Corona Ausscheider

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Anne_Boleyn

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12. Februar 2012
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Hallo,

ich bin momentan total verzweifelt und hoffe, ihr könnt mich etwas beruhigen.

Mein Erstkatze Luna ist 3 Jahre alt. Ich gehe davon aus, dass sie ursprünglich Corona-negativ war. Da die Katzen der Züchterin alle negativ war und sie nur Kontakt zu negativen Katzen hatte.
Anfang August zog Cookie bei uns ein. Sie hatte von Anfang an etwas weicheren und stinkenden Kot. Aber ich dachte zunächst es kommt von der Futterumstellung. Als Luna aber anfing ebenfalls weichen, teils blutigen Kot zu bekommen, wurde der Kot von beiden getestet. Beide hatten Giardien. Sie wurden mit Spartrix behandelt und die Giardien waren beim Nachtest letzte Woche weg. Allerdings war der Test auf hämolysierende E-Coli und Corona bei beiden positiv.
Bei Luna war bei den Corona mäßiger Gehalt und bei Cookie hoher Gehalt.
Also scheiden beide Katzen derzeit Corona aus. Ich gehe davon aus, dass Cookie Luna angesteckt hat.
Das würde aber bedeuten, dass Cookie bereits seit August Ausscheider ist. Was wohl dafür spricht, dass sie Dauerausscheider ist, oder?
Ich habe jetzt wahnsinnige Angst vor FIP:( Hab gestern schon viele Seiten über FIP gelesen, u.a. Catgirly und Dr. Addy.
Heißt das jetzt, wenn beide Katzen ausscheiden, dass der Infektionsdruck besonders hoch ist und die Gefahr von Fip steigt?
Wer von beiden wäre eher gefährdet...Luna für die es vermutlich die Erstinfektion ist oder Cookie weil sie mit 6 Monaten im kritischen Alter ist?
Hat die Giardieninfektion bei beiden das Immunsystem geschwächt und die Gefahr für FIP ist erhöht?
Cookie müsste eigentlich bald kastriert werden...ich habe das Gefühl, dass sie bald rollig wird (sie hebt seit 2 Wochen den Hintern immer beim streicheln an). Was wäre stressig für sie, Kastration oder Rolligkeit?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich bin momentan mit den Nerven echt am Ende. Ich wollte Luna mit der Gesellschaft etwas gutes tun und nun hab ich sie in Gefahr gebracht.
 
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Das würde aber bedeuten, dass Cookie bereits seit August Ausscheider ist. Was wohl dafür spricht, dass sie Dauerausscheider ist, oder?
Nein, nicht unbedingt. Es kann auch sein, dass sie sich die ganze Zeit gegenseitig reinfizieren.

Du hast doch drei Katzen, oder? Luna und die beiden Kleinen. Wie siehts denn bei der zweiten Kleinen mit der Ausscheidung aus?

Der Infektionsdruck ist momentan erhöht, das erhöht auch das Mutationsrisiko etwas - aber nicht massiv. Also versuch jetzt mal nicht allzu panisch zu werden ;)
Die meisten Katzen machen irgendwann in ihrem Leben mal eine Coronainfektion durch, aber das Virus mutiert nur bei den allerwenigsten Tieren.

Ich würde momentan sehr penible Katzenklohygiene betreiben (möglichst viele Klos, möglichst häufig reinigen, Bentonitstreu verwenden, Klos nicht in der Nähe von Futter aufstellen). Damit kann man den Infektionsdruck reduzieren und kriegt kleinere Gruppen häufig wieder coronafrei, die wenigsten Katzen bleiben Dauerausscheider.

Bezüglich Kastration - ich würde eher versuchen, das noch etwas rauszuzögern, ehrlich gesagt. Wobei rollig werden lassen auch keine gute Alternative ist. Ist ein bisschen abwägen zwischen Pest und Cholera.
 
