Dentalröntgen - wie läuft das ab?

  • Themenstarter tiggerchen
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Die Leute die hier von ihrem Erfahrungen schreiben, haben diese zT. mehrfach
gemacht und wissen ganz genau wovon sie schreiben. :zufrieden:
Das kann ich nur dick unterstreichen. Und hinzufügen, dass wir gerade aufgrund dieser Erfahrungen alles versuchen möchten, um anderen Katzen unnötige Schmerzen etc. zu ersparen.

Die Sprechstundenhilfe meinte, zwar "ach so junge Katzen haben kein Forl oder schlimme Sachen an den Zähnen....
Das ist definitiv totaler Quatsch und die Dame hat offenbar Null Ahnung. Hier im Forum war glaube ich die jüngste FORL-Katze noch nicht mal 1 Jahr alt!
 
A

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  • #22
Ein erfahrener Zahn-TA sollte erkennen können, ob ein Dentalröntgen notwendig ist oder nicht, gerade bei so einem jungen Tier. Aber leider gibt es FORL tatsächlich sogar schon bei Katzen unter 1 Jahr.

Mir wurde von einer ZTÄ erklärt, dass ZTÄ die etwas auf sich halten, generell röntgen um ganz sicher zu gehen nichts zu übersehen. Dennoch gibt es gerade bei den sehr schmerzhaften Typ 1 äusserliche Hinweise auf Forl (betrifft auch die jungen Katzen) und beim Typ 2 ist es, wo man sehr oft äusserlich nichts sieht, ist aber weniger schmerzhaf, betrifft 80 % der Katzen ab dem 5.LJ.

Nachröntgen tut sie nicht wenn ich es richtig verstanden habe, wg. der Begründung dazu muss ich nochmal nachhaken.

Bei schlimmen ZFE (evtl wenn die Verbindung zu Calici nachgewiesen ist:confused:) setzt sie Interferon ein.

Zu Haus-TÄ sagte sie, da gibt es nicht wenige die noch nichts von 2 Forl-typen gehört haben und sich ausgedacht haben, nur die Zahnkronen zu entfernen da die Wurzel sich sowieso umbaut. :eek: Die armen Katzen haben daraufhin Diabetis entwickelt ...

Dieser TA hat mir auch noch erklärt, dass es eigentlich kein "sedieren", also eine leichte Narkose gibt. Narkose ist Narkose und die Verniedlichung Sedierung ist nicht ganz ernst zu nehmen.

Das versteh ich nicht. Bei einer Sedation wird man doch nur beruhigt und nur das Bewusssein ausgeschalten, bei einer Narkose schläft man ganz.
Z. Bsp. das Sedationsmittel Vetranquil wird auch von Kardiologen bei herzkranken Katzen eingesetzt welche keine Narkose überleben würden. Ich glaube schon, dass es da noch einen deutlichen Unterschied zur Narkose gibt.
 
  • #23
Hier im Forum war glaube ich die jüngste FORL-Katze noch nicht mal 1 Jahr alt!

Aus dem Kopf kann ich das jetzt nicht sagen, aber ich habe hier aktuell drei FORL-Katzen, von denen die Älteste (Nine Katharine, jetzt fünf Jahre alt) seit einem Jahr komplett zahnlos ist, nachdem als letztes die Canini gezogen wurden. Die anderen Zähne wurden ihr im Alter von zwei Jahren gezogen.

Seit gestern sind Pfötchen, gerade vier Jahre alt, und Moody, zwei Jahre alt, bis auf die Canini ebenfalls zahnlos wegen FORL. (Ich habe dazu auch gesondert geschrieben.)

Natürlich bekommen auch junge Katzen FORL!
Man merkt es ihnen lange Zeit nicht an, weil das schmerzhafte Geschehen, die Läsionen an der Zahnwurzel, im Verborgenen stattfindet. Wenn man am Zahn etwas sieht, hat die Katze schon eine heftige Schmerzkarriere hinter sich, und das sollte man wirklich vermeiden!!!

Sehr sehr wichtig ist gutes digitales Röntgen und ein erfahrener ZahnTA!

