Chronische Entzündungen im Nasen/Ohren Bereich

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Marki

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15. Juli 2016
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Hallo,

Bin verzweifelt, meiner lieben Katze (~13,w) geht es schon eine Zeit lang nicht ganz gut, und wir kommen einfach nicht dahinter.

Los ging es damit, dass sie ab und zu geniest hat, bzw auch manchmal gehustet, wo dann geröngt wurde und potentiell Asthma festgestellt wurde (auffällige Verästelungen in der Lunge).

Richtig los ging es aber als das Niesen schlimmer wurde und sogar Blut mitkam, bzw die Nase geblutet hat. Vor allem wenn sie sich ein bisschen aufregt, und nicht richtig Luft bekommt. Maulatmung hat sie aber nie gehabt, trotzdem war ich mehrmals mit ihr in der Klinik.

Diagnostisch haben wir mittlerweile gemacht
* CT: im Prinzip alles ok, kein Tumor, aber Nase und Mittelohr massiv entzündet und geschwollen
* Abstriche/Endoskopie: keine Bakterien, lediglich ein mittelgradiges Asthma erschien wahrscheinlich

Bekommt Sie eine Kortisoninjektion ist es ne Woche ruhig, und dann geht es wieder los.

Allergietechnisch (IgE-Tests) haben wir Hausstaubmilben sowie Futtermilben identifiziert. Ersteres wurde durch 60 Grad+ waschen der meisten Teile versucht zu beheben, auch das Sofa wurde mit einem (tierfreundlichen) Antimilbenmittel behandelt. Bzgl den Futtermilben wird das Trockenfutter eingefroren, und vor Verfütterung wieder aufgetaut.

Sie bekommt momentan AB (Amoxicillin) und hat auch etwas Metacam bekommen.
Wir inhalieren auch jeden Tag 3-4 mal ca. 10 Minuten mit heissem Wasser. Ich glaube sie findet das gut.

Heute morgen waren wieder einige Blutspritzer neben ihrem Schlafplatz. Vermutlich hat sie geniest und sie klingt auch wieder ziemlich zu.

In den letzten sechs Monaten hat sich ihr Gehör verschlechtert bis zur Taubheit. Das kann aber auch an der - wie wir nun wissen - chronischen Mittelohrentzündung liegen.

Wichtig wäre auch noch zu wissen, dass sie Schilddrüsenpatient ist/war, und nach Radiojodtherapie alles im grünen Bereich liegt, Blutdruck ist auch unauffällig. Blutuntersuchungen sind in der Norm. Ansonsten hat sie noch ziemlich starke Arthrose in den hinteren Gelenken und bewegt sich bzw springt daher nicht mehr ganz viel.

Sie hatte mal einen Polypen in einem Ohr, der ist aber von selbst wieder verschwunden...

Geraucht wird hier nicht, und auch kein besonderer Parfümgebrauch etc. Lediglich die Lüftungsanlage, im Winter saugt die ab und zu etwas Verbrennungsgeruch von drumrum an (die Ölheizungen). Luftfeuchtigkeit ist bei 60%.

Lunge frei, Temperatur ok, Puls und Herz ok, Zähne ok, frisst gut, Kaka, Pipi ok...
Hat irgendjmd eine Idee? :'(

MfG
Marki
 
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Puh, ihr habt echt schon super viel.untersuchen lassen.
Chronisch entzündlich verengte Atemwege ohne irgendeinen Auslöser...
Ich vermute die ganzen Auslöser aus dem Katzenschnupfenkomplex wie Calici, Herpes und Co sind auch ausgetestet.

Schlussendlich bleibt dann ja wirklich nur eine Autoimmunstörung - Auslöser unklar.

Frisst sie nur Trockenfutter? Ich weiss die meisten älteren Herrschaften sind nicht leicht von neuem Futter zu überzeugen, aber habt ihr mal versucht auf ein Feuchtfutter umzustellen mit nur einer seltenen Proteinquelle. Z.B. Strauss oder Ziege oder Pferd. Zumindest malmals Versuch für 2 bis 3 Wochen.