Danke für deine Antwort.
Die zweite Kleine (Kessy) scheidet keine Coronaviren aus, sie benutzt aber auch immer alleine das dritte Klo. Während Luna und Cookie immer nur das selbe benutzen. War eine von beiden im Klo, muss die andere sofort hinterher und mal gucken:rolleyes:
Toilettenhygiene ist bei uns gut, erst wegen den Giardien und jetzt halt wegen den Corona. Aber wenn ich tagsüber an der Arbeit bin, kann ich leider nicht sauber machen. Und die Katzen schnüffeln sich ja auch oft am Po, zumindest Luna und Cookie.
Oh man, ich bin mit den Nerven total fertig:reallysad:
Ich hab noch gelesen, dass es gefährlich ist zwei Ausscheider zusammenzuführen, weil es unterschiedliche Virenstämme sind und sie sich damit gegenseitig infizieren. Wenn Cookie die Coronainfektion von der Züchterin mitgebracht hat und Luna vorher coronafrei war, dürfte es sich ja nur um einen Virenstamm handeln. Ist das dann etwas weniger gefährlich?
 
Verschiedene Stämme wären auf jeden Fall schlechter.

Wie gesagt, mach dich nicht verrückt - dass sich wirklich FIP entwickelt, ist sehr sehr unwahrscheinlich.

Wenn die beiden immer nur zu zweit aufs Klo gehen ist das natürlich nicht so optimal, aber ändern lässt sich das ja auch nicht so wirklich.
Warte einfach mal ab, es kann gut sein, dass die Ausscheidung in einiger Zeit von ganz alleine aufhört.
 
Hallo,

ich hatte jetzt nochmal Kotproben untersuchen lassen und beide scheiden immer noch Coronaviren aus:(
Ab wann kann ich denn davon ausgehen, dass beide Dauerausscheider sind?
Ich dreh hier noch total durch. Sobald eine mal etwas weniger frisst, krieg ich gleich Panik. Ich beobachte sie ständig und bilde mir teilweise schon ein, dass der Bauch etwas dicker ist.
Cookie müsste dringend kastriert werden. Was mach ich, wenn sie Dauerausscheider ist? Kastrieren oder lieber Pille geben?

Sorry, aber ich hatte so gehofft, dass die Proben diesmal negativ sind:(
 
Als Dauerausscheider gelten sie, wenn sie acht Monate in Folge positive Kotproben haben.
Gerade bei Dauerausscheidern entsteht aber nur sehr sehr selten FIP, weil sich das Immunsystem gut auf das Virus eingestellt hat - davor brauchst du dann also nicht ständig Angst haben. Also: Keine Panik :)

Wegen kastrieren oder Pille - sprich das besser mal mit deinem Tierarzt ab, der die Katzen auch vor sich hat, ich trau mich jetzt da ehrlich gesagt nicht, Ratschläge auszusprechen.
 
Danke für deine Antwort.
Ich hatte teilweise gelesen, dass katzen als Dauerscheider gelten, wenn man vier Wochen lang jede Woche positiv testet. Das hatte mich sehr verunsichert.
Ich hoffe immer noch, dass beide nicht dauerhaft ausscheiden. Der Gedanke, dass die beiden sich ständig immer wieder infizieren, macht mich echt verrückt.

Wegen der Kastration bin ich sehr unsicher. Ein Tierarzt sagt, weder kastrieren noch pille und ein anderer fand es komisch, dass ich mir überhaupt deshalb Sorgen mache.
Ich lese halt im Netz von so vielen Fällen, wo Fip kurz nach der Kastration ausgebrochen ist. Aber Rolligkeit oder Pille ist ja auch nicht gesund.
Ich hab so Angst, die falsche Entscheidung zu treffen.
 
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Hallo,

ich muss nochmal mit dem Thema nerven.
Ich hatte wieder Kotproben untersuchen lassen und wieder waren sie bei beiden Katzen positiv auf Corona (mit hohem Gehalt an Coronaviren).
Nervlich bin ich langsam echt am Ende und wenn eine der beiden mal einen Tag etwas weniger frisst, dreh ich schon am Rad.
Ich hatte auf einer anderen Seite jetzt gelesen, dass eine Katze die ebenfalls über längere Zeit Coronaviren ausgeschieden hat mit folgenden Mitteln über 8 Wochen behandelt wurde:
Die erste Woche einmal täglich Engystol 1ml gegeben,
die folgenden 7 Wochen:
2 x pro Woche Engystol je 1ml
2 x pro Woche Ubichinon je 1ml
2 x pro Woche Mucosa Comp je 1ml
2 x pro Woche Coenzyme Comp je 1ml
Danach waren die Kotproben negativ.

