Blasenpunktion wirklich nötig?

[Nina2283]

Hallo zusammen,

Ich habe mich gerade erst hier angemeldet weil ich so langsam total verunsichert bin.

Meine Romy (Hauskatze, 4Jahre, kastriert) hatte vor ca. 5Wochen erstmals blutigen Urin, machte in die Wohnung, und ging quasi im Minuten-Takt zum Klo.
Also an zum TA, Antibiotika bekommen und Schmerzmittel.

Romy ging es besser...aber nach ca. 10 Tagen war der Urin wieder blutig.
Wieder TA und Medis, diesmal auch Fructosaminwert kontrolliert (war okay) und spezial Futter empfohlen wegen Verdacht auf Struvitsteine.
Gleichzeitig Feliway Zerstäuber gekauft (TA meinte, es könnte auch stressbedingt seit und Romy ist generell ein sensibles Tier).

Wieder ca. eine Woche Ruhe!

Bis letzten Do, da ging es wieder los. Diesmal in die Tierklinik... Wieder Antibiotika und Schmerzmittel und gleichzeitig ein Termin zum US mit Blasenpunktion.
Der Eingriff wird in Vollnarkose gemacht. Ich bin allerdings unsicher ob das wirklich schon nötig ist?!
Es wurde noch nie der Urin untersucht (wollte der TA beim nächsten mal machen aber weil es am We nicht anders ging mussten wir ja in die Klinik gehen und die empfehlen gleich den Eingriff ohne weitere Diagnostik).

Romy bekommt jetzt seit Samtag AB, der Urin ist wieder klar und ihr geht es offenbar gut. Sie ist deutlich ruhiger, pinkelt nicht mehr so häufig, der Bauch ist weich, sie frisst normal und trinkt gut.

Ich hab auf Anraten des TA folgenden Maßnahmen ergriffen:

-Nassfutter mit Wasser mischen
-mehrere Trinkgelegenheiten in der Wohnung verteilt
-Trofu gibt's wenig und dann auch nur Kattovit Urinary
-homöopathische Tropfen, die die Harnmenge erhöhen
-Feliway Zerstäuber angebracht

Kann ich noch was tun? Würdet ihr wirklich zu dem Eingriff raten?
Vielen Dank an alle, die überhaupt bis hierher gelesen haben


Lieben Gruß
Nina mit Romy und Rocco.

 

[Susi Sorglos]

Es wundert mich , daß in der TK keine Urinprobe genommen wurde .

Ultraschall der Blase ist ja vollkommen nützlich ,aber warum gleich eine Punktion erfolgen muß , weiß ich auch nicht .

Einfach noch mal nachfragen , ob Du nicht auch erst mal eine Urinprobe untersuchen lassen kannst .


Liebe Grüße und gute Besserung

Susann

 

[Cat Fud]

Was mich wundert ist nur, dass Ultraschall und Punktion unter Vollnarkose erfolgen sollen. Ist die Katze ruhig, wird das meines Wissens ohne Betäubung gemacht. Ist auch keine große Sache und mit sterilem Urin hast du ein sicheres Ergebnis.
Tigger hats auch schon zweimal hinter sich und es war kein Problem.

Bizarr finde ich übrigens, dass dein TA bei Blut im Urin von "möglicherweise stressbedingt" redet.

 

[Nina2283]

Danke für eure Antworten!

Ich habe eben nochmal mit meinem Haustierarzt telefoniert und auch er hält eine Vollnarkose für unnötig.
Sollte Romy noch einmal einen Rückfall bekommen, würde er die Blase so schallen und ggf. Punktieren...ohne Narkose. Diese Variante ist mir eindeutig lieber, ich hatte in der Tierklinik irgendwie kein gutes Gefühl!

Den Verdacht, das es Stress sein könnte hatte der Arzt nach dem Rückfall geäußert und es ist wohl bei 70% alle rückfälligen Katzen ein Faktor.
Auf jeden fall wirken meine beiden deutlich entspannter seit wir das Ding haben und die Kämpfe sind nicht mehr so ruppig!

Lg
Nina

 

[Maiglöckchen]

Hallo Nina,

bei meiner Hexe, die es auch mit der Blase hatte, konnten wir den Ultraschall ohne Narkose machen. Wenn die Katze nicht zu wild zappelt, geht das sehr gut. Für die Urinuntersuchung bekam sie eine Infusion, musste dann zwei Stunden beim Tierarzt bleiben und dann wurde die Blase ausmassiert und der Urin untersucht. Auch das ging ohne Betäubung.

Falls Du eine gute Tierheilpraktikerin mit dem Schwerpunkt auf klassischer Homöopathie kennst, könntest Du Dir da Rat suchen. Nachdem das AB bei uns nur kurzfristig Besserung gebracht hatte, sind wir diesen Weg gegangen und es gab jetzt schon länger keine Probleme mit der Blase mehr.

LG Silvia