Die dämlichsten Sprüche der lieben Mitmenschen

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Wirklich reden konnte man mit denen in diesem Moment nicht. Deswegen meinte ich auch das ich sonst hätte zurückbrüllen müssen. Entschuldige war etwas doof ausgedrückt. 🙂

Ehrlich gesagt war ich auch anfangs etwas überfordert. Ich wusste nicht ob ich lachen soll oder die beiden achtkantig rauswerfen. Das sich jemand derartig aufführt und daneben benimmt passiert mir zum Glück nur sehr selten.

Es sind zum Glück nicht meine Freunde. Aber die werden hier ganz sicher keinen Fuß mehr ins Haus setzen.

Na ja es ist nun ja nicht mehr zu ändern. 😉 Ist ja jetzt auch egal. Ich wollte mir hier nur Luft machen. 🙂

So und jetzt möchte ich Geschichten über andere dämliche Sprüche lesen. 😀 Irgendwann läuft mir so jemand bestimmt wieder über den Weg und dann sprenge ich den Thread wieder. :omg: :yeah: (Nur ein Witz. 😉) Aber solange muss mal jemand anderes für Unterhaltung sorgen. 😀
 
A

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Ich haette da was zum Thema ''Katzenerziehung''... eine Bekannte erzaehlte mir mal von einem Kater, den sie bei sich aufgenommen hatte. Keine Kratzmoebel natuerlich und als ich fragte, ob sie es denn nicht gestoert hat, wenn der Kater sich am Mobiliar bediente, sagte sie grinsend, dass sie ihn ab und an ''gehauen'' haette...😡
Was will man dazu noch sagen, ohne im Dreieck zu springen?
 
Zumindest kann man sich sicher sein, dass Quitta ganz sicher im richtigen Thread ist: Die dämlichen Sprüche der lieben Mitmenschen.

Dämlicher, Quitta, gehts nämlich kaum. Mit was für einer Frechheit man jemandem unterstellen kann, dass jemand sich "lobenswert"erweise gegen Kinder entscheidet, weil DU entschieden hast, auf Grund einer erzählten Begebenheit, dass sich jemand nicht als Eltern eignet.

Ich hatte mal eine Freundin mit einem kleinen Sohn, etwa 2 Jahre alt zu dem Zeitpunkt. Sie war einmal mit ihm zu Besuch, er spielte mit meinem Kater. Und er lief ihm auch hinterher, was ich nicht mitbekam. Irgendwas muss vorgefallen sein, denn mein Kater hat seit diesem Tag Angst vor Besuch und verkriecht sich immer auf dem Kleiderschrank in der hintersten Ecke.

Und ganz ehrlich: Es wäre mir (und der Freundin im Übrigen auch!) lieber gewesen, der Kater hätte ihm mal kurz gezeigt wo es langgeht, in dem er ihm mal eine knallt. Das wäre für den Kater und für das Kind hilfreicher gewesen. Und das schreibe ich im Übrigen als ausgebildete Pädagogin!

Wenn jemand in MEIN Haus kommt, erwarte ich, dass er sich an MEINE Regeln hält. Das gilt auch für Kinder, wobei es da durchaus Toleranzen gibt. Wäre es eine teure Vase gewesen, mit der das Kind gespielt hätte und Wackelnase hätte das Kind daraufhin gebeten, das doch zu lassen, weil die Vase sonst kaputt ginge und die Mutter hätte nicht reagiert, hätte das Kind daraufhin weitergespielt, die Vase wäre kaputt gegangen und das Kind hätte dich daran geschnitten, so würde ich auch darauf bestehen, dass man mir Schadenersatz zahlt, auch wenn es dem Kind nicht gut geht. Und das würde auch jeder akzeptieren, denn immerhin geht es ja um etwas von Wert. Und da würde auch niemand auf die Idee kommen als Eltern mit der betreffenden Freundin zu schimpfen, dass sie ja die Vase gefälligst hätte wegräumen müssen!

Aber bei einer Katze ist das anders? Wenn das Kind mit der Katze spielt und die Katze haut, dann ist das völlig unverständlich, weil man das Kind ja vielleicht vorher von der Katze hätte wegreißen müssen, als Nicht-Elternteil? Ja bitte wo sind wir denn?

Eine Katze kann sich natürlich besser artikulieren als eine Vase, aber für eine 8jährige nunmal leider nicht unbedingt verständlich. Wenn dann also ich als Katzenbesitzerin für die Mutter ziemlich deutlich hörbar, dem Kind sage: Hör auf, die Katze möchte jetzt ihre Ruhe haben! Und die Mutter dann noch hingeht und sagt Kind, mach weiter, Katzen wollen alle nur geschmust werden!, natürlich gehörte an der Stelle eher der Mutter eine gelangt, aber das kann die Katze nunmal nicht übertragen. Aber wenn die Mutter dann noch meint, sich im Namen der Dramaqueen von Tochter (denn außer einem Schrecken ist ja offenbar ohnehin nichts passiert) bei mir zu beschweren, dann würde ich selbige auch bitten das Loch zu benutzen, welches der Maurer extra dafür vorgesehen hat.

Aber bei einigen verhätschelten und vertüddelten Kindern wundert mich ja im Grunde gar nix mehr. Klar machen die einen auf Dramaqueen, damit bekommt man nämlich so ziemlich alles, was man will...
 
