Brauche einen Rat zur aktuellen Situation mit meinem Kater

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MissMitty

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18. Juli 2015
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Hallo miteinander,

Ich hoffe, ich habe für meinen Beitrag das richtige Unterforum gewählt, wenn nicht tut es mir leid!

Am besten steige ich direkt ein:

Im Jahr 2009 entschieden ich und zwei weitere Mitbewohner, dass wir in unserer WG noch Platz für einen vierten Mitbewohner feliner Natur haben und holten deswegen einen Kater namens Fido mit an Bord.
In der dortigen Wohnung hatte er viel Platz zum Toben und durfte jederzeit rausgehen, wo er sich auch gut mit den Nachbarskatzen verstand.
Ende letzten Jahres erhielt einer meiner Mitbewohner ein Jobangebot, für das er kurzfristig den Wohnort wechseln musste und der zweite Mitbewohner "nutzte" die Gelegenheit, um mit seiner Freundin zusammen zu ziehen.
Da Fido und ich das beste Verhältnis zueinander hatten war es für alle klar, dass der Kater bei mir bleiben würde.
Da es mir nicht gelang, in ausreichender Zeit Nachmieter für die beiden zu finden und ich auch noch meinen Nebenjob verlor musste ich die geräumige Wohnung aufgeben und in eine Wohnung mit der Hälfte des Platzes ziehen, in der keine Möglichkeit besteht, dass Fido hinaus gehen kann.
Mit den beiden Mitbewohnern vereinbarte ich jedoch, dass sie mir monatlich einen kleinen Betrag überweisen sollen, damit Fido weiterhin gut umsorgt werden kann, da er ein Nierenleiden hat für dass er spezielles Futter benötigt und ich mit meinem BaföG allein dafür nicht aufkommen kann.
Das ging dann auch ganze zwei Monate gut, bis beide aus diversen Gründen ihre Zahlungen einstellten.
Um Fido weiterhin versorgen zu können suchte ich mir also einen neuen Nebenjob, was zur Folge hat, dass ich sehr viel seltener zu Hause bin und er somit eine gute Zeit des Tages alleine verbringen muss. Für eine zweite Katze reicht das Geld leider überhaupt nicht.
Ich merke, dass es Fido in seiner jetzigen Situation überhaupt nicht gut geht. Er zerstört häufig aus Langeweile Dinge, reagiert nur noch selten auf Spielangebote und reagiert manchmal auf die Situation auch mit "Protestpinkeln".

Jetzt zu meiner Frage: Ist es wirklich die einzige Option, ihn in andere fürsorgliche Hände abzugeben, oder kann ich ihm die jetzige Situation auch so angenehmer gestalten? Ich liebe ihn wirklich über alles, weswegen es auch sehr sticht, dass ich das Gefühl habe, auch mit allen Kräften nicht ausreichend für ihn sorgen zu können.

Vielen Dank schon einmal an alle, die sich die Zeit genommen haben meinen Beitrag zu lesen!
 
A

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hallo herzlich willkommen hier im Forum!

Schön, dass Du im Gegensatz zu Deinen Mitbewohnern weiterhin zu Deinem Kater stehst.
Wielange studierst Du denn noch?
Nach Beendigung der Studienzeit wird es Dir finanziell doch sicher besser gehen...

Wegen dem Pinkeln: fülle bitte den https://www.katzen-forum.net/threads/fragebogen-unsauberkeit.15126/ aus

Zur Beschäftigung gibt es auch viele günstige Möglichkeiten :)
 
Die Frage, wie lange du studierst, fände ich auch wichtig..

Könntest du bis dahin einen guten Pflegeplatz mit Freigang für ihn finden?
Hat vielleicht jemand in der Familie, Freunde, etc. so einen Platz ?

Wo du wüsstest, er ist dort gut aufgehoben, kann Freigang geniessen, etc.
und du ihn natürlich jederzeit besuchen kannst.
- und wenn du dann fertig studiert hast und dir eine geeignete Wohnung leisten kannst, nimmst du ihn wieder zu dir.

Auch wenn dir das Herz blutet, ihn so lange abzugeben, was ich gut verstehen kann:
Aber denke daran dass wahre Liebe ist, egal ob Mensch oder Tier,
ihn NACH SEINEN BEDÜRFNISSEN glücklich sein zu lassen.
 
Da es mir nicht gelang, in ausreichender Zeit Nachmieter für die beiden zu finden und ich auch noch meinen Nebenjob verlor musste ich die geräumige Wohnung aufgeben und in eine Wohnung mit der Hälfte des Platzes ziehen, in der keine Möglichkeit besteht, dass Fido hinaus gehen kann.
Ist natürlich nicht einfach, eine passende Wohnung zu finden, aber aus Katzensicht ist die Verkleinerung ihres "drin-Reviers" etwas, was den meisten Katzen arge Probleme macht.
Aber dass auch noch der Freigang wegfällt, damit kommen die wenigsten Katzen klar, bzw reagieren wie dein Kater, mit Stress bis zur Unsauberkeit.
Man kann es versuchen, aber man sagt gemeinhin "einmal Freigang, immer Freigang" weil die meisten Katzen arge Probleme bekommen, wenn Freigang nicht mehr möglich ist.
Dazu kommt noch, dass er draußen Kontakt mit Artgenossen hatte, den er jetzt vermisst, Katzen sind soziale Tiere und sollen nicht ohne Artgenosse gehalten werden, vor allem keine reinen Wohnungskatzen.

