mir Mut zu sprechen durchzuhalten.

...Gerade liegen sie an Deinen Beinen auf dem Sofa... klar, dass Dir das gefällt, da sind sie ruhig, stellen nichts an... wie Stofftiere halt.

In Deinem ersten Satz schreibst Du nämlich schon wieder, dass Dir Zweifel kommen....

Ich glaube einfach nicht, dass Ihr zum derzeitigen Zeitpunkt reif genug seid um Tieren ein Zuhause zu geben. Mut zusprechen kommt von meiner Seite sicherlich nicht, höchstens "Mut" im Sinne von zuraten die beiden Kitten abzugeben.
Noch toben sie auf Kittenart, haben keinen festen Schlafrythmus, sind mitunter noch unsauber. Kann alles besser werden, wird auch oft. Was aber wenn Du ein Tier hast, dass - ich wünsche es Dir nicht! - öfters krank ist, Pflege braucht, hohe Tieratztkosten verursacht... oder verhaltensgestört ist, unsauber wird, seinen Partner attackiert, Tapeten zerfetzt oder was auch immer.... dann fangen nämlich normalerweise erst die Probleme an.
Mal eine gestörte Nachtruhe oder eine heruntergeworfene Vase... was ist das schon!
Meine Viere haben als Kitten wunderbar einträchtig zusammen gelebt, erst jetzt gibt es Schwierigkeiten. Lisa (gut drei Jahre) ist unheimlich besitzergreifend und eifersüchtig, wird sofort aggressiv wenn etwas nicht so läuft wie sie möchte (wenn sie z.B. nicht mehr in den Garten darf, dann lässt sie ihren Frust an den anderen Katzen aus). Sie mobbt eine meiner Katzen derart, dass ich sie jetzt wieder mit Zylkene und Bachblüten versuche einigermaßen zu "besänftigen" (das hatte uns schon mal sehr gut geholfen).
Da brauchst Du gaaanz viel Geduld und Zeit und Verständnis und Liebe für alle Tiere, darfst keinen benachteiligen, das geht vor und nicht eine Party oder ein Wochenendtrip oder sonst was.
Während Biene und Paul nachts friedlich schlafen, wird Lisa irgendwann wach und möchte dann sofort Zuwendung, egal wieviel Uhr es ist. Vielleicht träumt sie und hat Ängste. Reagiere ich nicht, schreit sie oder ärgert die anderen Katzen. Klar, stört es mich wenn ich geweckt werde, aber Lisa deswegen böse sein oder aussperren? Niemals!

Du kannst immer und zu jeder Zeit Probleme bekommen, egal wie alt Deine Katzen sind!!

Die Katzen sind Familienmitglieder und sollten auch als solche behandelt werden! Wenn eine krank ist oder mal ganz besondere Zuwendung braucht, dann muss man schon da sein und darf nicht vielleicht gerade dann wieder seine Zweifel bekommen...
Und die Wohnungseinrichtung kommt erst lange nach dem Wohlergehen der Tiere! Jedenfalls ist es bei mir so.
 
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  • #68
Hi Muxl,


Das Problem liegt m.E. weniger bei den Katzen als bei Dir.
Mit einem Freigängerkater zusammenzuleben ist etwas anderes, als mit zwei Wohnungskatzen (in diesem Fall Kitten) zusammenzuleben.
Die Bindung ist enger, man lebt enger und näher mit den Tieren zusammen.

Dieses Pauschalurteil halte ich für falsch. Es gibt genug Wohnungskatzenhalter, die neben den Tieren herleben und gar keine Ahnung von den Bedürfnissen ihrer Tiere habe. Die angebliche Wohnungskatze, die den ganzen Tag glücklich und zufrieden auf dem Sofa schläft z.B, die nichts anderes als frustriert und depressiv ist.

Auch zu Freigängern kann man eine enge Bindung haben. Wenn die Katze glücklich nach Hause kommt und zuweilen sogar Geschenke mitbringt, dann ist die Beziehung kein bisschen weniger eng, ganz im Gegenteil.
 
  • #69
War ja klar, dass das Kinder-Argument sofort auf dem Fuß folgt.

