beidseitige hochgradige Nierenzyste

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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seraphane

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31. Mai 2014
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Hallo,

Unser Kater (5 Jahre alt) leidet beidseitig an einer hochgradigen Nierenzyste.

Die Diagnose steht seit Juni 2014. Bekam aber vom Tierarzt nichts weiter verschrieben.

Nun hatte er eine extreme Entzündung im Mäulchen (Zahnstein, Schleimhautentzündung, so dass es eitrig und blutig im Mund war). Nachdem er Antibiotika bekam, wurde es besser und anschließend sollte er eine Zahn-OP erhalten. Dafür wurden seine Nierenwerte nochmals überprüft. Diese sind so hoch, dass eine Narkose tödlich wäre. Der Kretaninwert liegt bei etwas über 1200.
Die Tierärztin meinte, dass sie selten so hohe Werte gesehen hat. Besonders bei einem Kater mit 5 Jahren.

Nun bekommt er Medikamente und Nierennassfutter. Die Medikamente sind ein Blutdruck senkendes Mittel (Semintra) und eine homoöpathisches Mittel aus drei Komponenten: Solidago, Ubichinon und Coenzyme, auch genannt SUC.

Hat jemand mit dieser Art der Behandlung Erfahrung?

Das Nierennassfutter ist von Prescription. Hat jemand damit Erfahrung? Gibt es vielleicht günstigeres Nierennassfutter, welches aber trotzdem Qualitativ ist?

Sicher ist aber, dass er an den Nierenzysten irgendwann sterbe wird ...


Hoffe auf positive Erfahrungen und Hinweise.

Er war Freigänger, da er aber seine Medikamente täglich bekommen muss, ist er nun seit einigen Tagen ein Stubentiger, da er auch mal gerne für paar Tage unterwegs ist.

Liebe Grüße
Seraphane
 
A

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Hallo Seraphane,

zunächst einmal tut es mir sehr leid für deinen Kater. Ich weiß, wie schlimm diese Diagnose ist.
Was ich nicht verstehe ist, dass deine TA nicht sofort eine entsprechende Therapie eingeleitet hat. Hat er auch keine Infusionen bekommen?

Semintra und SUC sowie Nierendiät ist die gängige Therapie bei CNI. Dazu bei Bedarf Infusionen und Medikamente gegen Übelkeit.

Die Entzündungen im Mäulchen (natürlich nicht der Zahnstein) können eine Begleiterscheinung der CNI sein. Zudem kann sich der Kreatinin-Wert dadurch zusätzlich erhöhen.

Wenn er die Nierendiät brav frisst (insbesondere Nassfutter), ist das schon mal gut. Es gibt noch andere Nierendiäten, die z. T. auch erschwinglicher sind. Du kannst auch (möglichst phosphatarmes) Nassfutter mit Phosphatbindern (z.B. Ipakitine) anreichern.

Diese Seiten möchte ich dir ans Herz legen. Dort findest du jede Menge Informationen über Nierenerkrankungen bei Katzen.
http://www.felinecrf.info/

In diesem Thread http://www.katzen-forum.net/nierenerkrankungen/171279-fragen-zu-cni.html
bist du mit deinen Fragen richtig. Hier tauschen sich viele betroffene Foris aus. Du kannst hier auch einfach mal Frust ablassen und wirst auf offene Ohren stoßen.

Man sieht (liest) sich. ;)
 
Hallo,
auch mir tut es sehr leid.

Allerdings würde ich bei diesen extrem hohen Werten nicht von einer CNI, sondern einer akuten Niereninsuffizienz ausgehen und die muss dringend, umgehend, am besten gestern mit Infusionen behandelt werden!!!!!

Ausserdem könnte es sein, das er zu den Miezen gehört, die bereits seit Geburt eine Nierenerkrankung haben.
Lies mal hier nach:

www.felinecrf.info/ sorry, hatte Muba schon gepostet......

Da gibt es auch sehr gute Informationen zur ANI...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

auch mir tut es sehr leid, dass Du solche Sorgen um Dein Katerchen hast.

Wie sahen denn die Nierenwerte bei der Diagnose aus?

Wenn die jetzt so dramatisch gestiegen sind, liest sich das auch für mich wie ANI. Da würde ich auch überlegen, Katerchen an den Tropf zu legen.

Hat er außer AB noch weitere Medikamente gegen die Zahnfleischentzündung bekommen?
 
Allerdings würde ich bei diesen extrem hohen Werten nicht von einer CNI, sondern einer akuten Niereninsuffizienz ausgehen und die muss dringend, umgehend, am besten gestern mit Infusionen behandelt werden!!!!!

Ausserdem könnte es sein, das er zu den Miezen gehört, die bereits seit Geburt eine Nierenerkrankung haben.

Regine, es sind ja Zysten. Da wird es leider schon eine fortgeschrittene CNI sein. Bei Simba ging das auch rasend schnell. Der Verdacht war bei ihm zunächst auch ANI.
Dass nicht infundiert wird, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Einen Rat hätte noch: einen anderen TA aufsuchen.
 
Regine, es sind ja Zysten. Da wird es leider schon eine fortgeschrittene CNI sein. Bei Simba ging das auch rasend schnell. Der Verdacht war bei ihm zunächst auch ANI.
Dass nicht infundiert wird, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Einen Rat hätte noch: einen anderen TA aufsuchen.

Eine weitere Meinung fände ich auch absolut sinnvoll !!!!

Aber nicht jede fortgeschrittene CNI wird von Zysten begleitet *verwirrtbin*

Für mich liest sich das wie bei Shiro, der war jetzt auch 5 und hatte das von Geburt an...
Aber der Wert 1200, interessant wäre der Referenzwert hier, ist ja mehr als extrem....
In den meisten Laboren wäre das gar nicht mehr messbar....
 
Ich denke, es wird ein Labor sein, dass als oberen Referenzwert 168 oder was in der Art hat. Da ist eine acht- oder neunfache Erhöhung des Wertes noch messbar.
 
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Ich denke, es wird ein Labor sein, dass als oberen Referenzwert 168 oder was in der Art hat. Da ist eine acht- oder neunfache Erhöhung des Wertes noch messbar.

Danke Silvia, ich war echt verwirrt grade....ist ja schon wirklich aussergewöhnlich hoch....
 
Aber nicht jede fortgeschrittene CNI wird von Zysten begleitet *verwirrtbin*

Nein, natürlich nicht. Ich glaube, das ist sogar recht selten (PKD). Die CNI wird durch die Zysten verursacht. Das gemeine daran ist, dass man nicht weiß, wie schnell sie wachsen. :(
 
  • #10
Nein, natürlich nicht. Ich glaube, das ist sogar recht selten (PKD). Die CNI wird durch die Zysten verursacht. Das gemeine daran ist, dass man nicht weiß, wie schnell sie wachsen. :(

So war das bei Shiro auch, aber eben von Geburt an, laut Steffi..

@ Seraphane: wurde mal der Urin untersucht???
Kannst du nicht mal bitte alle Werte einstellen hier, Blutbild und Urin, dann kann man viel besser etwas dazu sagen..
 
  • #11
So war das bei Shiro auch, aber eben von Geburt an, laut Steffi..

PKD ist eine Erbkrankheit, die man schon bei jungen Katzen (ich glaube so ab 8 Monaten, ich weiß es nicht genau) durch Schallen diagnostizieren kann. Aber wer macht das schon bei seiner EHK? Man rechnet (außer bei bestimmten Rassen) einfach nicht damit.
 
  • #12
Hallo,


danke für die Antworten.

@Muba: Der Kater lebt erst seit Juni bei uns. Die Diagnose wurde bei einem anderen Tierarzt erstellt, bevor er zu uns kam. Wir haben uns aber trotzdem dafür entschieden ihn zu uns zu holen. Nun wird er hier in der TIerklinik behandelt. Kannst du mir ein paar Marken von Nierennassfutter nennen, die Qualitativ sind?

@Regine: Der Tierarzt, wo der Kater vorher behandelt wurde, hat gesagt, dass es erblich bedingt ist. Der Kater ist ein halber Perser und angeblich sind diese dafür sehr anfällig, meinte dieser.

@Maiglöckchen: Ja, er hat noch Cortison bekommen zur besseren Wundheilung. Die anderen Werte weiß ich leider nicht aus dem Kopf, waren aber auch sehr hoch. Der TIerarzt zeigte uns diese, aber hat uns keine Kopie davon mitgegeben.



Die Zysten sind schon sehr groß.
In der TIerklinik war es auch sehr grenzwertig die Werte zu messen, laut Tierärztin. Auf Grund der Höhe der Werte war es sehr schwierig diese genau zu bestimmen.

Nun habe ich noch ein weiteres Problem. Seit unser KAter Schnupfi die Medikamente bekommt, pinkelt er überall hin. Dies hat er vorher nie getan. Hängt dies mit den Medikamenten zusammen?
Dann gab es gestern Abend noch etwas erschreckendes, was ich auch noch nie vorher beobachtet habe. Er schlief auf dem Sofa und hat plötzlich ganz arg gekrampft und geschrien (wahrscheinlich vor Schmerzen). Könnte das ein epileptischer Anfall gewesen sein? Wenn ja, hängt es mit den Medikamenten zusammen?

liebe Grüße
Seraphane
 
  • #13
Aber wer macht das schon bei seiner EHK? Man rechnet (außer bei bestimmten Rassen) einfach nicht damit.

Äh - ich!!!!

Im Dezember steht die Kastration der Zwerge an, ich habe in 2 Wochen einen Termin beim Kardiologen, um sie auf Herzfehler untersuchen zu lassen und wenn sie 8-9 Monate alt sind, ist der Schall dran...

Ich bin bekloppt, ich weiss, aber ich habe soviel durch das LouisBärli gelernt, das ich versuche jetzt eben alles, was mir möglich ist, auch für die Zwerge zu tun.
Bei Louis und Püppi habe ich das nicht machen lassen, ist ja auch gut gegangen, weil ich es nicht besser wusste....
 
  • #14
Hallo,


danke für die Antworten.

@Muba: Der Kater lebt erst seit Juni bei uns. Die Diagnose wurde bei einem anderen Tierarzt erstellt, bevor er zu uns kam. Wir haben uns aber trotzdem dafür entschieden ihn zu uns zu holen. Nun wird er hier in der TIerklinik behandelt. Kannst du mir ein paar Marken von Nierennassfutter nennen, die Qualitativ sind?

@Regine: Der Tierarzt, wo der Kater vorher behandelt wurde, hat gesagt, dass es erblich bedingt ist. Der Kater ist ein halber Perser und angeblich sind diese dafür sehr anfällig, meinte dieser.

@Maiglöckchen: Ja, er hat noch Cortison bekommen zur besseren Wundheilung. Die anderen Werte weiß ich leider nicht aus dem Kopf, waren aber auch sehr hoch. Der TIerarzt zeigte uns diese, aber hat uns keine Kopie davon mitgegeben.



Die Zysten sind schon sehr groß.
In der TIerklinik war es auch sehr grenzwertig die Werte zu messen, laut Tierärztin. Auf Grund der Höhe der Werte war es sehr schwierig diese genau zu bestimmen.

Nun habe ich noch ein weiteres Problem. Seit unser KAter Schnupfi die Medikamente bekommt, pinkelt er überall hin. Dies hat er vorher nie getan. Hängt dies mit den Medikamenten zusammen?
Dann gab es gestern Abend noch etwas erschreckendes, was ich auch noch nie vorher beobachtet habe. Er schlief auf dem Sofa und hat plötzlich ganz arg gekrampft und geschrien (wahrscheinlich vor Schmerzen). Könnte das ein epileptischer Anfall gewesen sein? Wenn ja, hängt es mit den Medikamenten zusammen?

liebe Grüße
Seraphane

tut mir sehr leid!!

Hat denn der ganze Körper gekrampft?? Ist das Herz mal untersucht worden?? Also, nicht nur angehört, sondern geschallt worden??

Das Wildpinkeln deutet auf eine Blasenentzündung hin, bitte Urin untersuchen lassen, das ist sehr schmerzhaft (die Entzündung, nicht die Urinuntersuchung).
 
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  • #15
@Maiglöckchen: Ja, er hat noch Cortison bekommen zur besseren Wundheilung. Die anderen Werte weiß ich leider nicht aus dem Kopf, waren aber auch sehr hoch. Der TIerarzt zeigte uns diese, aber hat uns keine Kopie davon mitgegeben.

Cortison ist, wenn die Nieren eh schon angegriffen sind, ziemlicher Mist. Und bei ZFE meistens eh nicht angeraten, da die oft bakteriell bedingt ist und da nützt Cortison herzlich wenig. Einen Abstrich vom Zahnfleisch, um eine Erregerbestimmung zu machen, hat es vermutlich auch nicht gegeben?

Ich hoffe, das Katerchen hat nicht auch noch ein Schmerzmittel (Metacam?) obendrauf bekommen?

Ich würde auch dringend den Urin untersuchen lassen, ob sich da nicht noch ein Harnwegsinfekt oder eine Nierenentzündung drauf gesetzt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
@Regine: Die Werte haben wir leider nicht bekommen. Es wurde uns nur am PC gezeigt.



Er bekam kein Schmerzmittel zusätzlich.


Das Krampfen ist gestern zum ersten Mal vorgekommen. Daher gab es noch keine UNTersuchungen.
 
  • #17
@Regine: Die Werte haben wir leider nicht bekommen. Es wurde uns nur am PC gezeigt.



Er bekam kein Schmerzmittel zusätzlich.


Das Krampfen ist gestern zum ersten Mal vorgekommen. Daher gab es noch keine UNTersuchungen.

Du kannst dir das aushändigen lassen, es gehört dir, du hast es bezahlt.

zu deiner Frage mit dem Futter, es gibt verschiedene freiverkäufliche Nierendiätfutter und die beim TA.
Mein Bär hat das von Royal Canin gefressen, eine zeitlang, danach haben wir mit normalem Futter (mit möglichst wenig Phosphatgehalt) und Phosphatbindern gearbeitet, das ging auch sehr gut.
Gestorben ist er übrigens an Krebs, nicht an den Nieren..
 
  • #18

:D Narürlich, hätte ich auch von selbst drauf kommen können.

Wenn man so viel durch hat, ist man entsprechend sensibilisiert. Und du gehörst halt zu den übervorsichtigen. Zudem scheinst du einen entsprechenden finanziellen Hintergrund zu haben, der nicht jedem gegeben ist.

Ich würde es wahrscheinlich trotzdem nicht machen - weil: es gibt noch tausend andere Krankheiten. Verstehst du, was ich meine?

Selbst wenn bei Jungkatzen etwas festgestellt wird, kannst du an den Tatsachen nichts ändern. Simbas Blutbild war ein Jahr vor der Diagnose top.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu verworren und OT. Sonst sollten wir das vielleicht besser im CNI-Faden fortsetzen?
 
  • #19
:D Narürlich, hätte ich auch von selbst drauf kommen können.

Wenn man so viel durch hat, ist man entsprechend sensibilisiert. Und du gehörst halt zu den übervorsichtigen. Zudem scheinst du einen entsprechenden finanziellen Hintergrund zu haben, der nicht jedem gegeben ist.

Ich würde es wahrscheinlich trotzdem nicht machen - weil: es gibt noch tausend andere Krankheiten. Verstehst du, was ich meine?

Selbst wenn bei Jungkatzen etwas festgestellt wird, kannst du an den Tatsachen nichts ändern. Simbas Blutbild war ein Jahr vor der Diagnose top.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu verworren und OT. Sonst sollten wir das vielleicht besser im CNI-Faden fortsetzen?

Ich antworte dir bei den CNI's..
 
  • #20
Ich bin zulangsam...

Seraphane,das Krampfen kenne ich von Simba. Das hängt mit den Giftstoffen im Körper zusammen.
Ich kann dir nur raten, so schnell wie möglich zum TA bzw. in eine Tierklinik zu gehen, um das abzuklären. Er braucht scheinbar dringend Infusionen.

Leider können die Zysten auch Schmerzen verursachen. :(
 

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