Darmverschluss mit Schock

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sandy1986

Sandy1986

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3. Dezember 2012
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Hallo ihr lieben,
ich hab mal eine Frage an euch und ich hoffe, der ein oder andere kann mir vielleicht etwas aus eurer Erfahrung berichten.
Mein 11 Jahre alter Kater Quinny wurde im Februar 2019 zum ersten mal bewusstlos, insgesamt ist das 3 mal passiert. Das ganze läuft immer so ab, dass ich schon einige Zeit vorher merke, dass er häufig schluckt und etwas träge ist, dann fängt er plötzlich laut zu schreien an, hechelt und wird schließlich bewusstlos- allerdings nicht krampfartig.
Seit dem ersten Vorfall habe ich ihn in 2 Praxen durch checken lassen. Es wurde vermutet, dass er ein Problem mit dem Herz hat, was aber ausgeschlossen wurde. Für epileptische Anfälle wird ausgeschlossen, dass er nicht „krampft“. Seine letzte Blutuntersuchung habe ich vor 6 Tagen machen lassen im Rahmen der normalen und die Werte sind wohl tiptop. Ich bin solangsam verzweifelt, weil uns keiner helfen kann. Heute hat er sich wieder mehrfach übergeben und hatte schließlich (ich denke) Bauchschmerzen. Nachdem ich nun mit einer 3. Klinik telefoniert habe, die meinen Quinny unter Einbezug der alten „Ergebnisse“ nochmal durchchecken will, habe ich mal wieder gegoogelt und bin auf diesen Bericht gestoßen:

Darmverschluss bei Katzen: Symptome, Ursachen & Behandlung | zooplus

Alle Synthome unter Punkt 3 treffen zu, bis auf dass, das er normal Kot absetzen kann.

Allerdings überlege ich mir, ob es überhaupt möglich ist, dass sich so ein schwerer Verlauf mit Schock wieder von alleine auflöst? Da hätten wir ja wirklich ein wahnsinniges Glück gehabt.
Kann jemand von einer ähnlichen Situation berichten?
 
A

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Ist Quinny auch geröntgt worden?
Stell doch sein Blutbild mal hier ein.
Wenn er regelmäßig Kot absetzt, ist der Darm nicht verschlossen. Wie ist denn die Konsistenz des Kots?
 
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Es gibt auch epileptische Anfälle, bei den keine Zuckungen auftreten.
Im fraglichen Fall kann man für einen begrenzten Zeitraum Antiepileptika geben. Sind die Anfälle weg, war es das.
Sind die Anfälle sehr selten und das Tier in Wohnungshaltung, kann man abwarten.

Auch am Herzen gibt es so akute Rhythmusstörung, die zum Kollaps führen können.

Beim Darmverschluss geht nichts mehr hinten raus, der Bauch ist in der Regel bretthart mit einer Abwehrspannung, oft ist auch Erbrechen dabei. Unbehandelt führt das zu Schock und Tod, meist über ein freies Intervall, in dem der Darm abstirbt und die Schmerzen erst mal weg sind, dann aber verstärkt durch die Bauchfellentzündung wieder kommen.
 
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Nein blos keine Antiepileptika wenn keine Epilepsie eindeutig nachgewiesen ist. Das schadet nur mehr als es nutzt.

Die Anfälle können auch zb durch Knabbern an Pflanzen ausgelöst werden...

Bei Darmverschluss wird gekotzt was das Zeug hält.. und kein Kot absatz

Mal mit Kontrastmittel früh und dann abends röntgen ob es durch ist
 
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Huhu ihr lieben,
Oh jeh. Ich sehe erst jetzt, dass ich so viele liebe Antworten bekommen habe! Ich hatte extra eingestellt, dass ich benachrichtigt werde will bei einer Antwort!
Ich danke euch allen sehr!
Mal zum neuen Stand was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Quinny hatte beim letzten Mal, als ich geschrieben hatte eine Magenschleimhautentzündung. Dies wurde in der Tierklinik unter dem „Ausschlussverfahren“ beurteilt, also ohne Magenspiegelung.
Nachdem ich mal alle „alten“ Akten zusammen gesucht habe, ist mir aufgefallen, dass er tatsächlich mal direkt nach einem Anfall wo er bewusstlos war auch geröntgt wurde, was aber auch unauffällig war...