Ich habe mich vorher auch informiert, extra keine Kitten geholt, weil ich mir dachte, die werden für einen Anfänger zu anstrengend, sondern ein gemütliches, mittelaltes Pärchen. Dann wurde eine Katze nach einigen Tagen sehr schwer krank. Inklusive zweistündlichem Assistenzfüttern, Nachtwachen, daraus folgenden zwischenmenschlichen Krisen, vierstelligen Kosten und am Ende Tod. Inklusive stressiger Zusammenführung gleich danach. Ich war auch häufiger davor zu sagen, ok, das ist zu viel, es geht nicht mehr.

Auf manche Dinge kann man sich nicht vorbereiten. Und viele Dinge kann man sich auch erst vorstellen, wenn man sie erlebt. "Informieren" bringt bei solchen Dingen wenig bis nichts.
Bei jedem Mensch ist die Toleranzgrenze und das Nervenkostüm anders gestrickt und es hilft keinem weiter, dabei von sich auf andere zu schließen.

Bei etwas weniger innerer Ruhe braucht es dann vielleicht auch keine schwerkranke Katze, sondern "nur" zwei sehr aufgeweckte Kitten. Und zumindest mir persönlich ist es lieber, man reflektiert das und überlegt sich, ob Mensch und Katze mit der Situation so glücklich werden, als dass man die Katzen dann zum Beispiel stundenlang in den Flur sperrt, damit sie nichts kaputtmachen. Oder sie so lange behält, bis sie dann auch noch unsauber sind und deswegen die Vermittlungschancen ungefähr bei Nullkommaminus liegen.

Muxl, überleg dir das gut. Ihr habt gerade noch keine schwierigen Fälle, sondern ganz normale junge Katzen. Was macht ihr, wenn sie wirklich krank/unsauber/was weiß ich werden?
Wenn du bzw. ihr nicht hundertprozentig zu den Katzen steht, gib sie lieber früher ab als später. Kitten verkraften einen Platzwechsel meist noch ziemlich gut, je länger ihr sie habt, um so schwieriger wird es. Und je älter Katzen werden, um so schwieriger kriegt man sie unter.
Ich finde das im Übrigen weder verantwortungslos (ganz im Gegenteil, besser, als aus falschem Verantwortungsgefühl Tiere zu behalten, denen man kein Zuhause bieten kann, in dem sie hundertprozentig glücklich werden) noch würde ich daraus irgendwas über euere spätere Fähigkeit zur Kindererziehung ableiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #70
War ja klar, dass das Kinder-Argument sofort auf dem Fuß folgt.

würde ich daraus irgendwas über euere Fähigkeit zur Kindererziehung ableiten.

Das Kinderargument finde ich ziemlich passend.
Als Eltern weiss man auch nicht was auf einen zukommt aber man übernimmt die lebenslange Verantwortung:

Babies schreien die ganze Nacht, und lassen einen nicht schlafen...
Baby Windeln und die Scheisse wegmachen ist auch nicht jedermanns Traum
Das ganze Leben verändert sich, die Partnerschaft, die Wohnung, das Auto, die Urlaubsplanung etc. etc....

Trotzdem kommt man doch nicht auf die Idee die Kinder wieder wegzugeben.
Warum sollte man das dann bei 2 Kitten tun, die viel pflegeleichter sind als Kinder und einem viel mehr Freiheiten lassen als Kinder.

Nee, hier krankt es an der grundlegenden Einstellung. Man kann überfordert sein, man kann ägerlich sein, man kann genervt sein, man kann Angst haben aber eine Abgabe von Kindern oder Tieren steht einfach nicht zur Debatte. Es mag einige, wenige Gründe geben, wo man Kind und Tier nicht gewachsen ist und es Sinn macht, aber dazu gehören keine Lapalien wie Möbel oder eine Housewarming Party.
 
  • #71
Bei Kindern hat die Natur deswegen auch einen ganzen Haufen Hormone erfunden, die da drüber hinweghelfen. Ohne die würden viele Menschen vermutlich auch etwas anders handeln (oder die Menschheit wäre eh schon ausgestorben).
 
