Hier hebt noch jemand die Hand, bei deren "Magen-Darm"-Katze Barf (in Kombination mit einer Ernährungsberatung, die nicht unbedingt nötig ist, mir aber sehr geholfen hat) die Lösung ist. Wenn du magst, kannst du gern in meinem Thread mal querlesen, vielleicht hilft dir das ja auch noch mal.
Hallo zusammen,
ich erstelle diesen Thread, um vielleicht noch mehr Leute mit IBD-Erfahrung zu erreichen. Die Vorgeschichte findet ihr
hier
Für alle, die keine Zeit oder Lust haben nachzulesen, noch mal eine Zusammenfassung.
- Fienchen war schon immer etwas sensibel mit dem Magen-Darm-Trakt (häufiger mal weicher Kot, unregelmäßiges Erbrechen (auch bei zu langen Fresspausen)
- Da ich irgendwann das Gefühl hatte, dass sie irgendwas im Fertigfutter nicht verträgt, sind wir auf Barf umgestiegen. Das hat zumindest das Erbrechen eingedämmt und zeitweilig wirkte der Kot auch völlig...
Fienchen verträgt so gut wie kein Fertigfutter, dazu nur sehr fettarmes Fleisch und Kohlenhydrate auch nur in begrenztem Maße. Da bleibt dann eigentlich nur noch Barf, unter dem sie tatsächlich auch relativ stabil ist (derzeit schrauben wir noch an ein paar Stellschrauben, um mehr Energie in das zu dünne Katz zu bekommen).
Grundsätzlich haben wir eine Ausschluss- bzw. Provokationsdiät gemacht. Schritt für Schritt neue Komponenten zum Grundfutter "Rohfleisch mit Mineralfutter (Felini Complete o. ä.)" hinzugegeben und jeder dieser Komponenten 2 Wochen Zeit gelassen, um zu sehen, ob sie vertragen wird oder nicht.
Letztens habe ich übrigens eine ganz interessante Podcastfolge gehört. Da ging es darum, dass landläufig als "hochwertiges" Futter bezeichnetes Fertigfutter diese Bezeichnung aus Sicht von (Ernährungs-)Tierärzten gar nicht unbedingt immer verdient, besonders, wenn es in den Bereich Magen-Darm-Patienten geht. Der Laie setzt aufgrund der aktuellen Mode gern "hoher Fleischgehalt" mit "hochwertig" gleich oder "getreidefrei", die Tierärztin eher "hochverdaulich". Also möglichst leicht bekömmliche Zutaten (also z. B. nicht zu viele Innereien oder Teile mit hohem Bindegewebsanteil), eine kurze Zutatenliste, in der dennoch alles Wichtige enthalten ist, etc. Disclaimer: Es ging in erster Linie um Hundefutter, wo wohl oft ein zu hoher Proteinanteil ein Problem sein kann. Das muss man für Katzen natürlich etwas anders bewerten, da die von Natur aus mehr Protein vertragen, aber ich denke, grundsätzlich kann es schon auch übertragen werden. Also, dass Fertigfutter besonders für Magen-Darm-Patienten gar nicht so selten Probleme machen kann.
Fun Fact: Hier hat eigentlich noch keine Tierärztin großartig negativ reagiert, wenn ich sage, ich barfe. Höchstens darauf hingewiesen, dass man dabei aufpassen muss, dass das Tier adäquat mit allen Nährstoffen versorgt ist. Was ja vollkommen richtig ist.
Wow, auf jeden Fall sehr interessant.
Bei mir sind ehrlich gesagt die Tierärzte so ein bisschen überfragt, weil viele Dinge nicht zusammenpassen.
Zum Beispiel sind die beiden in der Lage, das Protein aufzunehmen hatte in der Antwort vorher schon erzählt, dass ich so ein kleinen Staubsauger hier habe und der auch zulegt.
Die eine Tierärztin meinte noch zu mir, dass sie gegen das Protein eine Allergie hätten. Die Frau hat mir allerdings nicht zugehört und sich gar nicht richtig mit meinem Fall beschäftigt.
Denn die beiden sind in der Lage, die Proteine aufzunehmen, was gegen eine Allergie und höchstens für eine Unverträglichkeit sprechen könnte.
Hinzu kommt, dass anhand der Blutwerte auch erkennbar war, dass die Proteine im Körper aufgenommen worden sind.
Ich kann nicht genau sagen, ob die beiden eine Autoimmunerkrankung haben oder eine Allergie gegen irgendwelche Stoffe aus Fertigfutter.
Was ich aber glaube, ist, dass viele Fertigfutter mit Füllmaterial, Schlachtabfällen und mit billigen Stoffen zugesetzt werden. Natürlich gibt es auch gute Futtersorten.
Aber ich bin ehrlich gesagt darüber erschrocken wie wenig gute Futtersorten es gibt, die ganz solide sind.
Wir haben auch sehr viele Futtersorten durch und alles mögliche probiert, wodurch ich ja schon gewisse Dinge eingrenzen konnte, die bei den beiden zu blutigen Durchfall führen und auch generell zu Durchfall führen. Aber wir sind noch nicht am Ende unserer Reise.
Und mein Ziel war es ursprünglich, erst mal auf reiner Fleischbasis zu sein und dann nach und nach was zuzuführen.
Aktuell füttere ich, erst seit kurzer Zeit, Leckaland. Leider vielen da wichtige Nährstoffe, da es kein Allein- Futtermittel ist. Und was mich richtig schockiert hat das hab ich auch im ersten Nachgang festgestellt. Der Phosphorgehalt in dem Futter ist viel zu hoch, so dass ich wieder ein neues Futter finden muss was auf reiner Fleischbasis ist, wo wir dann mit Nährstoffen auch aufsetzen können.
Die Frage ist, gehen wir jetzt weiter in dem Thema Nassfutter oder versuchen wir es mit dem Barfen.
Klar könnte man jetzt auch argumentieren. Die armen Tiere müssen schon durch so viele Dinge durch, andersrum. Ich habe nie ein Garant, ob was gut oder schlecht für die beiden ist. Und im Nachgang ist es immer einfach zu sagen, hätte man das weggelassen oder jenes sofort gemacht.
Inzwischen bin ich auch gut informiert, aber auch schlichtweg überfordert, was jetzt der sinnvollste und nächste Schritt ist.
Fakt ist die beiden brauchen dringend ihre Nährstoffe, damit auch der Darm besser arbeiten kann. Das könnte ja auch wiederum das Problem sein. Dass es besser wird mit dem Nassfutter, wenn die Nährstoffe vorhanden wären.
Es ist zum Mäuse melken.