Man muss einen Kratzer ja nun wirklich nicht zur Schwerstverletzung hochdiskutieren 🙄 Für das Kind war es eine lehrreiche Erfahrung, vielleicht ja sogar für die Mutter. Alles gut, außer dass ich die Leute nicht mehr zu mir einladen würde, aber das kann Wackelnase am besten beurteilen 😉

In all den Jahren, die ich schon Katzen kenne, ist mir noch nie eine Situation bekannt geworden, in der ein Kratzer ins Auge gegangen ist. Die Wahrscheinlichkeit ist dann doch eher gering... welche Katze schlägt nicht eher nach der viel näheren und bedrohlicheren Hand?

Ich meine, herrje, wer hat früher nicht auch mal einen Kratzer abbekommen? Wenn mich eine Katze gehauen hat, war selbst meine Mutter der Meinung, dass ich das wohl verdient haben muss. Und sie hatte Recht.

Erinnert mich gerade an meinen Bruder, der neulich zu Besuch war. Der kennt Katzen ja auch, meinte aber dennoch, meinen Kater ärgern zu müssen - nichts schlimmes, der Kater saß auf Kopfhöhe auf einer Anrichte und mein Bruder hat langsam die offene Hand frontal auf ihn zubewegt. Ich sag noch, Bruder, lass das lieber... im nächsten Moment hatte der Kater schon zugehauen, und meinen Bruder blöd in der Handfläche erwischt - ihr kennt diese fiesen, tiefen Kratzer, wenn eine Katze mit der Kralle richtig hängenbleibt? 😀

Und wer ist schuld? Mein Bruder, der einfach dachte, er hätte bessere Reflexe als das Tier.
 
Meine Fresse, was is denn hier los ? :stumm:

Tintenfisch: Du kannst herrliche Romane schreiben, allerdings ohne quinta essentia.

Wackelnase: Nerven / ärgern Kinder deine Tiere und die Eltern greifen nicht ein ... greifst du ein.
Wollen dir oder deinen Tieren irgendwelche Leute in DEINER Bude Vorschriften machen ... rausschmeissen.

Definiere bitte quinta esstia bezüglich meiner Aussagen. Einfach interessehalber, bitte. Denn auf deinen Abschnitt darunter bezogen, was für dich das QE darzustellen scheint, bin ich in meinen vorigen Posts doch eingegangen 😕

Was siehst du als eingreifen? Das ist keine Provokation, ich möchte ehrlich wissen, was das für dich ist. Mir ist eben nur spontan eingefallen, mich dazwischen zu stellen, da ich weder eine genervte Mieze von A nach B bringen möchte, noch ein anderes Kind durch anfassen maßregele (das klingt irgendwie brutal, ich meine damit halt beiseite nehmen oder sowas). Das mag ich einfach nicht machen, das ist was für einen Hausbrand oder wenn es zu dicht an der Straße steht.

Nur ist dazwischenstellen nicht immer möglich, und weiterhin kann ich auch verstehen, dass Nase eventuell Hemmungen hatte. Es gibt auch Menschen, die sich extrem viel gefallen lassen. Da gehör ich nicht zu und du sicher auch nicht, da wir sie beide nach dem ersten lauten/bösen Satz wohl hinausgebeten hätten.
Ich glaube mal, Nase hat aus der Situation genauso viel mitgenommen wie die Kleine. Bei den Eltern zweifel ich da noch ein bisschen.


Kannst du mir mal sagen was du davon hast hier rumstänkern?
Die meisten Beiträge die ich bisher von dir im Forum gelesen habe waren nur provozierend mehr nicht. Hilfreich bist du damit nicht. 😉
Dass sie gefüttert wird, das hat sie davon!

Nase, du sollst den Troll nicht füttern 🙄 wenn ihre anderen Kommentare kennst, solltest du doch wissen, was für ein Schlag User/Mensch das ist. Bewundernswert, aber schade um deine Zeit, dass du dich zu Antworten herabgelassen hast. Nachdem auf meinen letzten Post zur Diskussion wieder nur Beleidigungen und kein Input folgte, hab ich mir nicht die Mühe gemacht, mit dem Rest meine Zeit zu verschwenden. Lass uns doch lieber über was Schönes reden. So schön dumme Sprüche eben sein können...


Aber bei einigen verhätschelten und vertüddelten Kindern wundert mich ja im Grunde gar nix mehr. Klar machen die einen auf Dramaqueen, damit bekommt man nämlich so ziemlich alles, was man will...
Joa, mein Cousin war auch so, bis zur Pubertät. Nesthäkchen, Lieblingskind, Memme. Der wusste ganz genau, wie er seine Mutter dazu bekommt, nur seine Seite hören zu wollen und seiner Schwester und mir einen auszuwischen.

Auch an dich Respekt, dass du dir noch die Mühe machst...


Bei deinem Bruder (der hoffentlich über sich selber lachen musste 😀) fällt mir auch noch was ein: Ein Kollege meines Freundes ist manchmal hier. Der mag Katzen auch gern, aber er meint, er muss Katzen auf seinen Schoß setzen und dass die das auch ganz toll finden. Das hat er sich - leider 😀 - bei Ruby verkniffen, da sie eh schüchterner ist, aber mit Heckie hat er es dann gemacht, während ich in der Küche war. Und seitdem weiß ich auch dass meine Zwergis für Kinder nicht geeignet sind, weil mein Katerchen sich trotz P in den Augen krallen- und zahnlos versucht hat, aus der Umarmung zu winden, dass einem das Herz brechen wollte.
Die Standpauke muss ich wohl nicht im Detail beschreiben 😡 immerhin reden wir hier von einem 35-Jährigen, der selber schon 3 Katzen hatte. seitdem hat er jedenfalls beide (Ruby geht ja stiften) nur normal gestreichelt, und dann kommt das Katerchen sowieso irgendwann alleine auf den Schoß, will mir ja nur nie einer glauben 😛
 
Rumzuprahlen, was fuer Zettelchen mit Hausregeln man sich in den Flur haengt und dann nicht den Mumm zu haben, seinen Gaesten konkret und bestimmt zu sagen, wenn einem was missfaellt, DAS ist peinlich, meine Liebe. 😉

Moment mal. Eigentlich wollte ich hier nicht mitdiskutieren, weil ich den Auslöser komplett unter Niveau finde, aber DAS lasse ich nicht auf mir sitzen.