Und wenn ihr eh schon inhaliert, warum dann nicht mit Cortison? Ich kenne mich bei Asthma nicht aus, aber beim Inhallieren mit Cortisonhaltigen Sprays wird viel weniger Cortison benötigt als beim systemischen Einsatz über Tabletten oder Spritzen.

Warum bekommt sie im Moment das AB? Auf Verdacht? Wofür AB ohne Bakteriennachweis?

Die Möglichkeit das ein eingeatmeter und irgendwie in der Schleimhaut anliegenden Fremdkörper im hinteren Nasenrachenraum liegt, die besteht aber nicht oder?

Vielleicht haben andere noch irgendeine Idee.
 
Was wurde dir bezgl. der chronischen Mittelohrentzündung geraten? Wurde da auch schon ein Abstrich gemacht? Es gibt nur 2 oder 3 Antibiotika die bis ins Mittelohr "durchdringen". Ich müsste aber auch nochmal nachlesen, welche das waren.
Ist das Trommelfell intakt?

Von wo wurden genau Abstriche gemacht?
 
Ich vermute die ganzen Auslöser aus dem Katzenschnupfenkomplex wie Calici, Herpes und Co sind auch ausgetestet.

Da bin ich mir nicht sicher. Es ist nicht klar was für Abstriche genau bei der Endoskopie genommen wurden. Auf jeden Fall wurde mal die Bronchiallavage gemacht, mit wie gesagt dem potentiellen Befund von mittelgradigem Asthma einer mittelschweren chronischen Entzündung (Makrophagen), aber kein Asthma per se (eosinophile Granulozyten). Die Lungen klingen auch eigentlich immer frei.

Auf jeden Fall hatte die Maus als sie zu mir gekommen ist (ca. 6-7 Jahre her) eine ziemlich hartnäckige Augeninfektion, vermutlich ausgelöst durch Stress, würde auf zB Herpesvirus deuten. Damals meinte man schon die hat vermutlich als Kitten oder so einmal einen ordentlichen Katzenschnupfen gehabt, das würde sich in das Bild einreihen.

Wir haben als nächstes noch einen Abstrich von Augen, Nase und Rachen geplant. Das kriegt man ja irgendwie auch ohne Narkose hin, und dann werden wir auch ein PCR machen. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass da gar nichts sein soll. Eben auch wegen folgendem:

Warum bekommt sie im Moment das AB? Auf Verdacht? Wofür AB ohne Bakteriennachweis?

Anfänglich als ich einmal mit ihr in der Klinik war (dort sind ja immer andere Ärzte) hatte Mausi etwas Augenausfluss, unterm Mikroskop hat das nicht "normal" ausgesehen, aber weiter analysiert wurde da auch nix, da kamen dann die AB ins Spiel.

Für den Rest vertraue ich da meiner Haustierärztin, die ist wirklich sehr engagiert und auch sehr kompetent und geht sehr logisch vor.

Es kann natürlich sein, dass die normalen ABs nichts taugen, wenn zB Mykoplasmen ursächlich sind.

Frisst sie nur Trockenfutter? Ich weiss die meisten älteren Herrschaften sind nicht leicht von neuem Futter zu überzeugen, aber habt ihr mal versucht auf ein Feuchtfutter umzustellen mit nur einer seltenen Proteinquelle. Z.B. Strauss oder Ziege oder Pferd. Zumindest malmals Versuch für 2 bis 3 Wochen.

Sie kriegt hauptsächlich Nassfutter, Trockenfutter eher als Deko/Leckerli, aber in der Tat könnte man dort noch versuchen Allergene auszuschliessen.

Und wenn ihr eh schon inhaliert, warum dann nicht mit Cortison? Ich kenne mich bei Asthma nicht aus, aber beim Inhallieren mit Cortisonhaltigen Sprays wird viel weniger Cortison benötigt als beim systemischen Einsatz über Tabletten oder Spritzen.

Habe ich bis jetzt noch nicht empfohlen bekommen was die oberen Atemwegsprobleme angeht. Bei felinem Asthma (was momentan scheinbar nicht so dringend ist) könnte das natürlich nötig sein.

Die Möglichkeit das ein eingeatmeter und irgendwie in der Schleimhaut anliegenden Fremdkörper im hinteren Nasenrachenraum liegt, die besteht aber nicht oder?

