chronische gastrits nur psychisch bedingt?

  • Themenstarter Themenstarter Kadda
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
K

Kadda

Neuer Benutzer
Mitglied seit
5. Juni 2009
Beiträge
27
hallo ihr lieben,

wir habe meine beiden süßen im november 2005 aus dem tierheim geholt. da wurde uns gesagt, dass sie chronische gastritis hätten und wir eben schauen sollten, das wir ein futter finden, das einigermaßen vertragen würde. wir haben auch unseren tierarzt dazu befragt und der hat uns dasselbe geraten und gesagt wir sollten es zusätzlich mit einem homöopathischen mittelversuchen (nux vomica).

im folgenden sah das dann so aus: homöpathie hat immer kurzzeitig geholfen und dann mussten wir die potenz erhöhen, weswegen wir es dann irgendwann ganz aufgegeben haben. homöpathische mittel sollten ja eigentlich nicht dauerhaft gegeben werden, sondern nur eine art anstoß geben.

wir haben diverse futtermittel ausprobiert. bei manchen haben sie sich vermehrt erbrochen und bei ganz wenigen ging es so.

bis ich mich hier im forum schlau gemacht habe dachte ich, das gastritis eine krankheit für sich ist. offensichtlich ist dem nicht so.
mittlerweile glaube ich, dass da bei meinen beiden ganz viel psyche mit reinspielt, aber nur?
wie gesagt, viele futtermittel werden von den beiden nicht vertragen, dann sind die nur noch am k......deshalb sind wir auch bei trofu gelandet, was ich aber jetzt gerne ändern möchte (aber das is ein anderer thread ;-) )....

was würdet ihr empfehlen? möchte die beiden nicht zum tierarzt schleppen und da evtl. unnötige untersuchungen machen lassen, weil das die beiden immer unter unglaublichen stress setzt.
vielleicht einfach mal versuchen die darmflora wieder in ordnung zu bringen/zu unterstüzen? wäre da probiotisches joghurt (wurde hier ja schon öfter angesprochen) eine gute idee oder sollte man das lieber nicht so ins blaue hinein versuchen?

wäre sehr dankbar für eure meinung und bitte nicht schonen, ich denke selbst, dass ich mich bisher nicht richtig verhalten habe
möchte es aber jetzt besser machen!

vielen dank schon mal!
lg
kadda
 
A

Werbung

Hallo Kadda,

das finde ich mal eine tolle Aussage: chronische Gastritis und guckt mal was sie vertragen.🙄

Wie alt sind die Beiden? Vom Tierarzt wurden sie ja sicher gründlich untersucht.
Irgendetwas auffälliges? Wie sieht es mit Zahnfleisch und Zähnen aus?

Hast du mal ein Blutbild erstellen lassen. Wenn nein, würde ich dir dazu auf jeden Fall raten.

Tierärzte und Homöopathie sind so eine nicht ganz einfache Geschichte. Da würde ich nur drauf vertrauen, wenn der Tierarzt zusätzlich eine Tierheilpraktiker/Tierhomöopathieausbildung hat.

Wenn du für eine homöopathische Behandlung offen bist suche dir bitte eine gute Tierheilpraktikerin mit dem Schwerpunkt klassische Homöopathie.
Ich bin durchaus überzeugt von homöopathischer Behandlung, aber nur die Klassische. Nicht einfach jemand Gutes und Seriöses zu finden.

Welche Symptome zeigen deine Beiden?

Ins Blaue rein zu versuchen ist nicht optimal. Da geht es z.B. um Vorbehandlungen. Warum Darmaufbau?

Bei Erbrechen kannst du Ulmenrinde unterstützend versuchen, Heilerde ist ebenfalls gut für den Magen und um den Körper z.B. von Medikamenten zu entgiften.

Grundsätzlich sollte aber erstmal eine gründliche Anamnese und Diagnostik erfolgen.
 
Wie sieht das erbrochene aus, wie riecht es, wann wird erbrochen (unmittelbar nach der Futteraufnahme oder aus heiterem Himmel), ist es von bestimmten Fleischsorten abhängig (sprich: häufiger als bei anderen)?