  • #72
Seht es doch einfach mal so:
Der TE und seine Freundin sind, relativ jung, in die erste gemeinsame Wohnung gezogen.
Wahrscheinlich gab es im Vorfeld schon Debatten im Familienkreis, ob es gut geht, wie sie das alles finanziell gestemmt kriegen, etc. und im Freundeskreis:" Was, jetzt schon zusammenziehen? Da wirst du Ärger kriegen, wenn wir am Wochenende allein auf die Piste gehen! Ect."

Dann hat man sich für ein zwei Kitten entschieden.

Und schon wieder geht es los:" Jetzt habt Ihr eine neu eingerichtete Wohnung. Die Katzen machen Euch alles kaputt. Was ist mit den Katzen, wenn Ihr Euch trennt. Wir nehmen die Katzen aber nicht, wenn Ihr in den Urlaub wollt! Ect."

Das die Beiden allen Zweiflern und Nörglern beweisen wollen, dass es funktioniert ist sonnenklar.
Das aber Probleme auftreten werden, ist genauso klar.

Dann kommen die ersten Zweifel:" Haben Familie und Freunde doch recht? Schaffen wir das?"

Das alles ist eine ganz normale und menschliche Sache.

Nur nützt es nichts, das zu verstehen und nachvollziehen zu können, denn es geht um zwei Lebewesen.

Deshalb mein Appell an den TE: Überlegt es Euch gut! Überlegt es Euch jetzt!

Ich zweifle nicht daran, dass Ihr das schafft, das haben viele Andere vor Euch auch geschafft. Ihr müsst nur wollen! Hier im Forum werdet Ihr immer Hilfe finden.

Aber wenn Ihr Euch nicht hunderprozentig sicher seit, dass Ihr das gemeinsam, gegen alle Widerstände durchziehen wollt, dann gebt die Katzen ab.
 
  • #73
Was das Alter angeht, kann ich ehrlich gesagt nur den Kopf schütteln...

Ich bin mit 18 Schwanger geworden und habe auch mit 19 meine wunderschöne Tochter entbunden. (Bitte keine Kommentare ala wat jung etc.pp. Ihr kennt die Umstände nicht!) Ich bin auch vom Regen in die Traufe gefallen. Musste meinen Tagesrhythmus umstellen und mich auf das Kind einstellen.
Alle 4h aufstehen um das Kind zu füttern, wickeln etc. Ich bin da nach der Zeit rein gewachsen. Mittlerweile wird sie bald 8 und alles läuft super. Sie ist eine fleißige Schülerin macht ihre Aufgaben etc.pp.

Wir hatten damals das Kind gehabt und haben angefangen Reptilien zu halten. 3 Jemen Chamäleons, 2 Bartagamen, 2 Maskenleguane, 2 Glattkopfleguane und 1 grüner Leguan. Die Reptilien kamen alle nach und nach. Ich war alleine damit, da der Papa meiner kleinen den ganzen Tag arbeiten war. Ich habe angefangen mir einen Plan zu errichten, einen Tagesablauf.

Morgens Kind füttern, bespaßen bis Mittags, dann Kind hinlegen, Reptilien machen, ein Terrarium nach dem anderem, Kind raus holen, essen machen, mit dem Kind raus gehen, Reptilien "Auslauf" gewähren, etc.pp.

Hatte zwischen zeitlich noch den Hund meiner "Schwiegermutter" bei mir, aufgrund einer Krankheit, den in diesen Ablauf eingebracht habe.

Der Besuch der Reptilien nicht mochte, der musst halt draußen bleiben. Meine Mutter kam nicht in meine Wohnung, da ihr das zu viele Reptilien waren und die Standen auch noch teilweise im Wohnzimmer. Hab zu meiner eigenen Mutter damals gesagt, gut dann musst draußen bleiben.

