Destiny 13 Jahre jetzt erblindet

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29. Juni 2013
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Hallo zusammen,

ich habe mich schon etwas zum Thema Blindheit bei Katzen eingelesen, doch leider natürlich nichts gefunden, was mir bzw. Destiny weiter hilft.

Destiny ist mittlerweile 13 Jahre alt und hat eine spanische Mitbewohnerin namens Chispa. Chispa kam nach dem Tod meiner Katze Katya im Mai 2013 zu uns und die Zusammenführung lief bis jetzt nicht ganz optimal von den beiden Ladies her. Chispa ist 11 Jahre und dominiert Destiny - die schon fast 13 Jahre bei mir ist - sehr.

Jetzt ist die Situation folgendermaßen: Seit letzter Woche ist Destiny blind. Die Bestätigung kam vom TA am Freitag, alle anderen Werte sind sehr gut. Auch von der Schilddrüse her. Leider ist Destiny davon so "paralysiert", dass sie sich nicht mehr putzt, ständig durch die Wohnung tigert, mittlerweile aber sogar Chispas Nähe sucht. (Davor hatte sie Angst vor Chispa) Chispa findet das semi-supi und haut Destiny ab und an - allerdings ohne Krallen.

Destiny sucht keinen der neu angelegten Kuschelplätze auf, die alten "ignoriert" sie, weil diese einfach höher liegen. Gestern kam Chispa einmal zu mir auf die Couch, was Destiny anspornte auch mal hochzukommen, aber es blieb leider bei dem einmaligen Besuch. Leider versteckt sie sich seitdem zusehends, schnurrt nicht mehr, will nicht mehr kuscheln. Seit gestern verabreiche ich Zylkene, doch auch ihr Futter hatte sie nicht aufgefressen. Dabei hatte sie die letzten Monate Hunger wie ein Bär.

Habt ihr Tipps, wie ich Destiny aufheitern kann? Sie ist ein sensibles Seelchen, aber trifft sie die Blindheit jetzt so stark auf einmal? Vielen Dank für Eure Tipps und Hilfen im voraus

LG
Dagmar
 
A

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Was hat nun die Blindheit ausgelöst? Wurden auch Diabetes, Niereninsuffizienz, Hochdruck und eine Herzerkrankung ausgeschlossen? Warst du mit ihr bei einem Augenspezialisten? Wie alt ist Chispa?
 
Da der Befund irreparabel ist, möchte ich ihr den Stress der Augenklinik ersparen. Alle anderen Werte waren absolut top für ihre 13 Jahre. Es geht auch mehr darum, was ihr mir raten könnt. Sie ist ja eher eine Angstkatze, aber die letzten Tage war sie sehr aktiv und jetzt verkriecht sie sich nur noch.

Chispa ist die andere Katze und diese ist 11
 
Hallo Dagmar
Eine ängstliche Katze wie deine Destiny, die mit einer Katze zusammenlebt, mit der sie Stress hat, ist natürlich völlig durch den Wind, wenn sie Plötzlich? nichts mehr sieht. Dann ist die Bedrohung natürlich noch weniger zu kontrollieren.
Wenn sie sich nur noch zurückzieht kannst du ihr nur helfen indem sie einen Raum hat, ohne Bedrohung durch Chispa, in dem sie sich an die Einschränkung langsam gewöhnen kann.

Wenn sie plötzlich blind geworden (Frage) ist wäre eine Augenuntersuchung nicht verkehrt. Es kann sein, dass ein Tumor auf die Augennerven drückt - das kommt nicht so selten vor. Meine Tiedsche war mit 19 organisch topfit, aber immer mal plötzlich blind.
Das würde ich schon abklären, auch wenn es für ein Scheuchen natürlich Stress pur ist.
Ansonsten kannst du nur abwarten und ihr einen ruhigen Raum geben, der es ihr leichter macht mit der Blindheit klar zu kommen.
Das ist in einer kleinen Wohnung natürlich schwierig😳 aber für Destiny wichtig
 
Danke für die Hilfe ^^ Destiny hat von sich aus Chispas Nähe gesucht. Chispa war auch ganz toll. Klar gibt es von Chispas Seite Ausrutscher, da Destiny sie jetzt anstarrt, damit muss Chispa auch erstmal klar kommen. Sie haben sich aber, im Gegensatz zu vorher, richtig gut verstanden. Nur jetzt hat Destiny wieder ihre Versteckphase. Chispa kam vorhin vorbei und hat sie besucht, doch auch sie lässt Destiny jetzt ihre Ruhe.