Sollte ich jemals Gäste in meinem Haus haben, die sich aus irgendwelchen Gründen daneben benehmen, werde ich auch "den Mumm zu haben, seinen Gaesten konkret und bestimmt zu sagen, wenn einem was missfaellt.", da brauchst du keine Sorge zu haben. Allerdings gab es diese Situation bisher (noch) nie. Warum sollte ich also? Selbst die Handwerker, die hier waren, haben sich immer 1A benommen.

Peinlich ist die Show, die du hier abziehst. Das grosse Moral-Orakel. Dürfen wir dir den Staub von den Schuhen lecken? Du solltest mal überlegen, bevor du was schreibst. Nicht alle Katzenhalter haben keine Kinder, weil sie keine WOLLEN. Manche Menschen KÖNNEN keine haben, bei anderen hat es aus anderen Gründen nicht geklappt. Viele Forinen sind so jung, dass sie das Kinderkriegen auch noch VOR SICH haben. Aber du kannst natürlich durch die Mattscheibe gucken und weisst genau, dass die, die deinen Schwachsinn lesen, zu der Sorte gehören, die keine Kinder wollen.

Du bist da in ein gewaltiges Fettnäpfchen getreten. An deiner Stelle würde ich mich jetzt entschuldigen.
 
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Moment mal. Eigentlich wollte ich hier nicht mitdiskutieren, weil ich den Auslöser komplett unter Niveau finde, aber DAS lasse ich nicht auf mir sitzen.
[...]
Du bist da in ein gewaltiges Fettnäpfchen getreten. An deiner Stelle würde ich mich jetzt entschuldigen.
Ich glaube, auf eine Entschuldigung kannst du von diesem Troll lange warten... Mich würde schon freuen, wenn sie den Thread nicht weiter verstopft 😳

Lasst uns das Niveau doch mal steigern, mein Versuch, wieder aufs Thema zu kommen, ist ja etwas untergegangen (auch wenn eine Seite der Unterhaltung hier ganz gut reingepasst hat).

Nicht wirklich ein blöder Spruch, aber unser Ex-Hausmeister (Anfang d. Monats zurückgetreten wegen Alter) hat Ruby immer "Leopard" genannt, weil sie eine recht große Katzendame ist 😀 fand ich irgendwie süß.
 
Eure Verzerrungen von Beitraegen ist ja mal wieder optimal gelungen...🙄
Wenn es nach euch ginge, muesste man jeden Satz ins Kleinste detailiert verfassen, damit bloss kein Grund zum Staenkern uebrig bleibt... dafuer habe ich leider keine Zeit, denn das reale Leben ist mir dann schon noch wichtiger.
Ich habe mein Statement abgegeben und zuletzt erneut klargestellt, was ihr daraus mal wieder bastelt, ist euer Problem und tangiert mich herzlich wenig. 😉
Dass hier mehr abgelaestert wird ist mir doch klar, aber wenn mir was missfaellt, dann sag ich das auch, ob nun bei Stammusern oder anderen. Und was ihr davon haltet, ja mei...🙄😀
 
Im Großen und ganzen gebe ich wackelnase und Co ja recht... Aber die Aussage finde ich wirklich schwierig:
Ich hoffe, du hast auch keine Kinder, denn dass du deine Kinder über andere Lebewesen stellst, anstatt sie als gleichwertig anzusehen, finde ich peinlich für einen wahrscheinlich erwachsenen Menschen.
Ich finde es schade (und das ist tatsächlich ernst gemeint), dass Leute mit solcher Denkweise Tiere halten.


Ich habe (noch) keine Kinder, bin mir aber sicher, sie genauso zu lieben, wie meine Puschels jetzt, denn die zwei sind für mich auch Familie.... ABER und das hoffe ich wirklich nicht, selbst wenn es dafür den Notfallplan gibt, wäre das für mich der Worst case.. Und ich wäre totunglücklich 🙁 wenn mein Kind (sehr sehr jung) eine wirklich erhebliche Allergie gegen Katzen haben sollte... Ich meine, versteht mich nicht falsch, aber ich kann ja schlecht die Kinder weg geben? Und von einem Säugling erwarten, dass er ans Rest seines Lebens Tabletten futtern soll und das noch in so jungen Jahren, fände ich auch sehr befremdlich...

Ich weiß schon, wie der Satz von dir gemeint war... Aber in solchen... Extrembeispielen... Da stehen die Kinder nun mal über den Tieren 🙁 so sehr es mich auch schmerzen würde... 🙁
 
Ich weiß ja nicht, wie gut du deinen Besuch kanntest und wie dolle das Theater war, aber ich glaub, die wären bei mir rausgeflogen. Erstens hat mir ein Gast nicht zu sagen, wie meine Babies was finden, und zweitens will ich Kinder, die sich in Gegenwart von Tieren nicht richtig verhalten, nicht in meiner Bude.

Da stimme ich Dir 100%ig zu.
 