Nach und nach sind die Reptilien mittlerweile tot außer der Iguana Iguana, da aber leider sein Partner gestorben ist, haben wir ihn in gute Hände gegeben wo er nicht alleine ist.
Dann kam Lola unser schwarzes Persa Notfellchen. Sie wurde geschlagen, misshandelt eigentlich alles was man sich so vorstellen kann. Sie hatte Angst vor alles. Gefunden haben wir sie in einer Mülltonne mit zerrissener Haut und kaum Fell noch. Wir haben sie aufgepäppelt und ihr gaaaaaaanz viel Zeit gelassen. Sie hat über einen Monat Tagsüber nur unterm Bett gesessen und kam nicht raus. Mit viel Geduld und vor allem Liebe, hat sie ihre Angst überwunden und wurde zutraulicher. Es gibt gewisse Zonen, wo man sie nicht berühren durfte, was sie auch gezeigt hat. Nach 6 Monaten hättest du diese Katze nicht wieder erkannt. Sie war freudig und glücklich. Sie ging auf fremde zu kuschelte und schmuste sie, sie hat ihre Angst vor kleinen Kindern verloren und schmuste sogar mit meiner Tochter die damals 4 war.

Jetzt haben wir wieder 2 Katzen. Meine Schwester ist eine ganz schwere Allergikerin und hat panische Angst vor Katzen und Hunden. Sie weiß aber ganz genau, wenn sie hier ist, muss sie damit rechnen Katzenhaare mit nach Hause zu nehmen, beschmust zu werden von Kina und sie auch als bespaßung angesehen wird von den beiden.
Sie muss damit zurecht kommen und nicht die Katzen.
Ich bin hier für die beiden Verantwortlich. Meine Tochter beziehe ich mit ein und mein Mann ist zum bespaßen der Katzen zuständig. Ok, Luna lässt sich nur von mit bespaßen und Kina ist mir persönlich zu wild, weswegen es hier zu Hause die Kampfsocke gibt und die mein Mann auch nur benutzt.



Lange Rede kurzer Sinn. Macht euch einen Tagesablauf, mit festen Uhrzeiten.

Nehmt Abends um 21 Uhr euch Zeit und spielt ausgiebig mit Katzenangel, Mäuschen Bällchen etc. mit den Katzen. Macht euch ein Fummelbrett fertig für die zwei so das sie sich auch anders beschäftigen können. Ich habe für meine beiden eine Spielschiene die super angenommen wird, für die Zeit wo ich nicht da bin. Holt euch eine Raschelhöhle, ein Rascheltunnel. Es gibt so viel Katzenspielzeug, wo die kleinen sich aber stundenlang mit beschäftigen können. Wichtig ist, das ihr euch von Rückschlägen nicht nieder schmettern dürft. Der Rascheltunnel war für meine einfach uninteressant. Der geht dann als Spende ins TH oder Tierorgas. Für meine beiden mach ich regelmäßig Baldriankissen fertig (mache die selber) die dankend und schnurrend und sabbernd angenommen werden.
Es gibt viele Möglichkeiten eure Katzen müde zu bekommen. Man muss nur den Willen haben es auch durch zustehen und darf nicht aufgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #74
Bei Kindern hat die Natur deswegen auch einen ganzen Haufen Hormone erfunden, die da drüber hinweghelfen. Ohne die würden viele Menschen vermutlich auch etwas anders handeln (oder die Menschheit wäre eh schon ausgestorben).

Ja, da haste Recht. Die Hormone machen es auch, dass man die vielen eher hásslichen Babies als Eltern so schón findet.:D
 
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  • #75
  • #76
Hi Kalintje,

Dieses Pauschalurteil halte ich für falsch.

ich bemühe mich immer nicht zu urteilen und schon garnicht pauschal.


Es gibt genug Wohnungskatzenhalter, die neben den Tieren herleben und gar keine Ahnung von den Bedürfnissen ihrer Tiere habe. Die angebliche Wohnungskatze, die den ganzen Tag glücklich und zufrieden auf dem Sofa schläft z.B, die nichts anderes als frustriert und depressiv ist.

Du wirfst hier mit pauschalen Urteilen um Dich. In Deinen Augen gibt es nur frustrierte und depressive Wohnungskatzen. wenn Du das denkst, dann hast Du offensichtlich keine Erfahrung mit "glücklichen" Wohnungskatzen, so glücklich sie eben sein können.