Ich denke das wurde durch Endoskopie und CT ausgeschlossen.

Was wurde dir bezgl. der chronischen Mittelohrentzündung geraten? Wurde da auch schon ein Abstrich gemacht? Es gibt nur 2 oder 3 Antibiotika die bis ins Mittelohr "durchdringen". Ich müsste aber auch nochmal nachlesen, welche das waren.

Ist das Trommelfell intakt?

Die Ohrentzündung kommt wohl durch den inneren Kanal aus der Nase hoch. Von aussen sieht man gar nichts, Maus lies sich wirklich nichts anmerken, bis das Blut kam... Deswegen war ich von dem CT Befund auch so umgehauen. Das Trommelfell ist intakt. Ich weiss jetzt nicht wie da ein Abstrich möglich wäre.

Auch wurde gesagt, dass man das operieren könnte, aber das sei jetzt zu invasiv, besonders in Anbetracht des Alters der Katze.

Von wo wurden genau Abstriche gemacht?

Es gab bisher die Endoskopie mit der Spülung, genaueres weiss man nicht, Abstriche machen wir glaub ich bei der Haustierärztin nochmal... Ist für diese Woche geplant.

Mittlerweil hab ich ihr noch ein bisschen Metacam gegeben und wir inhalieren jetzt 3-4x am Tag 10 minuten (die 5ml Emser Inhalationslösung isoton). Glaube ich werde mir noch die hyperton holen, schliesslich haben wir hier einen etwas intensiveren Fall.
 
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Es kann natürlich sein, dass die normalen ABs nichts taugen, wenn zB Mykoplasmen ursächlich sind.

Darf ich daraus schließen, dass Mykoplasmen nicht ausgeschlossen sind?

Na dann würde ich das aber Ruck Zuck nachholen. Gerade bei den Adulten Katzen mit hartnäckigen Husten/Schnupfensymtomatik denke ich daran inzwischen fast als erstes.

Im Tierheim nehmen die diagnostizierten Fälle dieser Art einfach enorm zu. Das prägt.
Und Mykoplasmen sehen durch ihre fehlende Zellwand ja auch anders aus als allen anderen Bakterien.

Mykoplasmen sind wirklich ätzende kleine Drecksteile, aber eigentlich schon ganz gut behandelbar. Nur wäre Amoxicillin wäre dafür das falsche AB. Doxycyclin wäre dafür Mittel der Wahl.

Sprich doch Deine Tierärztin mal auf diese Thematik an.
 
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Vielen Dank, ich glaube das steht effektiv im Raum (Mykoplasmen).
Wir hatten über "andere"/"stärkere" AB gesprochen (ich glaube das war eben in diesem Kontext).
Bei denen scheint sie aber zurückhaltender als beim Amoxicillin.
Erstmal machen wir noch ein paar Abstriche/Kulturen/PCR, und dann müssen wir entscheiden ein anderes AB evnt sogar ins Blaue hinein zu geben. Denn viele Möglichkeiten bleiben eh dann nicht mehr.

Wir halten euch auf dem Laufenden 🙏😺

maus.jpg
 
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Kurzes Update.

Wir haben also zwei Abstriche, einmal für Kulturen und einmal für PCR, jeweils in Augen, Nase und Hals gemacht.
Resultat war v.a. eine hohe Anzahl "serratia liquefaciens" (resistent ggü Penicillin).
Wo das herkommt, keine Ahnung.

Wie Mykoplasmen kann man das scheinbar ebenfalls mit Tetrazyklinen also zB Doxycyclin behandeln.
(Hätte man Doxycyclin ins Blaue gegeben und bei Besserung geschlussfolgert es wären Mykoplasmen gewesen, wäre aber natürlich eine falsche Schlussfolgerung gewesen.)

In der Retrospektive frage ich mich, wieso niemand am Anfang einfach mal solche Abstriche gemacht hat :-\
Man lernt nie aus.

Ich halte euch auf dem Laufenden ob und wie gut sich die Maus erholt. 😻

Haltet mich für verrückt, aber ich glaube sie hört schon wieder ein bisschen was.
 
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Kurzes Update.

