
Bleedthedream
Forenprofi
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- 14. August 2010
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- 2.790
- Ort
- Braunschweig
Guten Abend ihr Lieben,
nach langer Abwesenheit hier im blauen bin ich so verzweifelt, das ich dringend Rat brauche. Aber ich fang erstmal von Vorne an. (tut mir sehr leid für den Roman 😱)
Am 05.06. habe ich mich endlich durchgerungen mit meinem "Problem"-Kater einen Tierarzt aufzusuchen, nach dem ich seit ein paar Wochen beobachten konnte dass er sehr, sehr viel trinkt und dementsprechend Urin absetzt. Das KaKlo musste ich teilweise 2-3 Mal am Tag reinigen aufgrund dessen. Da es zu der Zeit hier sehr warm und schwül war, habe ich mich von meinem Freund und meiner Familie beruhigen lassen und es auf das Wetter geschoben ("Wenn es so heiß ist, trinken wir ja auch viel"). Wegen Arbeiten am Haus/in unserer Wohnung und eines Kurzurlaubes verbrachten meine Kater die Zeit bei meinen Eltern. Als wir die beiden nach Hause holen wollte, war ich erschrocken über den Zustand meines Katers. Er hat innerhalb von 3 Wochen stark abgenommen, wirkte müde, teils sogar apathisch, konnte kaum paar Schritte laufen ohne das er sich hinlegen musste. Und zusätzlich das viele trinken und pinkeln. Meine Mutter sagte er hätte die ersten paar Tage nicht sehr viel gegessen (ihrer Meinung nach wegen des schwülen Wetters), was sich aber dann auch gelegt hat.
Am nächsten Tag fuhr ich also gleich mit ihm zum Tierarzt. Da Leo ein Angstpatient von extremster Sorte ist, war auch nur der Hauch einer Untersuchung eine Katastrophe (wie so ziemlich immer). Also musste er leider Gottes in leichte Narkose versetzt werden, ansonsten wäre eine Untersuchung gar nicht erst möglich.
Nach meiner Schilderung der Symptome messte der TA den Blutzuckerwert über die Vene am Ohr (mit einem Accu-Chek). Der Wert lag bei 238. Da ich wusste das Leo höchstwahrscheinlich in Narkose gelegt werden musste, war er nüchtern. Sprich auf nüchternen Magen und im Ruhezustand ein sehr hoher Wert. Ich sprach den TA auf eine Blutuntersuchung im Labor an und ob man nochmals den Urin testen sollte, aber anhand meiner Schilderung der Symptome und des Blutzuckerwertes im nüchternen Zustand meinte der TA dass es schon ziemlich eindeutig sich hierbei um Diabetes handelt.
Also Caninsulin 2 mal täglich jeweils 2 Einheiten 🙁
Nun zum eigentlichen Problem:
Mein Freund und ich waren beide ziemlich nervös vor dem ersten spritzen, da Leo nun wirklich kein leicht zu händelnder Patient ist, aber die erste Woche war ein Traum. Er hat es super mit gemacht und wir waren total happy darüber. Und das wars dann auch schon mit seiner Kooperation.
Von Tag zu Tag wird es immer schlimmer. Da es vorher (sogar am selben Tag) so gut funktioniert hat, wollte ich ihm abends das Insulin spritzen, Leo war entspannt, ich ebenfalls. Doch sobald die Spritze angesetzt wurde, biss er mich. Seit dem geht es jeden Tag immer mehr bergab. Seit dem er mich gebissen hat, spritzt mein Freund ihm das Insulin. Auch da die ersten Tage kein Problem, bis vor etwa 3-4 Tagen. Seit dem dauert das ganze Prozedere mindestens 30-40 Minuten, ist verbunden mit viel kratzen, beissen, fauchen, verstecken, und und und.
Ich bin am verzweifeln. Positive Rituale bringen rein gar nichts mehr. Sobald es ans spritzen geht, ist hier die Hölle los. Mein armer Schatz ist dabei so gestresst, dass er sich dann irgendwo versteckt und so schnell atmet.
Dabei merkt man ihm deutlich an wie sein Allgemeinbefinden stetig besser wird. Er ist fast wieder "der alte". Leider macht mir sein Gewicht noch Sorgen sowie sein Trinkverhalten. Letzteres ist schon weniger geworden, aber immer noch um einiges mehr als mein anderer Kater trinkt. Und zugenommen hat er seit der Behandlung auch nicht, weshalb ich vorgestern nochmals beim TA war und die Dosis morgens von 2 Einheiten auf 3 Einheiten erhöht haben. Abends bleibt es erstmal bei 2 Einheiten, wie gehabt.
Wir haben auch darüber gesprochen es mit ProZink zu versuchen, wenn er in 2 Wochen nicht etwas an Gewicht wieder zugelegt hat und sein Trinkverhalten nicht besser wird.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Was kann ich/wir tun, damit diese "Spritz"-Situation für alle beteiligten angenehmer wird? Es geht einem wirklich an die Substanz jeden Tag dieses Szenario zwei mal durchkauen zu müssen, aber ich bin völlig ratlos.
(Leo ist 7 jahre alt, wiegt derzeit 5,8 kg (bei seiner Größe/Statur wären 6,5 kg ideal)).
Update: Seit dem 10.07. Wissen wir das Leo keine Diabetes, sondern CNI im Endstadium hat 🙁
nach langer Abwesenheit hier im blauen bin ich so verzweifelt, das ich dringend Rat brauche. Aber ich fang erstmal von Vorne an. (tut mir sehr leid für den Roman 😱)
Am 05.06. habe ich mich endlich durchgerungen mit meinem "Problem"-Kater einen Tierarzt aufzusuchen, nach dem ich seit ein paar Wochen beobachten konnte dass er sehr, sehr viel trinkt und dementsprechend Urin absetzt. Das KaKlo musste ich teilweise 2-3 Mal am Tag reinigen aufgrund dessen. Da es zu der Zeit hier sehr warm und schwül war, habe ich mich von meinem Freund und meiner Familie beruhigen lassen und es auf das Wetter geschoben ("Wenn es so heiß ist, trinken wir ja auch viel"). Wegen Arbeiten am Haus/in unserer Wohnung und eines Kurzurlaubes verbrachten meine Kater die Zeit bei meinen Eltern. Als wir die beiden nach Hause holen wollte, war ich erschrocken über den Zustand meines Katers. Er hat innerhalb von 3 Wochen stark abgenommen, wirkte müde, teils sogar apathisch, konnte kaum paar Schritte laufen ohne das er sich hinlegen musste. Und zusätzlich das viele trinken und pinkeln. Meine Mutter sagte er hätte die ersten paar Tage nicht sehr viel gegessen (ihrer Meinung nach wegen des schwülen Wetters), was sich aber dann auch gelegt hat.
Am nächsten Tag fuhr ich also gleich mit ihm zum Tierarzt. Da Leo ein Angstpatient von extremster Sorte ist, war auch nur der Hauch einer Untersuchung eine Katastrophe (wie so ziemlich immer). Also musste er leider Gottes in leichte Narkose versetzt werden, ansonsten wäre eine Untersuchung gar nicht erst möglich.
Nach meiner Schilderung der Symptome messte der TA den Blutzuckerwert über die Vene am Ohr (mit einem Accu-Chek). Der Wert lag bei 238. Da ich wusste das Leo höchstwahrscheinlich in Narkose gelegt werden musste, war er nüchtern. Sprich auf nüchternen Magen und im Ruhezustand ein sehr hoher Wert. Ich sprach den TA auf eine Blutuntersuchung im Labor an und ob man nochmals den Urin testen sollte, aber anhand meiner Schilderung der Symptome und des Blutzuckerwertes im nüchternen Zustand meinte der TA dass es schon ziemlich eindeutig sich hierbei um Diabetes handelt.
Also Caninsulin 2 mal täglich jeweils 2 Einheiten 🙁
Nun zum eigentlichen Problem:
Mein Freund und ich waren beide ziemlich nervös vor dem ersten spritzen, da Leo nun wirklich kein leicht zu händelnder Patient ist, aber die erste Woche war ein Traum. Er hat es super mit gemacht und wir waren total happy darüber. Und das wars dann auch schon mit seiner Kooperation.
Von Tag zu Tag wird es immer schlimmer. Da es vorher (sogar am selben Tag) so gut funktioniert hat, wollte ich ihm abends das Insulin spritzen, Leo war entspannt, ich ebenfalls. Doch sobald die Spritze angesetzt wurde, biss er mich. Seit dem geht es jeden Tag immer mehr bergab. Seit dem er mich gebissen hat, spritzt mein Freund ihm das Insulin. Auch da die ersten Tage kein Problem, bis vor etwa 3-4 Tagen. Seit dem dauert das ganze Prozedere mindestens 30-40 Minuten, ist verbunden mit viel kratzen, beissen, fauchen, verstecken, und und und.
Ich bin am verzweifeln. Positive Rituale bringen rein gar nichts mehr. Sobald es ans spritzen geht, ist hier die Hölle los. Mein armer Schatz ist dabei so gestresst, dass er sich dann irgendwo versteckt und so schnell atmet.
Dabei merkt man ihm deutlich an wie sein Allgemeinbefinden stetig besser wird. Er ist fast wieder "der alte". Leider macht mir sein Gewicht noch Sorgen sowie sein Trinkverhalten. Letzteres ist schon weniger geworden, aber immer noch um einiges mehr als mein anderer Kater trinkt. Und zugenommen hat er seit der Behandlung auch nicht, weshalb ich vorgestern nochmals beim TA war und die Dosis morgens von 2 Einheiten auf 3 Einheiten erhöht haben. Abends bleibt es erstmal bei 2 Einheiten, wie gehabt.
Wir haben auch darüber gesprochen es mit ProZink zu versuchen, wenn er in 2 Wochen nicht etwas an Gewicht wieder zugelegt hat und sein Trinkverhalten nicht besser wird.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Was kann ich/wir tun, damit diese "Spritz"-Situation für alle beteiligten angenehmer wird? Es geht einem wirklich an die Substanz jeden Tag dieses Szenario zwei mal durchkauen zu müssen, aber ich bin völlig ratlos.
(Leo ist 7 jahre alt, wiegt derzeit 5,8 kg (bei seiner Größe/Statur wären 6,5 kg ideal)).
Update: Seit dem 10.07. Wissen wir das Leo keine Diabetes, sondern CNI im Endstadium hat 🙁
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