Also alle Kinder, die zu uns kommen, werden, sofern sie alt genug sind das zu verstehen, darauf hingewiesen, dass die Kater sehr friedlich sind, aber sich halt nunmal wehren, wenn man sie ärgert...hat bis jetzt immer geklappt und niemand wurde gekratzt...und ja, ich nehme mir das Recht heraus Kinder zurecht zu weisen, wenn sie sich in meiner Wohnung befinden und mit den Katzen agieren...😉
 
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Ich habe (noch) keine Kinder, bin mir aber sicher, sie genauso zu lieben, wie meine Puschels jetzt, denn die zwei sind für mich auch Familie.... ABER und das hoffe ich wirklich nicht, selbst wenn es dafür den Notfallplan gibt, wäre das für mich der Worst case.. Und ich wäre totunglücklich 🙁 wenn mein Kind (sehr sehr jung) eine wirklich erhebliche Allergie gegen Katzen haben sollte... Ich meine, versteht mich nicht falsch, aber ich kann ja schlecht die Kinder weg geben? Und von einem Säugling erwarten, dass er ans Rest seines Lebens Tabletten futtern soll und das noch in so jungen Jahren, fände ich auch sehr befremdlich... (

Mieze, das ist auch ungefähr so eine Entscheidung, als hättest du zwei Kinder und müsstest wählen, wer bei dir bleibt und wen du weggibst, womöglich ohne weiteren Kontakt im schlimmsten Fall. So etwas wünscht man keinem Katzenhalter, der Kinder erwartet. Oder mal möchte 😉
In deinem Zitat von mir ging es mir primär darum, dass ich zwischen meinen nicht vorhandenen Kindern und meinen Tieren nicht unterscheiden würde, schon gar nicht bei so was banalem wie dem Kratzer.
Ich unterscheide aber auch nicht zwischen wildfremden Kindern auf der Straße, einem Laubfrosch, oder dir und meinen Tieren. Nur weil es zufällig meine Haustiere sind, haben sie ja keinen größeren Anspruch auf irgendwas. Sie sind genauso viel wert wie jedes Kind oder jedes Insekt, nicht mehr, nicht weniger.

Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von Allergien, da ich selber (toi toi toi) komplett allergiefrei bin, aber vielleicht gibts ja jemanden, der hier meine folgende Aussage korrigieren kann, falls sie falsch ist:

Ich meine mal aufgeschnappt zu haben, dass die Forschung bei Tierhaarallergie schon ziemlich weit ist, und es auch Therapien gibt, wo man nicht lebenslang Pillen nehmen muss - weiß ich aber nicht, da wie gesagt nicht betroffen.

Da stimme ich Dir 100%ig zu.
Danke.

Edit: Ananas, ist ja auch dein gutes Recht 🙂 und mehr als warnen kann man eben nicht.
 
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Was für eine langwierige Diskussion. Und der Auslöser ist ein Kind, das sich erschrocken hat und eine Mutter, die vom Wesen Katze nicht allzu viel versteht. Und die das deswegen auch nicht einschätzen kann und ihr Kind überhaupt nicht auf die richtige Spur bringt.

Ich finde es aber schon wichtig als Katzenhalter an Besuch in der eigenen Wohnung Grenzen zu setzen, weil man seine Tiere besser einschätzen kann als Besuch, der vielleicht Katzen nur aus Tierfilm- oder Bilderbuch kennt.

Wackelnase hat es ja dem Mädchen gesagt, offenbar ruhig und nett. Und als sie dann nicht aufgehört hat, hätte ich sofort eingegriffen, also ja – das Kind gemaßregelt. „Nein, jetzt ist Schluss. Damit musst du jetzt aufhören!“ Das muss dann so sein. Egal wenn man das Gegenteil von dem sagt, was die Mutter auch noch dazu meint. Es ist schließlich Deine Wohnung und du hast die Verantwortung für Dein Tier. Und Deine Weitsicht haben längst nicht alle Besucher, zumindest kannst du das nicht voraussetzen. Deswegen finde ich es auch gut, dass auch solche Situationen hier zur Sprache kommen, obwohl es eigentlich nicht in den Thread passt. Aber jeder, der Tiere hat, kann in solche Situationen kommen.

Ich hatte mal folgendes: Meine Freundin, Katzen-Kennerin (hatte derzeit 2 davon) wollte mir ihren „Familienzuwachs“ vorstellen und kam in meine Wohnung mit ihrem kleinen Yorkie Hündchen. Mir war jetzt nicht ganz klar wie meine Sina darauf reagiert, weil diese noch nichts anderes Vierbeiniges in unserer Wohnung erlebt hat.

Der Hund war im Flur an der Leine, die Sina guckt sich das ganz ruhig an, aber es dauert gar nicht lange, bis sie einen unmissverständlichen durchdringenden Pfeifton von sich gibt. Ich sagte in dem Moment „Nimm den Hund hoch, das geht hier nicht gut.“

Meine Freundin guckt lächelnd auf die beiden, macht keine Anstalten, den Hund hoch zu nehmen, weil sie die Situation beobachten wollte. Ich hatte den Eindruck, die findet das jetzt amüsant oder witzig. Die konnte sich etwas Schlimmes gar nicht so recht vorstellen. Ich aber um so mehr. Ich hab sie dann angeschrien: Nimm sofort den Hund hoch! Was sie dann auch machte. Sonst hätte es ein Blutbad geben können. Ich war schließlich froh, als der Hund auf dem Arm war. So etwas Unvernünftiges, Bescheuertes. Da lass ich es doch nicht drauf ankommen.

Dies ist zwar eine andere Situation als die mit dem Kind, aber trotzdem: Es ging um Maßregeln von Besuch in Bezug auf deren Sicherheit. Und da sehe ich mich als Halterin am Zug.
 
Mieze, das ist auch ungefähr so eine Entscheidung, als hättest du zwei Kinder und müsstest wählen, wer bei dir bleibt und wen du weggibst, womöglich ohne weiteren Kontakt im schlimmsten Fall. So etwas wünscht man keinem Katzenhalter, der Kinder erwartet. Oder mal möchte 😉

Man merkt, du hast vermutlich keine Kinder(wenn doch entschuldige ich mich). Katzen sind eine Sache, Kinder eine andere. Wer Kinder hat und zwischen Tieren und den eigenen Kindern wählen muss, wählt immer seine Kinder. Das Band das eine Mutter und ihr Kind verbindet, ist stärker als die Bindung zu einem Tier. Das ist von der Natur so festgelegt, und nur in seltenen traurigen Ausnahmefällen anders.
Die Vermenschlichung von Tieren in diesem Forum ist wirklich teilweise bedenklich, gerade auf emotionaler Basis. Auch, wenn ich mir jetzt viele Feinde mache. Ich liebe meine Katze sehr, aber auf einer vollkommen anderen Ebene, als meine Familie, oder meine Freunde. Es gibt keine Vergleichbarkeit.
Die Katze ist ein Tier, es gehört einer anderen Art an, es gibt keine tiefere Kommunikation auf einer menschlichen Ebene (sehen wir einmal von diesem esoterischem Kram ab und berufen uns auf Fakten).
Meine Haustiere geben mir sehr viel, deswegen habe ich sie gekauft und ich sage bewusst gekauft, auch wenn meine Katze aus dem Tierheim ist - ich habe sie ausgesucht, einen Vertrag unterschrieben und Geld auf den Tisch gelegt. Ich habe sie nicht adoptiert oder . Ich versorge sie daher mit Futter, Nähe, Wärme, etc.
Haustiere werden nie meine Artgenossen ersetzen können, genausowenig, wie ich ihre Artgenossen werde ersetzen können. Es gibt Grenzen zwischen den Arten, die verwässert, aber nie aufgelöst werden können.
Sorry für OT aber dieser Vergleich Kind-Katze stößt mir immer wieder auf.
 
Man merkt, du hast vermutlich keine Kinder(wenn doch entschuldige ich mich). Katzen sind eine Sache, Kinder eine andere. Wer Kinder hat und zwischen Tieren und den eigenen Kindern wählen muss, wählt immer seine Kinder. Das Band das eine Mutter und ihr Kind verbindet, ist stärker als die Bindung zu einem Tier. Das ist von der Natur so festgelegt, und nur in seltenen traurigen Ausnahmefällen anders.
Die Vermenschlichung von Tieren in diesem Forum ist wirklich teilweise bedenklich, gerade auf emotionaler Basis. Auch, wenn ich mir jetzt viele Feinde mache. Ich liebe meine Katze sehr, aber auf einer vollkommen anderen Ebene, als meine Familie, oder meine Freunde. Es gibt keine Vergleichbarkeit.
Die Katze ist ein Tier, es gehört einer anderen Art an, es gibt keine tiefere Kommunikation auf einer menschlichen Ebene (sehen wir einmal von diesem esoterischem Kram ab und berufen uns auf Fakten).
Meine Haustiere geben mir sehr viel, deswegen habe ich sie gekauft und ich sage bewusst gekauft, auch wenn meine Katze aus dem Tierheim ist - ich habe sie ausgesucht, einen Vertrag unterschrieben und Geld auf den Tisch gelegt. Ich habe sie nicht adoptiert oder . Ich versorge sie daher mit Futter, Nähe, Wärme, etc.
Haustiere werden nie meine Artgenossen ersetzen können, genausowenig, wie ich ihre Artgenossen werde ersetzen können. Es gibt Grenzen zwischen den Arten, die verwässert, aber nie aufgelöst werden können.
Sorry für OT aber dieser Vergleich Kind-Katze stößt mir immer wieder auf.

Ansichtssache - bei genügend schlechten Erfahrungen mit "Artgenossen" kann ein Tier tatsächlich einen großen Stellenwert einnehmen.

Wie auch schon ein Herr Nitsche sagte.
 
Ansichtssache - bei genügend schlechten Erfahrungen mit "Artgenossen" kann ein Tier tatsächlich einen großen Stellenwert einnehmen.

Wie auch schon ein Herr Nitsche sagte.

Einen großen ja. Das sehen wir ja oft bei vereinsamten älteren Menschen, die ihr Bedürfnis nach sozialer Interaktion an Tieren ausleben müssen.
Ein Tier kann die Stelle eines menschlichen Gegenübers aber nur sehr schwer ausfüllen, das sollte auch nicht die Aufgabe eines Tieres sein müssen, meiner Ansicht nach. Die Stelle eines Kindes kann ein Tier nie ausfüllend einnehmen.

Ich genieße einen Abend nur mit meinen Haustieren, aber ein Leben nur mit ihnen als Sozialpartner? Niemals. Sie sind nicht meine Familie, ich werde ihnen nie eine solche Last auferlegen, das widerspricht ihren (und meinen) Bedürfnissen und Fähigkeiten völlig. Eine Projektion menschlicher Gefühle und Moralvorstellungen auf ein Tier ist mit das Schlimmste was wir dem Wesen des Tiers antun können.
 
