Brauche dringend Rat - chronischer Eiter

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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sunced

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4. November 2009
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich habe folgendes Problem mit meinem 11 Jährigen Kater:

Seit fast einem Jahr hat er eitrigen Ausfluß aus dem linken Nasenloch.
Zunächst fing alles nur mit Niesen hin und wieder an. Dann kam der Ausfluß dazu und später (bis heute) permanent laute "Schnorchelgeräusche/Schnarchgeräusche" wegen des verstopften Höhle. Ich bin von Tierarzt zu Tierarzt gewechselt. Insgesamt 6 verschiedene Antibiotika durchprobiert. Bei einem (Chloramphenicol) wurde es nach Absetzen etwas besser (Nase blieb zumindest außen trocken und er bekam besser Luft) aber trotz 14 tägiger Therapie mit Chloramphenicol trat alles 1-2 Wochen nach der Besserung wieder auf.
Sogar mit Naturheilkunde und den Globulis habs ich probiert.
Jetzt bin ich zu Smartvet gewechselt. Dort hat man ihn in Narkose auf Fremdkörper in der Nase untersucht.
Das ernüchternde zugleich erschreckende Ergebnis:

Er hat auf der erkrankten Seite keine untere Nasenmuschel mehr. Nun weiß man nicht woran das liegt. Krebs? Oder durch die lange Entzündung vergammelt? Aber die Ärztin meinte, es hätte nicht nach Fäulnis ausgesehen. Und auf der anderen (gesunden Seite) hat sich merkwürdigerweise im Gegensatz dazu der Knochen vergrößert wie sie auf dem Röntgenbild erkennen konnten, wodurch auch auf der anderen Seite eine "Enge" entstanden ist.
Der Abstrich/das entnommene Gewebe wird gerade vom Pathologen auf Krebszellen untersucht.
Andererseits ist der Kater super fit, er springt rum, hat wie immer Mega-Appetit. Vor allem wurden ja vom Labor schon vor Monaten nachweislich zwei bakterielle Erreger in Überzahl gefunden:
Pateurellen und als diese wegkuriert waren durch die Antibiotika kamen
später Pseudomonaden hinzu. Klingt doch eigentlich nicht nach Krebs, oder?
Aber warum bekommt man den Entzündungsherd und den Eiter nicht in den Griff????
Die Ärztin meint, der Kater ist jetzt gegen alle Antibiotika resistent. Die hätten jetzt keinen Sinn mehr. Wenigstens sind die unteren Atemwege (Bronchien, Lunge) nicht betroffen.
Jetzt gebe ich ihm Bisolvon (zum Schleimverflüssigen) und soll ich Nasenspülungen mit ihm machen. Hab auch schon angefangen,
jedoch schnorchelt er noch immer ganz furchtbar laut und hat sichtlich Atemprobleme. Dieser verdammte Eiter will nicht abfließen und das Tier quält sich sichtlich. Salz- und Salbei-Wasserdampf-Inhalationen mache ich schon seit fast einem Jahr. Sie erleichtern ihm zwar ein wenig das Atmen, jedoch wird die Entzündung dadurch nicht kuriert.

Weiß jemand noch Rat???? Hat jemand einen ähnlichen Fall und kann mir Tipps geben, wie ich den Eiter verflüssigen kann und den Entzündungsherd bekämpfen kann?

Ich möchte mein Tier nicht verlieren. Er ist doch erst 11.

LG
Cedric
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Hallo und herzlich Willkommen,

ich kann dir leider bei deinem Problem nicht helfen.
Ich wünsche dir aber das dir hier ganz viele Tipps weiterhelfen.
 
Hallo Cedric,
meine Lotta ist auch so eine Schnupferin..........auch bei ihr ist die antibiotische Therapie ausgereizt.
Sie bekommt alle 2 bis 3 Tage eine Tablette Sinupret forte. Damit verflüssigt der Schleim viel besser als früher mit Bisolvon.
Sehr gut tun ihr auch Dampfbäder mit Salzwasser. Dafür sitzt sie im geschlossenen Kennel, Schüssel mit dampfendem Salzwasser davor, großes Handtuch drüber. Ich steck den Kopf mit drunter und erzähle ihr etwas.....
 