Ich glaube das Medikament schlägt an, leider auch bzgl der bekannten Nebenwirkungen: Maus kriegt es jetzt knapp eine Woche und hat sich schon 2x so ca. 30 Min bis eine Stunde nach der Gabe übergeben, und frisst generell auch etwas weniger (kein Wunder wenn der Magen gerade nicht so will). Ich gebe ab jetzt die halbe Dosis morgens und eine Halbe abends. Wenn das nicht hilft müssen wir evnt das Medikament wechseln.

Ansonsten geht es ihr aber gut und das Gehör ist auf jeden Fall besser, die komplette(?) Taubheit lag wohl wirklich an der schlimmen Entzündung. Kann natürlich auch sein, dass ein Teil altersbedingt ist.

Ausserdem inhalieren wir immer noch 3x am Tag. Die 8% hypertone Lösung war etwas zu heftig, ich mische die nun mit einer isotonen, generell um den Schleim loszuwerden und die Schleimhäute etwas zu beruhigen. Die sind immer noch ein bisschen lädiert, beim Übergeben waren letztens ein paar ganz kleine Blutspritzer dabei. Wie soll es auch anders sein, das wird wohl seine Zeit brauchen bis es ordentlich verheilt ist.
 
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Kurzes Update.

Es geht bergauf mit der Maus. Die zwei Erreger wurden scheinbar erfolgreich mit dem Doxycyclin bekämpft.

Zwischendurch waren wir noch in Urlaub am Meer. Ich glaube, dass ihr die Meerluft und Temperatur wirklich gut getan haben. Anders als hier war sie sehr viel draussen und ziemlich aktiv, und wenig Symptome. Es hat sich allerdings mit der Medikamentengabe überschnitten.

Leider hatte sie später wieder Symptome und ein erneuter Abstrich ergab Pasteurella multocida (nicht resistent). Wo das auf einmal herkam k.A. vermutlich waren dort viele Erreger aktiv, und an die im Mittelohr kommt man eh nicht ran zwecks Abstrich, eventuell haben die sich "vorgearbeitet" als die anderen weg waren. Keine Ahnung.

Das behandeln wir jetzt noch weiter mit Penicillin. Besonders wegen der initial schweren Mittelohrenentzündung wurde mir angeraten diese Behandlung 5(!) Wochen fortzusetzen.

Wir inhalieren auch noch immer 1x am Tag eine 5ml Ampulle isoton mit dem Vernebler (ca. 10-15 Minuten).

Insgesamt scheint es der Maus besser zu gehen. Hört auch wieder wesentlich besser.

Ich ziehe übrigens (jetzt schon eine ganze Zeit) ein konsequentes Hygienekonzept durch. Täglich werden alle Näpfe komplett desinfiziert (nicht nur ordentlich gespült), Accessoires wie Vernebler und Pillengeber etc. sowieso, und ca. alle 10 Tage die Katzenklos. Ausserdem hab ich alles mögliche was Milben enthalten kann entfernt, oder durchgewaschen, oder behandelt, und auch diese Ultraschallstecker gegen Milben organisiert, was auch immer das bringt.

hamaca.jpg
 
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  • #10
Hier dann noch ein kleines Update.

Das Nasenbluten, bzw die Spritzer beim Niesen/Husten hatten nicht aufgehört. Deswegen haben wir nun wirklich alles durchgecheckt, inkl Rhinoskopie und histologischen Untersuchungen.

Glück im Unglück: Nase in Ordnung. Keine tumorösen Veränderungen. Im Pharynx sind einige Schwellungen und Entzündungen. Das Ganze kommt aber aus dem Mittelohr, dort wütet ein Polyp, das Trommelfell ist auch leicht gewölbt. Bakterielle Verunreinigungen konnten nicht nachgewiesen werden, eventuell wurden diese aber schon durch vorherige AB-Verabreichung eliminiert.

Mausi bekommt jetzt erstmal Kortikoide, und dann müssen wir über eine Bulla-Osteotomie nachdenken. Scheinbar soll das heutzutage endoskopisch möglich sein.
 
  • #11
Ein letztes Update. Wir mussten die Maus leider einschläfern.

In der letzten Zeit wurden die Atemgeräusche heftiger und sie litt immer mal wieder an Nasenbluten, besonders in Stresssituationen.