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Man merkt, du hast vermutlich keine Kinder(wenn doch entschuldige ich mich). Katzen sind eine Sache, Kinder eine andere. Wer Kinder hat und zwischen Tieren und den eigenen Kindern wählen muss, wählt immer seine Kinder. Das Band das eine Mutter und ihr Kind verbindet, ist stärker als die Bindung zu einem Tier. Das ist von der Natur so festgelegt, und nur in seltenen traurigen Ausnahmefällen anders.

Was für ein Schwachfug - wie übrigens die ganze Hochschaukelei der Diskussion hier! Ich habe das bisher still mitgelesen, aber jetzt muss ich - als Mutter UND Dosi doch mal was sagen.

Wir haben schon seit vielen Jahren immer mehrere Katzen gehabt, Dementia und ich (und jaaaaa, der Name ist ein Spitzname, der Taufname lautet natürlich ganz anders, aber meine - inzwischen erwachsene - Tochter hatte immer schon einen kleinen Hang zur Verpeiltheit, daher ^^), und ich habe immer die ganzen Schulfreundinnen, auch mit Übernachtung usw. hier gehabt. Halt offenes Haus.

Da hat mehr als ein Kind versucht, die Katzen am Schwanz zu ziehen, einmal haben sie (da war ich einkaufen gewesen) den armen Nero im Waschbecken "gewaschen", was der Süße hingenommen hat, ohne eine Kralle zu heben. Die Krallen habe ich dann gehoben und klar gemacht, dass dieses spezielle Besuchskind bei uns nicht mehr willkommen ist, bis es mehr über die Bedürfnisse von Tieren gelernt hat.
Egal, ob die Eltern dabei waren oder nicht: ich habe immer eingegriffen und die Kids auf den Topf gesetzt, wenn mit den Tieren nicht verantwortungsvoll umgegangen wurde, und iwann hatten sie es alle kapiert (die Kids).

Ich habe da sehr oft die Partei der Katzen ergriffen statt die der Kinder - einfach weil die Kinder mehr Grips haben und lernen können, als es dem Tier je möglich ist.
Die Zuneigung zum Tier, die Sympathie, ist ja schon da gewesen bei den Kindern, aber das Wissen fehlte.

Was ich aber hochgradig bedenklich finde: automatisiert zu unterstellen, dass die Liebe zum eigenen Kind immer über die zum Tier gestellt werden muss! Und dass dies bei der Mutterschaft automatisch eingebaut sei. *würg*

Offenbar zähle ich dann zu den "seltenen traurigen Ausnahmefällen", denn Dementia hat auch ihren Teil an Gemecker abbekommen, wenn sie mit den Katzen nicht vorsichtig umgegangen ist, so zu Anfang.

Und als es meiner Tochter gesundheitlich nicht gut ging und sie krank war (da war sie fast volljährig), habe ich sie trotzdem allein gelassen und bin mit der Bezaubernden Jeannie zum TA gefahren, um den letzten Weg anzutreten und Jeannie einschläfern zu lassen. Alles andere wäre Quälerei gewesen. Also ein weiteres Mal das Tier über das Kind gestellt.

"Seltener trauriger Ausnahmefall"! *weisenick*

Und: nein, so als notorischer Rabenmutter ist die mütterliche Liebe und Vergötterung bei mir nicht eingebaut gewesen und auch heute nicht der Fall. Ich liebe meine Tochter und würde für sie lange Wege wandern, aber ich bin nur selten zum besessenen Muttertier mutiert - und dann auch nur gegenüber anderen Mitmenschen und nicht gegenüber Tieren.
Ich habe meine Windelträgerin begeistert in die Krippe abgeschoben, als ich endlich einen Krippenplatz ergattern und wieder arbeiten gehen konnte, und ich habe Dementia schon als Kleinkind auch immer gern an die jeweiligen Großeltern und ihren Papa verkauft, um ein Wochenende oder ein paar Stunden kinderfreie Zone zu haben. 24/7 Alleinerziehen lässt einen sehr dankbar für diese kleinen Fluchten werden! 😉

Elternliebe zu den Kindern hin oder her: wichtig ist aus meiner Sicht für die Eltern auch, sich Freiräume zu nehmen, wo wir einfach Erwachsene mit unseren eigenen Bedürfnissen sind und nicht allein die Sklaven unserer Kinder! (....oder auch Katzen...^^)

Augenmaß ist aus meiner Sicht der wichtige Punkt.

Mutterliebe ist nicht angeboren und kein natürlicher Instinkt, sondern eine Bindung, die im günstigen Fall während der Schwangerschaft wächst, hormonell nach der Entbindung gefördert wird und in vielen Fällen einfach auch etwas Zeit braucht. Und Idealisierung von Mutterliebe (oder was man dafür hält) macht die Sache nicht besser - sonst gäbe es keine postnatalen Depressionen oder eben auch Frauen, die ihren Kindern Böses tun.

Aber das führt letztlich zu weit aus diesem Thread ins off topic.
 
@LarandBruno

So wie Du das hier schreibst, ist es sicherlich der Normalfall. Ich finde, die Gefühle gegenüber dem eigenen Tier oder Tieren überhaupt können schon grenzüberschreitend sein, was eben die andere Art angeht.

Zum Beispiel: Meine Katze ist mir näher und ich liebe sie eben, so hingegen ich manche „Freunde“ nur mag. Der Tod meiner Katze geht mir näher als der von „Bekannten“ oder auch „Freunden“ oder gar „Familienangehörigen“, je nachdem wie das Verhältnis und der Kontakt war. Das Tier ist ein Teil meines unmittelbaren Alltags, meine Verwandtschaft sehe ich seltener, also ist der Verlust nicht so gegenwärtig.