Es wäre also ohnehin fraglich, ob du es überhaupt durch mehr Beschäftigung/Auslastung schaffen könntest, all das auszugleichen, aber mit dem Nebenjob fehlt dir die Zeit dafür.
Für eine zweite Katze reicht das Geld leider überhaupt nicht.
Ich merke, dass es Fido in seiner jetzigen Situation überhaupt nicht gut geht. Er zerstört häufig aus Langeweile Dinge, reagiert nur noch selten auf Spielangebote und reagiert manchmal auf die Situation auch mit "Protestpinkeln".

Jetzt zu meiner Frage: Ist es wirklich die einzige Option, ihn in andere fürsorgliche Hände abzugeben, oder kann ich ihm die jetzige Situation auch so angenehmer gestalten?
Mit seiner Pinkelei zeigt er, dass du handeln musst.
Du weißt ja, was er braucht, was meinst du denn, könnte eine Alternative sein?
Du schreibst ja, für einen Kumpel fehlt das Geld - es wäre ohnehin fraglich ob ihm das als ehemaliger Freigänger ausreicht.
Und für mehr Auslastung kanst du nicht sorgen, wenn du noch weniger Zuhause bist...
Ich liebe ihn wirklich über alles, weswegen es auch sehr sticht, dass ich das Gefühl habe, auch mit allen Kräften nicht ausreichend für ihn sorgen zu können.
Es klingt vielleicht hart, aber Liebe reicht nicht. Man braucht Geld für tierärztliche Versorgung und auch entsprechende Bedingungen zur Katzenhaltung, zB Freigang gewähren - so die Katze das denn gewohnt ist - genügend Zeit, und einen passenden Katzenkumpel. Auch Katzen, die zu zweit gehalten werden brauchen Zeit und Zuwendung von Dosis Seite.

Du musst ihn ja nicht ins TH geben, such für ihn privat einen schönen Platz mit Freigang. Wie alt ist er denn? Ich gehe davon aus, dass er noch jung ist, von daher bräuchte er, auch wenn er Freigang hat einen Kumpel im Haus.
Vielleicht gibt es ja in deinem Freundeskreis jemanden, der ihn nehmen könnte.
Oder wie bereits vorgeschlagen, vorübergehend, evtl jemand aus deiner Familie.
Oder du gibst hier im Forum ein Gesuch auf.
Du könntest parallel dazu versuchen, eine passende Wohnung zu finden, eine WG - vielleicht hast du ja Glück und findest recht zeitnah etwas - oder vielleicht haben Kommillitonen auch angsichts deiner Situation Lust eine gemeinsame WG zu gründen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal,

ich kann mich leider nur anschließen: Such dem Kater ein schönes neues Zuhause. Bei Freunden oder Familie wäre natürlich toll, aber das ist ja auch nicht immer so einfach. Ihn um jeden Preis behalten, das wäre meiner Meinung nach egoistisch. Er ist seinen Freigang gewohnt und nun soll er sein Leben in der Wohnung verbringen und dann auch noch alleine? Das sind wirklich keine rosigen Aussichten. Wenn ich da an meine zwei denke ... die würden mir nach kürzester Zeit die Wände hochgehen, wenn sie ihren Freigang nicht mehr bekommen würden. Das wird bei den allerwenigsten Katzen funktionieren.

Ich kann wirklich verstehen, dass dir dabei das Herz blutet, aber in so einem Fall muss man an das Tier denken & nicht an sich selbst.
Ihm jetzt ein schönes Plätzchen suchen & ihn dann zurück holen, wenn sich die finanziellen Verhältnisse + deine Wohnsituation geändert haben, das finde ich allerdings auch kritisch. Wenn der Kater sich erstmal in einer neuen Familie eingelebt hat, dann würde ich ihn da nicht unbedingt wieder raus reißen.
 
Hallo und willkommen im Forum!

Das ist ja eine unschöne Sache :( Toll, wenn man sich auf die Mitbewohner so gut verlassen kann...

Ich glaube dir, dass du das Beste für Fido möchtest und alles für ihn tust. Da ich annehme, dass er noch sehr jung ist bezweifle ich sehr, sehr stark, dass er ohne Freigang glücklich werden wird.
Die Regel heißt: einmal Freigang, immer Freigang. Es mag Ausnahmen geben, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht für ein junges Tier... Und selbst wenn (!) er sich mit der Wohnung abfinden würde (was ich wie gesagt nicht glaube), bräuchte er zwingend einen Kumpel, der finanziell leider nicht drin ist.

Wir lange studierst du denn noch? Ist es eine absehbare Zeit? Wobei... länger wie ein paar Wochen, höchstens Monate würde ich das Fido nicht antun.
Er zeigt dir auf sehr deutliche Weise, dass sein Leben momentan für ihn nicht ok ist.

Hast du die Möglichkeit ihn bis zum Ende von deinem Studium bei Verwandten /Bekannten mit Freigang unterzubringen? Würde ihn da jemand nehmen? Das wäre wohl die schönste Lösung.
Ansonsten kann ich dir nur den Rat geben ihm ein freigängertaugliches Zuhause zu suchen oder nochmals umzuziehen.

Alles Gute!
 

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