@petra:

Also als "Schnupfen" kann ich das schon nicht mehr bezeichnen, es ist ein richtiges chronisches Leiden, mit Würgen, 30-sekündigem Niesen bis Schleim rauskatapultiert wird, teils gelb-grünlichem teils blutigem Schleim.
Inhalationen hab ich ja schon seit fast nem Jahr versucht. Es lindert das Atmen aber hilft nicht wirklich.
Ich bekomme den Eiter einfach nicht rausgespült. Mit ner mit Salzwasser aufgezogenen Spritze mache ich ja schon die Spülungen mit ihm mehrmals am Tag, aber das Sekret will einfach nicht richtig aus der Höhle raus. Das merke ich daran, dass er nach dem Spülen immer noch röchelt und schnorchelt.

Alles Gute auch für deine Katze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurden denn schon die Zähne untersucht? Möglich wäre auch ein Herd im

Oberkiefer. Siehe hier ein Fall:
Vorab: Alles wird wieder gut :). Das Röntgenbild von Herz und Lunge war völlig unauffällig! Darüber bin ich sehr erleichtert!!!

Aber: Kaum hatte der TA begonnen, sich die Backenzähne und den Zahnstein näher zu betrachten, da quoll auf einmal richtig Blut aus Moritz Nase :(! Der Übeltäter war sein rechter oberer Fangzahn (Augenzahn). Der war nicht entzündet, sondern einfach nicht fest und es gab eine offene Verbindung zur Nase!

11,5 Jahre hat sich der arme Kater mit Niesen und Schnaufen rumgequält und das könnte jetzt die Lösung sein. Das Zähnchen ist er los, vllt. aber damit auch das anstrengende Niesen und Schniefen, dass ihn sein bisheriges Leben lang begleitete. Vor vielen Jahren (2001 ?) haben mein Hasenkater und ich deshalb einen anstrengenden Ärzte- und TK-Marathon durchgemacht incl. CT und Rhinoskopie - alle Untersuchungen ohne Befund.

Mit den Jahren dann wurde sein rechter Nasenflügel sichtbar immer krummer und beim ganz vorsichtigen Draufdrücken gab es so ein "schnurpsiges", nachgebendes Gefühl. Ich habe mich damit abgefunden gehabt, dass der arme Moritz während seiner Kindheit im portugisischem Hotel vom Hausmeister um die Ecke gebracht werden sollte und mit viel Glück überlebt hat. (Der schmiss vor den Urlaubern mit einem riesigen Schlüsselbund nach den Katzen. Wer weiß, was der erst gemacht hat, wenn keiner anwesend war...) Nun ist wahrscheinlich endlich klar, dass nicht nur die Nase beschädigt wurde... Hoffentlich verliert sich, nachdem nun der Zahn entfernt wurde, dieses für Moritz alltägliche, aber dennoch lästige Schnaufen und Niesen.

Ich bin ziemlich durch den Wind. Mit einem lebenslang unentdeckten Zahnproblem habe ich nicht gerechnet.

Trotzdem bin ich erleichtert, dass seine Atemgeräusche nichts mit Herz und Lunge zu tun haben.

So, jetzt brauche ich Kaffee und Zigarette.

Abholen darf ich mein Zauselchen erst 18.15 Uhr. Er bekommt noch Infusionen. Einfach, weil der TA sehr umsichtig und vorsichtig und Maxi schließlich Moritz Schwester ist...
 
Hallo Sunced,

wäre Propolis noch eine Möglichkeit? Man streut das sehr mildschmeckende Pulver übers Futter, täglich eine Messerspitze voll.
Propolis hat sehr gute keimtötende Eigenschaften, greift aber das Abwehrsystem nicht an, wie die meisten schulmedizinischen Mittel, sondern stützt sie ringsrum.

Alles, alles Gute!

Zugvogel
 
Erreger wurden gefunden, hat man auch ein Antibiogramm gemacht, Suri hatte ja auch so was ähnliches, war sogar 3 Tage in der Klinik*Maul, hat mich nur knapp 500Euros gekostet*, da wurde nochmal ein Abstrich der Nase gemacht mit Antibiogramm, danach die richtigen Medis und nu gehts ihr wieder gut.
 
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