Aber irgendwie hast Du ja recht: Die Wohnungskatzen könnten eigentlich auch frustriert und depressiv im Tierheim versterben, so wie es viele leider tun.



Auch zu Freigängern kann man eine enge Bindung haben. Wenn die Katze glücklich nach Hause kommt und zuweilen sogar Geschenke mitbringt, dann ist die Beziehung kein bisschen weniger eng, ganz im Gegenteil.

Es gibt z.B. nicht nur glückliche Freigängerkatzen. Meine (mittlerweile verstorbene) Gartenkatze war damals der personifizierte Albtraum der Nachbarskatzen. Jede Katze hat nur einmal die Abkürzung durch unsere Gärten genommen. Wurden sie dabei bemerkt, hat meine Gartenkatze diesen Katzen das Fell über die Ohren gezogen. Alle Nachbarskatzen gingen vorne um´s Haus, aber niemals durch unsere Gärten und so manches Mal auch nicht glücklich und entspannt nach Hause. :cool:


So viel zu Deine pauschalen Urteilen.
 
  • #77
Auf manche Dinge kann man sich nicht vorbereiten. Und viele Dinge kann man sich auch erst vorstellen, wenn man sie erlebt. "Informieren" bringt bei solchen Dingen wenig bis nichts.
Bei jedem Mensch ist die Toleranzgrenze und das Nervenkostüm anders gestrickt und es hilft keinem weiter, dabei von sich auf andere zu schließen.

Genau so sieht es aus ! Wir haben uns vorher informiert, besonders meine Freundin ... Bücher gekauft, im Internet geschaut und dann auch hier uns informiert und deshalb uns für 2 Kitten entschieden als nur für eine. Das Katzenbabys turbolent sind wussten wir von Anfang an, das es auch Probleme geben wird war uns auch bewusst.

Doch man kann sich noch so sehr informieren, im Realen Leben schaut so manches anders aus.

Übrigens halte ich es auch für falsch das man eine engere Bindung zu Wohnungskatzen hat, als die mit Freigängern. Mein Freigängerkater zu Hause haben wir aufgenommen vor 2 Jahren und ihn aufgepeppelt - ihn ein warmes Zu Hause geboten, er hat sich bedankt mit seiner Zuwendung und selbst meinen Vater - der nie ein Katzenfan war - überzeugt, so das er es geschafft hat bei meinen Eltern im Schlafzimmer schlafen zu dürfen oder wenn ich da war bei mir ... und das selbst nach den Nachtschichten wo er die Nacht bei meinen Eltern gepennt hat und dann schnurrend bei mir im Bett. Eine nähere Bindung gibt es nicht zwischen Katze und Mensch. Er hat gemerkt wenn es einem dreckig ging.
 
  • #78
Hi Muxl,

Übrigens halte ich es auch für falsch das man eine engere Bindung zu Wohnungskatzen hat, als die mit Freigängern..

da Du bislang noch nicht mit Wohnungskatzen zusammengelebt hast und den Freigängerkater erst seit 2 Jahren hast, kannst Du ja noch nicht wirklich etwas zur Beziehung zwischen Mensch und Katze sagen. ;)


Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Freude mit den Kitten und daß sich alles einspielt.
 
  • #79
Danke. Natürlich kann ich das nicht. Ich halte es aber für falsch so eine Aussage zu treffen das´sich Wohnungskatzen an den Besitzer stärker Binden. Es gibt genauso Freigänger die eine enge Bindung an den Besitzer haben.
 
  • #80
Die beiden haben ja noch gar kein Schaden angerechtet, außer das sie hier und da mal hingepinkelt haben. Ich glaube schon das sie sich hier sehr wohlfühlen und ich möchte Ihnen einfach eine Chance geben. Jetzt nach paar Tagen die Flinte ins Korn zu werfen halte ich für nicht Richtig.

Dann versteh ich dein Problem nicht! Was stört euch denn nun an den Kätzchen, wenn sie eigentlich nichts angerichtet haben. Und dann würde ich auch gerne mal wissen, worüber deine Freundin weint, so wie du es in einen deiner ersten Post geschrieben hast.
 

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