letzten Mittwoch war es leider wieder so weit. Quinny hatte wieder einen Anfall :-(
Die Ärzte sind auch ratlos. Nächste Woche bekomme ich Bescheid, wie er weiter untersucht wird. Da gute: auch wenn es hart für mich war, ich konnte den Anfall dieses Mal zum ersten Mal filmen und habe das Video der Klinik zur Verfügung gestellt. Anhand des Videos wurden elliptische Anfälle jetzt aber ausgeschlossen...

ach ja, er war weiterhin „normal“ auf dem Katzenklo. Mir ist aufgefallen, dass der Kot außen etwas dunkler ist. Hab ihn auch schon in Wasser gelegt, welches nicht rot wird. Die Tierärzte scheint das nicht zu beunruhigen. Ich habe bei beiden (der Tierklinik und den Haustierart) gefragt, ob wir eine Kotuntersuchung machen sollen, was beide nicht als sinnvoll erachtet haben...
Heute war in der Mitte dass ganz auffällig eine hellere Stelle mit viel Fell und einem langen Grashalm. Ob es nicht doch was damit zu tun hat???

ihr lieben, danke fürs zuhören- ich bin sowas von ratlos und tief traurig zugleich.
Ich hab einfach so Angst um ihn
 
Das Blutbild kann ich organisieren, das habe ich leider nicht ausgehändigt bekommen. Die Klinik und der Tierarzt tauschen die Unterlagen untereinander aus...
 
Ich hab noch eine Blutuntersuchung in meinem Email Postfach gefunden, die direkt im Anschluss nach dem ersten „Anfall“ gemacht wurde. Ich weiß, diese Untersuchung ist etwas älter, aber auch die, die am nächsten nach einem Anfall gemacht wurde.
 

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  • Geriatrisches_Profil_13.02.2019_1 2.pdf
    526,3 KB · Aufrufe: 59
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Blut ist unauffällig. Also war es.
Gras und Haare im Kot sind nicht unnormal.

Warte ab, was raus kommt, auch wenn es schwer fällt.
 
Dankeschön!
Weiß jemand, ob man in so einem Blutbild erkennen könnte, ob es Anzeichen für Krebs oder Tumore geben würde?
 
  • #10
Meist nein, und wenn nur im fortgeschrittenen Stadium.
 
  • #11
Wieviele lieben Dank!
Wobei, wenn das der Auslöser wäre, dann wäre ja sicher nach dieser langen Zeit noch irgendeine andere Synthome dazu gekommen. Und das ist nicht der Fall. Er ist sonst ganz der alte, bis eben dieses Magenschleimhautentzündung was er vor 4 Wochen hatte!

danke jedenfalls! Wie du schon sagtest, da hilft nur die weiteren Untersuchungen abzuwarten.
Wenn ihr möchtet, kann ich ja weiter berichten...
 
  • #12
Dankeschön!
Weiß jemand, ob man in so einem Blutbild erkennen könnte, ob es Anzeichen für Krebs oder Tumore geben würde?
Das frage ich mich tatsächlich auch.
Aber: Nach dem Darmkrebstod meiner Mutter und meiner ererbten genetischen Veranlagung dafür, verknüpft mit meiner speziellen Konstellation (mir musste nach einem Darmverschluss ein Stück Darm entfernt werden, der ging damals daher mit Bauchfellentzündung und lymphatischen Verwachsungen nach einer Blinddarm-OP von der wir vermuten dass es dabei schon garnicht um den Blinddarm sondern bereits um einen Darmverschluß ging bzw. der Darmverschluß durch schlechte Anästhesie bei der Blinddarm-OP überhaupt erst entstanden sein könnte) bin ich natürlich extrem vorsichtig wenn meine Verdauung nicht so funktioniert wie sie sollte. Nachdem man aber ja nicht bei jeder Unklarheit gleich eine Darmspiegelung machen kann hab ich das Thema auch mal beim Frauenarzt angesprochen, und der hat mir direkt ein Kotproben-Röhrchen in die Hand gedrückt und mir erklärt dass man per Kotuntersuchung Anzeichen für Krebs und andere Tumore feststellen könne.

Entsprechend würde ich in so einem Fall tatsächlich auf entsprechenden Kotuntersuchungen bestehen.
Wenn ein Menschenarzt daraus etwas ablesen kann, warum sollte das bei Katzen nicht ebenfalls möglich sein?
 