Richtig ist: so eine OP ist lang, anstrengend auch für den Organismus des Tieres - und insgesamt nicht billig.
Aber es ist gut angelegtes Geld (Moodys und Pfötchens OP hat jeweils ca. 600 Euro gekostet; die Nachsorge kommt noch dazu), denn dadurch, dass das ausführliche Röntgen gemacht wurde (hätte die TK alle Röntgenbilder berechnet, hätten wir noch zwei oder mehr Hunnis pro Katze drauflegen können *hüstel*; zudem wurde zum einfachen Satz abgerechnet), können wir sicher sein, dass auch wirklich alle Wurzelreste aus den Kiefern rausoperiert wurden und keine Entzündungsherde mehr vorhanden sind!
Und es gibt nichts mehr, weswegen die Katzen innerhalb eines Jahres oder kürzerer Zeit wieder in Narkose gelegt werden müssten, denn selbst wenn die Canini - wie bei Nine - noch betroffen werden sollten, wäre es dann nochmal eine teure und aufwändige mehrstündige OP, aber auf jeden Fall ist bis dahin erstmal garantiert Ruhe im Karton, was die Baustelle "Zähne" angeht!

Die gestrigen Operationen sind nun die dritte und vierte, wo wir radikal alles bis auf die Canini haben rausräumen lassen, was im Kiefer war (also auch was noch gesund war), und ich würde es immer wieder machen lassen!!!

Neben Nine war seinerzeit auch unser alter Kater Nicki (Sternchen) von so einer radikalen OP betroffen. Er hat zwar schon etwas gelitten direkt nach der OP, sich aber schnell wieder gefangen und noch mal richtig aufgedreht auf seine alten Tage! :)

Im Vergleich dazu: Sternchen Jeannie wurde häppchenweise alle Jahre wieder in Narkose gelegt und von ihren Zähnen befreit. Wegen ZFE und "Zahnstein". Von unserem (aus der Rückschau betrachtet weitgehend unfähigen in dieser Hinsicht) damaligen Haus-TA. Damals wusste ich es nicht besser, bis wir zu unserer jetzigen Haus-TÄin wechselten, die dann bei Jeannie die Reste aufräumte (auch die Canini). Eine sichere FORL-Diagnose wurde damals nicht gestellt, auch nicht von unserer Haus-TÄin, die dieses Thema erstmals bei Nicki aufbrachte (vermutlich durch Fortbildung o. ä., also Kenntnisse, die sie bei Jeannie noch nicht gehabt hatte).

Aber ich hätte Jeannie viel Stress und Schmerzen ersparen können, hätte ich sie gleich zu einem vernünftig fortgebildeten und spezialisierten Facharzt geschafft, und das tut mir heute noch weh!

LG
 
  • #24
Gar nicht mehr an den Thread gedacht...

Also Rendy ist Fit...

Allerdings muss Mausi zur Zahnsteinsanierung... Mittwoch ist sie dran :/ Hab schon etwas angst...

Allerdings macht mir nun der Stinker Rooney sorgen :/
Er hat ganz schön Mundgeruch.... Mehr als Mausi, die gut Zahnstein an den Backenzähnen hat...

Allerdings wird Mausi in "Meiner" Tierarztpraxis behandelt....
Vom Preis her ist es gleich, aber ich fühle mich da einfach wohler... Kann es noch nicht mal beschreiben...

Rooney wird beim abholen mitgenommen, das die Ärztin mal in die Schnutte guckt, und Zeitgleich mache ich dann bei dem Zahntierarzt einen Termin... (Allerdings ein anderer... Noch weiter weg :/ :( Aber der macht für mich einen besseren Eindruck)...

Übrigens hat Rendy auf dem Hinweg sich kompett voll gemacht und aufm Rpckweg wars dann so heftig, das er danach erstmal in die Wanne musste, weil er dann auch Durchfall hatte...
 
  • #25
Dieser TA hat mir auch noch erklärt, dass es eigentlich kein "sedieren", also eine leichte Narkose gibt. Narkose ist Narkose und die Verniedlichung Sedierung ist nicht ganz ernst zu nehmen.

:confused: Also bei Pferden gibt es sedieren definitiv. Das wird bei u.a. auch bei Zahnbehandlungen angewendet. Aber auch bei Wunden, die genäht werden müssen o.ä.
Das ist keine Narkose, das Pferd ist so dämmrig, aber nicht weg wie in Narkose. Sie stehen dabei auch noch auf ihren Beinen, wenn auch teilweise sehr wackelig.

Wenn das kein sedieren ist, was ist es dann?
 
  • #26
Wenn das kein sedieren ist, was ist es dann?

Da geht es um Begriffsbestimmungen und es werden auch sicher unterschiedlich Mittel eingesetzt ( müsste ich genauer rechercherieren).

Ich denke unter dem allgemeinen Begriff "Sedierung" ist eher die Kurznarkose gemeint und die gibt es durchaus:
http://flexikon.doccheck.com/de/Kurznarkose

Je nach Operationsumfang kommen sicher unterschiedliche Narkosemittel mit unterschiedlicher Dosierung in Frage - auch danach wie lange eine OP oder Untersuchung dauert.
 

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