Ein Weg zum TA wird euch wohl leider nicht erspart bleiben, da man nur dann effektiv behandeln kann.
 
Auch bei Gastritis führt kein Weg dran vorbei, zuerst mal festzustellen, ob krankmachende Erreger der Auslöser sind. Wenn es rein psychisch ist, wird man ganz anders behandeln müssen als wenn z.B. Heliobakter den Schlamassel verursachen.

Heilerde, med. Kohle und Ulmenrinde können die Beschwerden lindern, bis eine gründliche Ursachenforschung abgeschlossen ist.
Alle Mittel verschleiern keine Ursachen.

Zugvogel
 
guten morgen!

danke schon mal für eure schnellen antworten.

ich habe die beiden daraufhin bisher noch gar nicht untersuchen lassen, weil ich ja dem ta geglaubt habe und davon ausgegangen bin, dass man da eh nix machen kann.
werde aber mal das blut untersuchen lassen....dann gleich auch noch den kot?

die beiden sind jetzt ca sechs jahre alt. zähne und zahnfleisch sehen gut aus, außer ein bißchen zahnstein, aber der muss wohl noch nicht weg. ansonsten nix auffälliges.
sie erbrechen sich meistens zeitnah zum fressen. manchmal aber auch zwischendurch, wenn sie gestresst werden. die beiden fressen ja leider nur trofu und das, was da wieder rauskommt sieht eigentlich genauso aus, wie das, was reingegangen ist, nur nasser. riechen tut's glaub ich ganz "normal", ich muss das aber noch mal überprüfen. seit vorgestern hatten wir aber gott sei dank keinen haufen mehr 🙂.

lg
kadda
 
Ich würde versuchen, nach allen Regeln der Kunst auf Nafu umzustellen. Sehr langsam, sehr bedächtig und sehr ausgesucht.
Vielleicht führt ein Weg zum Ziel über Selbergekochtes, das man zuerst mal wirklich Kleinstfitzelweise zum Trofu gibt. Das Trofu genau so minimal anfeuchten und wenns nur eine Bröckchen ist, das schnell in Wasser getunkt wird. Damit erreicht man, daß sich die Miezen zuerst mal an andre Konsistenz des Futters und damit anderes Kaugefühl gewöhnen sollen.
Das Spucken kann auch von der Trockenheit des Trofu kommen, und weil zuwenig Verdauungssaft im Magen ist, die Konstistenz und fast immer Zeitnähe zum futtern weist etwas drauf hin.

Bei Magengeschichten ist es günstiger, mehrmal täglich kleine Mahlzeiten zu reichen als wenige reichhaltige.

Zugvogel
 
Werbung:
Ich empfehle Dir dasselbe, was ich Dir schon im anderen Thread geraten habe - kein rumdoktorn und laß es gründlich medizinisch abklären.
 
@zugvogel: mit der tröpfchen-methode mach ich das jetzt auch. alles andere ist fehlgeschlagen. bis jetzt klappts gut 😀. gebe jetzt vier mahlzeiten. die sind allerdings immer noch realtiv groß. würdest du noch mehr geben? könnte das dann halt nicht jeden tag kontinuirlich durchziehen.

@gwion: nee, mach ich nicht. werde mich jetzt auf die suche nach nem gescheiten ta machen (von dem alten bin ich jetzt so im nachhinein nicht mehr begeistert). da werde ich dann erst mal die blutwerte checken und mich eingehend beraten lassen.....auf helicobacter untersuchen is wohl auch nicht unsinnvoll.
 