Gerade habe ich von einer anderen Bekannten gehört, deren Katze mit 17 erblindete und die sich dann drei Wochen lang zurückgezogen hat. Darum gebe ich ihr erstmal etwas Zeit, Zylkene und lasse dann untersuchen, ob es doch vielleicht ein Tumor ist. Ich hoffe nicht :sad: Jetzt sieht man aber auch, dass sich die Augen verändert haben. Sie sind - je nach Lichteinfall - getrübt.
 
Zylkene und Zeit ist sicher nicht verkehrt.
Und dass die Zwei sich inzwischen "ausgesöhnt" haben ist ja dann auch beruhigend😉

Eine Trübung kenne ich nicht bei Tumor. Das hört sich dann auch gut an🙂
Gute Besserung der Maus🙂
 
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An deiner Stelle wäre es mir schon wichtig zu wissen, was die Ursache für die Erblindung war/ist. Was, wenn sie z.B. Hochdruck durch eine Herzerkrankung hat? Im Interesse deiner Katze wäre es nett, wenn du die Blutbefunde hier einstellen würdest. Dann könnte man zumindest da schon mal schauen, ob auch tatsächlich auf Diabetes, CNI, alle Schildrüsenwerte usw. getestet wurde. Leider ist es so, dass man TÄ nicht immer ohne Weiteres vertrauen kann. An einen Tumor denke ich erst mal nicht, weil es recht unwahrscheinlich ist, dass direkt beide Augen betroffen sind.

Falls die Ursache für dich nicht von Interesse sein sollte, muss man das leider akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil es recht unwahrscheinlich ist, dass direkt beide Augen betroffen sind.
....auch wenn Tumor natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten ist, stimmt das so nicht.
In meinem Fall lag der Tumor in der Nasenhöhle und drückte auf die Sehnerven und damit war die Katze auf beiden Augen blind (aber nur zeitweise). Das kenn ich auch von einem anderen Fall bei einem Kaqninchen
 
Meine Aussage war diesbezüglich etwas ungeschickt formuliert. Trotzdem schließe ich es mit der Formulierung "recht unwahrscheinlich" ja nicht grundsätzlich aus. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass durch einen Tumor direkt beide Augen betroffen sind, keine Frage. Diese Fälle sind aber sicherlich eher die Ausnahme als die Regel. Daher denke ich, dass in Destinys Fall dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Tumors geringer einzustufen ist......
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigt bitte, dass ich mich die ganze Zeit nicht mehr gemeldet hatte. Ich will auch gar nicht zu sehr drauf eingehen, nur, dass die Lage sich letzte Woche Donnerstag dramatisch verändert hatte.

Deshalb bin ich mit Destiny nochmal zur Hauptärztin der Praxis, denn sie war komplett desorientiert und konnte sich gar nicht mehr halten, war motorisch komplett weg. Lange Rede, kurzer Sinn: Destiny war gar nicht irreparabel blind, hatte auch keinen Tumor, sondern eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Sie ist fast komplett wieder die Alte nach der stationären Aufnahme, bekommt aber noch Medikamente. Gott sei Dank konnte es dort direkt behandelt werden, sonst wäre ich mit ihr noch in die Tierklinik gefahren.

Das einzige, was jetzt noch nicht ganz in Ordnung ist, wobei die TÄ sagt ich solle ihr noch etwas Zeit geben ist, dass sie sich noch nicht komplett wieder geputzt hat und das sie noch keinen Urin und Kot abgesetzt hat. Das soll sich auch noch geben, sonst bin ich wieder mit ihr bei der Ärztin.

Die Fortschritte waren enorm! Donnerstag war sie dem Tod näher als dem Leben, Freitag lief sie schon wieder im Behandlungsraum herum. Seit Sonntag ist sie wieder bei mir, schnurrt, wetzt die Krallen, springt wieder überall herauf und kuschelt, was das Zeug hält 😀

Ich hatte nur vergessen zu fragen, was die Trübung der Augen zu bedeuten hatte. Die war ja nur je nach Lichteinfall zu sehen, ist jetzt aber auch ganz weg
 
Welche Vorerkrankungen hatte Destiny, wie wurden sie behandelt?

Letztens erzählte mir eine Arzthelferin (Augenarzt), daß auch von Cortison eine Augenschädigung kommen kann...



Zugvogel
 
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Destiny hatte keine Vorerkrankung, sie hatte eine Gehirnhautentzündung. Oder etwas vergleichbares. Kot und Urin setzt sie auch wieder ganz normal ab und putzt sich jetzt auch wieder. Sie ist komplett die Alte
 

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