Eigentlich sollte nun der Ohrpolyp entfernt werden, dazu ist es aber nicht mehr gekommen. Beim Vorcheck hat man hinten in der Nase massiv entzündliches und zur Blutungstendenz neigendes Gewebe im Nasen/Stirnhöhlenraum gefunden. Es muss doch irgendwo ein Tumor gewütet haben, nennt man anscheinend "paraneoplasisches Syndrom" wenn man eigentlich nur entzündliches Gewebe findet, davon aber massiv viel. Irgendwo dahinter befindet sich dann meistens eine Wucherung. Die Blutuntersuchungen deuteten auf Blutverlust hin, vermutlich durch die irreparabel beschädigten Schleimhäute. Vordringen zur Untersuchung der Stirnhöhle war unmöglich.

Eine Sanierung wäre also nicht machbar gewesen, Mausi hat jetzt schon soviel durchgemacht und befand sich auch was den Allgemeinzustand angeht in einer Abwärtsspirale. Deswegen haben wir spontan entscheiden sie ohne weitere Qualen gehen zu lassen. In letzter Zeit hatten wir noch viele schöne Momente und letzte Nacht hatte sie zufrieden bei ihrem Cat-Daddy im Arm geschlafen.

:(
 
  • Crying
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  • #12
Mein herzliches Beileid, dass tut mir wahnsinnig leid.
 
  • #13
Obwohl ich diesmal bei der Einschläferung dabei sein konnte (bei meiner letzten Katze war das leider nicht der Fall), und ich glaube das hat mir bei der Verarbeitung geholfen, bin ich trotzdem so unsicher ob wir wirklich alles bzw das die ganze Zeit das Richtige getan haben. Oft geht ja bei mehreren Ärzten die Kommunikation verloren.

Das Schlimmste ist, dass nie etwas Neoplasisches nachgewiesen werden konnte. Eventuell wenn man jetzt eine Obduktion durchgeführt hätte, hätte man was Genaueres sagen können... Eigentlich war es immer "nur" eine chronische Rhinitis, und halt dieser Polyp im Ohr. Eventuell einfach zwei unabhängige Dinge. Vielleicht ist auch irgendwann aus dieser chronischen Entzündung ein Tumor entstanden, oft läuft das ja so bei ständigen Entzündungen.

Biopsien deuteten (zumindest noch im Februar) auf entzündliches Gewebe, dennoch war da schon die Stirnhöhle nicht erreichbar mit dem Endoskop. Nun, die wussten wohl alle was sie tun, aber ich finde es dennoch komisch. Die Kortikoide haben auch nicht wirklich angeschlagen. Zumindest nicht in der Dosis. Obwohl wir auch nicht wissen wie es ohne weitergegangen wäre.

Dass dieses entzündete und blutende Gewebe irreversibel geschädigt ist, und es nur noch schlimmer werden würde musste ich jetzt einfach glauben. Darauf hat schlussendlich die Entscheidung beruht, dass wir hier jetzt nicht mehr weiter machen brauchen.

Eine im Prinzip gesunde Katze, vielleicht mit einer anfangenden Niereninsuffizienz (mit 14J eigentlich "normal") und dann sowas. Jetzt ist nichts mehr zu ändern, aber die Ungewissheit ist schrecklich. 😩
 
  • #14
Ich kann vermutlich nicht viel helfen, aber ich denke wenn man mal in Richtung Mund/Nase/Ohr mit einem medizinischen Gerät wegen entzündlichem Gewebe nicht mehr weiter kommt, wo es eigentlich sein müsste, muss die Katze sich doch auch nicht mehr wohl gefühlt haben?
Ich will nicht unsensibel klingen.
Ich denke nur als Mensch hätte man vermutlich riesige nasennebenhöhlenschmerzen oder wenn man Atembeschwerden hat,.. ich denke das war schon richtig wie ihr das gehandhabt habt.

Es ist sehr unbefriedigend nicht schwarz auf weiß gesehen zu haben wieso das alles so war. Aber der Zustand war sicher nicht mehr heilbar und ich denke ihr habt eurem Schatz da den letzten liebesbeweis erbracht.

Tut mir sehr leid :/
 
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