Als meine Sina starb, fragte mich am 6. Tag danach eine Freundin, ob ich Auto fahren wolle, weil wir uns abwechselten mit dem Fahren, wenn wir uns regelmäßig mit zwei anderen Frauen trafen. Ich sagte ihr dazu: "Ich fühl mich kreislaufmäßig irgendwie schlecht. Ich weiß auch gar nicht, ob du weißt, dass die Sina gestorben ist." Sie dazu: "Doch weiß ich, aber das ist doch schon ein paar Tage her."

Nach diesem Spruch habe ich mir gedacht: Wie wäre das eigentlich, wenn der Sohn dieser „Freundin“ gestorben wäre und ich die gleiche Bemerkung ihr gegenüber gemacht hätte nach 6 Tagen zum Beispiel.
(Sie will damit sagen denke ich mir: Stell dich doch damit nicht an, das wirst du doch inzwischen gerafft haben. So ist die Denke. Ich fühle mich unverstanden und sag auch dazu nichts.)

Im Auto dann von ihr: „Ja, tut mir wirklich leid, das mit der Katze. Als unser Wellensittich starb, war es damals auch schlimm.“ In dem Moment verstumm ich ja noch mehr. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Ich habe den Eindruck, die versteht es wirklich nicht. Und ich denke von den Arten her: Wie kann sie denn ihren Wellensittich mit meiner Katze vergleichen? Andererseits vergleiche ich wiederum ihren Sohn mit meiner Katze in Bezug auf die Emotionen im Sterbefall. Das fällt mir bei diesem Beispiel jetzt auf. Und ich denke dabei, dass die Beziehung zu einem Wellensittich nie so innig sein kann wie die zu einer Katze. Oder sehe ich das falsch? Für mich gilt es jedenfalls.

Das ist eben der Unterschied, die Intensität der Liebe zum Tier oder zum Menschen. Ich sehe nicht, dass Menschen automatisch den höheren Stellenwert haben müssen.
 
Und als es meiner Tochter gesundheitlich nicht gut ging und sie krank war (da war sie fast volljährig), habe ich sie trotzdem allein gelassen und bin mit der Bezaubernden Jeannie zum TA gefahren, um den letzten Weg anzutreten und Jeannie einschläfern zu lassen. Alles andere wäre Quälerei gewesen. Also ein weiteres Mal das Tier über das Kind gestellt.

Ich sehe das mehr als das Setzen von Prioritaeten, denn deine Tochter war zwar gesundheitlich angeschlagen, wohl aber nicht lebensbedrohlich krank, wohingegen der Katze offenbar dringend geholfen werden musste.
Ich kenne dich nicht, wuerde jetzt aber mal behaupten, dass du bei deiner Tochter geblieben waerst, waere sie tatsaechlich totkrank gewesen.

@Rosenbluete:
''Wie kann sie denn ihren Wellensittich mit meiner Katze vergleichen? Andererseits vergleiche ich wiederum ihren Sohn mit meiner Katze in Bezug auf die Emotionen im Sterbefall. Das fällt mir bei diesem Beispiel jetzt auf. Und ich denke dabei, dass die Beziehung zu einem Wellensittich nie so innig sein kann wie die zu einer Katze. Oder sehe ich das falsch? Für mich gilt es jedenfalls.''

Sieh' es doch mal so: Sie fragt sich, wie du einer Katze (sprich einem Tier) so dermassen nachtrauern kannst, wie sie es wohl nur bei ihrem Sohn tun wuerde. Vielleicht denkt sie genau dasselbe wie du, nur in Gruen, naemlich: Die Beziehung zu einem Tier kann nie so innig sein wie zu einem Menschen.''
Was fuer dich gilt, bzw. unverstaendlich ist, ist es fuer andere manchmal auch, bloss in anderer Hinsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein Schwachfug - wie übrigens die ganze Hochschaukelei der Diskussion hier! Ich habe das bisher still mitgelesen, aber jetzt muss ich - als Mutter UND Dosi doch mal was sagen.

Wir haben schon seit vielen Jahren immer mehrere Katzen gehabt, Dementia und ich (und jaaaaa, der Name ist ein Spitzname, der Taufname lautet natürlich ganz anders, aber meine - inzwischen erwachsene - Tochter hatte immer schon einen kleinen Hang zur Verpeiltheit, daher ^^), und ich habe immer die ganzen Schulfreundinnen, auch mit Übernachtung usw. hier gehabt. Halt offenes Haus.

Da hat mehr als ein Kind versucht, die Katzen am Schwanz zu ziehen, einmal haben sie (da war ich einkaufen gewesen) den armen Nero im Waschbecken "gewaschen", was der Süße hingenommen hat, ohne eine Kralle zu heben. Die Krallen habe ich dann gehoben und klar gemacht, dass dieses spezielle Besuchskind bei uns nicht mehr willkommen ist, bis es mehr über die Bedürfnisse von Tieren gelernt hat.
Egal, ob die Eltern dabei waren oder nicht: ich habe immer eingegriffen und die Kids auf den Topf gesetzt, wenn mit den Tieren nicht verantwortungsvoll umgegangen wurde, und iwann hatten sie es alle kapiert (die Kids).

Ich habe da sehr oft die Partei der Katzen ergriffen statt die der Kinder - einfach weil die Kinder mehr Grips haben und lernen können, als es dem Tier je möglich ist.
Die Zuneigung zum Tier, die Sympathie, ist ja schon da gewesen bei den Kindern, aber das Wissen fehlte.