Ich kann dir auch nur empfehlen das TroFu wegzulassen, allerhöchstens in Wasser eingeweicht anzubieten.
Das TroFu gelangt in den Magen, entzieht dort dem Organ Flüssigkeit die er dringend zu Verdauung braucht und die angebissenen Kanten der Brocken können somit leichter die Schleimhaut reizen.
Hatte selbst einen Kater der am 05.06. nach über 9monatiger diagnostizierter Autoimmunerkrankung auf gut deutsch sich zu Tode k.....🙁

Kann euch wirklich nur empfehlen einen Diagnosecheck machen zu lassen, auch eine endoskopische Untersuchung mit Biopsie ggf.
Eure Cats sind noch in den besten Jahren und somit stehen Behandlungschancen besser als bei einem Kater der schon 9 Jahre war.
Wie sieht es denn mit dem Gewicht aus? Bleibt es gleich oder sind sie am abnehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@fridolin99: das mit deinem kater tut mir sehr leid!
nee, das gewicht ist konstant 🙂
 
Also erstmal guten TA suchen und Blutbild machen lassen.

Wie oft spucken die Beiden den? Jeden Tag? Schreib das ruhig mal auf: wann gespuckt wird, was gespuckt wird, welche Zeit nach der Mahlzeit usw.

Außerdem würde ich versuchen sie so nach und nach vom Trofu zum Nafu zu führen.

Versuche durchaus soviele kleinere Mahlzeiten pro Tag zu geben wie es dir möglich ist.
 
Werbung:
Also erstmal guten TA suchen und Blutbild machen lassen.

hat jemand ne idee, wie ich jemanden finde? hab im internet nach bewertungen gesucht, aber nix gefunden. und leider kenn ich hier in meiner umgebung niemanden, der ein tier hat 🙁

Wie oft spucken die Beiden den? Jeden Tag? Schreib das ruhig mal auf: wann gespuckt wird, was gespuckt wird, welche Zeit nach der Mahlzeit usw.

nö, also im moment alle paar tage mal.....werd mal buch führen.

Außerdem würde ich versuchen sie so nach und nach vom Trofu zum Nafu zu führen.

damit hab ich schon angefangen 🙂 ...... wir sind aber noch gaaaaaaanz am anfang, weil das nur per tröpfchen aufs trofu geht....alles andere, was ich probiert habe wurde nicht angerührt 😳
 
Zuletzt bearbeitet:
hat jemand ne idee, wie ich jemanden finde? hab im internet nach bewertungen gesucht, aber nix gefunden. und leider kenn ich hier in meiner umgebung niemanden, der ein tier hat 🙁


Mach doch mal einen Thread unter Tierarzt auf und frag hier nach. Vielleicht kann ein Fori hier jemanden empfehlen?
 
Immerhin gehts mit der Tropfenmethode zum Umgewöhnen, das ist mehr, als mancher Katzenbesitzer sagen kann. Weiter so!

Ja, zuerst mal auch auf Heliobacter untersuchen lassen, bevor überhaupt was in die Körperchen reinkommt an Chemie, es könnte sonst schlimmer werden.

Ob die Tagesgesamtmenge an Futter auf vier oder noch mehr Mahlzeiten verteilt werden sollte, wird zu allererst das Verhalten der Miezchen bestimmen. Wenn die Spuckerei nachläßt mit weniger Trofu und auf mehr Mahlzeiten verteilt, ist das ein schöner Anfangserfolg und zeigt, daß Du aufm richtigen Weg bist.
Mit dem Untermixen von Nafu zum Trofu mach auch jedesmal einen Wassertropfen dazu, auch diese Menge ganz allmählich erhöhen.

Heilerde bekommst Du im Drogeriemarkt, halte Ausschau nach 'Luvos ultrafein' oder 'Bullrich ultrafein'. Davon gib einen winzigen Hauch übers Futter, zum eingewöhnen sehr, sehr langsam-vorsichtig einschleichen.
Heilerde bindet Giftstoffe und zuviel Magensäure, auch das ist ein sehr gutes Mittel bei Gastritis, egal, wodurch verursacht.

Weil Du auch Streß vermutest, sollte im Futtertagebuch auch eine Spalte für Streß sein, denn das würde ich auch so getreu wie möglich notieren.

Gute Besserung!

Zugvogel
 

Ähnliche Themen

R
Antworten
1
Aufrufe
1K
Katzen3
K
M
Antworten
45
Aufrufe
5K
Mr.Miez
M
B
Antworten
11
Aufrufe
1K
BastiKA
B

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben