Beutetiere wegnehmen

  • Themenstarter Paddie
  • Beginndatum
  • #61
Das Katzen mit Halsband weniger Beute machen ist genauso ein Irrglaube, wie das satte Katzen weniegr jagen.

Katzen jagen in erster Linie in dem sie Beute belauern. Dabei ist sind Glöckchen aber ziemlich sinnlos, weil Katze sich eh nicht bewegt. Katze bewegt sich erst im Sprung...und da reicht sie Reaktionszeit der beutetiere schlicht nicht aus, um noch sinnvoll zu reagieren....zumal "klingeln" erstmal als Warnton realisiert werden muss. Die wenigsten Beutetiere klingeln um sich vor Jägern zu warnen.

Ausstralische Studien? habe schon vor gut zwei Jahrzehnten herausgefunden, dass satte Katzen die deutlich besseren Jäger sind. Klar. Mit niedrigem Blutzuckerspiegel kann sich auch Katze schlechter konzentieren und satte Katezn können sich eventuelle Fehlversuche durch " zu langes Warten" leisten. Wer schnell Beute braucht, weil Hunger, macht aber mehr Fehler....

Hier werden Beutetiere mitsamt Katze nach draussen befördert.

Es macht wenig Sinn die beute zu retten, in vielen Fällen verendet sie hinterher elendig. Meist durch Streß, aber auch durch innere Verletzungen.

Ansonsten kann man dieses Thema sehr kontrovers diskutieren. Meiner Meinung nach ist es schlicht das Schicksal von Beutetieren gefressen zu werden. Völlig egal, ob der Jäger jetzt Fuchs, Marder oder Katze heißt. Katzen sind da im übrigen noch nicht mal die grausamsten Jäger.
Was aber nicht bedeutet, dass ich Freudentänze aufführe, wenn irgendetwas "niedliches" angeschleppt wird.
 
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  • #62
Wow, was für eine Diskussion sich hier entwickelt hat. Ich bin der Meinung, dass das jeder Katzenhalter für sich entscheiden muss und man ihn deswegen nicht verurteilen oder als gleichgültig oder gefühlskalt bezeichnen muss wenn er eine etwas...rustikalere Herangehensweise hat. Es ist doch hoffentlich jedem klar, dass die meisten Katzen die man als Freigänger hält gar nicht anders können als zu jagen. Es liegt buchstäblich in ihrer Natur. Wem die Beutetiere zu sehr leid tun, der hält sich vielleicht besser Wohnungs/Hauskatzen.

Unsere Miezen sind keine Freigänger mehr, aber ich hatte früher auch welche. Meine Herangehensweise war die Katze samt Beute wieder rauszusetzen. Ich habe zwar damals auch schon versucht dem Killerkarpfen eine Maus aus der Schnauze zu befreien weil die noch sehr lebendig war, generell kann man aber von außen nicht sehen wieviele innere Verletzungen so ein Nager oder Vogel schon hat. Da kann man mit gutem Willen versuchen das hübsche Vögelchen oder süße arme Mäuschen zu retten, setzt es wieder aus und es krepiert elendig unterm nächsten Busch. Muss ja auch nicht sein. Ich sehe es auch eher so, dass die Beutetiere nicht umsonst sterben sollen, sprich: die Katze sollte sie dann schon fressen wenn möglich. Schwer verletzte aber noch lebende Tiere würde ich lieber selber abmurksen, damit sie nicht leiden. Ansonsten: was draußen gejagt wird soll auch draußen bleiben.
 
  • #63
Ansonsten kann man dieses Thema sehr kontrovers diskutieren. Meiner Meinung nach ist es schlicht das Schicksal von Beutetieren gefressen zu werden. Völlig egal, ob der Jäger jetzt Fuchs, Marder oder Katze heißt. Katzen sind da im übrigen noch nicht mal die grausamsten Jäger.
Was aber nicht bedeutet, dass ich Freudentänze aufführe, wenn irgendetwas "niedliches" angeschleppt wird.

Ja, das sehe ich genauso! Wo wir ihm was abnehmen können, machen wir das! Einen jungen Vogel konnten wir sogar einmal auf unserem Rasen durch seine Mutter wieder abholen lassen (ich hoffe er hat es geschafft und ist nicht irgendwann elendig gestorben). Katzen sind nun mal ursprünglich zum Mäuse fangen gehalten worden und das bekommt man da nicht heraus. Nanouk war 4 Jahre Wohnungskatze, hatte vorher noch nie eine Maus gesehen und wusste sofort was zu tun ist (alle anderen sagten natürlich : der kann das bestimmt gar nicht!).. Mir tun die Vögel auch immer leid und die ein oder andere Maus auch. Ich kann Nanouk aber auch kein Halsband umhängen.. ich sage es mal so, er ist schon in das ein oder andere Fettnäpfchen getreten.. und ich glaube das Halsband würde es nicht besser machen, wenn das Glöckchen denn überhaupt was bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #64
Ich sehe es auch eher so, dass die Beutetiere nicht umsonst sterben sollen, sprich: die Katze sollte sie dann schon fressen wenn möglich.

Wir werde unseren nicht dazu zwingen können. Er fängt mittlerweile an auf vögelköpfen oder babymäusen herumzukauen. (Auch wenn es hart klingt)
Vielleicht kommt er noch auf den Geschmack (Anton hat ihm schön gezeigt wie es geht) und er frisst sie irgendwann. Ich werde sie ihm aber trotzdem nicht im Futternapf servieren.. Beute hat bei uns auch draußen zu bleiben.
 
  • #65
@Luna2005 Nein, zwingen kann man Katzen dazu natürlich nicht. Deswegen schrieb ich auch "wenn möglich". Das ist ähnlich wie mit Dosenfutter - nicht alle Tiere mögen dasselbe. Ändert halt nix am natürlichen Jagdtrieb der Katze. Ich würde auch ungern ein Beutetier zerteilen und im Napf füttern. Höchstens am Stück (sofern es das noch ist *hust*) in einen Napf draußen werfen, damit Katz rafft - die Menschin hält das doch tatsächlich für Mampf ;)
 
  • #66
in einen Napf draußen werfen, damit Katz rafft - die Menschin hält das doch tatsächlich für Mampf ;)

Ja, darauf könnte ich mich einlassen! ;) Auch wenn ich ihn schon scharrend um den Napf laufen sehe! "Das mag ich nicht!!"
 
  • #67
Verstehe. "Iiih, da sind Haare in meinem Essen!" ;)
 
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  • #68
Ist es nicht der Sinn eines Forums, dass Dinge diskutiert werden? :confused:;)

Selbst der NABU rät von Glöckchen ab, weil sie nichts bringen.

Voller Bauch hat hier auch nichts gebracht. Meine Draussenkatze ist manchmal direkt vom Futternapf los und hat sich eine Maus gefangen. Die hätte es nicht "nötig" gehabt, hatte aber ständig irgendein Beutetier - was allerdings auch immer komplett gefressen wurde.

Man kann im Garten Versteckmöglichkeiten schaffen, katzensichere Nistkästen aufhängen, Bäume mit so einem Gürtel oder Eigenbauten gegen Heraufklettern sichern und auch den Freigang teilweise beschränken, um den Katzen die Jagd auf Vögel zu erschweren.

Aber komplett verhindern, dass ein Freigänger auch Beute macht - das geht nicht. Wobei es meiner Erfahrung nach gute und schlechte Jäger gibt (oder faule und fleissige?).

Mir tun übrigens alle Beutetiere leid. Vom Schmetterling bis zur Amsel. Das macht für mich keinen Unterschied. Aber da es die Art der Katzen ist und ich nicht ohne Katzen leben wollte, lebe ich auch damit, dass sie Beute machen.
 
  • #69
Gürtel um Bäume nutzt aber auch nur bei einzelnen Bäumen etwas. Wir haben quasi Strauchwald auf dem Grundstück. Da kannste die Idee knichen. Zumal da ja dann andere Tiere oder flüchtende Katzen auch ein Problem haben.

Wobei Vögel hier eher seltene Beutetiere sind. Die hocken sich meist oben in die Bäume. Ab und zu gibt es mal eine Amsel oder eine Meise. Aber die werden meist vom Komposthaufen wegefischt.
 
  • #70
Die werden also nur totgespielt, landen dann im Müll und die Katze darf sich stattdessen mit Fleisch aus Massentierhaltung vollstopfen?

Mit meinem neuen Tigerchen habe ich das Problem jetzt nicht mehr, der verschlingt absolut alles, aber früher habe ich die verschmähte Beute notfalls kleingeschnitten und ins Futter gemischt.
Natürlich ist das keine schöne Arbeit! Aber wenn ich mir denke, dass dieses Tier einmal gelebt hat und nur zu meinem Vergnügen (Katzenhaltung) gestorben ist, kann ich es unmöglich wie wertlosen Abfall entsorgen, mir würde das Herz bluten. :(

Zuerst mal, interessanter Thread. :) Ich scheine da eine Mischung aus allem zu fahren:

Ich freue mich, innerlich, nie über ein Beutetier, weil ich schon jedes Leben respektiere (okay, bei Zecken & Co. mag das nicht ganz so sein...), aber da es Morles Natur ist zu jagen, und sie darin auch leider ziemlich gut ist, respektiere ich auch diesen Instinkt. Bei Mäusen wird sie gelobt, da hatten wir hier auch eine Zeit lang arg viele. Letztes Jahr im Spätsommer brachte sie 2-3 pro Woche mit.

Vögelchen werden kommentarlos weggeräumt. Ich warte aber, bis sie das tote Tier nicht mehr beachtet, ein bisschen damit spielen darf sie immer.

Mir fällt es auch schwer, ein Beutetier in den Müll zu werfen, deshalb werden die allermeisten im Garten beerdigt. Zerschneiden könnte ich sie wohl auch nicht. :oops:
 
  • #71
Dass man es nicht komplett verhindern kann, dass Katzen Beute machen, ist mir schon klar. Aber man kann versuchen, es einzuschränken durch diverse Maßnahmen je nach örtlicher Gegebenheit (ich habe katzensichere Nistkästen) aufgehängt, etc., etc., Loben für das Fangen einer Maus? Wozu das denn? Was ist daran gut, Mäuse zu fangen? So viel ich weiß, bekommen die Katzen gerade von den Mäusen Würmer!! Wurde mir von diversen Tierärzten gesagt..Und dann haben wir wieder das Problem der Entwurmung!! In mein e Katze kriege ich leider keine Entwurmungstablette rein. Also muß ich wieder zu Spot-on in den Nacken zur Entwurmung greifen. Davon gingen ihr zuletzt die Haare aus. Ich wüßte also beim besten Willen nicht, was gut daran ist, wenn meine Katze Mäuse fängt. Ich kann es natürlich nicht verhindern. Zum Schutze der Vögel und anderer Beute kann man schon etwas tun, zumindest vielleicht verringern, oder versuchen, was auch immer. Mich stört nur, dass es heißt "das ist nun mal so." Mit diesem Satz macht man es sich bequem..es ist fast immer irgendwas zu ändern...Sonst wird man fatalistisch und resignativ..Ich finde, wir sollten auf alle Tiere achten. Sie haben alle Schmerzen und hängen an ihrem Leben - so wie unsere geliebten Katzen - oder?
 
  • #72
Ich finde nicht dass man es sich das damit bequem macht. Es ist nur eben wirklich so.

Das mag jetzt abgedroschen sein, aber ich habe als ich jung war so ziemlich jede tierdoku geschaut die irgendwo lief. Das ist wie es läuft. Mäuse vermehren sich so unfassbar gut, weil sie beutetiere sind und wahnsinnig viel fress Feinde haben. Darunter auch meine kater. Mir tut es leid darum, dass sie die vielen spitzMäuse nicht fressen. Aber grundsätzlich finde ich es nicht schlecht dass sie jagen. Im Stall haben wir uns aus genau diesem Grund katzen angeschafft. Dort hat die Mäuse und ratten plage überhand genommen obwohl wir versucht haben nichts rum liegen zu lassen. Zuletzt haben die Ratten das Gummi von den stahlkappenstiefeln genagt. Ich lobe die stallmiezen für jede erlegte Ratte und Maus.
EIn Vogelnest haben die stallmietzen ausgeräumt. Das war furchtbar. In dem nest brüteten die Vögel seit jahren. Es war vor den Katzen nicht zu sichern. Ich denke dort wird nie wieder gebrütet werden. Es gibt dort aber genug Plätze an die keine katze rankommt und ich hoffe die Vögel brüten nächstes jahr dort.

Meine grenze ist (bei meimen katzen zuhause, bei den stallkatzen kriege ich es ja nicht mit) bei lebender beute die nur bespielt wird erreicht. Die nehme ich weg und setze sie raus. Aber verhindern dass überhaupt gefangen wird kann ich nicht und sehe auch nicht warum ich das bei dem naturnahesten Futter machen sollte.
Vögel kriegen meine in den seltensten Fällen. Und die Nester hier in der Nachbarschaft die in dichten Hecken oder in Baumkronen gebaut werden räumen hier eher die unzähligen Eichhörnchen aus als die satten katzen. Das ist ebensowenig schön und ebenso schlecht zu verhindern.
 
  • #73
@Mary 86
Danke dass Du auch mal diese Seite beschreibst.
Ich hab hier permanent mitgelesen und schon zweimal einen ellenlangen Text geschrieben und dann doch nicht abgeschickt.

Gerade gestern war's nämlich so, dass ich nach der Arbeit vollgepackt mit Einkäufen nachhause kam und tatsächlich erleichtert war einen Monstermaus-Kopf in der Küche vorzufinden. Ella hatte "ihren Job" gemacht.
Ich hatte nachts um 3:00 Uhr versucht die Maus einzufangen. Aber die hat irgendwann tatsächlich das einzige Schlupfloch in der ansonsten hermetisch abgedichteten EBK gefunden - unterm Kühlschrank.
Ella hat forthin in der Küche auf der Eckbank abgewartet. Morgens ging sie nach dem Fressen kurz raus, ist aber sofort wieder in Stellung gegangen.

Bin ich ein schlechter Mensch weil ich froh bin dass unsere Katze das Haus frei von Mäusen hält (abgesehen davon dass sie sie selbst reinschleppt)?

Sorry wenn ich so banal daherkomme, aber war's nicht so dass die Menschheit die Katze als Beutefänger domestiziert hat? Um die Kornspeicher frei von Mäusen zu halten?

Ansonsten weiss Ella schon lange dass wir nicht begeistert von Beute sind. Als sie und ihr Bruder noch klein waren, haben sie die Mäuse auch tatsächlich in die Küche auf ihre Fressteller getragen und wir haben sie dort auch fressen lassen. Sie sollen ihre Beute ja auch fressen - kein Tier soll umsonst sterben.
Aber das muss nicht in der Wohnung sein.

Beute präsentieren scheint aber wichtig zu sein. Es wird also zumindest im Garten entsprechend Laut gegeben.
 
  • #74
Beute präsentieren scheint aber wichtig zu sein. Es wird also zumindest im Garten entsprechend Laut gegeben.

Genau deshalb bekommt Morle auch ein Lob, wenn sie eine Maus bringt. Korrigiert mich, wenn ich Unfug schreibe, ich bin ja durchaus lernwillig - aber Beute mitbringen ist doch irgendwo ein Geschenk an uns aus Katzensicht. Ich kann und will Morle nicht umkrempeln, nicht in dieser Hinsicht bei einem so starken Urtrieb. Irgendwo im "Dämliche Sprüche"-Thread habe ichs schon mal geschrieben, da gab es eine Wildvogelhilfe-Mitarbeiterin die mir sagte, ich soll Morle einen Schwall Eiswasser überziehen, wenn sie Beute bringt. Ich weiß das ist vermenschlicht gedacht, aber für mich ist die Vorstellung, ich würde sowas tun, ähnlich grauenvoll wie die Umerziehung von Links- zu Rechtshändig oder die Therapieversuche bei homosexuell veranlagten Menschen, doch gefälligst heterosexuell zu leben, die es ja mal gab. Es verändert einen Teil der ureigenen Identität, mit teils heftigen Folgen.

Wenn ich akzeptiere, dass Morle nun mal jagt, dann lobe ich sie auch für Geschenke. Ich mag sie genau so wie sie ist, mit allen Facetten. Das hat der Scheumiez schon sehr gut getan, glaube ich. Sie merkt es ja letztlich trotzdem, dass Beutetiere mitbringen nicht immer die beste Idee ist, denn lebende Beute nehme ich ihr ab sobald irgend möglich und tote, sobald sie einmal nicht hinsieht. Kurz vergessen ist aber nicht dauerhaft vergessen, ich sehe ja wie sie das Tier später wieder sucht.

Die Geschenke dieses Jahr haben sich auch schon sehr reduziert. Nur Vögelchen bisher, ich glaube 5 in der gesamten Brutsaison - mir sinds eigentlich zu viele... (und hier gabs dann auch kein Lob)
Entweder hat sie die Mäuse letztes Jahr so sehr dezimiert dass wir dieses Jahr keine haben, oder sie bringt sie nicht mehr mit. Froh bin ich so oder so darüber. Mäuse sind ja ganz niedlich. hier ging es aber so weit dass meine in der Garage abgestellten Bücher, die ich länger nicht auspacken konnte mangels Platz (ich hab zu viele :oops:) teilweise durchgenagt waren, bepinkelt und mit Mäusekot verdreckt. Mehr als die Hälfte konnte ich nur noch wegwerfen. Ich denke, dass das schon wieder zu viele Mäuse sind, die da gelebt haben - und bin dann auch froh, wenn Morle geholfen hat ihren Bestand hier zu verringern.
 
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  • #75
Loben für das Fangen einer Maus? Wozu das denn? Was ist daran gut, Mäuse zu fangen? So viel ich weiß, bekommen die Katzen gerade von den Mäusen Würmer!!

Das mit den Würmern ist in der Tat ein Problem. Gerade meine gute Jägerin hat oft mit Würmern zu schaffen.

Aber dennoch muss ich nochmal unterstreichen, was meine Vorgängerinnen geschrieben haben: es ist wichtig, dass die Vermehrung von Mäusen in Schach gehalten wird und es gehört zu den Kreisläufen der Natur. Ich baue selbst auf einem Stück Land mein Gemüse an und weiß deshalb, welche immensen Schäden Mäuse anrichten können.

Wenn Fee ihre Beute mitbringt, lasse ich sie sie fressen. Schließlich hatte diese Maus ein weit artgerechteres Leben als alle Tiere, die ich ihr aus der Dose auftischen kann.

Lediglich wenn sie sie zum Spaß quicklebendig im Wohnzimmer springen lässt und offensichtlich für Mitkatze Uschi und uns ein Spielzeug mitgebracht hat, dann versuche ich die Maus zu retten. Vögel werden sehr selten mitgebracht und sind dann meist schon tot und aufgespeist.

Wird die Beute tot liegen gelassen, dann beerdige ich sie bei uns im Garten. Der Mülleimer kommt mir irgendwie unwürdig für ein Lebewesen vor. :oops:
 
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  • #76
seven,
ja, wir haben auch einen sehr grossen Garten, da ist man froh, wenn man von Maeuseplagen so halbwegs verschont bleibt, und dafuer sorgen bei uns ein paar Katzen aus der Nachbarschaft.
Unsere TH-Freigaenger und -Streuner halten, so hoffe ich, den Elbdamm bei uns ein wenig maeusearm, denn wie marode und gefaehrlich ein durchloecherter Damm bei Elbhochwasser ist, weiss wohl jeder selber. Den Futterschuppen duerfen sie auch maeusefrei halten, sonst haben sie naemlich kein Futter.;)

Fuer Streuner und Freigaenger finde ich, ist es ein wichtiger Aspekt, dass Katzen halt damit leben, dass es heisst fressen und gefressen werden, und sehe es darum bei ihnen als Notwendigkeit an, dass der Jagdinstinkt erhalten bleibt. Gut, bei der wohlbehueteten Gelegenheitsfreigaengerkatze ist es wohl nicht so das Problem, bei Wildchen aber schon. Ein wenig Jagdtraining schaerft da auch die Sinne fuer ihre Verteidigung.
 
  • #77
Als wir Pino adoptiert haben (ein Ex-Streuner) und er nach einer Eingewöhnungszeit auch raus durfte, haben mich mehrere Nachbarn auf ihn angesprochen - und zwar voller Begeisterung! Weil er ein sehr ausdauernder Mäusejäger ist unsere direkten Nachbarn jetzt spürbar weniger "Mäuseprobleme" in ihren Gartenschuppen und Beeten haben. :D

Ausgerottet hat er die Mäusepopulation natürlich nicht. Es ist seit Jahren immer genug für alle da. Außerdem hat Pino eine sehr löbliche Eigenschaft: er frisst grundsätzlich alles, was er fängt. Ein einziges Mal hat er ein lebendes (und scheinbar völlig unversehrtes) junges Eichhörnchen mit in die Wohnung gebracht und frei gelassen :eek:

Arthus ist anders. Er ist kein so guter Jäger und er frisst auch nicht alles, was er fängt. Ab und zu fängt er auch einen Vogel. Oder einen Maulwurf :)(). Oder eine Eidechse. Das tut mir dann leid, aber es ist nunmal so, was soll ich dagegen machen?

Wiederum Nachbarn haben sich beschwert, in einem Frühling hätte Arthus das komplette Nest in einem bestimmten Baum im Garten ausgeräumt. Das tat mir schon sehr leid. Allerdings: auf nachfragen stellte sich heraus, dass die Nachbarn in diesem Jahr ihr Feuerholz direkt unter besagtem Baum und direkt unter dem Nest bis ganz nach oben gestapelt haben! Wie dämlich kann man als Mensch denn sein?? Aber sich dann beschweren, wenn der Kater diese Einladung nicht ausschlägt... :rolleyes:

In unserer neuen Wohnung werde ich am Küchenfenster, das wunderbar hoch liegt, einen Futterplatz einrichten. Und wenn der Nachwuchs in mir bekannten Nestern flügge wird, bekommen die Kater Hausarrest. Das ist mein bescheidener Beitrag, aber ich werde nicht verhindern können, dass der ein oder andere Vogel sterben wird.
Und nur mal am Rande: es ist ganz erstaunlich, wieviele Vögel durch Vogelschlag sterben und dabei auch Autos zum Opfer fallen (http://www.wildvogelhilfe.org/gesundheit/kollisionsunfaelle.html). Was macht man denn dagegen? Sofort das Autofahren verbieten? Nein, natürlich nicht... ;)
 
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  • #78
Was ist daran gut, Mäuse zu fangen? So viel ich weiß, bekommen die Katzen gerade von den Mäusen Würmer!!

Das Katzten Mäuse und andere Tiere jagen hat zwei Vorteile:

zum ienen entsprciht es schlicht ihrer natürlichen Ernährung, zum anderen sorgen sie damit aber auch für eine Populationsreguliung bei Schädlingen. Gerade Großstädte wo es eher wenig Freigängerkatzen gibt haben immense Probleme mit Ratten und Tauben ( teilweise auch Ratten der Lüfte genannt). In ländlichen Gebietn wo es ähnlich viel Nahrung durch Komposthaufen, etc gibt ist das Problem wesentlich geringer.....dank Katzen. Auch an Deichen sind Katzen die Mäuse, aber auch Kaninchen fangen gern gesehene Helfer.

Was die Würmer angeht: Da liegt einfach auch sehr viel Hygienepanik unserer Zeit mit drin. Würmer sind unschön, aber selten ein wirkliches Problem für Tiere. Wenn dem so wäre, hätten Streunerkatzen, Bauernhofkatzen aber auch Wildtiere wohl kaum die Möglichkeit auch nur einigermaßen alt zu werden. Da wir sehr viel Hygienepanik geschoben, und die Pharmaindustrie verdient ja auch nicht gerade wenig an Entwurmungsmitteln wie Milbemax, Panacur und Co.
 
  • #79
Als wir Pino adoptiert haben (ein Ex-Streuner) und er nach einer Eingewöhnungszeit auch raus durfte, haben mich mehrere Nachbarn auf ihn angesprochen - und zwar voller Begeisterung! Weil er ein sehr ausdauernder Mäusejäger ist unsere direkten Nachbarn jetzt spürbar weniger "Mäuseprobleme" in ihren Gartenschuppen und Beeten haben. :D
Gleiches bei uns - die Nachbarn (übrigens fundamentalistische Christen) sind auch durchaus dankbar für die Jagdaktivitäten unserer Katzen.
 
  • #80
Unsere Katzen wurde als Mäusejäger angeschafft. Hier gab es jahrelang keine Katzen und dementsprechend zutraulich waren die Mäuse. Die sind dir hier auf dem Grundstück über die Füße gelaufen. Nach vier Monaten Freigang von jagdbegiesterten Jungkatzen hatte sich die Mäusepopulation doch deutlich normalisiert. Überrigens auch sehr zur Freude der Nachbarn.
 

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