Eigentlich soll man das Immunsystem ja nicht pushen. Ich weiß nicht, wie stark die genannten Mittel das Immunsystem stärken...ich kenn mich mit Homöopathie nicht aus und hab bisher auch nicht wirklich daran geglaubt, aber irgendwie würde ich auch gerne was tun.
Cookie war jetzt das erste Mal rollig und müsste eigentlich dringend kastriert werden, aber ich hab soooo Angst davor.

Kennt jemand die oben genannten homöopathischen Mittel und weiß, ob das helfen könnte oder mehr schadet als nützt?
 
Ich bin da die komplett falsche Ansprechpartnerin, weil ich das Prinzip der Homöopathie für Humbug halte.
Da sind aber D4-Potenzen drin (also Verdünnungen, in denen noch Wirkstoff enthalten sein kann), von daher würde ich das nun nicht auch nicht einfach so in die Katze kippen, ohne zumindest mit einem THP Rücksprache zu halten.

Mein Rat wäre, einfach so wenig wie möglich zu machen, die Katzen so wenig wie möglich zu stressen, dich so wenig wie möglich zu stressen (!) und dem Körper einfach die Zeit zu geben, alleine mit dem Virus fertig zu werden.
Wenn Cookie schon rollig war, würde ich aber schon drüber nachdenken ob eine baldige Kastration nicht die bessere Option ist im Verhältnis zu dauernden Rolligkeiten, potentiellem Stress in der Gruppe etc.

Ich meine, das Virus mutiert gerade mal in 5% der Fälle - das ist wirklich keine hohe Wahrscheinlichkeit :) Also versuch mal, dich ein bisschen zu beruhigen, das zehrt ja nicht nur an deinen Nerven, sondern die Katzen kriegen das ja auch mit, wenn du dauergestresst bist.
 
  • #10
Ich habe definitiv zwei dauerausscheider zu Hause (leider). Beide vom gleichen Züchter und Geschwister. Sind fast 6 Jahre und ich weiß es auch erst ein paar Monate, dass sie dauerhaft ausscheiden.

Wenn ich überlege was beide schon durchhaben! Der kleine hat Asthma und inhaliert tgl cortison mit uns. Alleine für zwei lungenspülungen musste er in Narkose (kastriert wurde er vorher natürlich auch mit Narkose). Der große hat ein künstliches Kreuzband im Knie und zwei Hüften-op's hinter sich.

Davon abgesehen und unserem mistigen Durchfall seit 4 Monaten (bei dem ich herausgefunden habe, dass laboklin ein dämliches Labor ist, welches ich nicht wieder beauftrage) sind beide fit wie ein Turnschuh ;)

Bitte mache dir nicht solche Sorgen!
 
  • #11
Danke für eure Antworten:)
Ihr habt Recht, ich sollte mich nicht so viel stressen...aber das ist echt nicht leicht:oops:

@JFA
Ich halte eigentlich auch nichts von Homöopathie. Danke, dass du mir nochmal bestätigt hast, was ich eigentlich schon wusste. Man greift halt nach jedem Strohhalm und ich finde es schlimm, nichts tun zu können.
Ja, die Kastra werden wir wohl in Angriff nehmen. Seit der Rolligkeit hat sich das Verhältnis von ihr und Luna schon etwas abgekühlt und Luna faucht sie wieder öfters an.

@Heirico
Entweder sind Luna und Cookie auch Dauerausscheider oder sie stecken sich gegenseitig immer wieder an.
Ich bin froh zu lesen, dass noch jemand zwei Dauerausscheider hat und die schon viele Jahr gut zusammen leben. Normalerweise liest man ja immer, dass zwei Dauerausscheider das schlimmste sind, wegen dem hohen Infektionsdruck. Das es bei dir klappt, macht mir Hoffnung:)
Machst du die Katzenklos normal sauber oder hast du irgendwelche zusätzlichen Hygienemaßnahmen getroffen, seit du weißt, dass du Dauerausscheider hast?