  • #13
Ja, da geb ich dir recht! Das werde ich mal am Montag bei meinem Tierarzt abklären, ob es da entsprechende Untersuchungen gibt. Ich dachte halt auch, dass die Kotuntersuchung für meine Katze erstmal der geringste Stress ist (er hat immer so Angst vor den Ärzten). Und da müsste er ja nichtmal mitkommen ;-)
 
  • #14
Hallo ihr lieben!
Ich berichte mal weiter! Heute habe ich in der Tierklinik die Kotprobe vorbei gebracht und bekomme in den nächsten 2-3 Tagen ein Ergebnis. Allerdings weiß ich jetzt schon, dass man daraus nicht schließen kann ob er z.B. Krebs hat.
Haben mir geht es vorläufig darum, ob der Kot so dunkel ist, weil das Blut ist...
Gleichzeitig haben wir wegen den „Anfällen“ wo er bewusstlos ist, einen Termin für Freitag nächste Woche vereinbart. Es wird der Bauchraum mit Ultraschall untersucht, das herz nochmal (wie ich die Ärztin verstanden habe, glaubt sie trotz der bereits erfolgten herzuntersuchung, dass das am wahrscheinlichsten ist) und dann wir auch noch der Brustraum geröntgt.
 
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  • #15
Nachdem man aber ja nicht bei jeder Unklarheit gleich eine Darmspiegelung machen kann hab ich das Thema auch mal beim Frauenarzt angesprochen, und der hat mir direkt ein Kotproben-Röhrchen in die Hand gedrückt und mir erklärt dass man per Kotuntersuchung Anzeichen für Krebs und andere Tumore feststellen könne.
Das ist ein sogenannter Hämoccult-Test, d. h. die Kotproben werden auf verstecktes (okkultes) Blut im Stuhl untersucht. Das Blut wiederum kann ein Hinweis auf eine Darmerkrankung sein. Bei uns ist das fixer Bestandteil der jährlichen kostenlosen Gesundenuntersuchung.
 
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  • #16
Auf das Blut wird auf jeden Fall untersucht, das hat mir die Ärztin versprochen!
Wenn du schreibst es KANN ein Hinweis auf eine Darmerkrankung sein, kann es dann auch sein, dass es „harmlose“ Ursachen hat?
 
  • #17
Auf das Blut wird auf jeden Fall untersucht, das hat mir die Ärztin versprochen!
Wenn du schreibst es KANN ein Hinweis auf eine Darmerkrankung sein, kann es dann auch sein, dass es „harmlose“ Ursachen hat?
Meine Antwort bezog sich auf die Kotuntersuchung beim Menschen.

Alles Gute für Euch 🍀
 
  • #18
Dankeschön! Ich hoffe jetzt einfach mal das beste...
 
  • #19
Hallo ihr lieben,
am Mittwoch habe ich die Kotprobe bei der Tierklinik abgegeben (die „große“ Untersuchung folgt ja am 5. März). Leider habe ich noch kein Ergebnis bekommen.
Nun kommt aber schon das nächste. Käterchen hatte heute etwas Durchfall. Jedoch breiig, nicht wässerig, ca. 3 mal. Danach muss er auch „Schlitten“ gefahren sein, wie es auf den Fliesen neben dem Klo aussah.
Vorher habe ich ihm das Bäuchlein gekrault, was er laut schnurrend sehr genossen hat. Mir ist aber etwas dickes zwischen den Hinterbeinen im Bauch aufgefallen. Ist dort der Darm den man auch ertasten kann? Es ist bestimmt 10cm groß.

bitte entschuldigt, wenn ich vielleicht auch selbst zur Zeit sehr verzweifelt bin. Seit meine „ehemalige“ Tierärztin nach dem Anfall am 15.12. meinen Kater nichtmal angeschaut hat und nur gesagt hat, dass er halt alt ist (mag sein, er ist 11 Jahre) sehe ich in jedem Wehwehchen eine schlimme Krankheit.
 
  • #20
Hallo ihr lieben, ich danke euch für die Unterstützung und die zahlreichen Antworten. Ich war heute bei der großen Untersuchung und auch die Ergebnisse der kotuntersuchung sind da!
Quinny hat einen unauffälligen Kot und auch der Magen Darm sind gesund, ebenso das Herz und auch die Röntgen Untersuchung war unauffällig. Die Ärztin tippt auf eine vasovagale Synkope. Da das hier beim Thema „Verdauung“ nicht mehr richtig ist, öffne ich einen neuen Threat!

liebe Grüße
Sandra und Quinny
 

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