Was ich aber hochgradig bedenklich finde: automatisiert zu unterstellen, dass die Liebe zum eigenen Kind immer über die zum Tier gestellt werden muss! Und dass dies bei der Mutterschaft automatisch eingebaut sei. *würg*

Offenbar zähle ich dann zu den "seltenen traurigen Ausnahmefällen", denn Dementia hat auch ihren Teil an Gemecker abbekommen, wenn sie mit den Katzen nicht vorsichtig umgegangen ist, so zu Anfang.

Und als es meiner Tochter gesundheitlich nicht gut ging und sie krank war (da war sie fast volljährig), habe ich sie trotzdem allein gelassen und bin mit der Bezaubernden Jeannie zum TA gefahren, um den letzten Weg anzutreten und Jeannie einschläfern zu lassen. Alles andere wäre Quälerei gewesen. Also ein weiteres Mal das Tier über das Kind gestellt.

"Seltener trauriger Ausnahmefall"! *weisenick*

Und: nein, so als notorischer Rabenmutter ist die mütterliche Liebe und Vergötterung bei mir nicht eingebaut gewesen und auch heute nicht der Fall. Ich liebe meine Tochter und würde für sie lange Wege wandern, aber ich bin nur selten zum besessenen Muttertier mutiert - und dann auch nur gegenüber anderen Mitmenschen und nicht gegenüber Tieren.
Ich habe meine Windelträgerin begeistert in die Krippe abgeschoben, als ich endlich einen Krippenplatz ergattern und wieder arbeiten gehen konnte, und ich habe Dementia schon als Kleinkind auch immer gern an die jeweiligen Großeltern und ihren Papa verkauft, um ein Wochenende oder ein paar Stunden kinderfreie Zone zu haben. 24/7 Alleinerziehen lässt einen sehr dankbar für diese kleinen Fluchten werden! 😉

Elternliebe zu den Kindern hin oder her: wichtig ist aus meiner Sicht für die Eltern auch, sich Freiräume zu nehmen, wo wir einfach Erwachsene mit unseren eigenen Bedürfnissen sind und nicht allein die Sklaven unserer Kinder! (....oder auch Katzen...^^)

Augenmaß ist aus meiner Sicht der wichtige Punkt.

Mutterliebe ist nicht angeboren und kein natürlicher Instinkt, sondern eine Bindung, die im günstigen Fall während der Schwangerschaft wächst, hormonell nach der Entbindung gefördert wird und in vielen Fällen einfach auch etwas Zeit braucht. Und Idealisierung von Mutterliebe (oder was man dafür hält) macht die Sache nicht besser - sonst gäbe es keine postnatalen Depressionen oder eben auch Frauen, die ihren Kindern Böses tun.

Aber das führt letztlich zu weit aus diesem Thread ins off topic.

Das hat doch nichts damit zu tun, ob man seine Kinder maßregelt, bzw. Partei für seine Haustiere ergreift. Ich ergreife wenn jemand meine Katze ärgert IMMER Partei für sie, Tiere müssen vor Kindern geschützt werden. Wenn ein Kind trotzdem von meiner Katze gekratzt wird, ist es (in aller Regel) selbst schuld.
Ich idealisiere die Mutterliebe nicht, ich schildere den Idealfall, in dem schon in der Schwangerschaft der Grundstein für eine Bindung zum Kind gelegt wird, der nicht an eine Bindung zu einem Tier heranreichen kann (weil diese Bindungen vollkommen unterschiedlich sind, nicht weil eine "wertvoller ist"). Diese Bindung wird durch den Hormoncocktail bei der Geburt auf eine Weise verstärkt wie sie bei keiner anderen zwischenmenschlichen Beziehung entstehen kann - Prolaktin, Oxytocin, etc.
Das ist die Grundlage für die starke Bindung zum Nachwuchs, die ja ich wiederhole es, von der Natur vorgegeben ist.
Selbst Peta erkennt an, das es für einen Menschen die natürliche Entscheidung ist, eher sein Kind zu retten, als sein Haustier, genauso wie die Bindung des Tieres zum eigenen Nachwuchs stärker ist, als die zum Menschen je sein kann.
Ich erkenne an, das Tiere eine wichtige Rolle im Leben des Menschen einnehmen können, aber die Rolle des Tieres sollte nicht verglichen werden mit der Rolle des menschlichen Kindes.
Das der Mensch mehr als alle anderen Arten dazu neigt, seinen Nachwuchs zu vernachlässigen oder gar zu töten, ist sicher bedenklich, aber wohl leider mit dem menschlichen Verstand einhergehend. Störungen des Mutter-Kind-Verhältnisses in den ersten Lebenswochen sollten aber als das was sie sind behandelt werden: Ausnahmen von der Regel.

Tierliebe ist eine schöne, sehr menschliche Sache und der Mensch kann sich durchaus seine benötigte soziale Interaktion und Nähe von Tiere holen, zumindest teilweise. Es ist nur fragwürdig, ob das Stellen von artfremden Lebewesen auf eine Stufe mit Menschen (wieder nicht was die Wertigkeit angeht, sondern das Wesen der Beziehung) wünschenswert ist.
Zuweilen erscheint die Projektion schon fast krankhaft, das Hineininterpretieren von menschlichen Gedankengängen und Beziehungsstrukturen in eine fremde Art als ist sicher nicht zuträglich für Mensch oder Tier.

Nochmals: Ich liebe meine Haustiere, sie sind aber meine Haustiere und sind nicht mit Menschen in meinem Leben vergleichbar
 

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