Vielen Dank nochmal euch beiden, ihr habt mich wieder ein bisschen beruhigt.
Aber ich fürchte, wenn die Panik wieder kommt, muss ich wieder hier schreiben:p

So, dann wünsche ich euch und euren Mietzen einen guten Rutsch und alles Gute fürs neue Jahr!!!
 
  • #12
Homöopathie, wo es passt ist ok. Aber im Zusammenhang mit Fip eher nein.

Es gibt gute Erfolge in dem Bereich, aber oft ist es eben wie bei uns Menschen, manchmal hilft nur die Schulmedizin.
Ich fand das auch immer Schwachsinn, seit 11 Jahren seh ich es etwas anders.
Meiner Tochter hat vieles geholfen, wo die Kinderärzte immer gleich Antiotika geben wollten.
Aber:
Es sollte jemand sein, der sich auskennt.
Wir sind hier zu einer Allgemeinmedizinerin gekommen, die eine Zusatzausbildung zur Homöopathin hatte.
Sie hat oft damit Erfolge gehabt, aber hat im schwereren Fall sich auch mal für Antibiose entschieden.
Das war für mich bzw. mein damals 1 jährigen Kind sehr gut.

So aber wieder zu den Katzen.
Wir haben ja vor über einem Jahr auch unsere Ophelia an Fip verloren.
Unser Frido war dann erstmal allein.
Ich habe mir hier auch Rat geholt, wie nun weiter....
Der TA sagt 1/4 Jahr mindestens keinen Katze.
Wir haben nach ca. 4 Wochen eine neue dazu geholt.
Vorher habe ich alles zig mal gewischt, gewaschen, besprüht , desinfiziert.
Ob es was gebracht hat?
Ich habe Frido bewusst nicht testen lassen, weil ihm ging es die ganze Zeit gut.

Seit dem reinige ich die Klos noch akribischer. Alle 14 Tage leere ich sie komplett, Wäsche aus und desinfiziere.
Mehr nicht.
Sylvester lebt jetzt über 1 Jahr bei uns und letztens bekam er auch Fieber und lag nur da.
Der erste Gedanke war sofort Fip.
Das kann man glaube nie ganz ablegen.
Unsere Ta meinte ich soll mich auch erstmal beruhigen, es gibt so viel andere Krankheiten.
Nun war zum Glück auch so, das Fieber ging runter.
ER hatte nur einen Infekt.

Aber ich kann es nachvollziehen, dass man immer Fip im Blick hat.

Ich versuche so wenig Stress, wie möglich ins Katzenleben zu bringen.
Außerdem achte ich hochwertiges Futter.
Ab und an tu ich was fürs Immunsystem.

Und HOFFE!!!!! das ich keinen Katze mehr an Fip verliere.

Grüße Beate
 
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  • #13
Ich mache die Toiletten ganz normal sauber. Wenn ich daheim bin immer sofort wenn ich mitbekomme, dass jmd war ansonsten mindestens morgens und abends. Sind die po's dreckig nach dem Klogang (wenn weicher kot ist) putze ich sie mit feuchtem Toilettenpapier ab. Das mache ich aber schon immer so wenn was ist.

Aller zwei Wochen wechsle ich auch komplett, hab ich aber auch schon immer. Was ich neu mache ist, dass ich die benutzte Schaufel nach jedem Würstchen erst auswasche und dann mit Desinfektionszeug einsprühe vorn und hinten, früher hab ich nur abgewaschen.

Wie gesagt, hier gab es durch die vielen notwendigen Narkosen schon soviel Belastung und alles ist gut!
 
  • #14
Danke euch beiden.
Ja, so mache ich das bisher mit der Kloreinigung auch schon. Ich wollte mir jetzt noch das Streu Ever Clean Less Track kaufen, weil das laut Dr. Addie die Coronaviren abtötet. Aber das Streu ist schon seit einiger Zeit bei Pfotino.de nicht lieferbar und woanders gibts das nicht...und obs was bringt, ist wohl auch eher fraglich. Aber für meine Nerven wäre es wohl gut:oops:

Vielen Dank nochmal...ihr habt mir sehr geholfen:)
 
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